Avsnitt
-
Die US-Regierung steht vor einem der gravierendsten Sicherheitslecks der
jüngeren Geschichte. Hochrangige Regierungsmitglieder diskutierten in
einer Signal-Chatgruppe detailliert über geplante Luftangriffe auf die
Huthi-Miliz im Jemen. Unbemerkt nahm auch Jeffrey Goldberg, der
Chefredakteur des Magazins The Atlantic, an diesem Chat teil. Er wurde
versehentlich hinzugefügt und erhielt so Einblick in streng geheime
Militärpläne. Die Diskussionen umfassten nicht nur operative Details,
sondern offenbarten auch eine kritische Haltung gegenüber europäischen
Verbündeten. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian Hughes,
bestätigte, dass der Chatverlauf höchstwahrscheinlich authentisch sei
und kündigte eine interne Prüfung an. Johanna Roth ist
US-Korrespondentin von ZEIT ONLINE. Im Podcast analysiert sie die
Hintergründe und möglichen Folgen dieses Vorfalls.
Knapp einen Monat nach der Bundestagswahl ist der 21. Bundestag in
seiner ersten, der sogenannten konstituierenden Sitzung
zusammengekommen. Eröffnet wurde der Bundestag vom neuen
Alterspräsidenten Gregor Gysi, der in seiner Rede die Bedeutung sozialer
Gerechtigkeit angesichts von Inflation und Energiekrise betonte. Ein
Antrag der AfD, die Sitzungsleitung dem ältesten Abgeordneten zu
übertragen, wurde zuvor abgelehnt. Zur Tagesordnung der Sitzung gehörte
auch die Wahl einer Bundestagspräsidentin. Auf Vorschlag des
CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz wurde die frühere
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) von der Mehrheit der 630
Abgeordneten gewählt. Parallel dazu entließ Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier das bisherige Kabinett von Olaf Scholz, das bis zur Bildung
einer neuen Regierung geschäftsführend im Amt bleibt.
Außerdem im Podcast:
Der palästinensische Filmemacher Hamdan Ballal ist im besetzten
Westjordanland offenbar von jüdischen Siedlern verletzt und anschließend
vom israelischen Militär festgenommen worden. Ballal ist Co-Regisseur
des Films No Other Land, der die Vertreibung und die Gewalt gegen
Palästinenserinnen und Palästinenser aus Dörfern im Westjordanland
thematisiert. Der Film gewann in diesem Jahr einen Oscar und bei der
Berlinale 2024 den Dokumentarfilmpreis.
Was noch? Nasa zahlt gestrandeten Astronauten keine Überstunden
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Redaktion: Rita Lauter
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
US-Regierung: Eines der weitreichendsten Leaks der jüngeren
US-Geschichte
US-Sicherheitspanne: Wer über Krieg und Frieden entscheidet, muss es
besser wissen
US-Verteidigungsminister: Pete Hegseth bestreitet Weitergabe von
Militärgeheimnissen via Chat
Liveblog: Konstituierende Bundestagssitzung
"No other land": Israelische Siedler attackieren palästinensischen
Oscar-Gewinner
"No Other Land": Die absolute Ausnahme
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Der neue Bundestag kommt am heutigen Dienstag zu seiner konstituierenden
Sitzung zusammen. Dabei wird die neue Bundestagspräsidentin oder der
neue Bundestagspräsident gewählt. Außerdem entlässt Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier am Nachmittag den bisherigen Bundeskanzler Olaf
Scholz (SPD) und sein Kabinett. Im neuen Bundestag hätte eine Koalition
aus Union und SPD eine deutlich knappere Mehrheit als zuvor die
Ampelregierung. Dadurch könnte die Opposition mitunter mehr Einfluss
haben. Was das für die Arbeit der neuen Regierung bedeutet, erklärt
Ferdinand Otto, Politikredakteur bei ZEIT ONLINE.
Im niedersächsischen Verden beginnt heute der Prozess gegen das
ehemalige RAF-Mitglied Daniela Klette. Sie wurde 2024 in
Berlin-Kreuzberg festgenommen, nachdem sie jahrzehntelang im Untergrund
gelebt hatte. In dem Prozess geht es um die 13 Raubüberfälle, die Klette
gemeinsam mit den ebenfalls untergetauchten früheren RAF-Mitgliedern
Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub zwischen 1999 und 2016 begangen
haben soll. Holger Stark aus dem ZEIT-Investigativressort ordnet im
Podcast ein, was Klette genau vorgeworfen wird und welche ungeklärten
Fragen der neue Prozess beantworten könnte.
Und sonst so? Engagement für Schülerlotsen in Wales
Moderation und Produktion: Henrik Oerding
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Deutscher Bundestag: Das Parlament der Bundesrepublik
AfD im Bundestag: Parlamentsfraktionen uneinig über Umgang mit der AfD
Prozess gegen Daniela Klette: Fünf Minuten auf Leben und Tod
Ex-RAF-Mitglied: Darum geht es im ersten Prozess gegen Daniela Klette
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Saknas det avsnitt?
-
Die Arbeitsgruppen von SPD und CDU reichen heute ihre Ergebnisse zu den
Koalitionsverhandlungen ein. Offene Streitpunkte sollen in den nächsten
Tagen von der sogenannten 19er-Runde besprochen werden. Der
CDU-Vorsitzende und voraussichtliche nächste Bundeskanzler Friedrich
Merz will die schwarz-rote Regierung eigentlich bis spätestens Ostern
bilden. Vertreter beider Parteien betonen jedoch, dass Gründlichkeit vor
Schnelligkeit geht. Mark Schieritz, stellvertretender Ressortleiter im
Politikressort der ZEIT, erklärt im Podcast, warum die CDU viele ihrer
Wahlversprechen wahrscheinlich nicht einlösen kann.
In der Türkei haben den fünften Tag in Folge Hunderttausende gegen die
Verfolgung von Istanbuls Bürgermeister Ekrem İmamoğlu (CHP) protestiert.
