Avsnitt

  • Das gesamte Gespräch mit Inna Yaremenko inklusive Kassensturz von Michaels Charity-Bike-Tour findet ihr exklusiv auf wort.lu und in der Wort-App.

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  • Nach seinen Tagen in Irpin und Butscha kommt Michael Merten am 41. Tag in Kiew an. Sergey, ein leidenschaftlicher Rennradfahrer und Event-Organisator, führt ihn auf Schleichwegen, am Verkehr vorbei, in die ukrainische Hauptstadt. In Kiew verbringt Merten einige Tage und erfährt, auf welch abenteuerliche Weise es Sergey seinerzeit gelang, seinen Hund Brac aus russisch besetztem Gebiet zu befreien. Zudem geht er mit dem österreichischen Reporter und „Wort“-Korrespondent Stefan Schocher, den er bislang nur von Telefon und Email kannte, ein Bier trinken. Der ausgewiesene Ukraine-Experte ist in der Folge als Gast zugeschaltet und gibt eine Einschätzung zur aktuellen Lage in dem angegriffenen Land.

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    Das Tagebuch von Michael

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    Wortwechsel Spezial - mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew ist eine Produktion vom Luxemburger Wort

    Moderation und Produktion: Marc Blasius

    Konzept: Michael Merten

    Coverdesign und Musik: Christian Mertes

    Titelfoto: Anouk Antony

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  • Die Nachbarorte Irpin und Butscha erlangten im Frühjahr 2022 traurige Berühmtheit. Auf dem Weg dorthin kommt Michael Merten an ausgebrannten Autos und Häuserwracks vorbei. Doch er findet dort auch Unterschlupf bei der Familie von Anastasia, die ihn in Krakau beherbergt hatte und nun, anderthalb Jahre nach Beginn der russischen Invasion, erstmals wieder ihre Eltern in Irpin besuchte. Ihre Mutter Iryna, aufgewachsen in Tschernobyl, hatte 1986 ihre alte Heimat verlassen müssen. Im Podcast erzählt sie, wie es ihr nun erging, als ihre neue Heimat in Bedrängnis geriet. Zudem besucht Merten in Butscha jene Orte, wo unfassbare Verbrechen geschahen.

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    Titelfoto: Anouk Antony

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  • Nach den kräftezehrenden ersten Tagen in der Ukraine trifft der Radreisende Michael Merten auf eine Katamaran-Expedition – und zeltet mit der Gruppe an einem abgelegenen Fluss. Er spendiert die „Tränen des Bären“, wie der regionale Wein heißt, sitzt am Lagerfeuer und entschleunigt bei Einkaufstouren in Tante-Emma-Läden aus der Sowjetzeit. In der Großstadt Winnyzja gibt es für ihn einen überwältigenden Empfang – und eine emotionale Konfrontation mit den Schrecken dieses Krieges. Schließlich macht er sich auf den Weg nach Irpin, einem Ort, wo das Grauen und die Hoffnung eng beisammen liegen. Er trifft auf die Familie von Anastasia, deren Mutter von ihrer Flucht aus Tschernobyl im Jahre 1986 berichtet. _______________________________Alle Folgen Wortwechsel Spezialhttps://www.wort.lu/tag/wortwechsel-horen-was-in-der-welt-vor-sich-geht/Das Tagebuch von Michaelhttps://www.wort.lu/international/mit-dem-fahrrad-von-luxemburg-nach-kiew/1776535.html?strytlpage=53_______________________________Wortwechsel Spezial - mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew ist eine Produktion vom Luxemburger WortModeration und Produktion: Marc BlasiusKonzept: Michael MertenCoverdesign und Musik: Christian MertesTitelfoto: Anouk Antony

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  • Nach 24 Tagen erreicht der radelnde Reporter Michael Merten die Ukraine. Eine polnische Grenzbeamtin will ihn zunächst nicht passieren lassen. Im Gespräch mit Moderator Marc Blasius erzählt Merten von seinen Erfahrungen mit der berüchtigten Grenze, wo man im Zweifel ganze Nächte anstehen muss. Die ersten Tage in dem angegriffenen Land sind geprägt von der Konfrontation mit Soldatengräbern und Luftalarmen, aber auch von nahegehenden menschlichen Begegnungen. Etwa mit dem jungen Artem, der davon erzählt, wie man lernt, sich irgendwie mit Bombenangriffen, Stromrationierungen und anderen Begleiterscheinungen des Kriegs zu arrangieren. Mit Max, einem guten Freund von Wolodymyr, wird die Riege der Unterstützer der „Charity Bike Tour“ komplettiert. 

