Spelade
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Die österreichische Demokratie beginnt formell mit der Ausrufung der Ersten Republik im November 1918 – doch tut sie das wirklich? Schon mehr als ein Jahrhundert davor werfen sich radikale Aufklärer dafür in die Schlacht, die Macht vom Thron auf das Volk zu übertragen, Leute wie der Freiheitskämpfer Franz Hebenstreit, der dafür am Wiener Schottentor am Galgen endet. Damals sieht sich die kaiserliche Macht selbst als aufgeklärt an, sie will nach Joseph II. „alles für das Volk, aber nichts durch das Volk“. Demokratische Regungen wie jene von Hebenstreit sind ihr zutiefst suspekt. Mit dem Historiker Thomas Wallnig spricht Moderatorin Mariella Gittler über diese und andere Vorläufer unseres heutigen demokratischen Systems. Selbstbestimmung und Rechtsstaatlichkeit reichen teilweise noch viel länger in unsere Geschichte zurück.
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Mit Joseph II. verbindet man gemeinhin ein aufgeklärtes und umfassendes Reformprogramm, viele Veränderungen in Bereichen der Bildung, der Kirche bis hin zum Beamtentum gehen auf ihn zurück. Doch war der bis heute beliebte Habsburger als Vertreter des aufgeklärten Absolutismus zu seiner Zeit und danach nicht ganz unumstritten. Sein Leitspruch „Alles für das Volk, nichts durch das Volk“ verdeutlicht bereits, dass seine Fortschrittlichkeit auch ihre Grenzen hatte und wesentlich auch ein Instrument der eigenen Machtabsicherung war. In dieser Folge des Podcasts redet Mariella Gittler mit dem Historiker Thomas Wallnig über den Josephinismus, seine Auswirkungen auf die Gesellschaft und warum der Kaiser unter dem Pseudonym Graf von Falkenstein inkognito durch sein Land reiste.
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Die Bibel ist nach wie vor das meistverkaufte Buch der Welt. In dieser Ausgabe des Podcasts redet Mariella Gittler mit der Historikerin Marija Wakounig darüber, wie die Heilige Schrift in Zeiten des aufstrebenden Protestantismus zum Politikum wird. In gigantischen Druckereien werden volkssprachliche Übersetzungen hergestellt, die nicht nur die Kirchenautoritäten in Frage stellen und die Volkssprache aufwerten, sondern auch erst durch hochriskante Schmuggelaktionen an die Leute gebracht werden müssen.
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Die Frage der Verständigung auf Reisen ist im Mittelalter eine bedeutend kompliziertere als heute. Zumal polyglotten Menschen häufig mit großer Skepsis begegnet wird und sie zum Teil sogar für Spione gehalten und eingesperrt werden. Dolmetscher gibt es schon damals, ebenso wie Ghostwriter, die einem das eigene Buch auf Latein schreiben, um gebildeter zu wirken. In dieser Folge des Podcasts schildert die Historikerin Marija Wakounig im Gespräch mit Mariella Gittler die vielfältige Sprachsituation im Mittelalter. Denn auch wenn Deutsch in Österreich heute als Nationalsprache in der Verfassung verankert ist, so hat es sprachliche Homogenität in der Bevölkerung doch nie gegeben.
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Seit 1919 ist der Adelsstand in Österreich abgeschafft, über Jahrhunderte hinweg hat er als gesellschaftliche Elite allerdings eine wesentliche Rolle gespielt. In der neuen Ausgabe des Podcasts spricht Mariella Gittler mit der Historikerin Marija Wakounig über Barone, Grafen, Herzöge und Co. Das Konzept der Aristokratie selbst geht bereits auf die antiken Griechen zurück, im Mittelalter kommt der Frage nach der familiären Herkunft zentrale Bedeutung zu. Familienwappen, gefälschte Stammbäume und festgelegte Konventionen rund um Heiratspolitik und Erstgeborenenrecht sind entscheidend für die vererbbaren Privilegien, die die Diskussionen über den Adel zu einem teilweise noch immer emotional aufgeladenen Thema machen.
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Wir sind heute an ein engmaschiges soziales Netz gewöhnt. Doch bis vor gar nicht so langer Zeit konnten sich Alte, Schwache und Kranke nicht sicher sein, wie sie über die Runden kamen. Die Idee einer sozialen Absicherung entstand im Mittelalter, als karitative Orden, Bürgerspitäler, adelige Stiftungen sowie Waisen- und Findelhäuser sich derer annahmen, die nicht mehr selbst für sich sorgen konnten. Altersversorgung oder die Betreuung von Waisen folgte aber keiner reinen Menschenliebe, mussten die Betroffenen doch bei ihren Gönnern oft harte Arbeit verrichten, soweit sie ihnen zumutbar war. Benachteiligt waren auch unehelich geborene Kinder – bis zu vierzig Prozent des Nachwuchses kam außerhalb ehelicher Verhältnisse zur Welt. Eine Podcast-Ausgabe von Mariella Gittler im Gespräch mit dem Historiker Martin Scheutz.
