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    Die “Vedute”, wörtlich im italienischen ‘veduta’, “Ansicht” oder “Aussicht”, liefert wirklichkeitsgetreue detaillierte Darstellungen urbaner Räume, ob als Stadtpanorama mit Fluss, Kanal oder Platz oder aber als Blick auf oder in eine bestimmte Straße oder mit Fokus auf ein bestimmtes Bauwerk.Prominentes Beispiel für die Vedutenmalerei ist die Arbeit des venezianischen Künstlers Giovanni Antonio Canal, genannt “Canaletto”. Er war bekannt für seine präzisen Darstellungen von Venedig, insbesondere für seine Panoramablicke auf die Kanäle, Plätze und Gebäude der Stadt. Sie bestechen durch ihre fast fotorealistisch genaue und detailreiche Darstellung. Seine Veduten vermitteln nicht nur eine überzeugende, beinahe dokumentarische Darstellung der Architektur, sondern sind darüber hinaus auch geprägt von einer lichten Atmosphäre und freundlich-positiven Stimmung der gezeigten Orte.=========Literaturempfehlungen:- Raimund Herz: "Canaletto malt Dresden: Kulturhistorischer Stadtführer durch das barocke Dresden von 1766"- Bozena Anna Kowalczyk: "Bellotto and Canaletto: Wonder and Light"

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    Wo Licht ist, da ist auch Schatten - manchmal auch sehr viel Schatten. Keine Sorge, wir sprechen hier nicht von Sünden, Lastern und Heimlichkeiten, sondern immer noch über Kunst. “Chiaroscuro”, eine Zusammensetzung aus “Chiaro”, hell oder klar, und “scuro”, dunkel, finster, bezeichnet in der Malerei eine insbesondere im Barock wirkungsvoll eingesetzte extrem übersteigerte Wirkung von Licht und Schatten, um eine emotional dramatische und bewegende Bildatmosphäre zu erzeugen.

    Dass sich mit starkem Kontrast von Hell und Dunkel dramatische Bildstimmungen erzeugen lassen, das haben bereits im alten Griechenland Künstler wie Apollodor von Athen erkannt, der mit schraffierten Schatten Körpervolumen andeutete. Mit dem Wiedererstarken der Malerei in der Protorenaissance lassen sich dann in Werken wie "Die Geburt Christi" von Giotto di Bondone im 14. Jahrhundert wieder erste klare Ansätze gezielter Raum- und Körpergestaltung mit Licht und Schatten erkennen.

    Vor allem aber in der Hochrenaissance intensivierte sich die Auseinandersetzung mit den sich bietenden Darstellungsmöglichkeiten von Körperlichkeit und Raumtiefe. Die Entwicklung der Zentralperspektive unter anderem durch Masaccio gab den Künstlern die Möglichkeit, durch raumlogische Konstruktion die Illusion von Tiefe und realistischer Proportion auf einer ebenen Malfläche zu erzeugen.

    Die Künstler der Zeit waren dabei aber nicht nur von der mimetischen Wiedergabe der mit den Augen wahrnehmbaren Raum- und Lichteffekte, sondern insbesondere von deren Auswirkung auf die narrativ-emotionale Dramatik der Bilder fasziniert. Da Vinci verlieh seinen Figuren Körpervolumen, indem er in seinen Zeichnungen zunächst auf farbigem Papier die dunklen Töne setzte, und sich dann zu den helleren Tönen vorarbeitete. Einzelne Lichtakzente fügte er meist mit weißer Gouache oder heller Kreide hinzu. Systematisch entwickelte er den Einsatz von Schlag- und Binnenschatten weiter.

    Ein wesentlicher Faktor auf dem Weg hin zu gesteigerter Plastizität und Raumwirkung in der Malerei war die Entwicklung der Ölfarbe. Vor der Renaissance war die schnelltrocknende Temperafarbe, gebunden mit Ei oder Kasein, das beliebteste Malmedium. Aufgrund seiner kurzen Trocknungszeit ist es allerdings recht schwierig, sanfte Farbverläufe zu erzielen. Darüber hinaus eignet sich Tempera aufgrund der hohen Deckkraft nicht für eine Arbeit in lasierenden Schichten.