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    Titelfoto: Anouk Antony 

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  • Nach 17 Tagen auf dem Rad und 1.226 Kilometern überquert „Wort“-Journalist Michael Merten bei seiner „Charity Bike Tour“ die Grenze zwischen Tschechien und Polen. Sein Zielland, die Ukraine, rückt immer näher – und ihm begegnen immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer, die nach Polen geflüchtet sind oder schon länger dort leben. Darunter ist Wolodomyr aus Krakau, der von den ersten Kriegsmonaten erzählt und wie er Flüchtlinge in seiner kleinen Wohnung unterbrachte. Wolodymyr und die in Luxemburg lebende Ukrainerin Iryna werden zu eifrigen Supportern – und unterstützen Merten bei seiner Tour, die binnen weniger Tage vom Solo- zum deutsch-luxemburgisch-ukrainischen Gemeinschaftsprojekt geworden ist.

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  • Mit der zweiten Folge nimmt der Rad-Podcast Fahrt auf: In knapp 40 Minuten geht es von Luxemburg quer durch das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern sowie durch Tschechien. Moderator Marc Blasius und „Wort“-Journalist Michael Merten sprechen über gefühlte Grenzen, aufkommende Zweifel, wechselnde Stimmungslagen, unverhoffte Motivationsschübe, Zelten in der Pampa, das erste Eis unterwegs und die sportlich anspruchsvollste Passage.

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    Das Tagebuch von Michael

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    Wortwechsel Spezial - mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew ist eine Produktion vom Luxemburger Wort

    Moderation und Produktion: Marc Blasius

    Konzept: Michael Merten

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  • Ein neuer Podcast zeichnet die Charity Bike Tour des Journalisten Michael Merten von Luxemburg nach Kiew nach. Gast der ersten Folge ist der frühere luxemburgische Außenminister Jean Asselborn, Schirmherr der Spendentour und selbst ein passionierter Radfahrer. Zum Auftakt tauschen sich Moderator Marc Blasius, Merten und Asselborn darüber aus, wie es überhaupt zu dem Projekt kam, wie es geplant wurde und welche Hürden es zu überwinden galt. Beide Radreisenden tauschen sich aus über die ganz alltäglichen Herausforderungen einer Radreise – und die ganz speziellen Herausforderungen einer Fahrt in ein Kriegsgebiet.

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    Das Tagebuch von Michael Merten während der Radreise

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    Wortwechsel Spezial - mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew ist eine Produktion vom Luxemburger Wort

    Moderation und Produktion: Marc Blasius

    Konzept: Michael Merten

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    Titelfoto: Anouk Antony

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  • Es ist ein außergewöhnliches Projekt: Der Journalist Michael Merten macht sich im Sommer 2023 mit seinem Fahrrad auf den Weg. Allein radelt er nach Osten, um eine Charity Bike Tour umzusetzen.Es werden mehr als 2.700 Kilometer für einen guten Zweck. 41 intensive Tage, an denen er Dauerregen und starker Hitze trotzt.Doch die Widrigkeiten der Natur sind nicht die größte Herausforderung. Denn sein Ziel ist die Ukraine – jenes Land, das durch den russischen Angriff in schwere Bedrängnis geraten ist. Auf dem Weg nach Kiew wirbt er um Spenden für das angegriffene Land.Begleitet uns in einem Wortwechsel Spezial bei dieser Radreise der besonderen Art.Folgt uns durch Luxemburg, durch Deutschland, durch Tschechien, durch Polen und schließlich durch die Ukraine. Lernt unterwegs Menschen kennen, die so außergewöhnlich sind wie das gesamte Projekt. Menschen, die furchtbare Erfahrungen gesammelt haben.Doch bei all dem Leid, das ihnen widerfahren ist, haben sie ihre Hoffnung, ihre Zuversicht nicht verloren.Hört den Wortwechsel Spezial: Mit dem Fahrrad von Luxemburg nach Kiew. Ab Donnerstag, 1. Februar, auf wort.lu und überall da, wo es Podcasts gibt. Konzept: Michael MertenModeration und Produktion: Marc BlasiusFoto: Anouk AntonyCover-Artwork und Musik: Christian MertesWortwechsel ist ein Podcast vom Luxemburger Wort

