Avsnitt
-
Die Anwaltschaft wird immer älter. Bereits heute sind Anwältinnen und Anwälte hierzulande durchschnittlich etwa 52 Jahre alt; circa 25.000 Berufsträger:innen sind älter als 65. Für einen großen Teil der Anwaltschaft rückt damit ein Thema unweigerlich auf die Agenda: Die Regelung der Nachfolge und der Verkauf der eigenen Kanzlei. Aber wie geht man dieses auch emotionale Thema richtig an? Wie findet man passende Nachfolger:innen? Wie lässt sich der Übergabeprozess auch im Sinne der Mandantschaft nachhaltig gestalten? Ist die Übernahme einer eingeführten Kanzlei mit etablierter Mandantenstruktur etwa der ideale Start in die Selbstständigkeit für junge Anwält:innen? Diese Fragen haben wir mit Sonja Neitzel (Herrenberg) und Dr. Andreas Schnee-Gronauer (Schüttorf) in einer neuen Folge von zuRechtgehört: Der DAV-Podcast besprochen.
-
Chat GPT, Jasper Chat, Bing Chat – KI-Chatbots sind in aller Munde. Und tatsächlich liefern die Systeme erstaunliche Ergebnisse. Ob eine Pressemitteilung, ein Business-Plan oder ein Vertragsentwurf anzufertigen ist – Chatbots können bereits eine ganze Menge. Genauso kommt es aber vor, dass die Bots haarsträubenden Unsinn fabrizieren oder auf banale Fragen keinerlei Antwort wissen. Was bedeutet das für die Anwaltspraxis? Sind Chat GPT und Co. bereits heute eine Hilfe für Anwältinnen und Anwälte? Und falls ja: Auf was ist bei der Anwendung zu achten? Und wie wird KI den Rechtsdienstleistungsmarkt der Zukunft beeinflussen? Diese Fragen haben wir mit Clara Raschewski (Berlin), Tom Braegelmann (Berlin) und Bengt Petersen (Hamburg) besprochen.
-
Saknas det avsnitt?
-
Hackingangriffe auf IT-Infrastrukturen werden zu einem immer größeren Problem. Allein in diesem Jahr geht der Branchenverband der IT-Wirtschaft Bitkom von einem wirtschaftlichen Schaden von 206 Milliarden Euro durch Cyberangriffe aus. Längst sind auch Anwaltskanzleien in das Visier von Hackern geraten. Dennoch haben noch nicht alle Anwältinnen und Anwälte die Brisanz des Themas hinreichend erkannt. Wie wichtig die IT-Sicherheit gerade für Anwaltskanzleien ist, wie sich Anwältinnen und Anwälte vor Cyberkriminellen schützen können und wie man damit umgeht, wenn es zu einem Angriff gekommen ist, damit beschäftigt sich die neue Folge von zuRechtgehört, der Podcastserie des Deutschen Anwaltvereins.
-
Home-Office, Arbeitszeitverkürzung, 4-Tage-Woche – die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Debatte über neue Arbeitszeitmodelle hat auch längst die Anwaltschaft erreicht. Allerdings genießt gerade die Anwaltschaft in Sachen Arbeitszeiten nicht den besten Ruf. Aber: Auch unter Anwältinnen und Anwälten tut sich etwas. Erste Kanzleien testen die 4-Tage-Woche aktuell; andere haben verkürzte Arbeitszeiten bereits seit Jahren etabliert.Es gibt aber auch Stimmen, die in Sachen festgeschriebener Arbeitszeitverkürzungen skeptisch bleiben. Was die Pro- und Contra-Argumente der beiden Seiten sind und welche Erfahrungen Kanzleien mit der Reduzierung von Arbeitszeit bereits gemacht haben – das haben wir mit Marlene Schreiber (Härting Rechtsanwälte, Berlin), Scarlett Matheja (Römermann Rechtsanwälte, Hannover) und Bernfried Rose (Rose & Partner, Hamburg) besprochen.
-
Wie die meisten Angehörigen der freien Berufe haben auch Anwältinnen und Anwälte eine Altersversorgung eigener Art. Wir blicken hinter die Kulissen der Berufsständischen Versorgungswerke und fragen, vor welchen besonderen Herausforderungen diese stehen und wo die berufsständische Versorgung möglicherweise auch ein Vorbild für den Umbau der gesetzlichen Rentenversicherung sein kann.
