Spelade

  • 320.000 Personen in Berlin können weder lesen noch schreiben. Uschi war eine von ihnen. Scham und viele Täuschungsmanöver waren jahrelang Teil ihres Alltags. Im Supermarkt prägt sie sich genau ein, wo welches Produkt steht, im Restaurant bestellt sie das Gleiche, wie ihre Vorgängerin und auf der Arbeit meldet sie sich krank, wenn Aufgaben anstehen, die sie nicht bewältigen würde.Wie übersteht sie diesen täglichen Stress? Wer weiß von ihrem Geheimnis? Und wie hat Uschi es geschafft, doch noch lesen und schreiben zu lernen? Marianne Wendt und Maren-Kea Freese haben mit ihr und anderen Analphabet*innen gesprochen.

  • Jeden Tag wird auf Berlins Straßen gemordet und gefahndet: Denn Berlin ist die Krimi-Hauptstadt. Unzählige Filmcrews drehen Szenen in den Berliner Kiezen, vom großen Gangsterepos wie "4 Blocks" und "Asbest" bis hin zum kleinen Vorabendkrimi wie "WaPo Berlin".Die Filmsets in der Nachbarschaft stoßen bei den Anwohner:innen oft auf Neugier und Begeisterung. Manchmal lösen blockierte Straßen und abgeschleppte Autos rundum die Dreharbeiten aber auch echte Wut aus.Warum ist Berlin als Tatort so beliebt? Wozu werden die unzähligen LKWs am Set eigentlich benötigt? Und was macht die perfekte Kulisse für den Drehort aus?Von Kilian MazurekRegie: Oliver MartinUnd noch ein Podcast-Tipp aus dem rbb: Im Visierhttps://www.ardaudiothek.de/sendung/im-visier-verbrecherjagd-in-berlin-und-brandenburg/81038980/

  • Der Film "Sonne und Beton" zeigt den rauen Alltag von Jugendlichen aus Gropiusstadt in den Nullerjahren. Aber wie ist die Situation in dem Berliner Problemviertel heute?Es ist die Romanverfilmung von Felix Lobrechts Debüt, der selbst in dem Neuköllner Ortsteil aufgewachsen ist, genauso wie der 32-jährige Dario. Er arbeitet als Lehrer an der Schule aus dem Film, einige seiner Schüler:innen haben auch darin mitgespielt. Aber nachmittags engagiert er sich ehrenamtlich als Sozialarbeiter. Dort spürt er jeden Tag die Perspektivlosigkeit, Gewalt und die Resignation des Staates.Der Job ist oft aufreibend, ernüchternd, frustrierend: Manchmal arbeitet er lang mit einzelnen Kindern und dann verschwinden sie plötzlich oder rutschen ab in die Kriminalität. Dario fühlt sich machtlos und so, als würde er immer nur die Symptome, aber nicht die Ursachen der Probleme bekämpfen.Warum gibt es so viele Probleme in den Hochhausschluchten? Wieso kann Dario sich trotz aller Schwierigkeiten nicht vorstellen, wo anders zu arbeiten? Und wie gefährlich ist Gropiusstadt 2023?Von Teresa LonnemannRegie: Oliver MartinUnd noch ein Podcast-Tipp: Call Me Güntherhttps://www.ardaudiothek.de/sendung/dlf-doku-serien-deutschlandfunk/10861595/

  • Schriftsteller Aron Boks ist Nachwendekind und hat eine besondere Familiengeschichte: Sein Urgroßonkel ist der berühmt-berüchtigte DDR-Staatsmaler Willi Sitte. Ein Mann, den in Ostdeutschland jeder kannte, auch weil er barock-erotische Fleischbilder gemalt hat.Aron Boks ist erst 1997 in Wernigerode geboren und hat seinen “Onkel Willi” nie kennengelernt. Vielleicht gerade deswegen hat er mit "Nackt in die DDR" ein Buch über ihn geschrieben.Welche Worte findet ein 26-jähriger Poetry-Slammer aus Neukölln für den wohl umstrittensten Maler der DDR? Wieso hat seine Familie nicht nur positiv auf sein Vorhaben reagiert? Und was hat Aron Boks während seiner Recherche auch über sich selbst gelernt?Autorin und Regisseurin: Sylvie KürstenUnd noch ein Podcast-Tipp aus der ARD: Eschedehttps://www.ardaudiothek.de/sendung/zugunglueck-eschede-25-jahre-danach/12704413/