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  • Ausschlaggebend für ihn seien nicht Umfragen, sondern die Wahlen am 8. Oktober, sagt Xavier Bettel im Podcast „Wortwechsel“ des „Luxemburger Wort“. Dass rund zwei Drittel der Befragten im Politmonitor seiner Regierung eine gute Note ausstellen, nimmt der Premier dennoch mit Genugtuung zur Kenntnis.Mit Blick auf die Regierungsarbeit sei ihm wichtig gewesen, die Krisen gut gemanagt zu haben. Ohne Pandemie und ohne Ukraine-Krieg samt Energiekrise hätte es eine grosse Steuerreform gegeben, betont Bettel; die nächste Regierung müsse diese Hausaufgabe machen.Wer dieser Regierung angehört, entscheiden nach Einschätzung des Premierministers zwei Faktoren: Zum einen müsse es programmatische Schnittstellen zwischen den Parteien geben; zum anderen müsse ein persönlichen Vertrauensverhältnis vorhanden sein, wie die letzten Jahre zwischen DP, LSAP und Déi Gréng. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Marc SchlammesProduktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Xavier Bettel - Premierminister LuxemburgDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören.Folgt uns: www.wort.luTwitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram: @luxemburger_wort

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  • Die Ereignisse der vergangenen Tage haben dem Standing des russischen Präsidenten Wladimir Putin aus Sicht des Osteuropaexperten Stefan Schocher massiv geschadet. "Ich würde sagen, Putin ist schwerst angezählt", sagte Schocher im Podcast "Wortwechsel" des "Luxemburger Wort". "Also die Auftritte, die er jetzt auch so in den letzten Tagen hingelegt hat, die waren ja eigentlich gespenstisch", sagt Schocher. Angesichts des offenen Aufstands der Söldnergruppe Wagner gegen den Kreml warnt der in Wien ansässige Journalist jedoch vor einer Glorifizierung von deren Anführer Jewgeni Prigoschin: "Das ist derjenige, der gesagt hat, wir nehmen keine Gefangenen mehr. Das ist seine Aussage, wir nehmen keine ukrainischen Kriegsgefangenen mehr, wir exekutieren sie sofort." Bei Prigoschin sei kein Gesinnungswandel zugunsten des Friedens eingetreten.Der Marsch der Wagner-Gruppe auf Moskau, der 200 Kilometer vor der Hauptstadt gestoppt wurde, wirke auf ihn "wie ein Machtkampf innerhalb des Apparats". "Also ich glaube, dass Prigoschin ein innerpolitisches Spiel spielt", so Schocher: "Ich glaube, dass der einfach versucht, seine Macht innerhalb des Apparats abzusichern. Und nicht zuletzt vor allem seine persönliche Sicherheit." Eigentlich sei erwartbar gewesen, dass Putin seinen Widersacher nach dem offenen Aufstand exekutiert. "Dass das nicht so ist, sagt mir, dass es hier ganz starke Netzwerke gibt, die nicht wollen, dass dieser Mann an die Wand gestellt wird oder die es für riskant halten, diesen Mann an die Wand zu stellen." Ungeachtet der Ereignisse in Russland werde der Angriffskrieg mit Drohnen und Raketen unbegrenzt fortgeführt. "Und die Ziele sind auch immer die selben. Also jetzt war es ein Caféhaus oder ein Restaurant in Kramatorsk", so Schocher. Im Gespräch mit Wort-Journalist Michael Merten nimmt er eine Bestandsaufnahme der ukrainischen Gegenoffensive vor. "Der Gipfel dieser Angriffswelle glaube ich ist noch nicht erreicht", so Schocher. Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Stefan Schocher, WienDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.Folgt uns: www.wort.luTwitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram: @luxemburger_wort Lesen Sie auch:Wie "stille Feldpost" Soldatenfrauen hoffen lässt www.wort.lu/international/wie-stille-feldpost-soldatenfrauen-hoffen-lasst/1822617.html Prigoschin teilt im Exil weiter gegen Putin auswww.wort.lu/international/prigoschin-teilt-im-exil-weiter-gegen-putin-aus/1793458.html Für diese Männer macht der Krieg Pause?https://www.wort.lu/international/fuer-diese-maenner-macht-der-krieg-pause/1384010.html wie russische Politiker entführte Kinder instrumentalisierenwww.wort.lu/international/wie-russische-politiker-entfuehrte-kinder-instrumentalisieren/1403728.html

