Spelade

  • Körperverletzung, Raub, Mord - für Sylvan Bormann und seine Kollegen ist das längst Alltag. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes sind die ersten an einem Tatort - 24h, Tag und Tag, sind sie im Einsatz, begeben sich auf Spurensuche und -sicherung, befragen Opfer und Zeugen, nehmen an Obduktionen teil.

    In unserer neuen Folge sprechen wir mit dem Kriminaloberkommissar Sylvan Bormann über die Arbeit beim KDD der Polizei Hannover. Er erzählt uns von seinem Weg zur Polizei, was ihn dazu bewegt hat, sich mit den Abgründen der Gesellschaft zu beschäftigen und warum er gleich an seinem ersten Tag beim KDD mit einer abgetrennten Hand zurück zur Dienststelle fuhr.

    Wir beschäftigen und mit der Arbeit an einem Tatort, die entgegen aller Vorstellungen, die uns der Tatort vorgibt, länger als 10 Minuten dauert, um die Sicherung von Beweisen und Spuren und über die verschiedenen kriminaltechnischen Methoden, diese festzuhalten.

    Weiter führen die Beamten des KDD auch eine kriminalpolizeiliche Leichenschau an einem Leichenfundort durch. Sylvan erklärt, wie diese genau abläuft, worauf er und seine Kollegen dabei insbesondere achten müssen, und welche Hinweise auf ein Fremdverschulden hindeuten.

    Natürlich geht es auch um die Frage, wie er diese ganzen Eindrücke verarbeitet, ob die Gefahr besteht, abzustumpfen, und ob er bislang schon einmal seine Dienstwaffe einsetzen musste. Er erzählt uns von kuriosen Momenten bei der Todesbenachrichtigung von Angehörigen, ob es von Vorteil ist, hierfür eine Strategie zu entwickeln, und welche Fälle ihn noch bis heute beschäftigen.

  • Er ist vielfacher Bestseller-Autor, seit 2007 Leiter der Berliner Rechtsmedizin und momentan auch in der neuen Staffel von „Obduktion“ auf TvNow zu sehen: Prof. Michael Tsokos. Zusammen mit ihm begeben wir uns auf Obduktionsreise rund um die Welt. In Norddeutschland aufgewachsen, begann dort sein Weg in die Rechtsmedizin. Genau wie bei Marcel machte es bei ihm im Kieler Institut „Zoom“. Von dort aus ging es zunächst nach Hamburg und letztlich im Jahr 2007 nach Berlin.Rund 40000 Leichen hat er in seinem Leben obduziert - nicht nur in Obduktionsräumen, sondern auch im Freien. In all den Jahren ging es für Prof.Tsokos immer wieder zu Identifizierungsmissionen, so Ende 2004 nach Thailand, als der Tsunami dort großes Unheil anrichtete. zigtausende Leichen lagen dort in den Tempelanlagen und Obduktionssäle waren weit gefehlt. Kurzum mussten Open Air-Sektionen durchgeführt werden. Seit Kindheitstagen denkt er sich gern Geschichten aus, die früher noch seine Mutter für ihn aufschreiben musste. Heute macht er das selbst - am liebsten auf Lese- oder Kongressreisen. Das Schreiben ist für ihn eine Art Therapie, grausame Fälle zu verarbeiten, und gleichsam die Möglichkeit, in andere Rollen zu schlüpfen, wie auch in seinem neuen Kurzthriller „Kaltes Land“, wo er sich in die Rechtsmedizinerin Sabine Yao als Protagonistin versetzen musste. Eine andere große Leidenschaft sind für ihn „Lost Places“. Verlassene Orte, Naturkundemuseen und historische Andenken faszinieren ihn schon immer, wollte er als Kind eigentlich Archäologe werden. Bemerkbar macht sich das nicht nurin seinem Büro, das eine ganze Pickelhauben-Sammlung schmückt.

  • In der ersten Folge von "Rechtsmedizin - Dichtung und Wahrheit" spricht Vanessa Nischik mit Prof. Marcel Verhoff über seinen Weg an den Obduktionstisch und was ihn an seinem Job fasziniert. Ihr erfahrt, was der Unterschied zwischen einem Pathologen und einem Rechtsmediziner ist, warum der Schauspieler und Arzt Joe Bausch noch mehr als "nur" der Rechtsmediziner im Kölner Tatort ist und ob Rechtsmediziner wirklich einen so schrägen Humor haben, wie es die Dichtung sagt. Darüber hinaus geht es um Emotionen, Lebenseinstellungen und um Kinderschokolade.