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Das urbane Leben gilt heute als eine der attraktivsten Formen des Zusammenlebens. In dieser neuen Ausgabe des Podcasts blickt Mariella Gittler mit dem Historiker Martin Scheutz zurück in die Zeit, als sich die städtische Lebensform in Österreich etabliert hat. Die Städte des Mittelalters waren pulsierende Bienennester, hier verkauften Händler und Handwerker ihre Waren, hier diskutierten Studenten, beteten Ordensleute und zogen reiche Bürgerinnen und Bürger die Fäden. Aus dieser Kultur des Zusammenlebens entwickelte sich ein Konglomerat aus unterschiedlichsten sozialen Schichten, die voneinander lebten und die in ihrem Zusammenwirken zum gesellschaftlichen Fortschritt beitrugen.
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Eine bunte, helle Welt, voller intensiver Gerüche – kaum jemand stellt sich das Mittelalter so vor. Der Historiker Martin Scheutz erzählt im Podcast mit Mariella Gittler, wie diese Epoche wirklich gerochen und geklungen hat. Holprige Straßen, hölzerne Räder, dünne Wände, Nutztiere in der Stadt, große Märkte und dazu regelmäßiges Glockengeläut und Signaltöne rund um die Uhr strukturierten das Leben der Menschen damals von der Wiege zur Bahre. Dazu waren die Städte des Mittelalters wegen der mangelhaften Kanalisation, der offenen Feuer, geruchsintensiven Gewerbezweigen und dem Dung auf den Nutzflächen rund um die Stadt oft bereits kilometerweit zu riechen.
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Die Menschen des Mittelalters und der frühen Neuzeit lebten in einer Welt die vom Widerstreit Gottes mit seinem Widersacher, dem Teufel, völlig durchdrungen war. Zwischen diesen Fronten war der Glaube an unzählige Dämonen, Engel, Hexen, Untote, oder Wehrwölfe weit verbreitet und diente insbesondere in Krisenzeiten als Erklärung für erlittenes Übel. In den kosmischen Konflikt zwischen Gut und Böse fühlte sich jeder und jede damals unmittelbar involviert und erwarteten sich auch von staatlichen Autoritäten ein entschiedenes Vorgehen gegen angebliche Hexen und Hexenmeister. Erst mit dem entschiedenen Vorgehen der Aufklärung gegen den Aberglauben, wurde aus einer einst realen und bitterernsten Furcht, die ungezwungene und reizvolle Gruselunterhaltung von heute. Mariella Gittler unterhält sich mit dem Historiker Martin Scheutz über ein Thema, das unseren Kontinent über lange Zeit in Atem gehalten hat.
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Zu allen Epochen hatten Wetterkapriolen und Umweltkatastrophen einen direkten Einfluss auf die Gesellschaften, die unter ihnen zu leiden hatten. Meistens führten diese Phänomene zu einer Verknappung notwendiger Ressourcen und damit zu einer Verschärfung von gesellschaftlichen Trennlinien und Klassenprivilegien. Manchmal folgten auf große Massensterben aber auch Phasen großen Überflusses. Als der schwarze Tod im 14. Jahrhundert große Teile der Bevölkerung Mitteleuropas dahingerafft hatte, standen den Überlebenden plötzlich große Mengen an Ressourcen zur Verfügung. Diesem Zeitfenster des ungekannten Wohlstands verdanken wir auch den Kremser Senf, dem nun der im Überfluss zur Verfügung stehende Traubenmost zugesetzt werden konnte und der erst so seinen charakteristischen Geschmack bekam. Mariella Gittler spricht wieder mit dem Umwelthistoriker Johannes Preiser-Kapeller über die gesellschaftlichen Auswirkungen von Wetterextremen und Umweltkatastrophen im europäischen Mittelalter.
