Avsnitt
-
In Washington beraten US-Präsident Joe Biden und der britische
Premierminister Keir Starmer heute darüber, wie man die Ukraine weiter
unterstützen kann. Unter anderem soll es um die Frage gehen, ob das Land
mit Raketen aus dem Westen auch Ziele weit in Russland angreifen darf.
Am Donnerstag drohte der russische Präsident Wladimir Putin den
Verbündeten der Ukraine im Staatsfernsehen: Sollte der Westen dem
Einsatz von weitreichenden Waffen gegen Ziele in Russland zustimmen,
würde das bedeuten, "dass Nato-Staaten, die USA, europäische Staaten im
Krieg mit Russland sind". Muss man diese Drohung ernst nehmen? Hauke
Friederichs, sicherheitspolitischer Korrespondent bei ZEIT ONLINE,
ordnet ein. Und London-Korrespondent Jochen Bittner erklärt, warum
Deutschland bei dem Treffen von Biden und Starmer nicht dabei ist.
Die Bundesregierung hat am frühen Nachmittag ein Migrationsabkommen mit
Kenia unterzeichnet. Das Abkommen soll die Abschiebung von abgelehnten
Asylbewerbern beschleunigen und gleichzeitig die Aufnahme von
kenianischen Fachkräften in Deutschland erleichtern. Allerdings gehört
Kenia nicht zu den Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern. Dieser
Vertrag ist Teil einer größeren Strategie der Bundesregierung, um
Migration zu steuern. Dabei ist die irreguläre Migration in der
Europäischen Union im vergangenen Jahr zurückgegangen, wie aktuelle
Zahlen der IMO belegen.
In Bayern wurde am Donnerstag ein mutmaßlicher Islamist festgenommen.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft in München mitteilte, habe der
27-jährige Syrer in der Stadt Hof möglichst viele Bundeswehrsoldaten
töten wollen. Dafür soll er sich vor wenigen Tagen zwei Macheten gekauft
haben. Weitere Beschuldigte gibt es nicht.
Was noch? Ein "unehrenhafter" Nobelpreis.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Clara Löffler
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Weitere Links zur Folge:
Nato: Darf die Ukraine Ziele in Russland angreifen?
Zuwanderung: Deutschland und Kenia schließen Migrationsabkommen
Extremismus: Mutmaßlicher Islamist wegen Anschlagsplan gegen Soldaten
festgenommen
Preisverleihung des Ig-Nobelpreises
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Die gesamte politische Diskussion in Deutschland scheint derzeit auf ein
Thema fixiert zu sein: Migration. Dabei war bei der Landtagswahl in
Sachsen laut infratest dimap nicht das Thema Zuwanderung das
wahlentscheidende Thema, sondern das Thema soziale Sicherheit, also die
Angst vor Armut. Und auch andere wichtige Themen des Alltags werden im
politischen Diskurs durch das Thema Migration in den Hintergrund
gedrängt. Caterina Lobenstein ist Redakteurin im Dossier der ZEIT. Im
Podcast analysiert sie, welche Themen derzeit untergehen und wie sich
dabei politische Versäumnisse zeigen.
Innerhalb von nur einer Woche wurden in Berlin Ende August zwei Frauen
von ihren Ex-Partnern erstochen – trotzdem findet das Thema Femizid kaum
Beachtung im politischen Diskurs. Dabei bringt in Deutschland fast jeden
zweiten Tag ein Mann seine (Ex-)Partnerin um. Und die Zahl der Opfer
häuslicher Gewalt steigt. Warum gibt es für dieses Thema dennoch so
wenig Problembewusstsein? Antonia Baum ist Autorin von ZEIT ONLINE. Im
Podcast ordnet sie ein, welche Maßnahmen notwendig sind, um solche Taten
zu verhindern.
Und sonst so? Nach Olympia wurde sie verspottet – jetzt ist Rachel Gunn
die neue Nummer eins der Breaking-Weltrangliste.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Migration: Wer kommt nach Deutschland?
Messerangriff in Solingen: Friedrich Merz fordert Aufnahmestopp für
Syrer und Afghanen
Wandel in der Politik: Die German Angst regiert
Gewalt gegen Frauen: Übrigens wurde wieder eine Frau angezündet.
Interessiert bloß keinen.
Polizei: Frau auf Straße von Ex-Ehemann erstochen
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Saknas det avsnitt?
-
Der Bundestag hat am heutigen Donnerstag erstmals über das Asyl- und
Sicherheitspaket beraten, das die Regierung nach dem mutmaßlich
islamistischen Anschlag in Solingen vorgelegt hat. Die Union hält die
neuen Maßnahmen für unzureichend und will offenbar einen eigenen Antrag
einbringen, indem sie umfassende Zurückweisungen an der deutschen Grenze
fordert. Die AfD zeigt sich offen für Grenzzäune. Ob das Thema Migration
für die Menschen in Deutschland tatsächlich eine so große Rolle spielt,
wie die aktuellen Debatten den Anschein erwecken, ordnet die Leiterin
des ZEIT-Politikressorts Tina Hildebrandt ein. Sie hat eine ZEIT-Umfrage
zur Migration ausgewertet.
Bei einem russischen Raketenangriff wurden im Nordosten der Ukraine
mehrere Menschen verletzt. Außerdem waren nach russischen Angriffen auf
Energieanlagen mehr als 600 Ortschaften in der Ukraine ohne Strom.
Unterdessen hat Russland angegeben, zehn Siedlungen in der Region Kursk
zurückerobert zu haben.