Er wurde unter Korruptions- und Terrorvorwürfen festgenommen und seines
Amtes enthoben. Die CHP will ihn trotz seiner Inhaftierung als
Präsidentschaftskandidaten für 2028 aufstellen und wirft dem türkischen
Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan eine politisch motivierte Verfolgung
vor.
Die Generalstaatsanwaltschaft München hat fünf Klimaaktivisten und
Klimaaktivistinnen der Letzten Generation angeklagt. Ihnen wird
vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Im Fall
einer Verurteilung drohen bis zu fünf, in manchen Fällen sogar bis zu
zehn Jahre Haft. Ein Gericht entscheidet jetzt, ob es zu einem Prozess
kommt.
Was noch? Roulette, Marienkäfer, Teufel – auf Namenssuche für die
schwarz-rote Koalition.
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Constanze Kainz und Jannis Carmesin
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Regierungsbildung: Erste Phase der schwarz-roten Koalitionsverhandlungen
endet
Liveblog: Koalitionsverhandlungen
Koalitionsbildung: Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD
Türkei: Proteste nach Festnahme von İmamoğlu
Klimaaktivismus: Anklage gegen Mitglieder der früheren Letzten
Generation
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Vor zehn Jahren stürzte eine Germanwings-Maschine mit 150 Insassen in
den französischen Alpen ab. Der Co-Pilot Andreas Lubitz hatte das
Flugzeug absichtlich in den Tod gesteuert, nachdem er sich während des
Fluges im Cockpit eingeschlossen hatte. Unter den Opfern an Bord
befanden sich auch 16 Schülerinnen und Schüler des
Joseph-König-Gymnasiums in Haltern am See, die auf dem Rückweg von einem
Schulaustausch in Spanien waren. Auch zehn Jahre nach diesem tragischen
Ereignis hinterlässt der Absturz immer noch tiefe Spuren bei den
Hinterbliebenen. Trisha Balster, freie Journalistin der ZEIT, hat zwei
ehemalige Schülerinnen des Joseph-König-Gymnasiums getroffen. Im Podcast
erzählt sie, wie die Frauen damals mit ihrem Verlust umgegangen sind und
wie es ihnen heute geht.
Die 16 Arbeitsgruppen von Union und SPD sollen heute erste Ergebnisse
der Koalitionsverhandlungen präsentieren. Ein Thema, das derzeit
diskutiert wird, ist die Forderung von Friedrich Merz, ein eigenes
Digitalministerium zu schaffen. Da die Gesamtzahl der Ministerien auf 15
begrenzt bleiben soll, müsste ein bestehendes Ministerium abgeschafft
werden. Laut Recherchen des Spiegel stehen drei Optionen zur Diskussion:
die Abschaffung des Umweltministeriums, des Bauministeriums oder des
Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Pauline Schinkels ist Redakteurin im Digitalressort der ZEIT. Im Podcast
analysiert sie die Vor- und Nachteile eines Digitalministeriums.
Und sonst so? Hund datet Mensch am Stadtstrand.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge
Germanwings-Absturz: Wahrheit in Trümmern
Germanwings: 150 Menschen sterben bei Airbus-Absturz, darunter 67
Deutsche
Germanwings-Absturz: Angehörige von Flugzeugopfern werfen Behörden
weiter Versäumnisse vor
Germanwings-Absturz: "Ich musste den Eltern sagen, dass ihre Kinder
nicht wiederkommen"
Germanwings-Absturz: Jetzt ist jeder Tag ohne die anderen vergangen
Liveblog: Koalitionsverhandlungen: Matthias Miersch sieht
Bildungsinvestitionen als "elementaren Punkt"
Friedrich Merz: Gewöhnen wir uns dran
Zensur im Internet: Bundesregierung beschließt internationale
Digitalstrategie
Umweltschutz: BUND: Umweltbelange spielen bei Regierung kaum eine Rolle
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Israel hat in den vergangenen Tagen wieder massiv Ziele im Gazastreifen
bombardiert und damit die Waffenruhe mit der Hamas gebrochen. Bei den
Angriffen wurden Hunderte Palästinenserinnen und Palästinenser getötet
und Tausende verletzt. Auch die Hamas hat erneut israelisches Gebiet
beschossen. Der Bruch der Waffenruhe ist aber eindeutig von Israel
ausgegangen – und das bereits lange vor der Offensive dieser Woche,
analysiert ZEIT-Nahostkorrespondentin Lea Frehse im Podcast.
Bundestag, Bundesrat, Unterschrift vom Bundespräsidenten – das
Schuldenpaket von Union, SPD und Grünen hat alle Hürden genommen. Damit
hat jetzt die Debatte über die Verteilung der Mittel begonnen. Denn die
nächste Regierung kann aufgrund der Gesetzesänderungen Hunderte
Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen, um Investitionen in
Infrastruktur, Verteidigung und ihre Wahlversprechen zu finanzieren. Wie
groß der finanzielle Spielraum ist und wo es zu Streit kommen könnte,
erklärt Jurik Iser, Wirtschaftsredakteur bei ZEIT ONLINE.
Und sonst so? Das perfekte Partyoutfit.
Moderation: Roland Jodin
Mitarbeit: Lisa Pausch und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Gaza: Netanjahus neuer, alter Krieg
Nahost: Israel greift nach Raketenangriffen Ziele im Libanon an
Israel: Neue Angriffe auf den Gazastreifen
Schuldenpaket: So groß ist jetzt der Spielraum von Friedrich Merz
Sondervermögen der Bundesregierung: Finanzpaket des Bundes weckt
Begehrlichkeiten
Lockerung der Schuldenbremse: Bundesrat stimmt Schuldenpaket von Union
und SPD zu
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Botswana im südlichen Afrika war um die Jahrtausendwende eines der
Länder, das weltweit am heftigsten von der Aids-Epidemie betroffen war.
