Avsnitt
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Es war einer der ersten großen politischen Skandale der noch jungen Bundesrepublik, und bis heute sind die Hintergründe ein Rätsel: Otto John, der erste Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, verschwindet 1954 nach einer Gedenkveranstaltung in West-Berlin spurlos und taucht einige Tage später in der DDR wieder auf. Auf einer Pressekonferenz warnt der westdeutsche Top-Spion: Die Bundesrepublik sei von Nazis durchsetzt, Kanzler Konrad Adenauer lasse sie gewähren und verhindere auf diese Weise die deutsche Einheit. Die DDR-Führung jubiliert und hofiert zunächst den "Überläufer". Doch nach kurzer Zeit flieht Otto John wieder gen Westen und behauptet: Ich wurde entführt! Was ist die Wahrheit?
Zu Gast bei Martin Herzog und Marko Rösseler ist ihr WDR-Zeitzeichen-Kollege Thomas Klug, der für seine Recherchen zum Fall Otto John Michael Wala interviewt hat. Als Professor für Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum hat Wala mit an der Biographie des ersten Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes geschrieben.
Weiterführende Links:
Zum Zeitzeichen von Thomas Klug : 12.12.1955 - DDR-Überläufer Otto John kehrt zurück
Zur weiteren Lektüre empfiehlt Thomas Klug folgenden zeithistorischen Artikel: Bernd Stöver: Der Fall Otto John. Neue Dokumente zu den Aussagen des deutschen Geheimdienstchefs gegenüber MfS und KGB. In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 47, München 1999
Das Buch, an dem Michael Wala mitgewirkt hat:
Wala, Michael / Hett, Benjamin Carter: Otto John. Patriot oder Verräter. Eine deutsche Biographie. Hamburg 2019.
Über die skurrile Geschichte von Otto John ist aber auch ein Roman erschienen, Titel: Ein Präsident verschwindet von Ralf Langroth. Auf den Seiten des Rowohlt-Verlages findet sich hierzu ein spannendes Interview mit dem Autor.
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In den frühen 1970er Jahren kämpfte Carmen Thomas darum, in der Männerwelt des deutschen Rundfunks einen Platz am Mikrofon zu bekommen. Sie war eine der wenigen Frauen, die moderieren durften - in einer Zeit, als alte Männer immer Recht hatten und ungestraft grapschen durften.
Wir erfahren, wie sie eine Kampagne der Bild-Zeitung gegen sich erfolgreich abwehren konnte, wie ihr legendärer Versprecher in der Sportschau - "Schalke 05" - ihr eher genutzt als geschadet hat. Und sie verrät ihr Geheimrezept, mit dem sie in vielen Folgen "Hallo, Ü-Wagen" auch unangenehmste Gesprächspartner bändigen konnteGeholfen hat ihr das Konzept der "Reaktanz", ein zunächst seltsam anmutender Begriff, der sie in ihrer Arbeit aber bis in die Gegenwart begleitet.
Bis heute arbeitet Carmen Thomas als Coach und moderiert. Zum 50-jährigen Jubiläum von Hallo Ü-Wagen lädt sie ein zu einer besonderen Online-Veranstaltung:
"Wie geht Mitmachen mit Methode? Zur systematischen Gruppenklugheit"
Am Samstag, 7.12.2024
von 16:00-17:30 Uhr
Für die Teilnahme reicht eine E-Mail mit einem kurzen Satz zur persönlichen Motivation an
Wichtige Links zum Thema:
ℹ Vertiefung des Themas Reaktanz bietet das Buch:
Carmen Thomas: Reaktanz. Blindwiderstand erkennen und umnutzen. 7 Schlüssel für ein besseres Miteinander. Adeo-Verlag, Asslar 2020
ℹ Das Hörbuch zur Reaktanz gibt es im Lagato Verlag und ist bei Audible sogar kostenfrei zu hören!
Ein Interview mit Carmen Thomas zum Thema Reaktanz bei Markus Lanz im ZDF gibt es hier.