Bei einem israelischen Luftangriff auf das Gelände einer ehemaligen
Schule in Nuseirat im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben
18 Menschen getötet worden. Nach Angaben der UN waren darunter auch
sechs Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Wie das israelische Militär
mitgeteilt hat, habe der Angriff einem Kommando- und Kontrollposten der
islamistischen Hamas gegolten.
Was noch? Ameisen entdecken Croissantlampe.
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Migrationspolitik: Ampel bringt Sicherheitspaket allein in den Bundestag
ein
Migrationspolitik: Ampelkoalition einigt sich auf Details für
Sicherheitspaket
Asylpolitik: Die Ampel ist noch nicht gerettet
Umfrage zur Migration: Schaffen wir das noch?
Unterstützung in Russland: "Die Unterstützung für den Krieg hat seit
Kursk zugenommen"
Ukrainekrieg: Wolodymyr Selenskyj bestätigt russische Gegenoffensive in
Kursk
Gaza-Krieg: 18 Tote bei Angriff auf UN-Gebäude in Gaza
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Um 2.50 Uhr ist in der Nacht zum Mittwoch die letzte Straßenbahn über
die Carolabrücke in Dresden gefahren. 18 Minuten später stürzte der Teil
der Brücke, der die Straßenbahnschienen trägt, plötzlich in die Elbe.
Verletzt oder getötet wurde dabei niemand. Der Vorfall wirft zahlreiche
Fragen zur Ursache des Einsturzes auf. Experten vermuten, dass eine
durch Chlorid verursachte Materialermüdung verantwortlich dafür sein
könnte. Der eingestürzte Teil sollte im kommenden Jahr saniert werden.
Die zwei weiteren Spuren der Brücke wurden bereits saniert. Was über den
Einsturz bisher bekannt ist und wie es um die Stabilität der Brücken in
Deutschland steht, erklärt Wissensredakteurin Maria Mast. Sie hat mit
einem Wissenschaftler gesprochen, der an der Sanierung der Carolabrücke
beteiligt war.
In der Ukraine nehmen die Sorgen zu, dass Deutschland den Krieg auf
Kosten der Ukraine beenden will. Zuletzt hat Bundeskanzler Olaf Scholz
(SPD) im ZDF-Sommerinterview erwähnt, dass zeitnah ein Kriegsende
herbeizuführen sei. Laut Scholz ist "jetzt der Moment, in dem man auch
darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch
zügiger zu einem Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck
macht". Außerdem hat Scholz eine Friedenskonferenz in Aussicht gestellt,
an der auch Russland beteiligt sein müsse. Darin sei er sich mit dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einig. Oppositionspolitiker
der CDU haben Scholz für seine Aussagen kritisiert. Der
Vizefraktionsvorsitzende der CDU, Johann Wadephul, etwa hat Scholz
"Wunschdenken" vorgeworfen. Die Bundesregierung hat daraufhin
klargestellt, dass in der Ukrainepolitik keine Wende erfolgt. Ob die
deutsche Unterstützung der Ukraine dennoch zögerlicher wird, ordnet
ZEIT-Korrespondent Michael Thumann ein.
Und sonst so? Mehr Hunde im Buggy als Babys.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Paulina Kraft
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
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Bei dem ersten und vorerst einzigen TV-Duell zwischen Kamala Harris und
Donald Trump am gestrigen Dienstagabend hat die demokratische
Präsidentschaftskandidatin mit ihrer offensiven Art überzeugt. Das zeigt
eine Blitzumfrage des Senders CNN. Außerdem hat Harris prominente
Unterstützung von der Sängerin Taylor Swift erhalten. Wie das TV-Duell
die Dynamik des Wahlkampfs verändern könnte, und ob Harris es geschafft
hat, sich vom unbeliebten Präsidenten Joe Biden abzugrenzen, ordnet die
internationale Korrespondentin Rieke Havertz ein.
Bei der heutigen Generaldebatte im Bundestag haben Regierung und
Opposition sich teils heftig attackiert. Ursprünglich sollte über den
nächsten Bundeshaushalt beraten werden. Nachdem die Union am gestrigen
Dienstag die Gespräche mit der Bundesregierung über ein gemeinsames
Vorgehen in der Migrationspolitik abgebrochen hatte, wurde die Debatte
jedoch vom Migrationsthema überschattet.
In der Nacht ist die Carolabrücke in Dresden teilweise eingestürzt.
Verletzt wurde bei dem Einsturz niemand. ZEIT-ONLINE-Autorin Doreen
Reinhardt fasst zusammen, was bisher über den Vorfall bekannt ist.
Der Bund und das Land Niedersachsen retten den angeschlagenen
Schiffsbauer Mayer Werft mit 400 Millionen Euro. Das hat der Bundestag
heute gebilligt.
Was noch? Jair Bolsonaro und das verschwundene Bett.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Mounia Meiborg und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
US-Wahl: Harris gegen Trump
Kamala Harris: Ihr Abend, aber noch nicht ihr Sieg
TV-Duell im US-Wahlkampf: Harris in der Offensive, Trump defensiv und
genervt
Generaldebatte im Bundestag: "Herr Bundeskanzler, Sie haben den Wumms
verloren!"
Olaf Scholz bei Generaldebatte: "Nicht motzen, sondern anpacken und
handeln"
Migrationsdebatte: Union bricht Migrationsgespräche mit der Regierung ab
Dresden: Korrosion könnte Einsturz der Carolabrücke verursacht haben
Carolabrücke: Wie kann eine Brücke mitten in Dresden einfach einstürzen?