"Wir sind vom Aussterben bedroht" warnte der damalige Präsident
Botswanas im Jahr 2001 bei den Vereinten Nationen.
Dann aber kam viel Geld aus den USA ins Land, und mit dem Geld der
Erfolg: Plötzlich gab es überall Präventionsprogramme gegen HIV. Die
Zahl der Neuinfektionen sank deutlich. Bis zum Jahr 2030 sollte die
Epidemie in Botswana unter Kontrolle gebracht werden, das war das Ziel.
Botswana galt als Vorzeigestaat für internationale Zusammenarbeit, als
Beweis dafür, dass Entwicklungshilfe funktionieren kann. Bis Donald
Trump Ende Januar den Stopp von USAID verkündete.
In diesem Was jetzt?-Spezial schauen wir uns die Folgen dieser
Entscheidung an, die in Botswana schon jetzt spürbar sind. In Mochudi,
einer Kleinstadt, treffen wir Amantle Lekote, die bis vor Kurzem als
Mentorin in einem HIV-Präventionsprogramm gearbeitet hat. Sie muss nun
all die jungen Frauen, die sie betreut hat, zurücklassen. Frauen
zwischen 15 und 24 Jahren sind die größte Risikogruppe für
Neuinfektionen im Land. Im Programm Dreams bekamen sie nicht nur Kondome
und wurden über HIV aufgeklärt. Lekote hat ihren Mentees vor allem Raum
gegeben, über ihre Sorgen zu sprechen – und ihnen geholfen, beruflich
auf eigenen Beinen zu stehen. Ein wichtiger Faktor in der
Präventionsarbeit, weil sich viele Frauen mangels Perspektiven auf
käuflichen und oft ungeschützten Sex einlassen. Wie geht es nun mit
diesen jungen Frauen weiter?
"Ich fühle mich allein und hilflos", sagt Ontiretse Kwape. Sie ist 18
Jahre alt und war bis vor Kurzem eine Teilnehmerin in Lekotes Programm.
Nun fehlen ihr die regelmäßigen Treffen, der Girl Talk, wie sie es
nennt, die Ratschläge ihrer Mentorin. Sie möchte gern Lehrerin oder
Journalistin werden, aber der Weg dorthin ist noch unklar. Das Programm
Dreams war für sie vorbei, bevor es überhaupt richtig losging. Wem wird
sie sich jetzt zuwenden?
Recherche, Skript & Moderation: Issio Ehrich
Produktion, Mitarbeit Skript: Mounia Meiborg
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit Produktion: Celine Rolle, Emma Graml
Sounddesign: Joscha Grunewald
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In der Türkei könnte es am Wochenende zu weiteren Demonstrationen
kommen. Grund dafür ist die Verhaftung des Oberbürgermeisters von
Istanbul, Ekrem İmamoğlu, vor drei Tagen. Ihm wird Korruption
vorgeworfen. İmamoğlu wird als aussichtsreicher Kandidat bei den
nächsten Präsidentschaftswahlen gehandelt – nach aktuellen Umfragen
würde er den amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan besiegen.
Anhänger der CHP-Partei fordern deshalb, dass die Wahl, die eigentlich
erst in zwei Jahren stattfinden soll, vorgezogen wird. Währenddessen
halten sich die anderen europäischen Länder mit Stellungnahmen zurück.
ZEIT ONLINE Redakteurin Marion Sendker ist in Istanbul und analysiert im
Podcast, wie die Stimmung im Land ist und wieso die Reaktionen bisher so
diplomatisch ausfallen.
Saskia Esken ist eine der umstrittensten Frauen in der deutschen
Spitzenpolitik: 2019 wurde sie gemeinsam mit Norbert Walter-Borjans an
die Parteispitze der SPD gewählt. Später versammelte sie die
Parteimitglieder hinter ihrem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, navigierte
die SPD durch die Pandemie und war dabei, als die SPD im Januar ihr
bisher schlechtestes Ergebnis einfuhr. Kritiker machen Esken für den
Absturz und den Imageverlust der Partei verantwortlich und fordern ihren
Rücktritt. Aber anstatt einzuknicken, bleibt Esken hartnäckig an der
Spitze und führt gemeinsam mit Lars Klingbeil die Koalitionsgespräche
mit der Union. Politikredakteurin Eva Lautsch hat Saskia Esken begleitet
und erklärt im Podcast, wie die Politikerin trotz vieler Kritiker
standhaft bleibt.
Was noch? Warum unser Gehirn mit denen von Wellensittichen vergleichbar
ist.
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Emma Graml
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Saskia Esken: Die Frau zieht durch
Ekrem İmamoğlu: Die Türkei ist nun ein anderes Land
Türkische Opposition: Zusammenstöße bei Protesten gegen Festnahme von
İmamoğlu
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US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das US-Bildungsministerium
abzuschaffen. Obwohl dies nur mit Zustimmung des Kongresses möglich ist,
hat er bereits Maßnahmen ergriffen, darunter Kürzungen, die zur
Entlassung von mehr als der Hälfte des Ministeriumspersonals führten.
Donald Trump verfolgt damit eine konservative Agenda, die die
öffentliche Bildung und Unterstützung für benachteiligte Schüler
einschränken soll. Dieser Vorstoß stößt auf Widerstand, insbesondere von
Lehrergewerkschaften, die rechtliche Schritte ankündigen. Johanna Roth,
Auslandskorrespondentin in Washington, D. C. ordnet ein, was dieser
Schritt für das US-Bildungssystem bedeutet.
Das sudanesische Militär hat nach eigenen Angaben den Präsidentenpalast
in der Hauptstadt Khartum von der paramilitärischen RSF-Miliz
zurückerobert. Auch mehrere Ministeriumsgebäude wurden wieder unter die
Kontrolle der Armee gebracht. 2023 hatte die RSF den offiziellen
Amtssitz des Präsidenten eingenommen und Anfang dieses Jahres damit
begonnen, eine Parallelregierung aufzustellen. Obwohl die Rückeroberung
als großer Erfolg für das Militär gilt, kontrolliert die RSF weiterhin
Gebiete im Sudan. Gerrit Kurtz, Wissenschaftler der Stiftung
Wissenschaft und Politik, analysiert die aktuelle Lage im sudanesischen
Bürgerkrieg.