ℹ Zur persönlichen Homepage von Carmen Thomas geht es hier entlang.
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Saknas det avsnitt?
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Südfrankreich Mitte der 1760er Jahre - die Region Gévaudan fürchtet sich vor einem Monstrum. Ein Tier oder der Teufel in Tiergestalt holt sich dutzende Kinder, Jugendliche, Frauen: um sie zu fressen! Der Anblick der Opfer muss grausam gewesen sein. Diejenigen, die einen Angriff der Bestie überleben, berichten von einem Wesen, das sie so noch nie gesehen haben. Was ist Mythos? Was Phantasie? Was die Wahrheit hinter den grausigen Todesfällen? Die Geschichte schlägt so hohe Wellen, dass sich der König selbst genötigt sieht, seine besten Wolfsjäger in die Region zu entsenden.
Zeitzeichen-Autor Herwig Katzer nimmt seine Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler mit auf Spurensuche. Wer oder was könnte sich hinter der Bestie des Gévaudan verbergen?
Wichtige Links, die bei der Spurensuche helfen:
Zum WDR-Zeitzeichen von Herwig Katzer über "Das erste Opfer der Bestie des Gévaudan" geht es hier entlang.
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Eine kleine Gruppe Spanier wagt es im Jahr 1532, den Inka-König Atahualpa gefangen zu setzen und mit ihm als Geisel ein ganzes Volk zu erpressen: Damit der Herrscher wieder frei gelassen wird, soll ein großer Raum mit Gold und Silber gefüllt werden. Das wohl höchste Lösegeld in der Geschichte der Menschheit wird tatsächlich bezahlt. Als die Kidnapper aber vor diesem gigantischen Schatz stehen, bricht unter ihnen Zank und Streit um das Gold aus. Atahualpa lassen sie dennoch nicht frei - wie versprochen -, sondern machen ihm den Prozess.
Wichtige Links zu dieser Folge:
Hier geht es zum WDR-Zeitzeichen, das Marko über das Ende des Inka-Reiches gemacht hat: Die Ermordung Atahualpa, des letzten Herrschers des Inkareichs.
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So etwas hat es in der Geschichte noch nicht gegeben: Ein Trüppchen von 168 Spaniern greift ein 10.000-Mann starkes Heer an und unterjocht in kürzester Zeit ein 10-Millionen-Volk. Wie konnte das geschehen? Warum gab es keine Gegenwehr? Und wie gelang es den Spaniern, eine ganze Hochkultur zu vernichten? Martin Herzog und Marko Rösseler stehen in diesem Podcast über die Geschichte vom Untergang der Inka vor so vielen Rätseln, dass es sich lohnt, zwei Folgen zu hören...
In Folge 1 könnt Ihr erfahren, wer die Inka waren, wie ihr Reich aussah und was geschah, als die Spanier erstmals mit dieser rätselhaften Hochkultur in Berührung kamen.
Wichtige Links zu dieser Folge:
Hier geht es zum WDR-Zeitzeichen, das Marko über das Ende des Inka-Reiches gemacht hat: Die Ermordung Atahualpa, des letzten Herrschers des Inkareichs.
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Wenn Leichen auf Schlitten ins Tal rodeln, das Britzeln des Röntgengerätes die Luft durchdringt und dabei die ultimative Nacktaufnahme der Madame Chauchat entsteht, dann sind wir auf dem Zauberberg im schweizerischen Davos. Thomas Mann, der Autor des "Bildungsromans" gleichen Namens, bezeichnete seinen über 1000 Seiten zählenden Wälzer selbst als Monstrum und empfahl, ihn mindestens zwei Mal zu lesen. Aber soll uns das abschrecken, dies Hochgebirge der Weltliteratur zu erklimmen? Martin Herzog und Marko Rösseler werden es mit der Hilfe ihrer Kollegin Monika Buschey zumindest versuchen...