Schiffbau: Bundestag billigt Staatseinstieg bei Meyer Werft
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser versucht, der Union in der
Asyldebatte entgegenzukommen. Sie will künftig an den deutschen Grenzen
härter gegen irreguläre Migration vorgehen. Das geht aus einem Papier
hervor, das die Ministerin am Dienstag auf dem Migrationsgipfel von Bund
und Ländern vorstellte. Dem Papier zufolge sollen Asylbewerber künftig
schneller in das zuständige Land zurückgeführt werden. Faeser hatte
bereits am Montag Kontrollen an allen deutschen Grenzen für sechs Monate
angekündigt. Katharina Schuler spricht im Podcast über die Vorschläge
und ob sie rechtlich und praktisch umsetzbar wären.
In den meisten OECD-Ländern geht der Anteil junger Menschen ohne
Bildungsabschluss zurück. In Deutschland aber ist er zwischen 2016 und
2023 gestiegen – von 13 auf 16 Prozent. Der OECD-weite Durchschnitt
liegt bei 14 Prozent. Dabei investiert der deutsche Staat mehr Geld als
andere Mitgliedsländer in seine Bildungsteilnehmer– etwa 15.550 Euro pro
Jahr. Außerdem stellt Deutschland heute deutlich mehr Geld für Kitas und
frühkindliche Bildung zur Verfügung als noch 2015. Wie passt das
zusammen? Über die Gründe und was sich dagegen tun lässt, spricht Pia
Rauschenberger mit Eser Aktay aus dem Gesellschaftsressort von ZEIT
ONLINE im Podcast.
Und sonst so? Ein französisches Bistro im Elsass verbietet Handys – und
zieht nach zwölf Monaten ein positives Fazit.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Lisa Pausch und Clara Löffler
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Weitere Links zur Folge:
OECD-Bericht: Es beginnt schon in der Kita
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Bund und Länder sind heute im Bundesinnenministerium zu einem
Migrationsgipfel zusammengekommen. Nach einigem Zögern nahm auch die
Union daran teil. Die CDU/CSU fordert die umfassende Zurückweisung von
Asylbewerbern an den deutschen Grenzen. Vor allem die Grünen stehen dem
kritisch gegenüber. Als erste Maßnahme einer verschärften Asylpolitik
hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Montag Kontrollen an allen
deutschen Landgrenzen angekündigt. Was das Ministerium im Detail plant,
war bei Redaktionsschluss des Podcasts noch nicht bekannt.
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat den Haushaltsentwurf der
Bundesregierung im Bundestag verteidigt: "Mir ist wichtig zu sagen, der
vorliegende Haushaltsentwurf ist rechtssicher. Wir haben aus einem
Fehler gelernt. Um etwaige Zweifel frühzeitig auszuräumen, haben wir
unabhängige Sachverständige beauftragt und sie gebeten, vorgeschlagene
Lösungen verfassungsrechtlich und wirtschaftlich zu prüfen." Zweifel
daran äußerten Vertreter der Unionsfraktion. Fraktionsvize Mathias
Middelberg sagte im Bundestag, der Entwurf sei "maximal unrealistisch".
Middelberg geht davon aus, dass der Bundesregierung im Laufe des Jahres
das Geld ausgeht. Aktuell plant die Ampelkoalition mit einer globalen
Minderausgabe von zwölf Milliarden Euro. Das bedeutet, dass das Geld
eingespart werden muss – es ist aber nicht festgelegt, wie genau. Die
Union kritisiert diese ungewöhnlich hohe Summe.
Bei einem Luftangriff Israels in einer humanitären Zone im Gazastreifen
sind nach palästinensischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet
worden. Die israelische Armee teilte mit, der Angriff habe wichtigen
Hamas-Terroristen in einer in der Zone versteckten Kommandozentrale
gegolten. Die Hamas hatte dagegen erklärt, Israels Behauptung, ihre
Kämpfer hätten sich in der humanitären Zone aufgehalten, sei "eine
eklatante Lüge".
Was noch? Kamala Harris bereitet sich mit einem Trump-Double auf das
TV-Duell vor.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Clara Löffler
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Migrationsdebatte: Polizeigewerkschaften unterstützen bundesweite
Grenzkontrollen
Haushaltswoche: Christian Lindner bezeichnet Haushaltsentwurf als
rechtssicher
Gazastreifen: Hamas-Ministerium korrigiert Zahl der Toten bei Angriff
nach unten
Bettina Stark-Watzinger: Die Ministerin will von nichts gewusst haben
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Vor neun Monaten wurde das Bündnis Sahra Wagenknecht – BSW – gegründet.
Nun hat es bei den Landtagswahlen in Thüringen aus dem Stand 15,8
Prozent erreicht, in Sachsen 11,8 Prozent. Und auch bei den
Landtagswahlen in Brandenburg in zwei Wochen sehen Umfragen für das BSW
ein zweistelliges Ergebnis voraus.
Woran liegt der Erfolg dieser Partei? Wie geht es jetzt weiter, will das
BSW mitregieren? In Thüringen und Sachsen wird das BSW ja gebraucht, um
Koalitionen ohne die AfD zu bilden. Und wird diese Partei die deutsche
Politik fundamental verändern?