Außerdem im Update: Der Bundesrat hat dem Schuldenpaket von Union und
SPD zugestimmt, das Milliardenaufnahmen für die Verteidigung ermöglicht.
Zudem wurde ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur
und Klimaschutz beschlossen. Das Gesetz muss noch vom Bundespräsidenten
geprüft werden.
Was noch? Die längste Ehe der Welt
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Khartum: Sudanesisches Militär meldet Einnahme von Präsidentenpalast
Sudan: Sudanesische Regierung will Übergangsregierung einsetzen
Kämpfe im Sudan: Worum geht es bei den Kämpfen im Sudan?
Sudan: Sudanesische Armee will über Ende der Kämpfe verhandeln
Mohammed Hamdan Daglo: Kleiner Mohammed, der Paramilitär
Sudan: Unfreiwillige Helfer
Krieg im Sudan: Die Vergessenen
Entscheidungen der US-Regierung: Die wichtigsten Entscheidungen Donald
Trumps im Überblick
US-Bildungsministerium: Ein Symbol des Kulturkampfes
USA: Donald Trump leitet Auflösung des US-Bildungsministeriums ein
Ihr Auftrag: Zerstören
Lockerung der Schuldenbremse: Bundesrat stimmt Schuldenpaket von Union
und SPD zu
Sondervermögen: Ich bin auch Infrastruktur!
Karlsruhe: Bundesverfassungsgericht lehnt AfD-Eilantrag zu Finanzpaket
ab
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Trotz des Telefonats zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir
Putin, in dem sich der russische Präsident zu einem Stopp der Angriffe
auf Energieanlagen bereit erklärte, meldet die Ukraine erneut russische
Angriffe. In der Nacht wurden laut ukrainischen Angaben mehrere Raketen,
Flugabwehrraketen und Drohnen auf verschiedene Regionen des Landes
abgefeuert. Die Ukraine reagierte daraufhin mit dem bislang größten
Drohnenangriff auf die russische Region Saratow. Während Russland die
Entmilitarisierung der Ukraine fordert und das Stoppen internationaler
Hilfe verlangt, ist Präsident Wolodymyr Selenskyj bereit, einem
Waffenstillstand zuzustimmen, wenn Sicherheitsgarantien gegeben werden.
Denis Trubetskoy berichtet für ZEIT ONLINE aus der Ukraine. Im Podcast
ordnet er ein, wie die Ukraine auf das Ergebnis der Verhandlungen
schaut.
Deutschlands Wirtschaft wird häufig als unsicher wahrgenommen,
insbesondere durch die Abhängigkeit von günstiger Energie, dem Handel
mit China und dem militärischen Schutz der USA. Krisen wie die
Stahlkrise, Stellenstreichungen bei Autobauern und trübe
Konjunkturaussichten verstärken dieses Bild. Doch laut dem Global Soft
Power Index von Brand Finance bleibt die deutsche Marke weltweit positiv
bewertet, besonders in den USA und China. Auch der Aktienindex DAX hat
sich in den letzten Jahren besser entwickelt. Kann die deutsche
Wirtschaft also doch mehr, als viele Menschen ihr zutrauen? Jens
Tönnesmann, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT, analysiert das
Potenzial der deutschen Wirtschaft.
Und sonst so: Eine Buchrückgabe kommt 64 Jahre zu spät.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Susanne Hehr, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Donald Trump und Wladimir Putin: Kein Schritt näher zum Frieden
Ukrainekrieg: Putin und Trump unterstützen begrenzte Waffenruhe in der
Ukraine
Angriffskrieg: Ukraine meldet erneut russische Angriffe auf
Infrastruktur
Ukrainekrieg: Russland verhängt Ausnahmezustand in Engels nach
ukrainischem Angriff
Wladimir Putin: Er will noch keinen Frieden
Ukraine und USA: Selenskyj will mit Trump nur über AKW Saporischschja
gesprochen haben
Streit im Weißen Haus: Selenskyj hält Sicherheitsgarantien weiter für
notwendig
Pharma: Pharma-Unternehmen Vetter kommt nach Saarlouis
Deutsche Wirtschaft: Wir sind doch noch wer
Wirtschaftswachstum: Ifo Institut halbiert Wachstumsprognose für 2025
Automobilindustrie: Audi streicht 7.500 Arbeitsplätze in Deutschland bis
2029
Der deutsche Aktienindex: Warum Anleger sich von den Dax-Rekorden nicht
täuschen lassen sollten
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In Brüssel treffen sich die Staats- und Regierungschefs der
EU-Mitgliedsstaaten zu einem zweitägigen EU-Gipfel. Die EU will darüber
entscheiden, wie sie die Ukraine zukünftig im Krieg gegen Russland
unterstützen kann. Außerdem beraten die Mitgliedsstaaten darüber, wie in
Zukunft mit Ungarn umgegangen werden soll. Der ungarische
Ministerpräsident Viktor Orbán blockiert immer wieder wichtige
Abstimmungen zur europäischen Verteidigung sowie zu Ukrainehilfen und
verhindert dadurch, dass die EU geschlossen handeln kann. Zudem hält er
an seinen engen Beziehungen zu Russland fest. Die stellvertretende
Direktorin des Jacques Delors Centre an der Hertie School, Thu Nguyen,
fordert deshalb unter anderem, Ungarn das Stimmrecht zu entziehen. Im
Podcast erklärt sie, wie die EU ihr Ungarnproblem lösen kann.