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1953 startet der Rundfunk der DDR die Schlagerrevue - jeden Montag zur besten Sendezeit um 20:05h präsentiert Heinz Quermann das Beste aus der Ost-Schlagerwelt. Bis zur Wende wurde die Sendung über 1700 Mal ausgestrahlt - die langlebigste Hitparade der Welt.
Der in Ostdeutschland aufgewachsene Thomas Klug erklärt seinen beiden Wessi-Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler, warum der DDR-Schlager oft schöngeistiger daherkam als sein West-Pendant, wie sich Rio auf Berlin reimt, warum es als Schlagersänger wichtig war, das ABC der Spielerlaubnis zu beherrschen.
Und - Achtung - am Ende des Podcasts werdet ihr Zeugen eines Spuks!
Wichtige Links:
Thomas Klugs WDR-Zeitzeichen über den Start der DDR Schlagerrevue findest Du hier.
Hier die im Podcast angesprochenen DDR-Schlager zum Nachhören:
Günter Geißler - Was willst Du denn in Rio? (ab ca. 7:55 Minuten)
Nina Hagen - du hast den Farbfilm vergessen (ab ca. 18 Minuten und noch einmal ab 58:10 Minuten)
Veronika Fischer - Dass ich eine Schneeflocke wär (ab ca. 20:30 Minuten)
Frank Schöbel - Wir brauchen keine Lügen mehr (ab ca. 24:30 Minuten)
Gerd Christian - Sag ihr auch (ab ca. 28:20 Minuten)
Sommerlied (Text Heinz Kahlau / Musik: Bayon, ab ca. 42:10 Minuten)
Wolfgang Lippert - Erna kommt (ab ca. 46:45 Minuten)
Silly - Der letzte Kunde (ab ca. 47:10)
Karussell - als ich fortging (ab ca. 47:25 Minuten)
Puhdys - Geh zu ihr und lass Deinen Drachen steigen (ab ca. 47:45 Minuten)
Regine Dobberschütz - Solo Sunny (ab ca. 49:45 Minuten)
Karat - Jede neue Stunde (ab ca. 59:40 Minuten)
Karat - Der Blaue Planet (ab ca. 60:10 Minuten)
Jürgen Hart - Sing mei Sachse, sing! (ab ca: 60:50)
Jürgen Hart - Was wird sein (ab ca. 63:00)
Die Geschichtsmacher:
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E-Mail: [email protected]
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Mitten auf dem Roten Platz in Moskau steht das Lenin-Mausoleum. An diesem Ort liegt seit 1924 der Leichnam des Kommunisten-Führers. Dabei hatte Lenin verfügt, dass er keinerlei Totenkult wünsche. Warum er doch dort landete und wie er bis heute frisch gehalten wird, das erklärt in diesem Podcast über die Geschichte von Lenins Leiche Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe.
Auf einer Reise nach Moskau hatte Mark Benecke die Chance, den Körper Lenins näher unter die Lupe zu nehmen Lupe zu nehmen und mit Lenins Leichen-Präparator Ilya Zbaski zu sprechen. Dabei gab es von russischer Seite gewisse Vorbehalte und Widerstände. Denn es ist nicht leicht, einen Körper vor dem Verfall zu bewahren. Wie dies im Fall Lenins mehr oder minder gut gelungen ist. Warum immer wieder in der Geschichte der Menschheit versucht wurde, Tote vor dem Vergehen zu retten. Wie das am besten gelingt und was all das mit der Russischen Mafia zu tun hat, das erfahrt ihr in diesem Geschichts-Podcast über Lenins Leiche.
Wichtige Links zu dieser Folge:
Hier könnt ihr sehen, wie das Mausoleum errichtet wurde. Auf Marks Homepage findet auch einen Artikel aus Zeit Wissen über Lenins Leiche.. Folgt Mark in den Sozialen Medien auf Facebook, Instagramund Youtube
Hier geht es zu Geschichtsmacher-Folgen über andere berühmte Leichen: Goethe und Schiller.