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  • Wasserknappheit, Dürre, Hitze: Im Angesicht von jährlich mehreren Tausend Toten inFolge von Hitzewellen arbeiten mehrere luxemburgische Nachbarländer anHitzeplänen. Doch der Buchautor Jürgen Rahmig ist skeptisch angesichts solcherVorstöße. „Ich bin kein Freund des Aktionismus und ein bisschen schaut mir dasdanach aus“, sagt der Journalist und Experte im Podcast „Wortwechsel“ des„Luxemburger Wort“. „Ich bin skeptisch, ob man damit tatsächlich die Zahl möglicherHitzetoter in Deutschland drastisch senken kann.“Zwar sei es sinnvoll, etwa regelmäßig nach schutzlosenälteren Menschen zu schauen, doch die jetzt diskutierten Pläne böten die Gefahreiner Überregulierung. Es gebe schon jetzt lokal eine Vielzahl an umsetzbarenMaßnahmen. „Städte sind ja wegen ihrer Gebäude, dem Asphalt, derStraßenschluchten, der versiegelten Flächen wahre Glutöfen“, so Rahmig. Fürdeutlich mehr Grünflächen sei in den Kommunen meist kein Raum verfügbar, dochmit weißen Fassaden, aufgehelltem Asphalt, begrünten Fassaden undRegenwasserspeichern seien schon gute Effekte zu erzielen.Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“Redaktion und Moderation: Michael MertenProduktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Jürgen Rahmig, Reutlingen

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  • Der Tod des langjährigen früheren RegierungschefsSilvio Berlusconi ist für Italien eine große Zäsur. „Berlusconi war wirklichder einflussreichste, umstrittenste Politiker seit Mussolini“, sagtItalien-Korrespondent Dominik Straub in der jüngsten Ausgabe des Podcasts„Wortwechsel“. In Vorbereitung auf den Podcast habe er sein Archivdurchforstet und festgestellt, dass der Name Berlusconi in 1.498 seiner Texteerwähnt worden sei. „Wenn man davon ausgeht, dass jeder meiner Texte imDurchschnitt etwa zwei Buchseiten lang ist, dann wäre das ein Buch von acht-bis neuntausend Seiten.“ Kein anderer Mensch komme in den 20 Jahren, seit derSchweizer Straub in Rom lebt, auf diesen Umfang: „Berlusconi, das hat allesbeherrscht.“Im Ausland habe der Patriarch skurril gewirkt, doch inItalien habe man seine empathische Seite geschätzt. Die vor ihm über Jahrzehnteregierenden Christdemokraten hätten die Menschen viel stärker erziehen wollen.„Und dann kam Berlusconi und sagte, schaut mich an! Ich habe die gleichen Fehlerwie ihr, ich zahle nicht gern Steuern, ich habe Ärger mit der Bürokratie, mitder Justiz auch mal“, so Straub. „Und er hat den Italienern eigentlich immerdas Gefühl gegeben, ich bin einer von euch, ich vergebe euch alle eure Sünden.“Zwar sei der Verstorbene zweifelsfrei ein Populistgewesen, doch man müsse festhalten: „Berlusconi war ein gutmütiger Populist.“Straub geht davon aus, dass die von ihm gegründete Partei den Tod ihres Patronenicht überleben wird. „Die große Frage ist ja jetzt, was passiert mit ForzaItalia“, analysiert der Journalist. Da gebe es zwei Möglichkeiten: Entweder,die Abgeordneten wechseln zu den beiden anderen Parteien aus dem rechten Lagerüber. „Oder, dass sie sich aufraffen, das zu gründen, was es jetzt in Italienseit 30 Jahren nicht mehr gibt, nämlich eine normale, moderate, bürgerlicheMitte-Partei.“Dieser Podcast wird produziert vom „LuxemburgerWort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Dominik Straub, RomDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist aufallen großen Plattformen zu hören. ?Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.?Folgt uns: ?www.wort.lu?Twitter:@Wort_LUFacebook:@wort.lu.deInstagram:@luxemburger_wort Lesen Sie auch:Was der Tod von Silvio Berlusconi für die Italienerbedeutet?https://www.wort.lu/de/international/silvio-berlusconi-wurde-fuer-die-italiener-zur-obsession-6486e68cde135b9236ce0aa6?„Mein Freund“ Selenskyj: Rom demonstriert seineNähe zur Ukraine?https://www.wort.lu/de/international/meloni-verspricht-freund-selenskyj-unterstuetzung-so-lange-wie-noetig-645f9eb1de135b9236957620?