In der Tesla-Gigafactory in Grünheide hat die Geschäftsleitung zu einer
Betriebsversammlung geladen, denn: Um den Elektroautohersteller steht es
nicht besonders gut. Allein in Deutschland ging der Absatz der
Tesla-Neuwagen deutlich zurück, obwohl insgesamt mehr Elektroautos
zugelassen wurden. Auch im Rest Europas verzeichnet das Unternehmen
starke Gewinneinbrüche. Experten sehen den Grund dafür auch ganz oben,
beim Tesla-Chef Elon Musk: Der ist seit Januar Chefberater des
US-amerikanischen Präsidenten. Dass er dort rigoros gegen
Regierungsbehörden vorgeht, Hilfsprogramme einstellt und Tausende
Mitarbeitende entlässt, stößt bei Investoren und potenziellen
Tesla-Käufern auf Unmut. ZEIT-ONLINE-Wirtschaftsredakteur Zacharias
Zacharakis analysiert im Podcast, welche Folgen die Unbeliebtheit ihres
Chefs für die Mitarbeitenden von Tesla haben kann.
Außerdem im Update:
Einen Tag nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem
İmamoğlu sind in der Türkei mehrere Tausend Menschen auf die Straße
gegangen, darunter vor allem Studierende.
Was noch? Ein schöner Tag: Heute ist Frühlingsanfang und der Start der
Freizeitparksaison.
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Emma Graml
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Damit Behörden keine Steuergelder "verschwenden", haben US-Präsident
Donald Trump und sein Berater Elon Musk das sogenannte Department of
Government Efficiency, kurz DOGE, gegründet. DOGE prüft US-Behörden aufs
Kleinste und schlägt die Entlassung von Tausenden Mitarbeitenden vor. Am
Dienstag hat ein Richter die Auflösung der Entwicklungshilfeagentur
USAID als rechtswidrig eingestuft und gestoppt. Im Podcast spricht
Martin Klingst über das Vorgehen von DOGE gegen die Behörde und über den
Widerstand, der sich im Land regt.
Drei Monate halten die Demonstrationen in Serbien bereits an. Am
Wochenende gab es den vorläufigen Höhepunkt der Protestwelle: Nach
Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen gingen um die 300.000
Menschen auf die Straße. Europakorrespondent Ulrich Ladurner war in
Belgrad und berichtet im Podcast über die Stimmung in Serbien und warum
die EU bislang schweigt.
Und sonst so? Das Glow-up des Blobfischs.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Rita Lauter
Mitarbeit: Mathias Peer, Emma Graml
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Weitere Links zur Folge:
US-Entwicklungsbehörde: Zerschlagung von USAID war laut Richter wohl
verfassungswidrig
George Moose: "DOGE wollte sich unbemerkt Zutritt zu unserer Zentrale
verschaffen"
Demonstrationen in Serbien: Sie sind laut – und die EU hört weg
Korruptionsvorwürfe: Massendemonstration in Belgrad gegen serbische
Regierung
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Kurz vor seiner möglichen Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten der
größten Oppositionspartei in der Türkei, der CHP, ist der Istanbuler
Bürgermeister Ekrem İmamoğlu festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft
ermittelt wegen angeblicher Korruption und Terrorismusvorwürfe. Etwa 100
weitere Menschen, unter ihnen İmamoğlus Vertrauter Murat Ongun, wurden
ebenfalls festgenommen. Der Bürgermeister selbst veröffentlichte ein
Video, in dem er von der Anwesenheit hunderter Polizisten vor seiner
Haustür sprach und die Festnahme als Zeichen einer "großen Tyrannei"
bezeichnete. Marion Sendker, freie Autorin der ZEIT, ordnet ein, wie
glaubwürdig die Vorwürfe gegen Istanbuls Bürgermeister tatsächlich sind
und welches Signal von seiner Festnahme ausgeht.
Zwei Monate nach dem Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der
Terrororganisation Hamas hat die israelische Armee wieder Luftangriffe
auf den Gazastreifen geflogen. Laut der Gesundheitsbehörde im
Gazastreifen wurden dabei mehr als 400 Menschen getötet, darunter
offenbar auch der Regierungschef der Terrororganisation. Zuvor waren die
Gespräche über die Freilassung weiterer Geiseln gescheitert, an denen
zuletzt auch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump beteiligt
war. Während sich die israelische Bevölkerung zunehmend kriegsmüde zeigt
und heute zu Tausenden auf den Straßen demonstrierte, kündigte Israels
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer Videobotschaft an, dass
künftige Verhandlungen nur noch parallel zu weiteren Angriffen
stattfinden würden. Zwei Zivilisten aus Gaza berichten im Podcast, wie
es ihnen mit der Rückkehr des Krieges geht.
Außerdem im Update: Laut einem UN-Bericht beschleunigt sich der
menschengemachte Klimawandel, mit unumkehrbaren Folgen wie Eisverlust
und steigendem Meeresspiegel. Die Treibhausgaskonzentration hat den
höchsten Stand seit 800.000 Jahren erreicht. 2024 war voraussichtlich
das erste Jahr mit einer globalen Temperaturerhöhung von mehr als 1,5
Grad Celsius, was das Pariser Klimaziel gefährdet. Elena Erdmann aus dem
Wissensressort spricht über die Folgen.
Was noch? SAP vergibt nun auch Kopfnoten in der Bewertung von
Mitarbeitenden. Ole Pflüger, der Podcast-Chef von ZEIT ONLINE, macht
mit.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Rita Lauter
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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CHP in der Türkei: Im Kampf mit Erdoğan und sich selbst
CHP: Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu festgenommen
Türkei: Istanbuls Bürgermeister prangert Verschwörung gegen sich an
Justiz: Erdogan-Gegner festgenommen – Putschversuch angeprangert
Gazastreifen: "Unsere schlimmste Angst ist wahr geworden"
Krieg in Nahost: Israel kämpft laut Netanjahu wieder "mit voller Kraft"
gegen Hamas
Nahost: Hamas setzt Freilassung von Geiseln bis auf Weiteres aus
"Trump Gaza": Ein Denkmal für die eigene Eitelkeit
Benjamin Netanjahu: Kritik am israelischen Ministerpräsidenten
Lage im Überblick: Netanjahu kündigt Intensivierung der Gaza-Angriffe an
Weltwetterorganisation: Folgen des Klimawandels laut UN-Report teils
längerfristig unumkehrbar
Klimawandel: In welcher Klimazukunft werden wir leben?
