Avsnitt
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Die Ablösung des Kultes um den Heiligen Nikolaus durch den Märtyrer Nepomuk ab dem 18.Jahrhunderts wurde primär durch das Machtkalkül des Herrscherhauses Habsburg angefeuert.
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Die Erdölfelder vor den Toren Wiens trugen maßgeblich zur Energiesicherheit des Landes bei und spielten eine wichtige Rolle bei der Verstaatlichung großer Teile der Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Saknas det avsnitt?
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Nach der Ausschaltung der parlamentarischen Demokratie 1933 versuchte das austrofaschistische Regime durch Errichtung von neuen Kirchen in ArbeiterInnenbezirken Teile der sozialistischen ArbeiterInnenbewegung an sich zu binden und sich mit fortschrittlicher Architektur gleichzeitig ein modernes und zukunftsorientiertes Image zu geben.
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Die zunehmende Elektrifizierung der Wiener Haushalte entwickelte sich entlang der Diskussionen um Sicherheit, Energieversorgung und geopolitischen Entwicklungen im Energiesektor.
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Der Zentralfriedhof ist nicht nur die letzte Ruhestätte für über 3 Millionen Verstorbene, sondern bildet auch eine Projektionsfläche für politische, kulturelle und medizin-wissenschaftliche Diskurse seit über 150 Jahren.
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Das Gewerbe der Schausteller*innen entwickelte sich über die Jahrhunderte von einem Anbieter von Waren, Information und harmlosen Unterhaltungen zu einem High-Tech orientierten Nischenanbieter von körperlich fordernden Belustigungsbetrieben in schrumpfenden öffentlichen Räumen.
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Der Donaukanal ist einer der ehemaligen fünf großen Arme der an Wien vorbeifließenden Donau. Lange Zeit war der heutige Donaukanal der Hauptarm zur Versorgung der Stadt für Güter, die per Schiff transportiert wurden. Der Donaukanal entwickelte sich über die Jahrhunderte von einem der wichtigsten Versorgungs- und Transportlinien zu einer agilen Zone urbaner Freizeit- und Arbeitsgestaltung.
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Wien errichtete 1876 als eine der ersten europäischen Metropolen ein umfassendes Rohrpostsystem ein, in dem Nachrichten in metallischen Zylindern mit Hilfe von Druckluft durch ein weit verzweigtes Röhrensystem geschossen wurden. Das System war sogar so erfolgreich, dass man kurzzeitig über den Transport von Leichnamen in einem eigenen pneumatischen Transportsystem nachdachte. Am Höhepunkt der Rohrpost 1913 wurden mehr als 5 Millionen Sendungen vorgenommen. Mit der Zeit nahm die Bedeutung des Rohrpostsystem ab, 1956 wurde der offizielle Postbetrieb ganz eingestellt.
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Sigi Maron war einer der bekanntesten kritischen Liedermacher in Österreich. Maron engagierte sich schon früh politisch und richtete sein künstlerisches Schaffen auf soziale und emanzipatorisch Fragestellungen aus. Er schrieb seine Liedtexte in Dialekt und gebrauchte oft eine sehr heftige und direkte Wortwahl. Maron verstarb 2016, heuer hätte er seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert.
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Caorle ist seit den 1950er Jahren einer der beliebtesten Ferienorte für ÖsterreicherInnen. Dabei steht das Städtchen idealtypisch für eine ganze Reihe von Orten, die sich zwischen Caorle und Grado als Feriendomizile etablierten. Maßgeblich spielte dabei der Ausbau der Straßeninfrastruktur (Autobahnen) und der enorme Anstieg des motorisierten Individualverkehrs eine tragende Rolle. In diesem Zusammenhang wurde im Rahmen des Wirtschaftswunders auch für viele proletarische und kleinbürgerliche Familien der Strandurlaub im sonnigen Italien leistbar.
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Nachdem der Neusiedler See erst 1921 an die junge Republik Österreich fiel, wurde dieser spät touristisch erschlossen. Mangelnde verkehrstechnische Erschließung des rural geprägten Burgenlands erschwerten die Bemühungen der Tourismusindustrie. Erst mit der Motorisierung der Nachkriegsgesellschaft nach 1945 und der Schaffung des Images des Burgenlands als Region für Entschleunigung und Genuss gewann der Neusiedler See an Attraktivität als Bade- und Sportregion.