-
Das Strafrecht soll stets Ultima Ratio sein – dieses Prinzip gilt unter Jurist:innen als gesetzt. Dennoch wird das Strafrecht immer wieder zur Regelung von Sachverhalten herangezogen, für die es weder zuständig noch geeignet ist. Zudem bleiben überholte, unzeitgemäße Vorschriften erstaunlich lange unangetastet, wenn sie einmal Gesetz geworden sind. Welche Vorschriften das sind, zu welchen Problemen das führt und weshalb der DAV vor diesem Hintergrund für eine Entrümpelung des Strafgesetzbuches plädiert, das haben wir mit Sonka Mehner (Essen) und Dr. Rainer Spatscheck (München) besprochen.
-
„Dass die Freiheitswahrnehmung der Bürger nicht total erfasst und registriert werden darf, gehört zur verfassungsrechtlichen Identität der Bundesrepublik Deutschland“ – so urteilte das Bundesverfassungsgericht bereits 2010. Realität ist aber, dass die Überwachungsintensität durch staatliche Stellen immer weiter zugenommen hat. Die Ampelkoalition will daher mit einer Überwachungsgesamtrechnung feststellen, wie sehr bürgerliche Freiheiten bereits heute eingeschränkt sind. Zudem sieht der Koalitionsvertrag die Schaffung einer Freiheitskommission vor, die bei zukünftigen Sicherheitsgesetzgebungen berät und Freiheitseinschränkungen evaluiert. Wie erfolgsversprechend diese Maßnahmen sind und wie in Zukunft eine bessere Balance zwischen Sicherheit und Freiheit gelingen kann, das haben wir mit Lea Voigt (Bremen) und Prof. Dr. Mark A. Zöller (München) besprochen.
-
Im Dezember 1922 erhielt mit Maria Otto erstmals eine Frau die Zulassung zur Anwaltschaft. Aber wie ist die Situation heute, hundert Jahre nach Maria Ottos Pioniertat? Anwaltschaft und DAV sind deutlich weiblicher geworden. Allerdings: Der Gender Pay Gap fällt in der Anwaltschaft nach wie vor besonders drastisch aus, Frauen sind in den Chefetagen von Großkanzleien die absolute Minderheit und auch auf Partnerebene findet man kaum Kolleginnen. Was sich tun muss, um echte Gleichberechtigung herzustellen und wie Anwältinnen dafür kämpfen – das haben wir mit unseren Interviewpartnerinnen Christina Dillenburg (Essen) und Silvia Groppler (Berlin) besprochen.
-
Dr. Maria Otto, am 6. August 1897 in Weiden in der Oberpfalz geboren, gelang im Dezember 1922 noch nie Dagewesenes: Als erste Frau in Deutschland erhielt sie die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft. Aber wer war Dr. Maria Otto eigentlich? Welche Hindernisse musste sie auf dem Weg zur Zulassung überwinden? Warum wollte sie als Rechtsanwältin tätig sein? Und wie war die Situation für Juristinnen in den 1920er Jahren? Diese und weitere Fragen besprechen wir mit unserer Interviewpartnerin Prof. Dr. Marion Röwekamp (Mexiko-Stadt) im ersten Teil unserer Doppelfolge zum Thema „100 Jahre Anwältinnen“.
-
Aufzeichnung der Rechtspolitischen Runde vom 23. November 2022 live aus dem DAV-Haus: Sonja Eichweide, MdB (SPD), Carsten Müller, MdB (CDU/CSU), Helge Limburg, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Katrin Helling-Plahr, MdB (FDP) diskutieren über die rechtspolitische Arbeit seit Vorstellung des Koalitionsvertrages im November 2021. Was wurde erreicht? Wo muss nachgebessert werden? Was erwartet uns? Moderation: Corinna Budras (FAZ)
-
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat eine Zeitwende im Familienrecht angekündigt. Und tatsächlich sieht der Koalitionsvertrag etwa die Einführung einer Verantwortungsgemeinschaft, der altruistischen Leihmutterschaft sowie der Eizellspende vor. Andere Aspekte jedoch, die die Lebensrealität von Trennungs-, Patchwork- oder Regenbogenfamilien betreffen, bleiben gänzlich unerwähnt. Wie umfassend wird die geplante Reform also ausfallen? – Und woran könnte sie scheitern? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit unseren Interviewpartnern Eva Becker (Berlin) und Wolfgang Schwackenberg (Oldenburg) in dieser Folge von zuRechtgehört.