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  • Die Kommunalwahlen waren der Auftakt zum LuxemburgerSuperwahljahr 2023. Am meisten überrascht habe ihn der Erfolg der freienBürgerlisten, verrät der Leiter des Politikressorts im „Luxemburger Wort“, MarcSchlammes. „Deren Erfolg ist auch eine Niederlage für die traditionellenParteien, wo irgendwie die lokale Verwurzelung im Laufe der Jahre verlorengegangen ist“, sagt Schlammes im Polit-Podcast „Wortwechsel“. Aus Sicht der traditionellen Parteien sei es nunratsam, schnell die lokalen Wurzeln wieder zu pflegen und verlorenes Terrainzurückzugewinnen. Zudem gelte es, in den Gemeinden, wo sie nicht vertretensind, Aufbauarbeit zu leisten, Nachwuchsförderung zu betreiben „und nicht erstein halbes Jahr vor den Wahlen Klinken putzen zu gehen, um Kandidaten zufinden.“Schlammes analysiert in dem Podcast die Gründe für dasAbschneiden der unterschiedlichen politischen Parteien. „Der große Verliererunter den vier großen Parteien, das sind natürlich die Grünen“, so Schlammes.Dies habe mehrere Gründe, unter anderem auch, dass der pragmatische Ansatz zuoft verloren gegangen sei. Für die Parlamentswahlen müsse die Öko-Parteidringend eine andere Strategie entwickeln, so Schlammes.Zufrieden mit dem Ausgang der Wahlen könnten hingegendie Liberalen sein. In Luxemburg-Stadt habe Bürgermeisterin Lydie Polfer einengroßen Erfolg erzielt, indem sie die Luxemburger Wählerschaft, nicht aber diegesamte Einwohnerschaft anvisiert habe.Die Thematisierung der Sicherheitsfrage sei klar aufdie Wähler von DP und CSV ausgerichtet gewesen. Gut sei das Resultat fürPremierminister Xavier Bettel: „Ganz gewiss geht er mit Rückenwind in dieChamberwahlen.“ Jedoch sei keiner der nationalen Spitzenkandidaten während derGemeindewahlen groß in Erscheinung getreten.Dieser Podcast wird produziert vom „LuxemburgerWort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Marc Schlammes, LuxemburgDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist aufallen großen Plattformen zu hören. ?Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.?Folgt uns: ?www.wort.lu?Twitter:@Wort_LUFacebook:@wort.lu.deInstagram:@luxemburger_wort Lesen Sie auch:DP legt landesweit leicht zu?https://www.wort.lu/de/politik/die-dp-legt-landesweit-leicht-zu-64863d47de135b9236b5a553?CSV: „Wir sind ganz zufrieden“?https://www.wort.lu/de/politik/csv-wir-sind-ganz-zufrieden-648637c2de135b9236aa7de8?Die Wähler mögen Bürgerlisten, aber keine Affären?https://www.wort.lu/de/politik/die-waehler-moegen-buergerlisten-aber-keine-affaeren-6486359cde135b9236a53199?Déi Gréng verlieren fast überall an Zustimmung?https://www.wort.lu/de/politik/dei-greng-verlieren-fast-ueberall-an-zustimmung-648637e1de135b9236aabd30?

