Avsnitt
-
"’Sätze mit Datum’ ist in Rom entstanden. Von Juli 1997 bis Juli 1998. Ich habe mich in dem Jahr in der Villa Massimo aufgehalten. In dem Jahr ist meine Mutter gestorben. Sie war 59 Jahre alt. Sie ist die Person, die ich in "Sätze mit Datum" anspreche. Auch als abwesende Person. Das Hörspiel ist ein Monolog, der eigentlich ein Dialog ist. Es gibt eine abwesende Person, "M", die gemeint ist. Sie antwortet, indem sie allein lässt. Es gibt den Text "Sätze mit Datum" und eine akustische Textur aus O-Ton-Aufnahmen. Die Aufnahmen habe ich in Rom gesammelt." (Judith Kuckart)
Von Judith Kuckart
Mit: Anne Tismer
Regie: Hans Gerd Krogmann
SWR 2000 -
Berichterstattung nach Akten und Protokollen aus den Jahren 1431 und 1456
Teil 3: Rehabilitierungsprozess - Das Urteil
Am 30. Mai 1431 wird Jeanne d’Arc, 19jährig, in Rouen lebendig verbrannt, 25 Jahre später wird das Urteil revidiert. Der Schauprozess 1431 und das Rehabilitationsverfahren 1456 wurden akribisch protokolliert. Der erste Prozess bestand hauptsächlich aus dem Verhör von Jeanne d'Arc, der zweite aus Berichten derjenigen, die sie persönlich gekannt hatten. Kai Grehn inszeniert die Verhandlungen als eindringliches, spannendes Gerichtsdrama, gibt Einblicke in die Persönlichkeit einer außergewöhnlichen Frau und beleuchtet die politischen und klerikalen Ränke und Winkelzüge, denen sie zum Opfer fiel.
Von Kai Grehn
Mit: Roxane Duran, Sebastian Blomberg, Wolfgang Michael, Ulrich Noethen, Volker Bruch, Fabian Hinrichs, Eva Weißenborn u. v. a.
Komposition: alva noto
Gesang: Claudia Graue und Marcus Melzwig
Regie: der Autor
SWR/rbb 2023 -
Saknas det avsnitt?
-
Zum „Bloomsday 2025“ und zum 75. Geburtstag des Hörspielmachers Klaus Buhlert senden wir seine SWR-Inszenierung des wohl berühmtesten Monologs der Weltliteratur: Im letzten Kapitel seines Romans „Ulysses" lässt James Joyce die Frauengestalt Molly Bloom in einem sexuell freizügigen Bewusstseinsstrom den 16. Juni 1904 in Dublin Revue passieren.
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman in 18 Teilen
Aus dem Englischen von Hans Wollschläger - Teil 18
Mit Birgit Minichmayr als Marion "Molly" Bloom
Bearbeitung, Musik und Regie: Klaus Buhlert
Produktion: SWR/DLF 2012 -
Berichterstattung nach Akten und Protokollen aus den Jahren 1431 und 1456
Teil 2 – Rehabilitierungsprozess: Die Eröffnung
An der Spitze der französischen Armee befreite Jeanne d‘Arc am 8. Mai 1429 Orléans von den Engländern, wurde von den Massen bejubelt und geleitete den Dauphin zu seiner Krönung in Reims. Danach brauchte der Herrscher sie nicht mehr. Als die Kriegsherrin 1430 bei Compiègne von den Burgundern gefangengenommen und an die Engländer ausgeliefert wurde, unternahm er nichts. Der Inquisitionsprozess endete für Jeanne am 30. Mai 1431 auf dem Marktplatz in Rouen, wo die 19Jährige auf einem Scheiterhaufen lebendig verbrannt wurde. 25 Jahre später wird das Urteil dieses Prozesses revidiert.
Von Kai Grehn
Mit: Roxane Duran, Sebastian Blomberg, Wolfgang Michael, Ulrich Noethen, Volker Bruch, Fabian Hinrichs, Eva Weißenborn u. v. a.
Komposition: alva noto
Gesang: Claudia Graue und Marcus Melzwig
Regie: der Autor
SWR/rbb 2023 -
Berichterstattung nach Akten und Protokollen aus den Jahren 1431 und 1456
Teil 1 – Verurteilungsprozess
Eine junge Frau verleiht sich selbst moralische Autorität, marschiert in die Paläste der Mächtigen und kämpft an der Spitze Vieler, um Großes zu bewirken. Für die einen eine nervige und anmaßende Jugendliche. Für die anderen Lichtgestalt und Heldin. Unbestritten bleibt: Sie ist enorm mutig und entschlossen. Im Jahr 1429, Frankreich ist von den Engländern besetzt, macht sich die 17jährige Jeanne auf zu Frankreichs Thronfolger Karl VII. um auszurichten, sie habe den göttlichen Auftrag, die Belagerung von Orléans aufzuheben und ihn zur Krönung zu führen.