    Ölfarbe aber, die als Bindemittel z.B. Leinöl verwendet, bindet wesentlich langsamer ab. Dieser Umstand sowie die Transparenz der Farben ermöglichen es, Farbschichten so dünn übereinander aufzutragen, dass tiefer liegende Farbschichten durch die Lagen bis zur Oberfläche durchschimmern. So wurde es möglich, schrittweise komplexe Farbtöne von großer Farb-, Licht- und Schattentiefe aufzubauen. Das so entstehende Spiel mit Hell und Dunkel wurde schnell als die geeignete Technik zur Modellierung von Plastizität erkannt und hat maßgeblich dazu beigetragen, die Lebendigkeit und den Naturalismusgrad von Gemälden zu steigern. Nicht nur die äußere Erscheinung von Objekten und Figuren, sondern auch ihre innere Struktur und Volumen wurden nun klar herausgearbeitet und betont. So verschmelzen zum Beispiel in den Portraits da Vincis oder Giorgiones die abgebildeten Figuren mit der sie umgebenden Dunkelheit und treten zugleich deutlich aus ihr hervor.

    Künstler wie Tintoretto oder George de la Tour nutzen die neuen Möglichkeiten aber auch für weitergehende Effekte und inszenierten in ihren Gemälden scharfe, unnatürlich übersteigerte Hell-Dunkel-Kontraste. Dazu organisieren sie ihre Kompositionen gezielt um die Beleuchtungsquelle herum: der Einsatz und Platzierung der Figuren auf bildnerischer Ebene und Verteilung von Licht und Schatten sind untrennbar miteinander verknüpft, orientieren sich aneinander. Der so entstehende, starke Kontrast erzeugt die dramatischen Effekte des oft zur Theatralik neigenden Barock und distanziert sich so von den rational-linearen Kompositionen der Frührenaissance, in denen das Licht zumeist gleichmäßig im Bild eingestreut wird.

    Caravaggio - neben anderen - intensiviert das Spiel mit Licht und Schatten hin zu einer als “Tenebrismus” (von ital. “tenebroso”, finster) bezeichneten, die Bildspannung noch weiter steigernden radikalen Spielart des Chiaroscuro. So soll der Eindruck der Intimität dramatischer Begegnungen, das Gefühl eindringlicher psychologischer Komplexität geschaffen werden, in denen die Figuren oftmals aus einem tiefen Dunkel ins Licht treten. In seinem Gemälde "Die Berufung des Matthäus" betont der in die dramatische Szene fallende scharfe Lichtstrahl gezielt die Hauptfigur. Der den Kopf des besiegten Goliaths haltende, in weichen Tönen und mit sanften Farbübergängen gemalte David erstrahlt einem hellen, von der linken Seite des Bildes auf ihn fallenden Licht. So verschmelzen die im Schatten liegenden Teile Davids sanft mit dem schwarzen Hintergrund. Im Kontrast dazu wird Goliaths abgetrennter Kopf durch das unmittelbar auf ihn fallende Licht in den Vordergrund geschoben, wo es die Schatten seines Haares, seiner gefalteten Stirn und seiner versenkten Augen betont.

    Peter Paul Rubens verwendet in seinem Gemälde "Die Kreuzaufrichtung" geschickt Licht und Schatten, um die monumentale Darstellung des sich am Kreuz aufbäumenden Christus hervorzuheben.

    Andere Künstler wenden die Prinzipien der Hell-Dunkel-Malerei subtiler und vorsichtiger an und nutzen das Chiaroscuro, um eine eher ruhige, nachdenkliche Stimmung zu erzeugen. Rembrandt van Rijn beispielsweise untersucht in seinem Selbstporträt erforschend und feinfühlig die Beziehung zwischen Licht und Schatten. Der Großteil seines Gesichts liegt hier im Dunklen, nur eine Seite ist einem sanften, diffus wirkenden Licht zugewandt. Darüber hinaus ist der Hintergrund statt in einem tiefen Schwarzton in Mitteltönen angelegt. In "Die Nachtwache" setzt der Maler das Licht gezielt ein, um die Aufmerksamkeit auf die zentralen Figuren der Komposition zu lenken und die dramatische Atmosphäre der Szene zu erzeugen.