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Die letzten Stunden im Führerbunker konnten genau rekonstruiert werden - bis auf wenige Minuten. Das sind die, in denen sich Eva Hitler, geborene Braun, und der ihr frisch angetraute Adolf Hitler selbst das Leben nahmen. Anschließend sollten ihre Leichen verbrannt und so dem Zugriff der anrückenden Sowjetarmee entzogen werden. Aber es kam anders. Und bis heute geben die wenigen Überreste des Diktators Rätsel auf. Eines davon: DNA-Proben, die angeblich von seiner Schädeldecke stammen, sind die einer Frau…
In dieser Folge ist bei Martin Herzog und Marko Rösseler Deutschlands berühmtester Kriminalbiologe zu Gast: Mark Benecke hatte vor Jahren die einzigartige Chance, Teile von Hitlers Schädel und Gebiss in Moskau zu untersuchen. Hier erzählt er die Geschichte seiner Reise auf den Spuren der Überreste des Diktators. Und die mitunter verstörenden Ergebnisse der Untersuchungen…
Wichtige Links:
Marks Homepage findet Ihr hier - und dort auch einen Artikel des Magazins "stern" über Marks Moskaubesuch und seine Untersuchungen an Hitlers Gebiss und Schädelfragment. Mark in den Sozialen Medien auf Facebook, Instagramund Youtube
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"Tombouctou 52 jours": 52 Tage bis Timbuktu. So steht es auf einer Tafel des marokkanischen Städtchens Zagora. Zahllose Karawanen zogen einst von hier aus Richtung Süden, quer durch die lebensfeindliche Sahara. Für die meist arabischen Händler eine normale Geschäftsreise, für Europäer aber ein lebensgefährliches Abenteuer. So auch für den Schotten Alexander Gordon Laing.
Laing ist nicht der erste, der sich auf die Suche nach der sagenumwobenen Stadt Timbuktu macht. Zahlreiche Abenteurer vor ihm sind gescheitert, sie kehrten um, starben an Krankheiten oder verschwanden spurlos. Laing weiß, worauf er sich einlässt. Bevor er 1825 aufbricht, lernt er deshalb, wie er mit der linken Hand, oder zur Not auch mit den Zehen einen Brief schreiben kann.
Hätte er diese Fähigkeiten nicht trainiert, wir hätten nie erfahren, dass der schottische Abenteuerreisende die sagenumwobene Stadt Timbuktu erreicht hat. Denn Laing wird nicht wiederkehren - und bis heute sind die meisten seiner Aufzeichnungen und Schätze verschollen, die er aus der goldenen Stadt mitbringen wollte.
Martin Herzog erzählt seinem Kollegen Marko Rösseler im zweiten Teil von den zahlreichen europäischen Abenteurern und Forschern, die auf der Suche nach der Route nach Timbuktu scheiterten und oftmals dabei ihr Leben ließen. Auf der Reise nach Timbuktu werden Martin und Marko auch diesmal begleitet von Frank T. Kryza - Buchautor und Afrika-Kenner.
Wichtige Links:
Hier geht es zum ersten Teil: Der Traum von Timbuktu: Salz, Gold und Sklaven - Mansa Musas riesiger Reichtum
Hier geht es zu Martins WDR-Zeitzeichen über die Reise nach Timbuktu.
Buchtipp: Frank T. Kryza: The Race for Timbuktu. In Search of Africas City of Gold. Ecco 2006
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Mansa Musa, der Herrscher über das riesige Mali-Reich, gilt bis heute als der reichste Mann der Weltgeschichte. Als im 14. Jahrhundert die Europäer erstmals von ihm und seiner Hauptstadt Timbuktu erfahren, entflammt in ihnen die Gier nach unermesslichen Schätzen.