-
Wie gehen Anwält:innen damit um, dass Künstliche Intelligenz grundlegende Prinzipien des Haftungsrechts aus den Angeln hebt? Und wie stehen sie zu Legal-Tech-Angeboten, bei denen Algorithmen Teil der anwaltlichen Arbeit übernehmen? Welche Potenziale haben selbstlernende Systeme für den Kanzleialltag? Diese und andere Fragen diskutieren wir mit unseren Gesprächspartnern Béatrice Deshayes und Prof. Dr. Christian Duve in dieser Folge von zuRechtgehört.
-
Die Energiewende ist erklärtes politisches Ziel und staatliche Verpflichtung – das hat das Bundesverfassungsgericht im Klimabeschluss bestätigt. Dennoch: Offene Rechtsfragen, langwierige Genehmigungsverfahren sowie großzügige Abstandsregeln für Windräder behindern die Transformation. Hören Sie, was der Deutsche Anwaltverein für einen schnellen Klimaschutz einfordert und wie es Anwält:innen gelungen ist, das Bundesverfassungsgericht zu überzeugen.
-
Die Zukunft des DAV? Das sind die jungen Menschen, die heute Anwältinnen und Anwälte werden. Sie reizt die Freiheit des Anwaltsberufs. Sie wollen ihren Beruf verändern: mehr Geschlechtergerechtigkeit, mehr Diversität, mehr Tech im Legal, mehr Flexibilität im Alltag und mehr Austausch in Netzwerken. Es diskutieren eine Syndika, eine Kanzleigründerin, ein Großkanzleianwalt und der Vorsitzende des Forums Junge Anwaltschaft.
-
Werben um Mandate – das war noch vor dreißig Jahren für Anwälte und die wenigen Anwältinnen kaum denkbar. Wie das Standesrecht verschwand, wie vor allem die Mandanten und Mandantinnen von der neuen Freiheit des Anwaltsberufs profitiert haben und was die große BRAO-Reform 2022 weiter liberalisiert, erzählt der Podcast. Der ewige Kampf um eine Anwaltschaft zwischen Unternehmertum und Berufsethos.
-
Es ist eine gute Übung: Anwältinnen und Anwälte arbeiten für verminderte Gebühren oder umsonst für die, die sonst kein Recht bekommen würden. Wie so ein Pro-bono-Mandat aussehen kann (am Beispiel eines in den USA wegen Mordes verurteilten Deutschen), warum Pro-bono-Tätigkeit in Deutschland anders als in den USA im Stillen erfolgt, wir Beratungs- und Prozesskostenhilfe haben und wo der Gratis-Rechtsrat selbst zum Rechtsproblem wird, beleuchtet der Podcast.
-
Die Anwaltvereine haben die Rechtsanwaltskammer erkämpft. Doch seit 1879 war das Verhältnis selten ungetrübt. Den vielen Gründen spürt dieser Podcast nach. Profitiert von der Rivalität hat am Ende die Anwaltschaft. Die Vielfalt der Anwaltschaft spiegelt sich in ihren Organisationen.
-
In den 1970er-Jahren hat der DAV noch geschwiegen, als die Strafverteidigung in den RAF-Prozessen beschnitten wurde. Doch das hat sich unter anderem mit den Antiterrorgesetzen ab 2001 geändert. Warum der DAV immer politischer wurde und gut daran tat – eine Spurensuche.
-
Wie konnten sich anti-liberale Positionen in der deutschen Anwaltschaft vor 1933 entwickeln? Wie lief die Gleichschaltung und die spätere Auflösung des DAV ab? Was wurde aus den jüdischen Anwälten im DAV? Und wie ist der DAV später mit der NS-Zeit umgegangen? Es geht auch um Protagonisten wie Rudolf Dix (1932-1933 Präsident) oder Hans Merkel (1963-1970 Präsident).
-
99 Jahre nach der Zulassung von Maria Otto als erste deutsche Rechtsanwältin ist es Zeit zu diskutieren, wie mehr Gleichberechtigung in der Anwaltschaft gelingen kann, welche strukturellen Probleme es gibt und welche Maßnahmen geeignet sind, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Anwaltschaft fair zu gestalten. Jubiläumsveranstaltung im Rahmen des virtuellen Deutschen Anwaltstags. Aufgezeichnet am 10.06.2021.
- Visa fler