  • Helle und Tommy sind beste Freunde. Sie kennen sich seit fast 40 Jahren und sind schon zusammen zur Schule gegangen. Immer wieder waren sie obdachlos, auch heute haben sie keine eigene Wohnung. Sie waren gemeinsam im Knast, im Wohnheim und auch mal im Zelt.Heute hängen sie meistens am Anhalter Bahnhof in Berlin ab. Dort erzählen sie aus ihrem Leben: von Gewalt, die sie als Kinder im Elternhaus erfahren haben und jetzt auf der Straße, von Gesprächen auf dem OP-Tisch und den guten Zeiten, bevor es wieder ins Gefängnis ging.Helle und Tommy haben einander schon oft gerettet und manchmal auch ins Unglück gestürzt. Wie übersteht eine Freundschaft die Obdachlosigkeit? Und was schweißt die beiden zusammen?Von Johanna Tirnthal und Timo StukenbergRegie: Johanna TirnthalUnd noch ein Podcast-Tipp aus dem rbb: Tabuloshttps://www.ardaudiothek.de/sendung/tabulos/72947378/

  • Uwe Kany ist Schulleiter eines Gymnasiums in Berlin. Doch für die knapp 800 Schüler:innen gibt es zu wenige Lehrkräfte. Lässt sich so ein geregelter Unterricht überhaupt durchführen?Herr Guse ist Quereinsteiger und unterrichtet Mathematik. Frau Spöri bringt geflüchteten Kindern in Willkommensklassen Deutsch bei. Frau Wahrheit widmet sich als Schulsozialarbeiterin den Sorgen der Kinder, Jugendlichen und Eltern.Bei Schulleiter Kany laufen alle Fäden zusammen. Vom Personal, der Ausstattung, bis hin zum Vertretungsunterricht. Wie behält er bei all den Herausforderungen die Lust am Lehrberuf?Von Kilian MazurekRegie: Oliver MartinUnd noch ein Podcast-Tipp aus der ARD: Die Schule brennthttps://www.ardaudiothek.de/sendung/die-schule-brennt-mit-bob-blume/12197843/

  • Seit Sandra ein Kind ist, wird ihr von Menschen aus ihrem Umfeld immer wieder das Gefühl gegeben, sie sei anders. Ihr Vater war Vertragsarbeiter aus Mosambik in der DDR und verlässt nach seinem Arbeitseinsatz das Land, vermutlich nicht freiwillig. Sandra wächst mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ohne Kontakt zu ihrem Vater in Potsdam auf.Im Brandenburg der Neunzigerjahre erlebt sie viel Rassismus und Rechtsextremismus in ihrer Kindheit und Jugend. Sie fühlt sich allein, bis sie als Teenagerin entscheidet, nach ihrem Papa zu suchen. Was verspricht sie sich vom Kontakt mit ihrem Vater? Und kommt es zu einem Wiedersehen, einer Familienzusammenführung?Von Clara NeubertRegie: Roman RuthardtEin großer Dank geht an Prof. Dr. Marcia C. Schenck und Johanna Marie Wetzel von der Universität Potsdam für die wissenschaftliche Beratung zu dieser Podcastfolge.Falls euch diese Folge von Deep Doku gefallen hat, könntet ihr auch die Folge über DDR-Küche mit Ursula Winnington mögen:https://www.ardaudiothek.de/episode/deep-doku/ddr-kueche-wie-ursula-winnington-ostdeutsche-rezepte-revolutionierte/rbbkultur/10793239/Und noch ein Podcast-Tipp aus dem rbb: Mauer Macht Menschhttps://www.ardaudiothek.de/sendung/mauer-macht-mensch/91721122/