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Die Lobau entwickelte sich den 1920er Jahren zum Mekka der Wiener Nudist*innenszene.
Nacktbaden wurde vor allem von exponierten politischen Lagern unterstützt: sowohl in der linken
Arbeiter*innenbewegung wie auch im völkisch-nationalen Lager fanden sich viele Anhänger*innen.
Während die FKK noch unter dem Austro-Faschismus verfolgt wurde, entspannte sich das Verhältnis zum Nacktbaden im Zuge der gesellschaftlichen Liberalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. -
Das Stadionbad liegt im 2. Bezirk in unmittelbarer Nähe zum Wiener Praterstadion. Das Bad gehört zu den größten Freibädern Europas und kann bis zu 6500 badende Gäste aufnehmen. Die Anlage dient unter anderem auch zur Ausrichtung sportlicher Wettkämpfe. 1931 wurde das Stadionbad im Zuge der 2. Arbeiterolympiade, an der 25.000 Menschen teilnahmen, gemeinsam mit dem Praterstadion eröffnet.
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Das Wiener Gänsehäufel im 22.Bezirk ist einer der größten europäischen Freibäder im städtischen Bereich. Das Areal umfasst mehr als 33 ha und bietet 65.000m² Wasserfläche. Das 1907 gegründete Freibad Gänsehäufel ging auf die Initiative des Reformheilkundlers und
Naturfreundes Florian Berndl zurück. An heißen Tagen baden dort bis zu 20.000 Menschen. Das Bad stellt einen eigenen Mikrokosmos mit Restaurants, Sportanlagen und sogar einem Kasperltheater für Kinder dar. -
Von der „Pissrinne“ zum Freizeitparadies. Die Geschichte der Donauinsel zwischen Technokratie und Stadtplanung. Die Geschichte der Donauregulierung und der daraus entstandenen Donauinsel ist das Thema der aktuellen Folge, denn "Insel muss Insel bleiben".
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Andreas Brunner spricht über die Geschichte des queeren Wien von der Monarchie bis heute.
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Das Flugfeld Aspern wurde kurz vor Ende der Monarchie errichtet und war bis Mitte der 1950er Jahre der wichtigste Flughafen Österreichs. Nach einer Phase der ausschließlichen Sportfliegerei wurde das Gelände industriell genützt (Autozulieferung) und mutierte ab Beginn der 2000er Jahre zu einem der wichtigsten Stadtentwicklungsgebiete Wiens.
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Der Wiener Wurstelprater und seine Unternehmen standen wie viele andere unmittelbar nach der Nationalsozialistischen Machtübernahme 1938 im Fokus der sogenannten „Ariseure“. Innerhalb kürzester Zeit wurden die jüdischen ehemaligen BesitzerInnen enteignet, vertrieben oder verfolgt. Riesenrad und Liliputbahn wechselten die Besitzer, die Restitution nach 1945 verlief schleppend und zumeist unzufriedenstellend.
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Der Wiener Neustädter Kanal sollte Wien verkehrstechnisch mit der Adria verbinden und wurde bereits ab 1794 errichtet. Dafür wurde sogar ein großes Hafenbecken rund um die heutige Schnellbahnstation Wien Mitte gebaut. Im Winter verwandelte sich das Hafenbecken zu einem Rieseneislaufplatz und so half der Kanal auch bei der Gründung des Wiener Eislaufvereins. Der Kanal erzählt eine Geschichte der Industrialisierung und De-Industrialisierung einer ganzen Region, nämlich Wiens und seines südlichen Umlands, das heute noch das "Industrieviertel" genannt wird.
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In der Geschichte der Städte stellte die Beseitigung menschlicher Fäkalien diese immer vor großen Herausforderungen. Die Verrichtung der Notdurft im öffentlichen Raum war nicht nur ein
hygienisches und sittliches Problem, die Einrichtung von öffentlichen Bedürfnisanstalten wurde auch immer mit politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragestellungen verknüpft. An der Diskussion um öffentliche Toiletten entzündeten sich auch zahlreiche andere Themen, wie z.B. die der geschlechtliche Gleichbehandlung, der Klassenunterschieden und der Sexualpolitik. - Visa fler