Mit Gold gepflastert sollen die Straßen Timbuktus sein. Doch bis der erste Europäer es tatsächlich schafft, einen Fuß auf die goldenen Straßen der Stadt am Rand der Wüste zu setzen, vergehen Jahrhunderte. Martin Herzog erzählt seinem Kollegen Marko Rösseler vom Traum von Timbuktu. Als Experte mit von der Partie ist Frank T. Kryza - Buchautor und Afrika-Kenner.
Wichtige Links: Hier geht es zu Martins WDR-Zeitzeichen über die Reise nach Timbuktu.
Die von Martin zitierte Seite Celebrity Net Worth findet ihr hier.
Buchtipp: Frank T. Kryza: The Race for Timbuktu. In Search of Africas City of Gold. Ecco 2006
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Ruinen auf Kreta lassen Archäologen rätseln: Handelt es sich dabei um das schreckliche Labyrinth, in dem einst unschuldige Jungfrauen und Jünglinge einem Ungeheuer namens Minotaurus zum Fraß vorgeworfen wurden? Wie entstand der Mythos über ein Mischwesen aus Stier und Mensch? Und wohin kommen wir, wenn wir dem Faden der Ariadne folgen? Lauter Fragen, die Martin Herzog und Marko Rösseler in diesem Podcast über die Geschichte der Ausgrabungen von Knossos klären wollen. Mit Hilfe des Archäologie-Professors Diamantis Panagiotopoulos begeben sie sich in das Labyrinth aus bis heute ungeklärten Fragen rund um die größte archäologische Touristen-Attraktion auf Kreta.
Wichtige Links zu dieser Folge:
Zu Markos WDR-Zeitzeichen über den Beginn der Ausgrabungen in Knossos geht’s hier entlang.
Die offizielle Seite des griechischen Ministeriums für Bildung ist nicht üppig, findet ihr aber hier
Und hier geht es zu einigen Bildern, die wir in dieser Folge beschreiben:
Linearschrift A sieht so aus.
Linearschrift B ist mittlerweile entziffert
Kretische Hieroglyphen könnt ihr hier bewundern
Wie so ein Stiersprung-Fresko aussieht, könnt ihr hier sehen.
Wenn ihr die barbusige Schlangen-Göttin sehen wollt, dann bitte hier entlang.
Und die Schönheit aus Paris, die eigentlich in Knossos zuhause ist, könnt ihr hier treffen.
Zwar nicht zum draufsetzen - aber zumindest zum draufgucken: Der so genannte Thron des Minos.
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Für die einen war er ein Volksheld, der im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Vetternwirtschaft den Kopf verlor - für andere ein unbequemer Störenfried, der selbst korrupt war. Für die meisten heute aber ist er ein Unbekannter: Nikolaus Gülich - der Mann, der dem Kölner Klüngel vor dreieinhalb Jahrhunderten den Kampf ansagte.Denn ja: den gab es auch schon in der frühen Neuzeit.
Zu Gast bei Martin und Marko ist diesmal Uli Kievernagel: Köln-Lotse, Blogger und Stadtführer, der mit seinem Podcast "Das Köln-Ding der Woche" nicht nur in der angeblich "schönsten Stadt der Welt" sondern längst auch darüber hinaus bekannt ist.
Wenn ihr endlich mal den Unterschied zwischen Maggeln und Klüngeln wissen wollt. Wenn ihr durchschauen möchtet, wie schon in der frühen Neuzeit Korruption und Vetternwirtschaft funktionierten und warum sich bis heute Leute die Finger schmutzig machen, obwohl es doch heißt "Eine Hand wäscht die andere" - dann ist diese Geschichtsmacher-Folge genau die richtige für euch.
Wichtige Links zu dieser Folge: Hier geht es zum Köln-Ding der Woche - dem Podcast unseres Gasts Uli Kievernagel. Und hier entlang geht es zu Ulis Blog-Artikel über Nikolaus Gülich.
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Von der "Hure Babylon" ist in der Bibel die Rede - dabei war die Metropole am Euphrat einst die mächtigste und größte Stadt der Welt, beherbergte zwei der sieben Weltwunder der Antike. Wie konnte es zu diesem miesen Imagewandel kommen?