Klimakrise: Willkommen in der 1,5-Grad-Welt
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Am Dienstagabend führten US-Präsident Donald Trump und der russische
Machthaber Wladimir Putin ein Telefonat, um das Ende des Krieges in der
Ukraine zu besprechen. Der US-Präsident hatte zuvor Hoffnungen geäußert,
dass das Gespräch zu einer Beendigung des Konflikts führen könnte.
Zentrale Themen des Gesprächs waren unter anderem die Schifffahrt im
Schwarzen Meer sowie die Bemühungen um eine 30-tägige Feuerpause. Der
hat Putin zwar nicht zugestimmt. Doch er versprach, die ukrainische
Energieinfrastruktur nicht mehr vom russischen Militär angreifen zu
lassen. Donald Trump, der während des Wahlkampfs behauptete, er könne
den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden, hatte bereits im Februar ein
Telefonat mit dem russischen Präsidenten geführt. Maxim Kireev,
Politikredakteur der ZEIT, ordnet ein, wie das Gespräch verlaufen ist
und auf welche Vereinbarungen sich die beiden geeinigt haben.
Die EU-Kommission präsentiert ihr neues Strategiepapier für die
Sicherheit des Kontinents. In dem sogenannten Weißbuch zur Zukunft der
europäischen Verteidigungspolitik zeigt die EU, wie sie in Zeiten
geopolitischer Veränderungen ihre Sicherheit und Freiheit schützen
möchte und wie dieses Vorhaben finanziert werden soll. Ein zentrales
Ziel ist es, die militärische Unabhängigkeit von den USA zu stärken. Das
Strategiepapier betont, dass Europa verstärkt auf eigene
Rüstungsbeschaffung und europäische Rüstungskonzerne setzen muss. Hauke
Friederichs ist sicherheitspolitischer Korrespondent der ZEIT. Im
Podcast analysiert er, wie stark Europa militärisch wirklich aufgestellt
ist und erklärt, wie die europäische Sicherheit ohne die USA aussehen
könnte.
Und sonst so? Bausteine für einen guten Tag
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin Rolle
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Donald Trump und Wladimir Putin: Von Herrscher zu Herrscher
Kriegsschäden in der Ukraine: Kindergärten, Kraftwerke, Häuser: So
zerstört ist die Ukraine
Donald Trump: Der Zerstörer als Hoffnungsträger
Ukrainekrieg: So einfach geht's dann doch nicht
Wladimir Putin: Er will noch keinen Frieden
EU-Kommission: Die Exekutive der Europäischen Union
Wahlkampf: TV-"Schlussrunde" streitet über Sicherheit in Europa
Prioritäten in der Politik: In akuter Gedönsgefahr
Verteidigung Europas: Geht’s auch ohne?
Europäische Union: EU-Staaten einigen sich auf umfassende Aufrüstung
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Der Bundestag hat das Finanzpaket von Union und SPD verabschiedet: ein
Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur, die Lockerung
der Schuldenbremse für Militärausgaben und mehr finanzielle Spielräume
für die Bundesländer. Die Debatte im Bundestag war geprägt von
intensiven Auseinandersetzungen. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht
kritisierte das Paket als "Kriegskredite mit Klimasiegel" und warf SPD,
Union und Grünen vor, Verhandlungen über eine Waffenruhe mit
Waffenlieferungen zu torpedieren. Ihre Fraktion protestierte mit
Plakaten im Plenarsaal. Die FDP warf Union und SPD vor, in ihrem Entwurf
keine konkreten neuen Ausgaben für die Verteidigung vorzusehen.
Zwei Monate nach Beginn der Waffenruhe hat die israelische Armee ihre
Angriffe auf die militant-islamistische Hamas im Gazastreifen wieder
aufgenommen. In der vergangenen Nacht kam es zu schweren Luftangriffen,
bei denen laut Angaben der von der Hamas kontrollierten
Gesundheitsbehörde mindestens 400 Menschen getötet und Hunderte verletzt
wurden. Unter den Opfern sollen sich auch führende Mitglieder der Hamas
befinden. Israel begründet die Offensive damit, dass die Hamas sich
weigere, die verbleibenden israelischen Geiseln freizulassen, es will
die Angriffe im Gazastreifen fortsetzen, bis alle Geiseln befreit sind.
Die israelische Armee hat zudem die Bewohner der Grenzgebiete im
Gazastreifen zur Flucht aufgerufen. Warum der Konflikt jetzt erneut
eskaliert und welche Rolle US-Präsident Donald Trump dabei spielt,
erklärt Steffi Hentschke, die für ZEIT ONLINE aus Israel berichtet.
Was noch? ISS-Astronauten auf dem Rückweg
Moderation und Produktion: Henrik Oerding
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Liveblog: Finanzpaket von Union und SPD: Bundestag stimmt über
Grundgesetzänderungen ab
Finanzpaket für Verteidigung und Infrastruktur: Was das Schuldenpaket
beinhaltet – und woran es scheitern könnte
Sondervermögen und Schuldenbremse: Der Kanzlerschaft einen Schritt näher
Nahost: Israel fliegt neue Angriffe auf den Gazastreifen
Liveblog: Nahost: Hamas meldet Tod mehrerer Führungsfiguren
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Der Bundestag entscheidet heute über das Schuldenpaket von Union, SPD
und Grünen. Das Vorhaben sieht eine Lockerung der Schuldenbremse für
Verteidigungsausgaben und die Länder sowie ein
500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur vor. Einige
Abgeordnete der drei Parteien haben bereits angekündigt, das Vorhaben
nicht mittragen zu wollen. Doch selbst wenn der Bundestag zustimmt, gibt
es noch weitere Hürden. Lisa Caspari, Politikredakteurin bei ZEIT ONLINE
und "Was jetzt?"-Host, ordnet im Podcast ein, wie wahrscheinlich es ist,
dass das Schuldenpaket beschlossen wird.