Diesen Fragen gehen wir in einem Was-jetzt?-Spezial nach. Lisa Caspari,
die das BSW seit seiner Gründung beobachtet, hat die Spitzenkandidaten
im Wahlkampf begleitet. Sie berichtet von der Aufbauarbeit einer Partei,
die sich selbst scherzhaft "Chaostruppe" nennt – und deren
Landesgeschäftsstelle in Thüringen kein Klingelschild hat.
Im Wahlkampf hat das BSW auf Themen gesetzt, die gar nicht in den
Ländern entschieden werden, wie zum Beispiel die Ukrainepolitik. Wir
ordnen ein, wie viel Populismus hinter diesen Forderungen steckt und
warum das BSW mit seiner Ausrichtung – linke Sozialpolitik, konservative
Gesellschaftspolitik – offenbar einen Nerv trifft. Und wir blicken in
die Zukunft und analysieren, welche Rolle das BSW spielen könnte, bei
der Bundestagswahl nächstes Jahr und darüber hinaus.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Recherche und Mitarbeit Skript: Lisa Caspari
Redaktion: Pia Rauschenberger
Produktion und Sounddesign: Joscha Grunewald
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Die US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump werden
in der Nacht zu Mittwoch in ihrem ersten TV-Duell aufeinandertreffen.
Vorab hat die New York Times unter Berufung auf das Institut Siena eine
neue Umfrage veröffentlicht. Demnach liefern sich Trump und Harris zwei
Monate vor der Wahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Laut Umfrage kommt Trump
aktuell auf 48 Prozent, Harris auf 47 Prozent. Für beide Kandidaten
steht deshalb viel auf dem Spiel in diesem ersten TV-Duell, sagt Rieke
Havertz, internationale Korrespondentin bei ZEIT ONLINE. Zumal die erste
Debatte zwischen Joe Biden und Trump die große Wende im Wahlkampf
gebracht habe. Welchen Fragen sich Harris und Trump möglicherweise
stellen müssen und wie sie das Publikum von sich überzeugen können,
darüber spricht Havertz im Podcast.
Der Bundestag ist in dieser Woche aus der Sommerpause zurückgekehrt. Und
gleich zum Auftakt müssen die Abgeordneten über zwei komplexe Themen
beraten: Was den Haushalt betrifft, wird darüber diskutiert, wie das
Loch von 12 Milliarden Euro gestopft werden soll. Und auch beim Thema
Migration sind Regierung und Opposition sich uneinig. FDP und Union
pochen auf Zurückweisungen von Geflüchteten, die Grünen und Teile der
SPD warnen vor rechtlichen Hürden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser
(SPD) hat nun vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Grenzen
angekündigt. Droht die Ampelregierung an diesen Themen zu zerbrechen?
Tina Hildebrandt aus dem Politikressort der ZEIT ordnet ein.
Und sonst so? Brat-Sommer ist vorbei. Jetzt kommt der
Frazzled-Englisch-Woman-Herbst.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Clara Löffler
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Weitere Links zur Folge:
US-Wahl: Donald Trump in neuer Umfrage knapp vor Kamala Harris
Migration: Nancy Faeser ordnet Kontrollen an allen deutschen Grenzen an
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Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder fordert, die
Zahl der Asylanträge in Deutschland deutlich zu reduzieren. Aktuell
werden jährlich rund 300.000 Asylanträge gestellt. Söder will diese Zahl
langfristig auf unter 100.000 begrenzen, wie er im Bericht aus Berlin am
Sonntag sagte. In derselben Sendung pflichtete Christian Lindner ihm
bei: Die Zahl 100.000 könne er sich zu eigen machen. Wie Söder sprach
sich der FDP-Chef für "eine Form der Zurückweisung" von Geflüchteten an
der Grenze aus. Geht das rechtlich? Antwort auf diese Frage gibt Eva
Lautsch aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE. Zur Verschärfung der
Asyl- und Migrationspolitik hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)
heute angekündigt, vorübergehende Binnengrenzkontrollen an allen
deutschen Landgrenzen anordnen zu wollen.
Geht es nach Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), soll der
Mindestlohn in Deutschland ab 2026 auf 15 Euro pro Stunde steigen. In
einem Schreiben fordert er die Mindestlohnkommission auf, bei der
nächsten Erhöhung im Sommer 2025 die Vorgaben der europäischen
Mindestlohnrichtlinie umzusetzen. Diese sieht vor, dass der Mindestlohn
60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt. Die gesetzliche
Lohnuntergrenze liegt heute bei 12,41 Euro brutto pro Stunde.
Mario Draghi hat in Brüssel einen Strategiebericht zur
Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union vorgestellt. Darin ruft der
Ex-Chef der Europäischen Zentralbank zu Milliardeninvestitionen in
Wirtschaft, Verteidigung und Klimaschutz auf. Jährlich seien mindestens
750 bis 800 Milliarden Euro notwendig. Andernfalls drohe die EU von
Unternehmen aus Asien und Nordamerika abgehängt zu werden, sagte Draghi.