    Obgleich die Technik des Chiaroscuro im Barock ihren Höhepunkt findet, so nutzen auch Künstler in der Romantik und später im Realismus und Impressionismus ihre emotionale Wucht. Chiaroscuro wurde in der Folge in sich entwickelnden Formen der Kunst wie der Fotografie und im Film genutzt und in unterschiedlicher Weise adaptiert. So hat es nicht nur die Malerei, sondern auch andere Kunstformen nachhaltig geprägt.

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    Jeff Wall haftet der Ruf an, ein akribischer, überaus präzise arbeitender Künstler zu sein, der sich für seine inszenierten Fotografien oft sehr viel Zeit nimmt, so lange vorbereitet, korrigiert, aufnimmt und nachbearbeitet, oft wochenlang, bis man von der Vorarbeit nichts mehr sieht. So muten seine Bilder zwar wie aus dem Leben gegriffen an, entpuppen sich beim genaueren Hinsehen aber als konstruierte und arrangierte Scheinwirklichkeit. Oft arbeitet er über Wochen an einem Bild - über die Vorarbeiten für das im Jahr 2002 entstandene Bild “The Invisible Man” meint Wall, es habe zwei Stunden gedauert, das Buch von Ralph Ellison zu lesen, von der Bildidee zur Umsetzung seien es aber Monate des Nachdenken und Planens gewesen. Die praktische Ausführung dauerte dann sogar ein Jahr, in dem der Keller der Szene im Studio detailliert entwickelt und nachgebaut werden musste.Vielleicht auch wegen dieser Fokussierung auf jedes Detail hat Jeff Wall in seiner inzwischen vier Jahrzehnte umspannenden künstlerischen Karriere nur gut 170 Fotoarbeiten veröffentlicht, denen, wie Wall selbst lapidar feststellt, man den enormen Aufwand nicht ansieht.______________________________Literatur zu Jeff Wall:- Martin Schwander: "Jeff Wall", Fonadation Beyeler, Basel, 2024. (https://amzn.to/47CPX9M)- Valérie Hammerbacher: "Jenseits der Fotografie: Arrangement, Tableau und Schilderung - Bildstrategien in den Arbeiten von Jeff Wall", VDG Weimar, 2010. (https://amzn.to/3vxJb86)- Gregor Stemmrich (Hrsg.): "Jeff Wall - Szenarien im Bildraum der Wirklichkeit. Essays und Interviews.", Philo Fine Arts, Hamburg, 2008. (https://amzn.to/3HDcB7L)

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    Diesmal gar keine Kunst - jedenfalls keine Abbildende: "Die Apfelsine des Waisenknaben" von Charles Dickens ist sicherlich eine der schönsten und bewegendsten Weihnachtsgeschichten die ich kenne - ich lese sie immer wieder gerne vor. Diesmal also für alle Zuschauer und Abonnenten als kleines Dankeschön für ein tolles Jahr! Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch nach 2023!#weihnachten #weihnachtsgeschichte #weihnachtsspecial #keinekunst #vorlesenmachtspass #vorleser #vorlesung #weihnachtsgrüße #hörbuch #audiobook #story

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    Ray Douglas Bradbury war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor, zu dessen Schwerpunkten Science-Fiction, Horror und Phantastik zählten. Zahlreiche seiner Romane und Kurzgeschichten sind heute Klassiker des Genres, beispielsweise das im Wortsinne brandaktuelle "Fahrenheit 451", und werden nach wie vor weltweit gelesen.1952 schrieb Bradbury für das Magazin "The Esquire" diese weihnachtliche Kurzgeschichte, in der ein Vater auf dem Weg zum Mars ein wenig improvisieren muss, um seinem Sohn trotz kleinlicher Bordgepäckvorschriften ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen.Büchertips von Ray Bradbury:"Fahrenheit 451" - https://amzn.to/3Tu3u06"Schneller als das Auge - Erzählungen" - https://amzn.to/3tuXPMB"S is for Space - Meisterhafte Erzählungen" - https://amzn.to/3Ntgzmo