Seit vergangener Woche wird wieder über den Ursprung des Coronavirus
diskutiert. Lange galt die Annahme, dass das Virus natürlich entstanden
und von Fledermäusen über einen Wildtiermarkt auf den Menschen
übergesprungen sei. Doch nach Recherchen von ZEIT und "Süddeutscher
Zeitung" hält der Bundesnachrichtendienst (BND) es für wahrscheinlich,
dass das Virus aus einem Labor im chinesischen Wuhan stammen könnte.
Auch in der Wissenschaft gibt es unterschiedliche Ansichten. Wie es sein
kann, dass die Einschätzungen weit auseinandergehen, erklärt Jakob
Simmank, Leiter des Gesundheitsressorts bei ZEIT ONLINE.
Und sonst so? Geschlechtsneutrale Weinmajestät
Moderation und Produktion: Henrik Oerding
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Finanzpaket: Friedrich Merz muss mit Abweichlern bei Schuldenabstimmung
rechnen
Eilanträge: Abgeordnete wollen Abstimmung über Finanzpaket verhindern
Ursprung von Corona: Auch das Parlament wusste von nichts
Ursprung von Sars-CoV-2: Wir brauchen keine Nachrichtendienstberichte,
sondern Fakten
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Der Mann, der am Sonntag eine Frau in einer Straßenbahn angezündet haben
soll, hat sich am Montagmorgen der Polizei gestellt und wurde in
Gewahrsam genommen. Laut Polizei handelt es sich bei dem 46-Jährigen um
den Ehemann des Opfers. Er soll die Frau mit einer brennbaren
Flüssigkeit übergossen und angezündet haben. Sie erlitt
lebensgefährliche Verbrennungen. Tödliche Gewalt gegen Frauen und
versuchte Morde an Frauen sind ein gesellschaftliches Problem: Im Jahr
2023 wurden 155 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebracht.
ZEIT-Politikredakteurin Elisabeth Raether recherchiert seit Langem zu
tödlicher Gewalt gegen Frauen. Sie ordnet im Podcast ein, warum nach
solchen Taten selten eine fällige Debatte geführt wird und was, mit
Blick auf einen weiteren Fall aus Berlin, getan werden muss, um solche
Taten zu verhindern.
Außerdem im Update:
- US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, mit Russlands Präsidenten
Wladimir Putin über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen.
Laut Trump soll es unter anderem um die Aufteilung bestimmter
Vermögenswerte – etwa Land und Kraftwerke – zwischen Russland und
der Ukraine gehen. Auch über den US-Vorschlag einer 30-tägigen
Waffenruhe könnten die beiden Präsidenten sprechen.
- Der bisherige FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat angekündigt, für
den Parteivorsitz zu kandidieren. Zuvor hatte der langjährige
FDP-Chef Christian Lindner seinen Rückzug aus der Politik erklärt –
eine Reaktion auf das schlechte Abschneiden der Partei bei der
Bundestagswahl. Mit 4,3 Prozent der Stimmen verpasste die FDP den
Einzug ins Parlament. Ob und wie sich Dürr von Lindner
unterscheidet, erklärt Ferdinand Otto, Politikredakteur bei ZEIT
ONLINE.
Was noch? Der peruanische Fischer und das Meer
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Paulina Kraft
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Thüringen: Verdächtiger nach Brandangriff auf Frau in Gera festgenommen
Femizid in Berlin: Jeder wusste, dass er sie umbringen würde
Femizid: Gewalt gegen Frauen
Krieg in der Ukraine: Donald Trump will am Dienstag mit Wladimir Putin
sprechen
Freie Demokraten: Christian Dürr will FDP-Vorsitzender werden
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Im Rahmen der Sondierungen zwischen Union und SPD schlagen CDU und CSU
vor, Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren in die private
Altersvorsorge einzubeziehen. CDU-Chef Friedrich Merz setzt sich für
eine staatlich geförderte "Frühstart-Rente“ ein, bei der der Staat
monatlich zehn Euro in ein persönliches Kapitalmarktdepot für Kinder
einzahlt. Das Geld soll bis zum Rentenbeginn gesperrt bleiben, und die
Erträge aus den Anlagen sollen steuerfrei bleiben. Friedrich Merz
betont, dass das Ziel darin besteht, jungen Menschen das Sparen und die
langfristige Vermögensbildung näherzubringen. Marilena Piesker,
Redakteurin im Geldressort von ZEIT ONLINE, erklärt, welche Bedenken
noch auszuräumen sind. Und unter welchen Umständen sie die Idee für
sinnvoll hält.
Seit Januar kommt es in Kolumbien immer wieder zu schweren Gefechten
zwischen Splittergruppen der ehemaligen Farc und der Guerillagruppe ELN.
Besonders betroffen ist die nördliche Region Catatumbo an der Grenze zu
Venezuela. Angesichts der eskalierenden Gewalt hatte Präsident Gustavo
Petro am 21. Januar einen 90-tägigen Notstand ausgerufen, nachdem
mindestens 100 Menschen getötet wurden. Trotz des Friedensabkommens von
vor knapp neun Jahren leidet das Land weiterhin unter den anhaltenden
Konflikten zwischen Guerillagruppen und Paramilitärs. Alexandra Endres
ist freie Journalistin für Lateinamerika bei der ZEIT. Im Podcast
erklärt sie, warum die Kämpfe in Kolumbien nun wieder aufflammen.
Und sonst so? Ein Mann zieht 280 Tonnen mit den Zähnen.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin Rolle
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge
Sondervermögen und Schuldenbremse: Der Kanzlerschaft einen Schritt näher
Rente: Union will "Frühstart" für private Altersvorsorge
Bundestagswahl: Welche Partei will wen wann in Rente schicken?