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Katastrophen, nicht zuletzt klimabedingte, waren ständige Begleiter der Menschen im Mittelalter. Viele Ernten fielen infolge von Kälte und Nässe aus, Erdbeben suchten die Menschen heim, darunter das stärkste, das in unserer Region je registriert worden ist, nämlich jenes vom 15. September 1590, dessen Epizentrum ziemlich genau unter dem später dort geplanten Atomkraftwerk Zwentendorf gelegen ist. Damals wie heute stellten sich die Menschen auf die Herausforderungen ein, horteten zum Beispiel Bauholz, damit die Brücken nach dem nächsten Hochwasser wieder rasch aufgebaut werden konnten, oder gründeten Feuerwachen und Feuerwehren, etwa in Wien nach der zweiten Osmanenbelagerung, die älteste Stadtfeuerwehr Europas. Mit Mariella Gittler spricht der Umwelthistoriker Johannes Preiser-Kapeller über das Katastrophenmanagement des Mittelalters.
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Es ist der gravierendste Eingriff in Österreichs Natur in den letzten zehntausend Jahren, was die Mönche und Baumeister im Hochmittelalter vollbringen: In kurzer Zeit verdreifacht sich Österreichs Bevölkerung, Städte, Klöster und Straßen sowie die Flächenlandwirtschaft verdrängen die wilde Natur. Der Fortschritt damals ist nur auf Kosten der Natur möglich. Die Kulturlandschaft, die wir heute sehen, ist im Wesentlichen das Erbe dieser Zeit. Auch die dauerhafte Verschmutzung der Natur, etwa rund um Bergbaugebiete, sowie die ersten Bestrebungen, die Natur zu schützen, stammen aus dieser Epoche. Mit dem Umwelthistoriker Johannes Preiser-Kapeller bespricht Mariella Gittler die Geschichte der heimischen Natur.
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: Das Mittelalter war geprägt von Warm- und von Kaltphasen, die das Leben der Menschen maßgeblich beeinflussten. Fielen ungewöhnliche Hitzeperioden und der Vermehrungszyklus der Heuschrecken zusammen, machten sich die Insektenschwärme von Nordafrika nach Mitteleuropa auf und fraßen hier alles weg. Ein historisch belegter Heuschrecken-Schwarm war zwanzig Kilometer lang. Ebenso setzten Kälte und Nässe der Landwirtschaft und den Menschen zu. Rationale Erklärungen für diese Klimaphänomene, die etwa von erhöhter Sonnenfleckenaktivität und stärkerem Vulkanismus ausgelöst wurden, gab es wenige. Manche verbanden kosmische Konstellationen mit seismischen Aktivitäten und Krankheitsausbrüchen wie der Pest. Der Klimahistoriker Johannes Preiser-Kapeller erzählt im Gespräch mit Mariella Gittler die spannendsten Geschichten aus unserer Klimahistorie.
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In der ersten Folge von HEERgehört nimmt euch Major Marcel Taschwer mit hinter die Kulissen der größten Airshow Europas. Auf der AIRPOWER24 in Zeltweg spricht er mit all jenen, die dieses Großevent möglich machen.
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Sich gesund zu erhalten, das war im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit bei weitem nicht so einfach wie heute. Nicht Schnupfen und Grippe plagten die Menschen damals, sondern die Pest. Sie bringt jene Maßnahmen erstmals nach Österreich, die bis heute die Grundlage des modernen Pandemiemanagements sind, wie Quarantäne, Social Distancing etc. Und sie wird nach und nach zur Krankheit der Armen, weil die Reichen das Weite suchen auf ihren Landschlössern, während die Seuche in der Stadt wütet. Verschwörungstheorien machen die Armen, die die Leichen wegräumen und die Häuser niederbrennen müssen, verantwortlich für die Pestausbrüche. So führt diese Krankheit zu schweren gesellschaftlichen Verwerfungen.
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Wie der Erkan und der Stefan damals fett ausgetickt sind weil der eine halt auf East Coast steht und der andere auf West Coast. Featuring Dri und Still Dri, Jay-Zed und Enimem.
(Bayern 3 Radiofolge 2000)
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Wie der Erkan und der Stefan damals halt brontal ausgetickt sind weil sie neue Walkie Talkie Funkgeräte haben.
(Bayern 3 Radio Folge 1999) -
Wie der Erkan & der Stefan damals fett ausgetickt sind weil dem Erkan seine Petting Arena umgebaut werden soll.
(Bayern 3 Radio Folge 1999) -
Wie der Erkan & der Stefan hart ausgetickt sind weil der Heiko neue Autofahrtechnik entwickelt hat.
(Folge aus Bayern 3 1999) -
Wie der Erkan & der Stefan damals voll krass ausgetickt sind weil sich halt alles in Stefan seinem Liebesleben krass fügen tut.
(Radiofolge Bayern 3 1999) - Visa fler