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  • Ganze 455 Tage saß der belgische Entwicklungshelfer Olivier Vandecasteele unschuldig in iranischer Haft. Das Teheraner Regime nutzte ihn als Faustpfand, um ihn einzutauschen: Vandecasteele kam frei, doch im Gegenzug entließ die Regierung in Brüssel einen verurteilten Terroristen: den iranischen Scheindiplomaten Assadollah Assadi.„Assadi hatte den Auftrag, die iranische Exilopposition zu bespitzeln“, erläutert der Nahostkorrespondent des „Luxemburger Wort“, Michael Wrase, im Podcast „Wortwechsel“ die Hintergründe. Er habe einen Bombenanschlag auf eine Großveranstaltung der Exiliraner vorbereiten sollen. „Assadi hatte in Belgien oder Österreich - das ist nicht ganz klar - einen vorbereiteten Sprengsatz, also eine Bombe erhalten und diese Bombe einem iranischen Agentenpärchen in Luxemburg-Stadt übergeben“, so Wrase. Vandecasteele hatte sich im Iran um afghanische Flüchtlinge gekümmert, wurde jedoch im Februar 2022 verhaftet und als vermeintlicher Spion zu 40 Jahren Haft verurteilt - in einem „völlig unfairen Gerichtsverfahren“, wie Wrase betont. „Um das deutlich zu sagen: Olivier war kein Täter, sondern Opfer.“ Nicht nur aus Kreisen iranischer Oppositioneller gibt es Kritik an dem Austausch. „Politisch war es sicherlich falsch, sich auf einen Deal mit dem iranischen Regime einzulassen, der iranischen Geiseldiplomatie zu einem weiteren Erfolg zu verhelfen“, analyisiert Wrase. „Es gibt aber auch die humanitäre Seite, eine menschliche Komponente, die sehr wichtig ist." Die belgischen Abgeordneten hätten es für ihre moralische Pflicht gehalten, Geiseln unter allen Umständen nach Hause zu bringen.Im Podcast macht Wrase eine Bestandsaufnahme der iranischen Massenproteste, die im Herbst 2022 weltweite Aufmerksamkeit fanden. Und er erklärt die Hintergründe der dubiosen Geiseldiplomatie Teherans, die seit Jahrzehnten besteht. Der Journalist, der in den 1980er Jahren im Libanon lebte, erzählt auch von einem persönlichen Schicksal: Sein Kollege und Freund, der französische Journalist Roger Auque, wurde 1987 in Beirut von der Hisbollah-Miliz entführt, die eng mit dem Iran verbündet ist. „Die Entführung von Roger Auque hat uns alle sehr schwer belastet“, erzählt Wrase. Frankreich habe damals ein Lösegeld bezahlt sowie politische Zugeständnisse gemacht. „Ihm ist es sehr schlecht gegangen“, so Wrase. Die zugespitzte Sicherheitslage habe damals auch Folgen für ihn selbst gehabt.Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Michael Wrase, LimassolDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist aufallen großen Plattformen zu hören. ?Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.?Folgt uns: ?www.wort.lu?Twitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram:@luxemburger_wort Lesen Sie auch:Menschenrechtslage im Iran: "Ich möchte dieStimme von Tausenden Frauen in Haft sein"?https://www.wort.lu/de/international/ich-moechte-die-stimme-von-tausenden-frauen-in-haft-sein-62d7ffe8de135b923684f873?Michael Wrase über den arabischen Blick auf denUkraine-Krieg und die Proteste im Iran?https://www.wort.lu/de/international/neuer-polit-podcast-gibt-wort-korrespondenten-eine-stimme-63dbdf93de135b92362b29df?Asselborn warnt China vor Waffenlieferungen anRussland?https://www.wort.lu/de/international/les-dessous-de-la-liberation-d-olivier-vandecasteele-647487d0de135b9236f6e113?Les dessous de la libérationd’Olivier Vandecasteele?https://www.wort.lu/de/international/wie-die-ukraine-die-entrussifizierung-des-landes-beschleunigt-644a2c02de135b9236ed7e8d?Iran: „Ich fürchte mich vor Repressalien durch dasRegime“?https://www.wort.lu/de/politik/iran-ich-fuerchte-mich-vor-repressalien-der-islamischen-republik-63ebbd40de135b9236de3fc1?Iranerin in Luxemburg: "Wir werden freisein"?https://www.wort.lu/de/international/als-frau-musst-du-sehr-stark-sein-637ce158de135b923627d5ba?

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  • Für den luxemburgischen Außenminister Jean Asselbornist die erwartete militärische Frühjahrsoffensive der Ukraine vonherausragender Bedeutung. „Die Ukrainer wissen, dass sie 'One-Shot' haben, dasgibt keine drei Möglichkeiten, das zu tun“, sagt Asselborn im Podcast„Wortwechsel“ des „Luxemburger Wort“. Es gehe darum, Putin in eine Position zubringen, „wo er einsieht, dass er militärisch den Krieg nicht gewinnen kann“.Als Diplomat sei es für ihn schlimm, sich fürWaffenlieferungen einsetzen zu müssen, doch es gebe dazu keine Alternative:„Wenn die Ukraine unter Druck sagen wir mal einen Zwangsfrieden aufgedrücktbekommt, dann hat Putin gewonnen - und dann wird Putin nicht stehenbleiben inder Ukraine“, so Asselborn im Gespräch mit LW-Journalist Michael Merten.Auf welche Weise das Land verteidigt werde, das seiSache der Ukrainer. Mit Blick auf Äußerungen des früheren US-AußenministersHenry Kissinger, der kürzlich über ein Kriegsende unter Verzicht auf dierussisch besetzte Halbinsel Krim spekuliert hat, sagt Asselborn: „Und es ist anihnen, zu entscheiden, Krim oder nicht Krim, Luhansk oder nicht Luhansk und soweiter.“Ausführlich geht Asselborn, der Putin kurz nach seinemAmtsantritt 2004 erstmals begegnete, auf die zunehmende Konfrontation zwischenRussland und dem Westen ein. Selbstkritisch bilanziert der Chefdiplomat denfrüheren Umgang mit Moskau: „Ich glaube, dass wir einfach nicht wahrhabenwollten in großen Teilen Europas, dass Russland jetzt auf der falschen Schieneist.“ Der Politiker widerspricht deutlich der Darstellung des Kreml, dass die NATOdurch ihre Osterweiterung Russland habe umzingeln wollen. Er erinnert anGipfeltreffen, an denen er gemeinsam mit Putin teilgenommen hat, und betont:„Die einzigen NATO-Truppen, die einmal in Russland waren, waren die, die mitden russischen Soldaten paradiert haben - auf dem Roten Platz am 9. Mai.“ Dieser Podcast wird produziert vom „LuxemburgerWort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Jean Asselborn, LuxemburgDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist aufallen großen Plattformen zu hören. ?Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.?Folgt uns: ?www.wort.lu?Twitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram:@luxemburger_wort Lesen Sie auch:Wie Russen in Luxemburg über den Ukraine-Kriegdenken?https://www.wort.lu/de/politik/wie-russen-in-luxemburg-ueber-den-ukraine-krieg-denken-64639d20de135b9236a78c6e?Für die Diplomaten ist die Ukraine nur eine Krisevon vielen?https://www.wort.lu/de/international/fuer-die-diplomaten-ist-die-ukraine-nur-eine-krise-von-vielen-622111ddde135b9236e9f065? Asselborn warnt China vor Waffenlieferungen anRussland?https://www.wort.lu/de/international/asselborn-warnt-china-vor-waffenlieferungen-an-russland-63f32191de135b92360c6e7c?Wie die Ukraine die Entrussifizierung des Landesbeschleunigt?https://www.wort.lu/de/international/wie-die-ukraine-die-entrussifizierung-des-landes-beschleunigt-644a2c02de135b9236ed7e8d?Juncker sah eine "niedertrampelndeArroganz" beim Irak-Krieg?https://www.wort.lu/de/international/juncker-sah-eine-niedertrampelnde-arroganz-beim-irak-krieg-64148278de135b92360a26a3?Ukrainische Scharfschützinnen sindMathematikerinnen des Todes?https://www.wort.lu/de/international/ukrainische-scharfschuetzinnen-sind-mathematikerinnen-des-todes-64673956de135b92364f8210