Eine Rufmordkampagne, sagt Daniela Wakonigg und führt ihre Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler in das Reich der Bibel - und in die Zeit des Babylonischen Exils vor mehr als 2500 Jahren. In diesem Podcast über die Entwicklung einer Stadt von der Wiege der Kultur zum Sündenpfuhl werdet ihr erfahren, wie geschickte Priester eine Religion retteten. Warum Boney M. "By the Rivers of Babylon" sangen. Und wieso Ideen manchmal haltbarer sind als Steine, Monumente und Weltreiche.
Wichtige Links zu dieser Episode:
Das Zeitzeichen von Daniela Wakonigg zu diesem Thema hat folgenden Stichtag: 16.03.597 Nebukadnezar II. erobert Jerusalem.
Als Expertin kommt Prof. Kirstin Kleber zu Wort, ihres Zeichen Altorientalistin an der Universität Münster. Hier geht es zur ihrer Homepage.
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"Für Frieden und Sozialismus: Seid bereit!" So lautete die Losung. Und die korrekte Antwort? Das erfahrt ihr in diesem Podcast über die Geschichte der Kinder- und Jugendorganisationen in der DDR.
Zu Gast bei Martin Herzog und Marko Rösseler ist Thomas Klug. Der war nicht nur selbst einmal ein Junger Pionier, er hat auch viel über seine Zeit dort nachgedacht und ein WDR-Zeitzeichen zur Gründung der DDR-Jugendorganisation produziert. Wenn Du also immer schon einmal wissen wolltest, wie schwer es ist, einen richtigen Pionier-Knoten zu binden oder warum der Jubel im Osten für Margot Honecker mitunter lauter war als der im Westen für Madonna, dann sei Dir diese Folge der Geschichtsmacher mit Wärme ans Herz gelegt.
Wichtige Links zu dieser Episode:
Das Zeitzeichen von Thomas Klug über die Gründung der Jungen Pioniere findet ihr hier: 20. März 1949 - Offizielle Gründung der "Jungen Pioniere"
Zu Wort kommt in diesem Zeitzeichen unter anderem auch Dr. Anna Kaminsky von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Gesprochen wird auch über die Kinder von Golzow - die nach eigener Aussage "älteste Langzeitbeobachtung des internationalen Films" - eine wirkliche Empfehlung!
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1939 gelingt es dem jungen Banker Nicholas Winton, 669 Jungen und Mädchen aus der Tschechoslowakei quer durch Nazi-Deutschland bis nach England zu bringen. Ein nächster Zug voller Kinder steht abfahrbereit im Prager Bahnhof - doch dann überfallen die Deutschen Polen und der Zweite Weltkrieg beginnt.
Martin Herzog erzählt im zweiten Teil dieser Podcast-Folge über diese ungewöhnliche Rettungsaktion von den furchtbaren Schicksalen der jüdischen Familien, von der Ermordung der Eltern, wie die Kinder trotzdem überlebten und warum es nicht gelang, noch mehr Kinder nach England zu holen. Und ihr erfahrt, wie Nicholas Winton sehr spät in seinem Leben plötzlich zum Vater tausender Kinder wurde.
Wichtige Links zu dieser Folge: Martin hat ein WDR-Zeitzeichen über diese Kindertransporte gemacht: 01.07.2015 - Todestag von Sir Nicholas Winton
Ende März 2024 kommt ein Spielfilm über das Leben von Nicholas Winton in die Kinos - mit Hollywoodstar Antony Hopkins als alter Nicholas Winton und Helena Bonham Carter als seine Mutter. Hier gibt es schon einmal den Trailer: One Life
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Eigentlich wollte Nicholas Winton Weihnachten 1938 zum Skifahren in die Alpen - doch dann erreicht den Londoner Aktienhändler ein Hilferuf aus Prag: Zehntausende jüdische Familien sitzen dort fest. Ein Geschichts-Podcast über Züge voller Kinder, die quer durch Nazi-Deutschland rollen, und über den Organisator dieser Kindertransporte.