  • Es klingt crazy: "Fleisch", das aussieht wie Fleisch, aber vegan ist und mit einem 3D-Drucker hergestellt wird. Eine Gruppe IT-ler, die den gesamten öffentlichen Nahverkehr einer Großstadt mit ein paar Mausklicks optimiert, wo andere über Excel-Dateien brüten. Die Ideen der israelischen Gründer von Redefine Meat und Optibus klingen so abenteuerlich, dass es jede Vorstellungskraft sprengt.Marie Wildermann hat sich zwei der vielen innovativen israelischen Tech-Schmieden angesehen, die das Potential haben, Berlin – aber auch viele andere Städte – nachhaltig zu verändern.Von Marie WildermannRegie: Philippe BrühlProduktion: rbb 2023- Ursendung -

  • Trigger- und Inhaltswarnung: In dieser Folge geht es um Rassismus und Tierquälerei.

    Als der ehrgeizige Student Sanda zum Aufnahmeritual einer exklusiven Studentenverbindung in Belgien gebeten wird, ist er stolz. Wenn er die Prüfungen, die sich die jungen Männer für ihn überlegt haben, schafft, dann steht ihm die Welt offen, glaubt Sanda. Doch die folgenden zwei Tage werden für den 20-Jährigen nicht zum Sprungbrett, sondern zum Martyrium mit grausamen Folgen.

    Wie weit würdest du gehen, um dazuzugehören? Die Frage zieht sich wie ein roter Faden durch ein Verbrechen, das sich in Belgien ereignet, aber Menschen weit über die Landesgrenzen hinaus schockiert hat. In dieser Folge von “Mordlust – Verbrechen und ihre Hintergründe” erzählen wir davon.

    **Credit**
    Produzentinnen/ Hosts: Paulina Krasa, Laura Wohlers
    Recherche: Paulina Krasa, Laura Wohlers, Isabel Mayer, Marisa Morell
    Schnitt: Pauline Korb
    Rechtliche Abnahme: Abel und Kollegen

    **Shownotes**
    DeMorgen: Reuzegommers veroordeeld tot werkstraffen en schadevergoedingen: ‘Er is recht gesproken, daar moeten wij mee leren leven’: https://bitly.ws/3i7zn
    Nieuwsblad: De laatste uren van de fatale studentendoop, deel 1: “Ze waren echt knock-out van de drank. Ze lagen op de grond en spraken niet meer”: https://bitly.ws/3i7zr
    The Brussels Times: Student hazing: 'Sanda didn't cheat and it cost him his life': https://bitly.ws/3i7zx
    Neue Züricher Zeitung: Von «Klassenjustiz» und «Tiktok-Gerechtigkeit» – warum der Tod eines schwarzen Studenten Belgien nicht zur Ruhe kommen lässt: https://bitly.ws/3i7zA
    Watson: Sanda Dia starb bei brutalem Aufnahmeritual – seine Geschichte beschäftigt ganz Belgien: https://bitly.ws/3i7zD
    Follow Me Reports: Studentenverbindung – alle rechts & ständig besoffen?: https://bitly.ws/3i7zE

    **Partner der Episode**
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  • Triggerwarnung: Im zweiten Fall geht um sexuelle Gewalt und Gewalt an Kindern.

    Lebenslang gleich ein Leben lang? In Deutschland nicht wirklich. Selbst wer vor Gericht die lebenslange Haftstrafe erhält, hat nach 15 Jahren die Möglichkeit, aus der Haft entlassen zu werden und wieder ein Leben in Freiheit zu führen. Doch es gibt Verbrechen, die so abscheulich sind, dass Täter:innen diese Chance verspielen.

    Tschüss Hotel Mama, hallo eigene Wohnung. Moritz kann es kaum erwarten. Gemeinsam mit Julia wird er seine ersten eigenen vier Wände beziehen. Bei den Renovierungsarbeiten bekommen die beiden tatkräftige Unterstützung. Während Julia und die anderen am späten 2. Oktober 2018 bereits den Feierabend eingeläutet haben, werkelt Moritz noch länger in der Wohnung. Unwissend darüber, dass er hier niemals einziehen wird.