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    Henry Moore gilt als einer der renommiertesten britischen Künstler des 20. Jahrhunderts, dessen Beiträge zur Plastik und Skulptur in ihrer organischen, von Einflüssen der Natur geprägten Formensprache wegweisend für die Entwicklung der zeitgenössischen Bildhauerei sind. Seine grafischen Arbeiten zeigen immer wieder seinen besonderen bildhauerischen Blick, sind aber hochgradig eigenständige Kunstwerke. Besonders berührende Beispiele hierfür sind die während des Zweiten Weltkrieges unter dem Eindruck des auch selbst erfahrenen Leids der Zivilbevölkerung entstandenen Zeichnungen Schutzsuchender in den “Shelter Drawings”.Literaturempfehlungen:- Andrew Causey: "The Drawings of Henry Moore" (https://amzn.to/3u4olwm)- Julian Andrews: "London's War: The Shelter Drawings of Henry Moore" (https://amzn.to/3u80KLr)- Chris Owen: "Drawing in the Dark: Henry Moore's Coalmining Commission" (https://amzn.to/3FP2b3F)

  • Giorgio Vasari (* 30. Juli 1511 in Arezzo; † 27. Juni 1574 in Florenz) war ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograph italienischer Künstler. Er schuf als Architekt und Maler beachtliche Werke, ist heute aber vor allem als „der erste Kunsthistoriker“ und „Vater der Kunstgeschichte“ bekannt. Er beschrieb das Leben und Werk zahlreicher italienischer Maler, Bildhauer und Architekten. Seine gesammelten Künstlerbiographien (Le vite, „die Viten“), 1550 erschienen, gelten als sein schriftstellerisches Hauptwerk.

    In dieser Folge geht es um den Maler Cenni di Pepo, genannt Cimabue, der als einer der ersten Maler in Italien Cimabue mit dem Formalismus der Byzantinischen Kunst brach und großen Einfluss auf die Malerei des 14. Jahrhunderts in Italien ausübte. Cimabue war der Lehrmeister von Giotto.

    Dies ist der erste Teil der #ASMR-Reihe, in der ich alle von Vasari verfassten und gesammelten Biographien vorlese.

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    Wir hören „Vermeer“ – und denken: das „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“. Aber natürlich ist Vermeers Werk nicht auf dieses eine Bild beschränkt, vielmehr ist er nicht nur für Kenner der niederländischen Malerei ein scharf beobachtender Genremaler, der mit wachem Auge und klarem Blick die Menschen seiner Umgebung, allein und in Gesellschaft, in ihrem Habitat, den Räumlichkeiten des alltäglichen Lebens, beobachtet, ihre Handlungen und Interaktionen einfängt.Die Gemälde von Jan Vermeer haben eine besondere Wirkung auf uns – wir betrachten sie nicht, lassen nicht unseren Blick über die Bildfläche schweifen, vielmehr tauchen wir in sie ein, betreten den Raum, sind mit in den Räumen, in und bei der uns dargebotenen Szene und gehen in ihr auf. Von Vermeers Bildern geht auch deshalb eine wahrnehmungspsychologische Sogwirkung aus, der wir uns nur schwer entziehen können, zumal wir uns als Betrachter auch immer wieder mit einem uns unmittelbar ereilenden Blick einer der Figuren konfrontiert sehen.Das heute als „Das Mädchen mit dem Weinglas“ betitelte Gemälde zeigt den Blick in einen Raum, in dem sich drei Personen um einen Tisch gruppieren. Wir erblicken im Vordergrund eine sitzende junge Frau in kostbarem roten, mit goldenen Ärmelstickereien verziertem Seidenkleid, die den Betrachter unvermittelt und direkt, aber lächelnd anblickt. In der rechten Hand hält sie, ein wenig geziert ein gefülltes Weinglas. Der sich zu ihr herunterbeugende Mann, er scheint um einiges älter zu sein als die Frau, scheint diese mit stützend-schiebender Hand zum Trinken animieren zu wollen. Sein Blick von unten herauf in das Gesicht seiner Begleiterin erscheint ungeduldig und ungebührlich forschend, so, als suche er nach Anzeichen von Schwäche.#kunstgeschichte #kunst #abitur #kunstmalerei #schule #Leistungskurs #niedersachsen #vermeer #janvermeer #johannesvermeer #bildung #tutorial #analyse #bildanalyse #kunstlehrer #kunstlehrerin #art #arthistory #artist #education #school #malerei #painting