Prag im Winter 1938/39: Die Stadt quillt über von Flüchtlingen, seit Hitler nicht nur Österreich sondern auch das Sudetenland dem Großdeutschen Reich einverleiben konnte. Im ersten Teil zeichnen Martin Herzog und Marko Rösseler nach, wie es Nicholas Winton gelang, 669 Kinder nach England in die Freiheit zu schleusen, die meisten davon per Zug. Ihre Eltern freilich mussten die Kinder zurücklassen, oft ein Abschied für immer.
Wichtige Links zu dieser Sendung: Martin hat ein WDR-Zeitzeichen über diese Kindertransporte gemacht: 01.07.2015 - Todestag von Sir Nicholas Winton
Ende März 2024 kommt ein Spielfilm über das Leben von Nicholas Winton in die Kinos - mit Hollywoodstar Antony Hopkins als alter Nicholas Winton und Helena Bonham Carter als seine Mutter. Hier gibt es schon einmal den Trailer: One Life
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Wann wurde in Deutschland der letzte Mensch hingerichtet? Warum geschah dies heimlich? Warum wurde das "Fallschwert" durch einen "unerwarteten Nahschuss" ersetzt? Und warum forderte noch 1989 ein deutscher Politiker die Wiedereinführung der Todesstrafe? Darüber erfahrt ihr mehr in diesem Podcast über die Geschichte der Todesstrafe in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zu Gast bei Martin Herzog und Marko Rösseler ist ihr Kollege Thomas Klug, der ein WDR-Zeitzeichen über die letzte Hinrichtung in Deutschland geschrieben hat. Die wurde 1981 vollzogen. Endgültig abgeschafft wurde sie aber erst sechs Jahre später. Bis dahin hat es seit 1945 über 160 Hinrichtungen in Deutschland gegeben. Thomas kann erklären, warum wir nicht einmal die genaue Anzahl der Hinrichtungen wissen. Wie es kam, dass selbst von einem Minderjährigen ausgeführte Straftaten zum Tod durch das "Fallschwert" führten. Und wie der "unerwartete Nahschuss" zur üblichen Hinrichtungsmethode wurde.
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Wichtige Links zu dieser Sendung: Hier geht es zu Thomas` Zeitzeichen über die Abschaffung der Todesstrafe in Deutschland.
Zu Thomas Klugs Filmempfelung "Der Nahschuss" - bitte hier entlang.
Empfohlene Literatur: Gunter Lange: Der Nahschuss. Leben und Hinrichtung des Stasi-Offiziers Werner Teske. Berlin 2021.
Wie versprochen: Das Zitat zur Begründung der Todesstrafe in der DDR zum Mitlesen:
Die Beibehaltung der Todesstrafe ist vor allem Ausdruck der nicht zuletzt auch durch die Praxis der sozialistischen Rechtspflege-Organe vielfältig aufgedeckten Tatsache, dass die zum Abtreten Verurteilten imperialistischen, neofaschistischen und militärischen Kräfte kein noch so schweres Verbrechen scheuen, um zu versuchen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen und die sozialistischen Errungenschaften, das friedliche Leben sowie die schöpferische Arbeit der Werktätigen der DDR und des gesamten sozialistischen Lagers zunichte zu machen.
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Wie ein Karnevalslied fast zur Nationalhymne wurde
Kanzler Konrad Adenauer war amüsiert und empört zugleich: Ein Karnevals-Hit wurde ihm als deutsche Nationalhymne präsentiert. Der Trizonesien-Song von Karl Berbuer, einem singenden Bäckermeister aus Köln, sorgte im Rheinland für Karnevals-Stimmung, und von Moskau bis New York für Verwirrung.