    Wo sind Noah und Lina? Das ist die Frage, die die Polizei beschäftigt. Der 11-Jährige und seine zwei Jahre jüngere Schwester sind vom Spielen nicht nach Hause gekommen. Im Großaufgebot durchkämmen Polizist:innen jeden Quadratmeter ihres Wohnortes in der Hoffnung, die Kinder lebendig zu finden. Doch schnell stellt sich für die Beamt:innen heraus: Sie haben es nicht nur mit einem furchtbaren Verbrechen zu tun, sondern auch mit dunklen Fantasien.

    In dieser Folge von “Mordlust - Verbrechen und ihre Hintergründe” geht es um die “Besondere Schwere der Schuld”. Ein Urteilszusatz, den Richter:innen an eine lebenslange Freiheitsstrafe knüpfen können und der zur Konsequenz hat, dass eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen ist. Unter anderem erklären wir euch, welche Kriterien für die Besondere Schwere der Schuld gelten, inwieweit Gerichte bei der Feststellung einen Spielraum haben und warum es Jurist:innen gibt, die das Konzept kritisch sehen.

    Experte in dieser Folge: Dr. Kai-Daniel Weil, Fachanwalt für Strafrecht in der Kanzlei Abel & Kollegen

    **Kapitel**
    1. Fall “Moritz”
    2. Aha: Die Besondere Schwere der Schuld
    3. Gesamtwürdigung und Zahlen
    4. Fall “Noah und Lina”
    5. Aha: Die Besondere Schwere der Schuld im Jugendstrafrecht
    6. Aussetzung der Reststrafe: Prozedere und Kriterien
    7. Kritik und Reformvorschläge


    **Credit**
    Produzentinnen/ Hosts: Paulina Krasa, Laura Wohlers
    Recherche: Paulina Krasa, Laura Wohlers, Jennifer Fahrenholz
    Schnitt: Pauline Korb
    Rechtliche Abnahme: Abel und Kollegen

    **Shownotes**
    *Fall Moritz*
    Urteil: Landgericht Aachen, 97 KLs 401 Js 561/18
    1/19
    Aachener Zeitung: “Die vergebliche Suche nach innerem Frieden”: https://bitly.ws/3hJyf
    “Tötungsdelikt in Waldfeucht”: Pressekonferenz vom 16.11.2018: https://bitly.ws/3hJyh

    *Fall “Noah und Lina”*
    Spiegel: “Mord an Tom und Sonja. Angeklagter schildert grausige Details”: https://bitly.ws/3hJyi
    Süddeutsche Zeitung: “Notizen vom Kindermordprozess. Ein Blick in den Abgrund”: https://bitly.ws/3hJyk
    FAZ: “Zweifacher Kindermord. Polizei fahndet nach zwei Tatverdächtigen”: https://bitly.ws/3hJyn

    *Diskussion*
    Kriminologische Leitstelle: “Die Vollstreckung lebenslanger Freiheitsstrafen. Dauer und Gründe der Beendigung im Jahr 2021”: https://bitly.ws/3hJyp
    Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform: “Die Umstände von Gewicht bei der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Eine Analyse von Mordurteilen im Zeitraum 2000 - 2020”: https://bitly.ws/3hJyr
    Bundesgerichtshof: 5 StR 524/15, Urteil vom 22. Juni 2016
    Strafvollzugsanstalt.org: “Begriffserklärung: Lebenslang, besondere Schwere der Schuld & Sicherheitsverwahrung”: https://bitly.ws/3hJyu
    Policy Paper der Strafverteidigervereinigungen: “Abschaffung der lebenslangen Freiheitsstrafe”: https://bitly.ws/3hJyx

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  • Im zweiten Teil spricht Jan mit Philipp und Porky von Deichkind über ihr aktuelles Album „Neues vom Dauerzustand”. Wie viele Songs schaffen es bei ihnen auf die Platte? Wo kommt das ikonische Jodeln am Anfang von „In der Natur her?“ Und was bedeutet es ihnen, mit One-Linern wie „Leider geil“ Jugendwort des Jahres geworden zu sein? Ein Gespräch über Humor und die besondere Bedeutung von Sprache für diese Band.