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    Es ist wenig überraschend, dass in der Geschichte dessen, was wir heute „Kunst“ nennen die Darstellung des Menschen die dominante Bildgattung, das bevorzugte Thema ist. Schließlich beschäftigen wir uns doch am liebsten mit uns selbst, oder…?Die Geschichte des Portraits beginnt lange vor den Mumienportraits der Ägypter oder den Fresken der Griechen und Römer, setzt sich fort über Mittelalter und Renaissance bis in die Postmoderne unserer Gegenwart. Künstler wie da Vinci, Albrecht Dürer, Hans Holbein oder Rubens ebnen den Weg für die umfassende Darstellung des Menschen in seiner physischen Erscheinung, ehe in mit dem Beginn der Neuzeit die Impressionisten, Kubisten und Realisten das Bildnis nach und nach von der Imitation der Außenwelt, der Mimesis, befreien.#portrait #kunstgeschichte #abitur #art #bildung #portraitpainting #portraitmalerei #kunst #malerei #painting #arthistory

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    Die Landschaftsmalerei hat sich über die Jahrhunderte zum dominierenden Genre der Malerei entwickelt. Der Begriff Landschaftsmalerei beschreibt die bildhafte künstlerische Darstellung von Ausschnitten sowohl aus dem von der Natur als auch dem von Menschenhand bestimmten Raum. Bildgegenstand können dabei konkrete und idealisierte natürliche Landschaften beispielsweise vom Hügelland bis zum Hochgebirge sein, Seestücke, Ebenen, Flüsse, Bergseen und Gipfelformationen oder Motive an der Meeresküste. Häufige Motive sind auch menschlich geprägte Kulturlandschaften ebenso wie Garten- oder Parklandschaften, Industriemotive und Fabriklandschaften.#kunst #abitur #bildung #kunstgeschichte #art #landscape #landschaft #landschaftsmalerei #überblick #Übersicht #geschichte

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    Ebenso wie zahlreiche der Künstler seiner Zeit zog es Gustave Caillebotte zur Erholung immer wieder aus der Stadt hinaus in das ruhige, ländliche Frankreich, insbesondere in die Normandie, wo 1881 das Werk „Paar beim Spaziergang“ entstand. In diesem vereint Caillebotte anschaulich seine Themen: Stadt und Land, Alltagsszenen, Licht und Atmosphäre – und immer wieder flanierende Bürger.Mehr als 100 Jahre war das Gemälde der Öffentlichkeit entzogen, lediglich schriftliche Erwähnungen in Briefen und Presseartikeln waren bekannt, dazu eine karikaturhafte Zeichnung von Jules Renard, die aber wesentliche Kompositionselemente erkennen ließ. Erst in der Mitte der 1990er tauchte das Werk wieder in der Öffentlichkeit auf.00:00 Einleitung01:10 Biografie05:00 Bildbeschreibung und Werkanalyse#Impressionismus #impressionism #realism #Caillebotte #kunstgeschichte #kunst #bildanalyse #bildung #abitur #schule #kunstunterricht #claudemonet #renoir #manet #frankreich #france #art #artist

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    Als der Futurismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien entsteht, ist das Land nach dem Empfinden etlicher avantgardistischer Künstler erstarrt in agrarischer Rückständigkeit. Zugleich wurde die Welt durch die sich verschärfende soziale Frage und die daraus resultierenden politischen, häufig revolutionären Veränderungen neu gestaltet.Zeit also für die Kunst, sich dieser Welt der Zukunft mit einer ebenso neuen und modernen Kunst zu stellen, die das Alte über Bord wirft und das Neue feiert: Aus einer Rebellion junger Intellektueller wird so der Futurismus geboren.#kunst #abitur #bildung #kunstgeschichte #futurismus #futurismo #balla #russolo #severini #boccioni #malerei #marinetti