Was noch? Neuer Dino entdeckt.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Constanze Kainz
Mitarbeit: Clara Löffler
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Weitere Links zur Folge:
Migrationspolitik: Söder und Lindner dringen auf drastische Reduktion
der Asylanträge
Bundesarbeitsminister: Hubertus Heil fordert Mindestlohn von bis zu 15
Euro
EU-Wettbewerbsfähigkeit: Mario Draghi regt Milliardeninvestitionen in
der EU an
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Am Dienstag berät der Bundestag über den Haushaltsentwurf der
Regierungskoalition für das Jahr 2025. CDU-Chef Friedrich Merz hat
diesen nun scharf kritisiert. Im Mittelpunkt seiner Kritik steht die im
Entwurf enthaltene globale Minderausgabe von zwölf Milliarden Euro. Die
Regierung geht davon aus, dass alle Ministerien zusammen diese Summe
einsparen, indem sie im kommenden Jahr nicht den gesamten für sie
vorgesehenen Betrag ausgeben. "Das ist die größte Zahl, die jemals in
einen Haushaltsentwurf geschrieben wurde. Das ist einfach nicht mehr
seriös", sagte Merz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Hat er einen
Punkt? Antwort darauf gibt Katharina Schuler aus dem Politikressort von
ZEIT ONLINE im Podcast.
Als der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman vor acht Jahren
die Reformagenda Vision 2030 veröffentlichte, war Saudi-Arabien noch
stockkonservativ und drohte wirtschaftlich stillzustehen. Damals
kündigte er an, er wolle das Land unabhängiger machen vom Öl und die
Gesellschaft vom islamischen Klerus. Und tatsächlich hat sich seither
vieles verändert, wie Nahostkorrespondentin Lea Frehse bei ihrem letzten
Besuch bemerkte. Doch im Verborgenen gehen die Repressionen weiter,
schreibt sie. Mehr über die aktuelle Stimmung in Saudi-Arabien erzählt
Frehse bei Was jetzt?.
Und sonst so? Jagd auf Pablo Escobars Nilpferde
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Mathias Peer und Clara Löffler
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Bundesetat: Merz wirft Ampel unseriöse Haushaltspolitik vor
Saudi-Arabien: Ambitioniert bis zum Wahnsinn
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US-Behörden haben Dokumente veröffentlicht, die eine
Desinformationskampagne der russischen Regierung in Europa beweisen
sollen. Der Ausgangspunkt dieser Kampagne: eine russische Firma namens
Social Design Agency (SDA). Aus den Dokumenten geht hervor, dass diese
Firma auf Anweisung des Vizechefs der Kreml-Administration, Sergej
Kirijenko, seit Jahren Falschmeldungen in deutscher und englischer
Sprache verbreitet. Mit dem Ziel, "reale Konflikte zu verstärken und
künstliche Konfliktsituationen" zu schaffen, wie es heißt. Vor allem in
Frankreich und Deutschland. Eine große Rolle spielen dabei Telegram und
gefälschte, nachgebaute Websites von Medien wie dem Spiegel oder der
Süddeutschen Zeitung. Welchen Einfluss haben die Aktivitäten der SDA auf
Wahlen in Deutschland? Antwort auf diese Frage gibt Michael Thumann,
außenpolitischer Korrespondent der ZEIT.
Auf dem Brocken im Harz brennt der Wald. Die ersten Feuer sind am
Freitag entdeckt worden, seitdem läuft ein großer Löscheinsatz vom Boden
und aus der Luft. 500 Touristinnen, Wanderer und Sportler mussten in
Sicherheit gebracht werden. Das gesamte Gebiet ist gesperrt. Der Brocken
liegt in einem Nationalpark, das heißt, die Natur soll in diesem Gebiet
weitgehend sich selbst überlassen werden. Der Mensch soll so wenig wie
möglich eingreifen, also auch abgestorbenes Totholz nicht wegschaffen.
Doch im Fall des Brandes behindert dieses Holz jetzt die Löscharbeiten.
Geht das Konzept des Nationalparks überhaupt auf? Und wie gefährlich
sind Waldbrände überhaupt für die Natur? Darüber spricht Viola Kiel aus
dem Wissensressort von ZEIT ONLINE im Podcast.
Und sonst so? Die Raumkapsel Starliner ist zurück auf der Erde, aber
ohne Besatzung.
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Mathias Peer und Clara Löffler
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Fake-News: Wie Wladimir Putin Deutschland mit Propaganda vergiftet
Waldbrand im Harz: Der Kampf gegen die Hanglage
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Innerhalb kurzer Zeit hat es in Deutschland zuletzt drei Anschläge
gegeben, die mutmaßlich ein islamistisches Motiv hatten. Zuletzt war am
gestrigen Freitag nachts ein Mann in eine Polizeiwache in
Rheinland-Pfalz eingedrungen, bewaffnet mit einer Machete. Auch der
Anschlag in München und der Messerangriff auf dem Solinger Stadtfest vor
rund zwei Wochen waren islamistisch motiviert. Was die Taten miteinander
verbindet, analysiert Holger Stark, stellvertretender Chefredakteur der
ZEIT.
Einzelhändler in Deutschland kritisieren die zunehmende Bürokratie, die
durch neue Gesetze und Vorschriften entsteht. Besonders kleinere
Unternehmen leiden unter dem wachsenden Verwaltungsaufwand. Der
erschwert nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern gefährdet auch ihre
Wettbewerbsfähigkeit. Trotz politischer Versprechen, Unternehmen in
bürokratischen Angelegenheiten zu entlasten, gibt es bisher keine
wesentlichen Verbesserungen. Wie schwerfällig die Bürokratie in
Deutschland wirklich ist und welche Branche besonders leidet, erklärt
ZEIT-Redakteur Miguel Helm.
Und sonst so? Comeback mit neuer Frontfrau.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Lisa Caspari
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Linz in Rheinland-Pfalz: Angriff mit Machete auf Polizeiwache war
islamistisch motiviert
Schüsse in München: Was über den mutmaßlichen Täter von München bekannt
ist
Solingen: Anschlag auf dem Stadtfest
Bürokratie: Eilt sehr!