    Alle Songs, die im Gespräch genannt werden, findet ihr in der Reflektor Playlist.
    Exklusive Bonusfolgen und alle Folgen werbefrei und früher gibt’s für Mitglieder im Klub Reflektor.
    Und hier findet ihr Jan bei Instagram

    Cover Foto: @benjakon

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  • Philipp Grütering aka Cryptic Joe und Sebastian „Porky“ Dürre von Deichkind sind bei Reflektor zu Gast. Gemeinsam mit Jan tauchen sie in die Höhen und Tiefen der bewegten Bandgeschichte ein. Sie reflektieren, wie der frühe Erfolg der Band in der Hamburger Hip Hop Szene die Gründungsmitglieder vor eine Zerreißprobe gestellt hat. Wie sie eine Zeitlang fast vor dem Aus standen und sich dann sprichwörtlich wie Phönix aus der Asche in Müllsäcken und mit intellektuellen Party-Songs im Gepäck als Kunstprojekt neu erfunden haben. Gigantomanische Bühnenshows, Exzesse, die Beinahe-Katastrophe bei einem Auftritt beim Melt Festival und auch der Tod ihres langjährigen Produzenten - all das ist Teil dieses Gesprächs über die unglaubliche Achterbahnfahrt dieser Band.

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  • Spacki redet mit neuen Fans wie zB mit Motto und mit dem ganz jungen Fannachwuchs im Alter von 8 bis 12. Und es geht um ärzte fans untereinander, freundschaften unter ärzte Fans und auch um (zum glück vergangene) nicht so tolle Zeiten unter ärzte Fans.

    Ist das alles? ein die ärzte Podcast Es gibt nur einen Gott - Belafarinrod

  • Albrecht Schrader ist 1983 in Hamburg zur Welt gekommen und im behüteten Westen der Stadt, in Nienstedten aufgewachsen.

    2006 landet er in Köln, wo er Musik-, Theater-, Film-, Fernseh- und Literaturwissenschaft studiert.

    Für drei Jahre, von 2016 bis Anfang 2019 leitet er zusammen mit Lorenz Rhode das für Jan Böhmermanns Late-Night-Show „Neo Magazin Royale“ gegründete Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld – das 2019 sogar für den Grimme Preis nominiert wird.

    Albrecht Schrader ist eine Weile auch Moderator und Gastgeber der „Galerie Decadence“, einem musikalischen Unterhaltungsformat in Köln.

    Bevor er Köln 2019 den Rücken gen alter Heimat Hamburg kehrt, hat er sich als Solomusiker etabliert. Sein erstes Soloalbum „Nichtsdestotrotzdem“ erscheint 2017, 2020 folgt das autobiografische zweite Album „Diese eine Stelle“. Dafür co-gründet er das Label Krokant.

    Außerdem ist Schrader so etwas wie eine „Hired Gun“ – als Multiinstrumentalist und Komponist hilft er im Studio oder auf der Bühne bei Peter Doherty, Herrenmagazin, Krakow Loves Adana und Anajo aus – und mit Taka-Takaz und Lambda 77 betreibt er noch zwei Bandprojekte.

    Zuletzt ist am 20. Januar Albrecht Schraders drittes Soloalbum „Soft“ erschienen. Darauf: zehn Songs zwischen Chamber Pop und Easy Listening, Singer/Songwriter-tum, augenzwinkerndem Indie, Soul und Yacht Rock – mit Chorälen, Orgeln und Piano gebettet auf einem groovigen Fundament und einem breiten Sound, den Schrader in Eigenregie inszeniert hat.


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  • Judith Holofernes wird Ende 1976 in Berlin Kreuzberg geboren – aber natürlich nicht unter dem Namen Holofernes. Das ist ihr Rock’n’Roll-Pseudonym.