Von Kai Grehn
Mit: Roxane Duran, Sebastian Blomberg, Wolfgang Michael, Ulrich Noethen, Volker Bruch, Fabian Hinrichs, Eva Weißenborn u. v. a.
Komposition: alva noto
Gesang: Claudia Graue und Marcus Melzwig
Regie: der Autor
SWR/rbb 2023 -
Die Theater- und Hörspielmacherin Luise Voigt lotet gemeinsam mit dem Schauspieler Manuel Harder die Grenzen maskuliner Lebens-, Liebes und Todessehnsucht aus: Sie entwirft eine von Rhythmus und Klang getriebene Collage der Texte August Stramms. Der Postsekretär Stramm zählt zu den radikalsten Dichtern des Frühexpressionismus. Er fiel 1915 im 1. Weltkrieg. Sex, Kampf, Verführung, Krieg, Verzweiflung, Tod - seine Sprache arbeitet mit der Auflösung syntaktischer, grammatischer und semantischer Strukturen. Ist ekstatisch wie feinfühlig, weiß um den Blues.
Hörspiel von Luise Voigt mit Texten von August Stramm
Mit: Manuel Harder und Minako Seki
Musik: Friederike Bernhardt
Regie: Luise Voigt
Produktion: SWR 2023 -
Eduard Mörikes Roman "Maler Nolten" zeigt die für Mörike so typische Verknüpfung von Idylle und Abgrund. Heinz von Cramer nutzt Mörikes Hauptfiguren, Handlungsschwerpunkte und vor allem dessen Sprache, um das Motiv des Wahnsinns zu untersuchen. Ein Wahnsinn, der zur durchaus realen Vernichtung des Menschen durch die zerstörerische Kraft eines Sinnverlustes führt. Die Verkehrung von Wahrheit in Trug und umgekehrt, die verhängnisvollen Masken- und Rollenwechsel, die Verwechslung von Schein und Wirklichkeit: All das treibt die Figuren in ihr wechselhaftes Schicksal.
Nach Episoden aus Eduard Mörikes Roman „Maler Nolten“
von Heinz von Cramer
Mit: Markus Meyer, Mathias Kahler, Chris Pichler, Martin Schwab, Donata Höffer u. a.
Musik: Martin Bieber
Hörspielbearbeitung: Heinz von Cramer
SWR 2007 -
Auf Grundlage der Kassiber, mit denen sich die isolierten RAF-Gefangenen während des Hungerstreiks in Stammheim verständigten, versucht das Stück, etwas über die Macht von Namen und Benennungen herauszubekommen und darüber, wie sich Hierarchien sprachlich abbilden und verfestigen. Als Überraschungsgäste treten auf: Ludwig Wittgenstein, Herman Melville und höchstwahrscheinlich auch das Rumpelstilzchen. Soweit das reichlich willkürliche Setting.
Querverbindungen und Vorwegnahmen zuhauf.
Hörspiel von Ulf Stolterfoht und Thomas Weber
Mit. Kathrin Wehlisch und Markus Meyer
Komposition: Thomas Weber
Musik: Kammerflimmer Kollektief (Heike Aumüller, Christopher Brunner, Johannes Frisch, Thomas Weber)
Regie: Iris Drögekamp und Thomas Weber
Produktion: SWR 2019 -
Prinz von Guastalla ist seiner Geliebten, Gräfin Orsini, überdrüssig, und er hat sich in Emilia Galotti verguckt. Er will Emilia, obwohl er von ihrer bevorstehenden Verlobung weiß. Sein Kammerherr Marinelli soll sie ihm zuführen. Der skrupellose Marinelli schreckt vor nichts zurück – Emilias Verlobter wird bei einem Überfall getötet. Aus Eifersucht verrät Gräfin Orsini Emilias Vater die schmutzigen Machenschaften und steckt ihm einen Dolch zu. Und Emilia? Sie hat Angst vor ihrer eigenen Verführbarkeit und bittet um den Tod.
Nach dem bürgerlichen Trauerspiel
Von Gotthold Ephraim Lessing
Komposition: Henrik Albrecht
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Mit: Fritzi Haberlandt, Hans-Michael Rehberg, Hille Darjes, Maximilian von Pufendorf u. v. a.