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    Max Ernst liebte das freie Spiel von Halluzination, Assoziation, Analogie und Deutungen. So erkundete er in zahlreichen auch von ihm entwickelten, einzigartigen Gestaltungsmethoden, wie man bildhafte, oft surreale Vorstellungen aktivieren und steuern kann. Sein Experimentierfeld hierfür war unter anderem das von phantastischer Flora und Fauna belebte, von ihm so völlig neu gedeutete Landschaftsbild. Im Jahr 1927 gestaltete Max Ernst das Gemälde "Der große Wald”. Zu sehen ist darauf eine düstere, versteinert wirkende Struktur, der Wald, hinter der sich eine fahle Kreisform, wohl als Sonnen- oder - angesichts der Farbigkeit - eher als Mondscheibe zu lesen, erhebt. Das Motiv, das Max Ernst dem Betrachter darbietet, ist also bereits auf den ersten Blick alles andere als eine einladende oder natürliche Waldlandschaft, vielmehr zeigt das Bild eine surreal anmutende, nicht unmittelbar zu entschlüsselnde Szene.00:00 Einleitung00:49 Vorspann01:03 Leben und Werk: 1891-191802:15 Dada und Surrealismus: 1919-193803:10 Die Entdeckung der Frottage04:20 Die Entdeckung der Grattage05:10 Exil - Frankreich und die USA: 1938-194805:58 Werkbetrachtung: "Der große Wald" (1927)10:30 Der Wald als Motiv bei Max Ernst11:59 Kriegsmotivik bei Max Ernst und anderen12:46 Parallelen zu Paul Nash13:05 Interpretation: "Der große Wald" (1927)13:49 Abspann#kunst #abitur #bildung #bildanalyse #bildung #kunstgeschichte #malerei #surrealism #dada #surrealism #maxernst #ernst #wald #krieg #künstler #schule #leistungskurs

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    Bereits 1917 nutzte der Dichter Guillaume Apollinaire den Begriff „surrealistisch" im Sinne von "abseits der Wirklichkeit stehend", um damit die Nutzung des Unbewussten und von Traumerlebnissen für die künstlerische Arbeit zu bezeichnen. Der sich in der Folge entwickelnde Surrealismus folgt in seinen Vorstellungen dabei den zu dieser Zeit revolutionären Ideen der Psychoanalyse des Wiener Arztes Sigmund Freud. Diese geht vom Unterbewusstsein als Speicher zahlreicher prägender Erfahrungen aus, die dem eigentlichen Bewusstsein verloren gegangen sind oder daraus verdrängt wurden. Nach Freuds zwischen 1899 und 1916 entwickelten Theorien entstehen Träume aus dieser verborgenen, dem Verstand unzugänglichen Bewusstseinsschicht - ein Gedanke, der in seiner Radikalität gerade die Kunstschaffenden der Zeit besonders ansprach.In der Nachfolge der französischen Dada-Bewegung, die ebenfalls mit Zufall und Spontaneität als Gestaltungsmittel arbeitete bildete sich so um den Dichter André Breton eine Künstlergruppe, in der sich Surrealisten, Schriftsteller, Dichter und bildende Künstler lose zusammenschlossen. Im Surrealismus gibt es - wohl gerade wegen seines Fußens im Unbewussten - keine inhaltliche, formale oder stilistische Einheit, sondern nur diese gemeinsame Haltung bezüglich der Einbindung des Überwirklichen in das Schaffen des Künstlers.#kunst #abitur #bildung #kunstgeschichte #surrealism #surrealismus #salvadordali #ernst #dechirico #magritte #surréalisme #surrealism #miró #joanmiró #sigmundfreud #freud

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    "Wahrlich, alles ist bemerkenswert und eine Quelle des Staunens und der Verwunderung. Der Mensch hat das große Glück, in diesem amerikanischen Garten Eden zu leben."