In diesem Podcast über die Geschichte eines nur scheinbar harmlosen Karnevals-Liedchens erklärt die geborene Kölnerin Irene Geuer ihren Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler wie es zu derlei diplomatischen Verwicklungen kommen konnte, warum ein Bäckermeister sein Handwerk aufgab und als "singendes Hefeteilchen" plötzlich Karriere machte und welches Geheimnis hinter dem bis heute beliebten Karnevalslied "En unserem Veedel" aus den 1970er Jahren steckt.
Wissenschaftlichen Beistand bekommen die drei durch die Brauchtumsforscherin Gabriele Dafft und den Kölner Karnevals-Kenner Reinold Louis.
Wichtige Links zu dieser Folge:
Irene Geuer hat ein WDR-Zeitzeichen zum Thema gemacht: 11.11.1948 - Ein Karnevalshit als Fast-Nationalhymne. Der Trizonesiensong.
In diesem Podcast wird über verschiedene Karnevalslieder gesprochen. Die entsprechenden Links zu den Liedern im Netz findet ihr hier:
Der Trizonesien Song von Karl BerbuerHeidewitzka, Herr Kapitän von Karl Berbuer Das Camping-Leed von Karl Berbuer. Nor am Dreikünnigepöötzge von Karl Berbuer, hier in einer Fassung von den Black FöössDrink doch eine mit von den Black Fööss Poppe, Kaate, Danze von den Brings (von Marko in diesem Podcast fälschlich aber unwidersprochen als "Suffe, Poppe, Danze" zitiert. Die Karawane zieht weiter von den HöhnernViva Colonia von den HöhnernUnser Stammbaum von den Black FöössKein Kölsch für Nazis von QuerbeatLange Samstag en d´r City von den Black FöössEn unserem Veedel von den Black FöössSchaut doch mal in unsere Transkription vom Podcast an den Schluss - da könnt ihr sehen, was KI aus Karneval macht. Und hier der Original-Text.Wenn Dir diese Folge der Geschichtsmacher gefallen hat, dann sag es Freunden, Bekannten, Pappnasen und Karnevalshassern, Helau- und Alaaf-Rufern. Daumen hoch und Lob verbreitet! Wir freuen uns über Sternchen und Kommentare auf Euren Podcatchern und Audioplattformen, auf Spotify, Apple, Google, Amazon & Co.
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**Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verspricht allen Menschen gleiche Rechte - meint aber erst mal nur weiße Männer mit Besitz. In Teil 3 des Podcasts über die Geschichte von Amerikas Unabhängigkeit erfahrt ihr, wie allmählich dieses Versprechen mehr und mehr wörtlich eingefordert - aber bis heute nicht vollständig eingelöst wurde. **
Zeitzeichen-Autor Matthias Wurms schildert seinen beiden Kollegen Martin Herzog und Marko Rösseler wie die Sklaverei zwar abgeschafft wurde, die Schwarzen aber trotzdem am Wählen gehindert werden konnten. Es geht um den Kampf von mutigen Menschen wie Rosa Parks, die eine Revolution auslöste, indem sie im Bus einfach sitzen blieb. Um schwarze Schulkinder, die von der Nationalgarde zur Schule eskortiert werden mussten, Martin Luther Kings Marsch auf Washington und den Kampf der Native Americans, deren Schicksal in amerikanischen Schulbüchern bis heute bestenfalls nur gestreift wird.
Wichtige Links zu dieser Sendung:
Teil 1 dieser Folge könnt Ihr hier hören: Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit?
Und Teil 2 hier: Weiße Herrn, Schwarze Sklaven
Hier entlang geht es zum Podcast des WDR-Zeitzeichens, das Matthias Wurms über die Unabhängigkeitserklärung der Amerikaner gemacht hat: 4.7.1776 - Die Unabhängigkeitserklärung der USA wird verabschiedet.
Als Experte zum Thema kommt in diesem Podcast Michael Hochgeschwender zu Wort, Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte an der Ludwig Maximilians Universität in München.
Die Rede der Bürgerrechtlerin Lovisa Louies "Native Americans: We Shall Remain" findet ihr hier.
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