SWR 2006 -
Der zweite Teil erzählt von Prometheus, der den Menschen das Feuer brachte, von dem Kampf der Titanen oder vom Tartaros. –
Die Musen hauchten dem Dichter Hesiod am Gipfel des Berges Helikon ihre Stimme ein, weihten ihn als Verkünder einer neuen Götterlehre. – So schildert Hesiod das Entstehen der Welt, erzählt von den Kämpfen und Liebschaften der Götter, von Zeus' Machtergreifung (vgl. erster Teil), von Dämonen und Monstern.
2014 hat Raoul Schrott, ergänzt um weitere historische Quellen, eine neue Fassung des ersten 'Stücks griechischer Literatur' vorgelegt: Hesiods Götterlehre, seine "Theogonie".
Hörstück von Raoul Schrott als Nachdichtung des gleichnamigen Werks von Hesiod und ergänzt um syro-anatolisch und hethitische Quellen
Einrichtung, Musik und Regie: Klaus Buhlert
Produktion: SWR/NDR 2014 -
Beim vermögenden Miller treffen sich regelmäßig die "Habitués", eine Gruppe gut situierter Persönlichkeiten mit gesellschaftlichem Renommee, die eine kritische Haltung gegenüber dem zeitgenössischen politischen System miteinander verbindet. Seit Jahren schon diskutiert man mit ganzem Einsatz die Fehler der Demokratie und sucht nach alternativen Lösungen. Eines Abends folgt der junge Henry der Einladung zu einer Versammlung. Henry ist nicht nur Erbe eines gigantischen Vermögens, sondern verfügt auch über ein heißblütiges Temperament und eine schlagkräftige Söldnertruppe ...
Von Juli Zeh, Benjamin Lauterbach
Mit: Michael Rotschopf, Rainer Bock, Bianca Nele Rosetz, Gerd Wameling, Peter Fricke, Gisela Trowe u. a.
Komposition: Ulrike Haage
Regie: Ulrich Lampen
SWR 2008 -
Bei den Griechen stellte man sich die Musen nicht als einfache Inspirationsquelle vor, sie machten den Dichter zu ihrem Sprachrohr: Sie hauchen Hesiod am Gipfel des Berges Helikon ihre Stimme ein, weihen ihn als Verkünder einer neuen Götterlehre. So schildert Hesiod das Entstehen der Welt, erzählt von den Kämpfen und Liebschaften der Götter, von Zeus' Machtergreifung, von Prometheus und Pandora, von Dämonen und Monstern.
2014 hat Raoul Schrott, ergänzt um weitere historische Quellen, eine neue Fassung des ersten 'Stücks griechischer Literatur' vorgelegt: Hesiods Götterlehre, seine "Theogonie".
Hörstück von Raoul Schrott als Nachdichtung des gleichnamigen Werks von Hesiod und ergänzt um syro-anatolisch und hethitische Quellen
Einrichtung, Musik und Regie: Klaus Buhlert
Produktion: SWR/NDR 2014 -
Das SWR-Hörspiel “Mixing Memory & Desire” des 1960 geborenen Dichters, Dramatikers, Filme- und Hörspielmachers Werner Fritsch wurde mit dem renommierten Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2023 in der Kategorie “WortKunst” ausgezeichnet. Die poetischen Autofiktion ist eine Coming of Age Geschichte, die in barocker Sprachmacht eine katholische Kindheit in der oberpfälzischen Einöde beschwört - und schließlich im Versuch kulminiert, Jimi Hendrix werden zu wollen.
Hörspiel von Werner Fritsch
Mit: Angela Winkler, Ilse Ritter, Sylvester Groth, Nuri Singer u. a.
Musik: Werner Cee
Regie: Werner Fritsch
SWR 2022 -
A. L. Kennedy erzählt in ihrem Kammerspiel komisch wie berührend über einen Mann mittleren Alters – und von Kränkungen im Verlauf eines Lebens.
-
Monsieur Jourdain ist reich und dumm. Weil er reich ist, kann er sich einen Musik-, Tanz- und Fechtmeister leisten. Und weil er dumm ist, fällt Jourdain auf alle herein, die ihm Zugang zu adligen Kreisen versprechen. Graf Dorante hat einen Titel, aber kein Geld. Das bekommt er von Jourdain. Der möchte auf keinen Fall, dass seine Tochter Lucile den bürgerlichen Cléonte heiratet. Eine Maskerade, in der Cléonte als Sohn des Großtürken, als "Mamamouchi", auftritt und um die Hand von Lucile bittet, führt schließlich nicht nur zur Vermählung eines bürgerlichen, sondern auch eines adligen Paares.
Eine Komödie von Molière
Aus dem Französischen von Arthur Luther
Mit: Walter Richter, Katharina Brauren, Uta Sax, Dieter Kirchlechner, Udo Vioff u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Walter Knaus
SDR 1960 -
Ein surreales Spiel über eine junge Ehe, die von den Stimmen eines Hauses zerstört wird. Lyrik, szenisches Spiel, Geräusch, Monolog, aber auch Formen des Gesangs, die eine Kammeroper kennzeichnen und um moderne Formen wie Chanson und Paso Doble erweitert werden sollten, fanden hier Eingang.