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Im Migrationsstreit hat Friedrich Merz der Ampelkoalition ein Ultimatum
gestellt: Die Bundesregierung soll bis Dienstag zusagen, dass
Geflüchtete an den Grenzen abgewiesen werden. Ansonsten will er sich von
den gemeinsamen Gesprächen zurückziehen. Die FDP zeigt sich offen für
Merz' Forderung. SPD und Grüne hingegen wiesen sein Ultimatum zurück.
Sie sehen rechtliche Hürden. Welche Hürden das sind, beantwortet Eva
Lautsch aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE im Podcast.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zum Ramstein-Treffen
nach Deutschland gereist. Es ist sein fünfter Besuch in der
Bundesrepublik seit Beginn des russischen Angriffskriegs. Auf der
US-Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz trafen sich heute
Verteidigungsminister und Militärvertreter der Ukraine-Kontaktgruppe.
Selenskyj forderte seine westlichen Verbündeten auf, auch
Flugabwehrsysteme und Langstreckenraketen zu liefern. Warum ihm so daran
gelegen ist, erklärt Ukrainekorrespondentin Olivia Kortas.
Am Donnerstag sind in der Münchner Innenstadt neun Schüsse gefallen. Der
vereitelte Anschlag galt dem israelischen Generalkonsulat und dem
NS-Dokumentationszentrum. Der mutmaßliche Schütze, ein 18-jähriger
Österreicher, wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei getroffen
und starb kurz darauf. Er war den österreichischen Behörden zuvor wegen
möglicher islamistischer Radikalisierung aufgefallen. Was noch über ihn
bekannt ist, fasst Holger Stark aus dem Investigativressort von ZEIT und
ZEIT ONLINE zusammen.
Was noch? 155 Millionen Wörter aus dem Bundestag.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Lisa Caspari
Mitarbeit: Clara Löffler
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Asylreform: Friedrich Merz stellt Ultimatum zu strengerer
Migrationspolitik
Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe: Deutschland sagt Ukraine weitere
Panzerhaubitzen zu
Ukraine-Kontaktgruppe: Wolodymyr Selenskyj fordert in Ramstein erneut
Langstreckenraketen
Thema: München
Schüsse in München: Was über den mutmaßlichen Täter von München bekannt
ist
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Seit dem Überfall der Hamas auf Israel ist Außenministerin Annalena
Baerbock bereits zum elften Mal in den Nahen Osten gereist. Heute führt
sie politische Gespräche in Israel und im Westjordanland, wo auch
extremistische Siedler leben, die zum Teil von den USA sanktioniert
wurden. Baerbock sprach sich kürzlich dafür aus, EU-Sanktionen gegen
zwei rechtsextreme israelische Regierungsmitglieder zu prüfen, um den
Druck auf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu erhöhen.
ZEIT-Politikredakteurin Alice Bota, die Baerbock auf ihrer Reise
begleitet, erläutert, wie von Israel unterstützte Gruppen den
Friedensprozess mit den Palästinensern blockieren.
Laut einer Kurzstudie des Deutschen Zentrums für Integrations- und
Migrationsforschung (DeZIM) denken viele Menschen in Deutschland
aufgrund des politischen Aufstiegs der AfD darüber nach, aus ihrem
Bundesland wegzuziehen oder sogar auszuwandern. Insbesondere Menschen
mit Migrationshintergrund erwägen, Deutschland zu verlassen. Für die
Studie hat DeZIM kurz nach der Veröffentlichung der Correctiv-Recherche
zum Potsdamer Geheimtreffen 3.000 Menschen befragt. News-Redakteurin
Isabelle Daniel hat die neue Studie vorab gelesen und ordnet im Podcast
ein, welche Folgen es hätte, wenn Menschen wegen des Erstarkens der AfD
ihren Wohnort wechseln.
Und sonst so? Wenn der letzte Strohhalm ziemlich teuer ist.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
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Westjordanland: Nach den Worten
Krieg in Nahost: Baerbock hält Sanktionen gegen israelische Politiker
für möglich
Proteste in Israel: Bedrohung aus dem Inneren
Massenproteste in Israel: Dieser Krieg wird längst auch innenpolitisch
geführt
Erstarken der AfD: Viele Menschen in Deutschland erwägen Wegzug wegen
AfD-Aufstiegs
Rechtsextremismus: Treffen rechtsextremer Kreise in Potsdam alarmiert
Parteien
Rassismus in Deutschland: Antrag auf innere Sicherheit
AfD-Geheimtreffen: Was geschieht, das können alle sehen
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Bei einem Großeinsatz der Polizei in der Münchner Innenstadt haben
Einsatzkräfte am Morgen eine verdächtige Person niedergeschossen. Der
18-jährige Österreicher verstarb kurze Zeit später am Einsatzort. Zuvor
hatte er in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des israelischen
Generalkonsulats mehrere Schüsse aus einem Gewehr abgegeben. Das
österreichische Innenministerium bestätigte Medienberichte, wonach der
Schütze den Behörden als mutmaßlicher Islamist bekannt war. Der
18-Jährige sei im vergangenen Jahr wegen Mitgliedschaft in einer
terroristischen Vereinigung angezeigt worden, sagt ein Sprecher des
Wiener Ministeriums. Wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann
(CSU) mitgeteilt hat, habe der Verdächtige gezielt auf Polizisten
geschossen. Das israelische Konsulat war heute wegen einer Gedenkfeier
für die Opfer des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972
geschlossen. Was über den heutigen Vorfall bislang bekannt ist, ordnet
ZEIT-ONLINE-Redakteur Matthias Kirsch ein.