    Mit sechs Jahren zieht sie mit ihrer Mutter, einer alleinerziehenden Übersetzerin, nach Freiburg im Breisgau.

    Dort wächst sie zwischen vielen Büchern und queeren Comics auf, geht zur Schule, beginnt irgendwann Gitarre zu spielen und verdient sich ab 14 Jahren erstes Geld als Straßenmusikerin.

    Nach dem Abi zieht sie zurück nach Berlin und studiert Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation. Sie bricht das Studium jedoch ab, um verstärkt Musik zu machen.

    Bereits 1999 entsteht Holofernes erstes Album „Kamikazefliege“ in Eigenregie.

    Um die Jahrtausendwende gründet sie die Band Wir sind Helden, die beim Popkurs – einem „Kontaktstudiengang Populärmusik“ – in Hamburg entsteht.

    Direkt der erste Song „Guten Tag“ wird ein Erfolg, das selbstgedrehte Video im Bravo-Foto-Lovestory-Stil läuft auf MTV.

    Mitte 2003 erscheint das Debütalbum „Die Reklamation“, für das die Band diverse Preise einheimst. Die Band wird immer populärer, die Konzerte immer größer, die Festivalspots immer prominenter. Bis 2010 folgen drei weitere Alben der Helden.

    Holofernes wird für ihre klugen, witzigen, kritischen, hintersinnigen und bisweilen auch persönlichen Texte gefeiert.

    2006 heiraten sie und Schlagzeuger Pola Roy. Noch im gleichen Jahr werden sie erstmals Eltern, 2009 erneut.

    2012 beenden Wir sind Helden ihre Karriere, doch nur ein Jahr nach dem Abschied tobt sich Holofernes stilistisch neu orientiert auf ihrem Soloalbum „Ein leichtes Schwert“ aus. 2017 legt sie mit „Ich bin das Chaos“ nach. Auf letzterem kooperiert sie mit dem färöischen Singer/Songwriter Teitur.

    2019 zieht Holofernes auf die Crowdfunding-Plattform Patreon um und bekommt dabei Hilfestellung von ihrer neugefundenen Künstlerfreundin Amanda Palmer.

    Mit „Du bellst vor dem falschen Baum“ hat Holofernes zwischenzeitlich ein Buch mit Tiergedichten veröffentlicht. Sie übersetzt Songs anderer Künstler ins Deutsche, verfasst Beiträge für ihren Blog und hat einen Podcast über Kreativität.

    Mit ihrem Leben und Schaffen vor allem nach dem Ende von Wir sind Helden befasst sich Holofernes in ihrem 2022 erschienen autobiografischen Roman „Die Träume anderer Leute“, in dem sie mal humorvoll, teils schmerzhaft ehrlich ihre körperliche und seelische Verfassung seziert, aber auch die Schönheit kreativen Arbeitens feiert.


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  • Ein maskierter Mann fesselt und knebelt sie – dann ertränkt er ihre Kinder in der Badewanne. So schildert Christiane K. den Tattag. Aber die Ermittler finden den Mann nicht. Hat sie gelogen? Rechtspsychologin Prof. Dr. Sabine Nowara hat Christiane K. vor Gericht begutachtet. Im Podcast spricht sie über den Fall und ihre Arbeit.

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  • 1984 wird in einem Waldstück bei Bad Homburg eine Leiche gefunden. Nicola S. wurde gerade einmal 18 Jahre alt. Die Ermittler haben Spuren und sogar einen Verdächtigen. Doch sie können den Täter fast zwei jahrzehntelang nicht überführen. Ein sogenannter Cold Case. Bis sich 18 Jahre später einer der führenden DNA-Analytiker Deutschlands, Dr. Harald Schneider vom Landeskriminalamt Hessen, den Fall noch einmal ansieht. Er berichtet in dieser Folge darüber, wie es ihm gelingt, ungelöste Mordfälle aufzuklären, warum es den perfekten Mord nicht mehr geben kann und wie er sogar einen Mord ohne Leiche anhand von DNA-Spuren aufklärte. 

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