Hörspiel als Kammeroper von Silke Scheuermann
Mit: Chris Pichler, Michael Rotschopf, Daniel Gloger, David Haller, Felix Dreher, der Frankfurter Hochschule für Musik und dem Offenbacher Streichquartett
Hörspieleinrichtung, Komposition und Regie: Cathy Milliken, Dietmar Wiesner
Produktion: HR/SWR/DLF/ZKM 2007 -
Ein alter Mann in seinem alten Schloss. Er ist der letzte eines einstmals großen Geschlechts. Aus der Zeit geworfen und aus der Welt gefallen, beschäftigt er sich nurmehr mit sich selbst und seinen ungreifbaren Ängsten, die ihn mehr und mehr vereinnahmen. Dem Wahnsinn nahe lädt er einen alten Jugendfreund zu sich ein. Der kommt und erlebt Schreckliches ...
So erzählt es Edgar Allan Poe in seiner Geschichte vom "Untergang des Hauses Usher". Lässt man den Namen weg, könnte es der Untergang irgendeines Hauses sein. Und manches erinnert von Ferne vielleicht sogar an ein Medienhaus.
Von Walter Filz
Nach einer Geschichte von Edgar Allan Poe
Mit: Sylvester Groth
Regie: Walter Filz
SWR 2025 – Ursendung -
Es ist ein altes Thema, das in der bekanntesten Renaissance-Komödie ganz neu verhandelt wird: Der junge Callimaco begehrt die mit Nicia verheiratete schöne Lucrezia. Um sie zu bekommen, muss er mithilfe des gewitzten Ligurio eine Intrige in Gang setzen, in der ein angeblich tödlicher Zaubertrank und ein korrupter Mönch entscheidende Rollen spielen.
Machiavellis “Mandragola” veranschaulicht mit viel Esprit sein Konzept der virtù und ist damit die ideale Ergänzung zu seinem berühmten Hauptwerk “Il Principe / Der Fürst”.
Nach der gleichnamigen Komödie
Von Niccolò Machiavelli
In der Fassung von Ashley Dukes und Ingeborg Strudthoff
Mit: Wolfgang Stendar, Hans Mahnke, Rolf Kutschera, Peter Lühr, Hans-Helmut Dickow, Lieselotte Rau u. a.
Musik: Rolf Unkel
Hörspielbearbeitung: Carl Dietrich Carls
Regie: Oskar Nitschke
SDR 1958 -
Birgt der Zustand der technologischen Entfremdung eine Erlösung für die gepeinigte Menschenseele? Das Hörspiel „Kind aus Seide“ über die Beziehung der Eisverkäuferin Judith führt immer wieder an den Punkt, an dem humane Ethik versagt, und ein Ausweg in Technologien gesucht wird.
Seit 2021 wird alljährlich im Rahmen des Theaterfestivals Heidelberger Stückemarkt der SWR Kultur-Hörspielpreis für ein bisher unaufgeführtes deutschsprachiges Stück vergeben. 2024 vergab die unabhängige Jury die Auszeichnung an „Kind aus Seide“ von Leonie Ziem. Zur Eröffnung des Heidelberger Stückemarkts 2025 wird das Hörspiel urgesendet.
Hörspiel von Leoni Ziem
Mit: Odine Johne, Lou Strenger, Almut Henkel u. a.
Regie: Bernadette Sonnenbichler
Produktion: SWR 2025 – Premiere -
Déjà-vu-Erlebnisse, das Leben in Wiederholungen, gleichermaßen als Erstarrung in der Wiederholung, durchziehen „Montauk“. In einer Collage aus Erinnerungen, Tagebuchauszügen, Selbstreflexionen und anderem autobiographischen Material seziert Frisch hier sein Lebens- und Liebesbild. Das Hörspiel ist erweitert um zusätzliches biographisches Material, u.a. Frischs "Entwürfe zu einem dritten Tagebuch", die 2010 aus dem Nachlass veröffentlicht wurden. Durch diese Erweiterung wird der Versuch unternommen, die Problematik eines "aufrichtigen" Schreibens im Werk selbst zu spiegeln.
Nach der gleichnamigen Erzählung von Max Frisch
Ergänzt durch Briefe von Uwe Johnson, Marianne Frisch und Max Frisch
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Mit: Ueli Jäggi, Monica Gillette, Thomas Sarbacher, Susanne-Marie Wrage u. a.
Musik: Fritz Hauser
SWR/DRS 2011 - Visa fler