Knapp zwei Monate nach der vorgezogenen Neuwahl in Frankreich hat
Präsident Emmanuel Macron den ehemaligen EU-Kommissar Michel Barnier zum
Premierminister ernannt. Er beauftragte den Konservativen, eine
Regierung zu bilden. Frühere Vorschläge von Macron waren in den letzten
Wochen gescheitert, weil im Parlament keine stabile Mehrheit zustande
gekommen ist. Gewinner der vorgezogenen Parlamentswahl im Juli war das
Linksbündnis Nouveau Front populaire. Wieso jetzt trotzdem ein
Konservativer die Regierung führen soll und wie stabil die Konstellation
in unserem Nachbarland ist, erklärt Frankreichkorrespondent Matthias
Krupa.
In der Demokratischen Republik Kongo treffen am Donnerstag die ersten
von der EU gespendeten Mpox-Impfdosen ein. Das Land ist in Afrika ein
Hotspot der Viruserkrankung; in diesem Jahr wurden bereits 18.000
Verdachtsfälle gemeldet, wobei die Dunkelziffer nach Einschätzung der
Behörden deutlich höher liegen dürfte.
Was noch? Die Māori haben eine neue Königin.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
München: Was über die Schüsse in der Münchner Innenstadt bekannt ist
Polizeieinsatz in München: Schüsse statt Schweigeminuten
Emmanuel Macron: Die Klarheit ist fort, die Konfrontation ist geblieben
Frankreich: Macron ernennt Ex-EU-Kommissar Barnier zum französischen
Premier
US-Präsidentschaftswahlkampf: USA verhängen wegen Wahleinmischung
Sanktionen gegen Russland
Präsidentenwahl in den USA: Putin unterstützt angeblich Harris im
US-Wahlkampf
Infektionskrankheiten: Erste Mpox-Impfdosen erreichen Hotspot in Afrika
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Das Landeskriminalamt ermittelt in Sachsen wegen Verdachts auf
Wahlbetrug bei der Landtagswahl vom vergangenen Wochenende. Wie die
Polizei mitgeteilt hat, seien bei der Auszählung von Briefwahlstimmen in
mehreren Wahlkreisen manipulierte Stimmzettel entdeckt worden. Auf den
Briefwahlzetteln hätten Unbekannte das bereits gesetzte Kreuz überklebt
und stattdessen für die rechtsextreme Kleinstpartei Freie Sachsen
gestimmt. Wissensreporterin Dagny Lüdemann erklärt, wie die Täter
vorgegangen sind und ob die Manipulation das Wahlergebnis beeinflusst
hat.
Die AfD, die bei der Landtagswahl in Thüringen stärkste Kraft geworden
ist, gilt dort als gesichert rechtsextrem, genau wie in Sachsen, wo die
AfD auf Platz zwei gelandet ist. Viele Schwarze Menschen und People of
Color in Ostdeutschland sorgen sich, was die Wahlerfolge der AfD für ihr
Leben bedeuten. Amr Shakhashiro ist 2015 aus Syrien nach Deutschland
gekommen und lebt im thüringischen Nordhausen. Welche Veränderungen er
in letzter Zeit in Thüringen wahrgenommen hat, schildert er im Podcast.
Und sonst so? Clementine geht baden.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Anne Schwedt und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Verdacht auf Wahlfälschung: Ermittlungen wegen Wahlbetrug in Sachsen
weiten sich aus
Wahlfälschung bei Landtagswahl: Was wir über die Wahlfälschung in
Sachsen wissen
Menschen mit Migrationshintergrund: "Auf der Straße zähle ich
AfD-Wähler: eins, zwei, drei, du"
Landtagswahlen: Wahlen in Ostdeutschland
Ostdeutschland: Geteiltes Land?
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Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen zeigt sich, dass eine
Regierung ohne das BSW nicht oder kaum möglich ist. Die CDU, die die
Landtagswahl in Sachsen gewonnen hat und in Thüringen hinter der AfD
zweitstärkste Kraft geworden ist, muss sich nun der Frage stellen, ob
sie eine Koalition mit dem BSW eingehen würde. Einen
Unvereinbarkeitsbeschluss, wie die CDU ihn für die AfD und die Linke
hat, gibt es für das BSW noch nicht, wird aber von einigen
Unionsmitgliedern gefordert. Ob eine Koalition mit dem BSW überhaupt
funktionieren könnte, erklärt August Modersohn, stellvertretender
Büroleiter der ZEIT im Osten.
Um die Regierung zu stärken, will der ukrainische Präsident Wolodymyr
Selenskyj mehr als die Hälfte der Kabinettsmitglieder austauschen. Heute
hat Außenminister Dmytro Kuleba als siebter Minister seinen Rücktritt
eingereicht. Selenskyj hatte den Umbau des Kabinetts bereits im Juli
angekündigt. Was dahintersteckt und wer die freigewordenen Ämter jetzt
übernehmen wird, ordnet Ukrainekorrespondentin Olivia Kortas ein.
Die monatlichen Zahlungen beim Bürgergeld werden im kommenden Jahr nicht
erhöht. Das hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) angekündigt
und mit der gesunkenen Inflationsrate begründet. 2025 erhalten
alleinlebende Erwachsene somit weiterhin 563 Euro pro Monat für den
Lebensunterhalt.
Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL, geht nach 16 Jahren
in den Ruhestand. Zum neuen Vorsitzenden ist der Gewerkschafter Mario
Reiß gewählt worden.
Was noch? In Venezuela weihnachtet es schon.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Sachsen: CDU gewinnt die Landtagswahl
Sachsen-Wahl 2024: Alle Ergebnisse der Landtagswahl in Sachsen
Landtagswahlen: Widerstand in der CDU gegen ein Bündnis mit BSW wächst
Thüringen-Wahl 2024: Alle Ergebnisse der Landtagswahl in Thüringen
Ukraine: Umfangreicher Regierungsumbau in der Ukraine
Regierungsumbau: Ukrainischer Außenminister Dmytro Kuleba reicht
Rücktritt ein
Bürgergeld: Bundesarbeitsminister Heil kündigt Nullrunde bei Bürgergeld
an
Lokführergewerkschaft: GDL-Chef Claus Weselsky im Ruhestand – neuer
Vorstand wird Mario Reiß
Claus Weselsky: "In Zeiten harter Auseinandersetzungen muss man sich
auch mal ein Glas Rotwein reindrehen"
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Bereits Ende 2023 kündigte Europas größter Autohersteller, der
Volkswagen-Konzern, ein Sparprogramm an. Durch einen Einstellungsstopp
für die Hauptstandorte sollten bis 2026 mehrere Milliarden Euro
eingespart werden. Die gewünschten Ergebnisse blieben aus. Nun
verschärft VW seinen Sparkurs. VW zieht jetzt auch Werksschließungen und
betriebsbedingte Kündigungen in Erwägung. Max Hägler ist Redakteur im
Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast analysiert er, was nun auf VW
zukommt.
Die brasilianische Justiz kämpft seit Jahren gegen die Flut an
Falschinformationen im Netz – und scheut dabei keine Mittel. Letzte
Woche griff Alexandre de Moraes, Richter am Obersten Gerichtshof
Brasiliens, erneut durch und ließ die Plattform X in Brasilien sperren.
Am Montag hat die Richterkammer die Entscheidung des Bundesrichters in
einer anonymen Abstimmung bestätigt. Dem Chef der Plattform X, dem
Techmilliardär Elon Musk, dürfte das nicht gefallen. Seit Monaten liegt
er mit der brasilianischen Justiz im Clinch. Thomas Fischermann aus dem
Wirtschaftsressort der ZEIT ordnet im Podcast ein, was sich Musk und
Moraes gegenseitig vorwerfen.
Und sonst so? Currywurst wurde vor 75 Jahren in Berlin erfunden
(wahrscheinlich).
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Mitarbeit: Anne Schwedt, Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected]
Weitere Links zur Folge:
Volkswagen: Sparprogramm des Autokonzerns
Volkswagen-Krise: VW schließt Werksschließungen und Kündigungen nicht
mehr aus
Streit um X: Elon Musk vs. Brasilien
X in Brasilien: Hat Elon Musk dieses Mal recht?
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In Thüringen wurde die AfD zur stärksten Kraft gewählt, in Sachsen zur
zweitstärksten. Jetzt will die AfD in beiden Ländern mitregieren. Der
Thüringer Landesvorstand der AfD will die Spitzen der CDU und des BSW
deshalb zu Sondierungsgesprächen einladen. Beide Koalitionen hätten zwar
eine Mehrheit, CDU und BSW haben aber im Vorfeld eine Zusammenarbeit mit
der AfD abgelehnt. Die neu gewählte Thüringer CDU-Abgeordnete Martina
Schweinsburg wiederum findet, dass es an der Zeit sei, auch mit der AfD
ins Gespräch zu gehen. Tilman Steffen und Ferdinand Otto aus dem
Politikressort von ZEIT ONLINE analysieren im Podcast, was nun aus dem
Gesprächsangebot der AfD an BSW und CDU werden könnte.
Gut einen Monat nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela hat die
Generalstaatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den untergetauchten
Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia erlassen. Ihm wird unter
anderem Amtsanmaßung, Urkundenfälschung und Verbindungen zu Geldgebern
des "Terrorismus" vorgeworfen. Diana Luna ist Referentin für
Lateinamerika bei der Friedrich-Naumann-Stiftung. Im Podcast ordnet sie
ein, welche Konsequenzen dieser Haftbefehl haben könnte.
Außerdem im Update: Nach der Landtagswahl in Sachsen sind bei der
Auszählung in Dresden manipulierte Stimmzettel aufgetaucht. Unbekannte
haben offenbar das von Briefwählern gesetzte Kreuz auf dem Stimmzettel
überklebt und stattdessen ein Kreuz bei der rechtsextremen Partei Freie
Sachsen gemacht. Nun ermittelt die Dresdner Polizei wegen des Verdachts
der Wahlfälschung.
Was noch? Schmalz und Co könnten bald aus dem Supermarkt verschwinden
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Landtagswahl in Thüringen: Thüringer AfD will CDU und BSW zu
Sondierungsgesprächen einladen
Landtagswahl in Thüringen: CDU-Abgeordnete spricht sich für Sondierungen
mit AfD aus
Venezuela: Maduros umstrittener Wahlsieg
Venezuela: Haftbefehl gegen Oppositionsführer González
Venezuela: Haftbefehl gegen Oppositionskandidaten Edmundo González
Urrutia
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