Altersvorsorge: Sind die Renten sicher?
Kolumbien: Guterres ruft zum Schutz von Zivilisten in Kolumbien auf
Kolumbien: Regierung und ELN-Guerilla wollen über Waffenruhe verhandeln
Regierungskrise: Kolumbiens Präsident entlässt sieben Minister
Frühere Farc-Rebellen: Kolumbien ruft wegen Guerilla-Angriffen Notstand
aus
Kolumbien: Farc und Regierung unterzeichnen Friedensabkommen
Kolumbien: Eine große Übung im Zuhören
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Mit bewaffneten Planierraupen und Panzern zerstört die israelische Armee
im besetzten Westjordanland ganze Straßenzüge, während Zehntausende
Palästinenser obdachlos geworden oder vertrieben sein sollen. Israel
begründet die jüngste Offensive damit, militante Gruppen zu bekämpfen.
Gleichzeitig weitet die Armee ihre dauerhafte Präsenz in den
palästinensischen Gebieten aus, auch dort, wo eigentlich die
Palästinensische Autonomiebehörde die Kontrolle haben sollte. Die
Palästinensische Autonomiebehörde hatte lange gehofft, als politische
Alternative zur verfeindeten Hamas aufzutreten. Gerade verliert sie
jedoch zunehmend an Einfluss, erklärt Steffi Hentschke, die für ZEIT
ONLINE aus Israel berichtet.
US-Präsident Donald Trump will die USA zur globalen "Krypto-Supermacht"
machen. Das hat er am vergangenen Freitag erneut angekündigt, als er
führende Vertreter der Kryptobranche zum ersten Kryptogipfel ins Weiße
Haus eingeladen hatte. Trotz dieser ambitionierten Versprechen vom
US-Präsidenten haben Anleger nur verhalten reagiert, und in der
Kryptoszene wächst die Kritik an Trump. Einige Investoren werfen ihm und
seinem Umfeld vor, den Markt gezielt zu manipulieren und von
Insidergeschäften zu profitieren. Ob an dem Vorwurf etwas dran ist,
analysiert Jens Tönnesmann, Wirtschaftsredakteur bei der ZEIT.
Und sonst so? Schlaue Schlingel
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Westjordanland: Bulldozer zu Ramadan
Israel: Hält die Waffenruhe in Nahost?
Donald Trump: Der 47. US-Präsident
Verhandlungen im Nahostkonflikt: Wie Trump die
Israel-Hamas-Verhandlungen weiter an sich zieht
Krypto-Kurse: Aufstand im Krypto-Kasino
Kryptowährung: So funktionieren Bitcoin, Ethereum und Co.
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Direkt nach der Bundestagswahl hat Friedrich Merz sein Wahlversprechen
gebrochen: Statt schmerzhaften Einsparungen gibt es nun plötzlich
gigantische neue Schulden. Für die Bundeswehr, aber auch für
Infrastruktur. Und damit die Grünen mitmachen: 100 Milliarden Euro fürs
Klima.
Aber was war die politische Theorie hinter der Schuldenbremse? Welche
Annahmen von Politik und von Politikern steckten dahinter? Hilft viel
Geld in der Politik auch wirklich viel? Und warum geht jetzt auf einmal
alles so schnell?
In der neuen Folge von Was jetzt? – der Wahlkreis blicken Robert Pausch,
Paul Middelhoff und Lisa Caspari aus den Politikredaktionen von ZEIT und
ZEIT ONLINE auf die Ideen hinter der vielleicht wichtigsten Regel der
deutschen Politik.
Die nächste Folge erscheint am 5. April.
Moderation: Lisa Caspari
Produktion: Pool Artists
Shownotes
Oliver Weber: Der gefesselte Staat. Über das demokratietheoretische
Verhängnis der Schuldenbremse
Philippa Sigl-Glöckner: Schuldenbremse. Muss das wirklich sein?
Philippa Sigl-Glöckner: Gutes Geld
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Bei der Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in
Washington drohte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag erneut mit der
Annexion Grönlands. Mitten im geopolitischen Trubel hat Grönland, das zu
Dänemark gehört, sich aber selbst verwaltet, in dieser Woche nun ein
neues Parlament gewählt und für einen Regierungswechsel gestimmt. Die
beiden Parteien mit den meisten Stimmen befürworten jeweils
Unabhängigkeit des Landes. Michael Paul, Experte für Grönland bei der
Stiftung Wissenschaft und Politik, analysiert, welche Auswirkungen das
Wahlergebnis auf Trumps Annexionspläne haben könnte.
Viele deutsche Universitäten sind in einem desolaten Zustand und
benötigen dringend umfassende Sanierungen. Der Sanierungsbedarf wird je
nach Erhebung auf weit über 100 Milliarden Euro geschätzt. Theresa
Tröndle, Redakteurin bei ZEIT Campus, hat sich mit Studierenden aus
verschiedenen deutschen Universitäten unterhalten und beleuchtet, wie
sich diese Mängel auf den Studienalltag auswirken. Und sie analysiert,
inwieweit die Hochschulen von den Milliarden aus dem
Infrastruktur-Sondervermögen profitieren könnten.
Und sonst so? Demokratie, barrierefrei.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Henrik Oerding
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Weitere Links zur Folge:
Nato und USA: Der US-Präsident fordert Grönland, der Nato-Chef lacht
Dänische Insel: Donald Trump fordert "Besitz und Kontrolle" von Grönland
durch die USA
Wahl in Grönland: Grönlands Trump-Dilemma
Wahl in Grönland: Eine Insel träumt von Unabhängigkeit
Marode Hochschulen: Kaputt
Förderung von Hochschulen: "Das Geld kann nur der Start sein"
Hochschulen: Universitäten schätzen Sanierungsstau auf 60 Milliarden
Euro
Alltag im Studium: Ist das dieses Studierendenleben, von dem man so viel
gehört hat
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