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  • Die Grünen waren in Deutschland jahrelang aufErfolgskurs. Doch in den letzten Monaten gab es für die Öko-Partei ausgerechnetin ihrem großstädtischen Kernmilieu Rückschläge: Statt Berlin zu regieren, sinddie Grünen dort in der Opposition gelandet. In Bremen gab es herbe Verluste –und auch der Star der Partei, Robert Habeck, erfährt heftigen Gegenwind. „DiePartei hat eine Krise“, konstatiert die Berliner Korrespondentin CornelieBarthelme. In der 13. Ausgabe des Wortwechsel kommt sie zu dem Schluss: „DieGrünen versemmeln es sich regelmäßig selber.“Barthelme, die die deutsche Politik seit Jahrzehntenbeobachtet, hat zahlreiche handwerkliche Fehler bei der Öko-Partei beobachtet.„Das fing mit den fünf Mark für den Liter Benzin an, das setzte sich fort beimVeggie Day, und diesmal war es in Bremen die Brötchentaste, die abgeschafftwurde. Das hieß: Kein Kurzparken mehr. Und die Folge waren minus fünf Prozentan den Urnen.“ Sowohl in Bremen als auch zuvor, bei der Landtagswahl in Berlin,sei eine Spitzenkandidatin angetreten, die zugleich Verkehrssenatorin war undversucht habe, eine fahrradfreundliche Infrastruktur durchzusetzen, sich dabeijedoch mit Symbolprojekten verzettelt habe. Barthelme ist davon überzeugt, dass Spitzengrüneregelmäßig nicht erkennen, „dass, wenn man Leute für sich werben möchte, dassman ihnen dann klugerweise Angebote macht und nicht mit Verboten droht“. Siekommt zu dem Schluss: „Für die politischen Gegner ist das immer wieder einGeschenk.“ Zuletzt geriet zudem Wirtschaftsminister Robert Habeck wegen seines inFälle von Vetternwirtschaft verwickelten Staatssekretärs Patrick Graichen indie Schusslinie. Wochenlang zögerte Habeck, bis Graichen nun doch noch abdankenmusste. Doch schon mit Bekanntwerden von dessen Trauzeugen-Affäre hätte derMinister handeln müssen, ist Barthelme überzeugt: „Ab da stand Habeck da alsjemand, der die hohen moralischen Ansprüche, die die Grünen seit jeformulieren, in seinem eigenen Haus Dieser Podcast wird produziert vom „LuxemburgerWort“ Redaktion und Moderation: Michael Merten Produktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Cornelie Barthelme, BerlinDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist aufallen großen Plattformen zu hören. ?Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.?Folgt uns: ?www.wort.lu?Twitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram:@luxemburger_wort Lesen Sie auch:Wie eine Personalaffäre für Robert Habeck brenzligwird ?https://www.wort.lu/de/international/wie-eine-personalaffaere-fuer-robert-habeck-brenzlig-wird-645918f8de135b92365f9108? Vom „Heizungs-Hammer“ und Habecks Wut auf dieLiberalen?https://www.wort.lu/de/international/vom-heizungs-hammer-und-habecks-wut-auf-die-liberalen-644bd472de135b9236138160? Ach weeßte - dit iss schon bissken arg mutlos, wa??https://www.wort.lu/de/international/ach-weesste-dit-iss-schon-bissken-arg-mutlos-wa-64021f15de135b9236687b71? Deutschlandkorrespondentin Barthelme über dieBerlin-Wahl?https://www.wort.lu/de/international/deutschlandkorrespondentin-barthelme-ueber-die-folgen-der-berlin-wahl-63ea5b9ade135b9236a85472?Zwischen Umfragen-Todeszone und Kungel-Affäre?https://www.wort.lu/de/international/zwischen-umfragen-todeszone-und-kungel-affaere-644159dbde135b92362a58f2?