    - Albert Bierstadt

    Die vom deutschen Auswanderer Albert Bierstadt über seine neue amerikanische Heimat so gesprochenen Worte verdeutlichen die überwältigende Wirkung, die die unberührten Weiten der neuen Welt auf ihn hatte. Mit seinen idyllischen und idealisierten Landschaften, von der Kritik nicht immer nur geliebt, wurde Bierstadt posthum aber zu einem der Wegbereiter der Naturschutzbewegung, hatte er doch einer breiten Bevölkerung die Schönheit des noch weitgehend unerschlossenen Kontinents vor Augen geführt.

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    Frida Kahlo ist weit mehr als eine Malerin  - sie ist einer der Superstars der Kunst  des 20. Jahrhunderts, Stilikone, selbstbewusste und selbstbestimmte Frau, Feministin, Streiterin für soziale Gerechtigkeit, Vorbild. Sie ist die bekannteste Malerin Lateinamerikas.  Das wiederkehrende Motiv der Kunst Frida Kahlos ist sie selbst, trotz Ausflügen in die Welt der Stillleben und der surrealistischen Allegorien bleibt das Selbstportrait , ob puristisch oder szenisch erweitert, lebenslang ihr wichtigstes Thema.

  • In der Bezeichnung dieser Stilrichtung des frühen 20. Jahrhunderts erkennt man eigentlich schon deren wesentliche Absicht: „expressio“ ist der lateinische Begriff für „Ausdruck“. Die Kunst, in der kurzen Zeit von 1905 bis 1914 maßgeblich in Deutschland mit den Künstlergruppen "Die Brücke" und "Der blaue Reiter" entstand, war ein Brandbeschleuniger der Moderne, der auch heute noch aktuell ist und seine Spuren tief in die Ästhetik und Bildsprache der Gegenwart eingegraben hat.

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  • "Die Kunst ist artifiziell - das Eigentliche der Kreativität ist es, sich von der Natur zu trennen, und nicht, sich mit ihr zu verbinden."   

    Diesen programmatischen Satz postulierte Victor Vasarély, Maler, Graphiker und Bildhauer und einer der bedeutendsten Vertreter der „optischen Kunst“, auch „Op Art“. Ihr Ziel war es, mit Hilfe präziser abstrakter Formmuster und geometrischer Farbfiguren beim Betrachter überraschende oder irritierende optische Effekte wie den Eindruck von Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen zu erzeugen, um so Licht, Luft, Bewegung und Raum zu imitieren. Obwohl sie nie eine breite Bewegung innerhalb der Kunst wurde, so hat sie doch deutliche Spuren unter Anderem im Design oder der Digital Art hinterlassen.

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  • Eines meiner Lieblingsbilder hat eine etwas ungewöhnlich Geschichte. Es ist unfertig geblieben und vom Auftraggeber zugunsten einer Darstellung eines besoffenen Fabelwesens abgelehnt worden. Dabei zeigt das Werk niemanden Geringeres als den Gesalbten, den Heiland, den Erlöser von aller Sünde dieser Welt: Honoré Daumiers „Ecce Homo“. Daumiers künstlerisches Gesamtwerk ist kolossal, schlichtweg kaum erfassbar. Er hat über gut 40 Jahre Schaffenszeit wöchentlich zwei bis drei politische und sozialkritische Karikaturen abgeliefert, so dass schließlich über 4.000 Lithografien, aber auch rund 200 Gemälde, etwa 800 Zeichnungen und mehr als 1.000 gezeichnete Vorlagen für Holzstiche entstanden sind.  In diesem anhaltenden Schöpfungsreichtum und seiner scharfsinnig beobachtenden Originalität ist Daumier mit seinen von Freiheitssinn und Menschenwürde geprägten Karikaturen das moralische Gewissen einer von sozialen Umbrüchen gekennzeichneten Epoche. Damit ist er heute noch Inspiration für zahlreiche Karikaturisten, aber auch Comiczeichner der Ligne Claire wie Hergé nennen ihn als Vorbild.

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  • Der Impressionismus entsteht in Frankreich ab 1865 als Gegenreaktion auf den übermäßigen Einfluss eines akademisch tradierten Kunstverständnisses. Die in den Ausstellungen der Gesellschaft abgelehnten Künstler, die "refusés", entwickeln einen lose gemeinsamen Stil, der als eine der prägendsten Veränderungen der Malereigeschichte bis heute einen deutlichen Nachhall hat.

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