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  • Mit großer Spannung blickt Europa auf die Türkei, wo am Sonntag der Präsident sowie das Parlament gewählt wird. Erstmals seit vielen Jahren liegt es wieder im Bereich des Möglichen, dass Staatschef Recep Tayyip Erdogan die Macht verlieren könnte. Doch wie wahrscheinlich ist das? „Es gibt eine Wechselstimmung hier im ganzen Land“, sagt die Journalistin Marion Sendker in der zwölften Ausgabe des Podcasts „Wortwechsel“.Doch sie schränkt ein: „Ich finde, es gibt keine Aufbruchsstimmung, ich habe die Atmosphäre als sehr gedrückt erlebt während des Wahlkampfes", so die in Istanbul lebende Korrespondentin. Noch nie in der zwei Jahrzehnte währenden Herrschaft Erdogans standen die Chancen für einen Machtwechsel so gut wie bei diesem Urnengang.Im Gespräch mit Wort-Journalist Michael Merten geht Sendker auf die unterschiedlichen Profile der beiden aussichtsreichsten Kontrahenten ein, bewertet deren Stärken und Schwächen und wagt einen Ausblick auf die kommenden Jahre. Herausforderer Kemal Kiliçdaroglu, den sie mehrfach persönlich getroffen habe, sei ein tief demokratischer Mann, ein Gegenentwurf zum immer autoritäreren Erdogan.Doch für Europa sei der Umgang mit dem amtierenden Präsidenten vergleichsweise einfach gewesen, "weil er einfach unglaublich pragmatisch ist". Das wäre unter einem möglichen Präsidenten Kiliçdaroglu anders: "Mit einer neuen Regierung in der Türkei kann Europa so wie bisher eben nicht weiter machen, sondern muss sich tatsächlich mit der Türkei auseinandersetzen, ihr auch Angebote machen.“Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“Redaktion und Moderation: Michael MertenProduktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Marion Sendker, IstanbulDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.Folgt uns: www.wort.luTwitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram: @luxemburger_wort

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  • Mit großer Sorge blicken Politikbeobachter nach Taiwan. Denn der kleine Inselstaat östlich von China ist in Bedrängnis. Wird Taiwan die nächste Ukraine? „China droht Taiwan immer mehr mit einer gewaltsamen Einnahme und ist auch bis an die Zähne bewaffnet“, sagt die Asien-Korrespondentin der deutschen Zeitung „Die Welt“ und des „Luxemburger Wort“, Christina zur Nedden. „Aber es ist schwer zu sagen, ob das jetzt nur Säbelrasseln ist oder ob sie sich tatsächlich auf eine Invasion vorbereiten." Chinas Staatschef Xi Jinping habe angeordnet, dass die Armee bis 2027 bereit sein solle, Taiwan zu erobern.Doch einiges spreche gegen eine baldige Invasion. Zur Nedden verweist darauf, dass die Volksrepublik ebenso wie der Westen bei der Lieferung von Computerchips noch auf absehbare Zeit von Taiwan abhängig bleibe. Zudem habe Chinas Militär seit der Vietnam-Invasion 1979 keinen Krieg mehr geführt. „Das heißt, die sind total unerprobt. Und Taiwan hat auch ein sehr modernes Militär.“ Die Asienexpertin fordert, dass die internationale Gemeinschaft sich eindeutig gegen einen Krieg positioniert: „Da müssen ganz klare Signale an Peking gesendet werden, dass dieses Verhalten inakzeptabel ist.“ Denn Taiwan sei „eines der seltenen, äußerst erfolgreichen Experimente in gleichzeitiger Demokratisierung und wirtschaftlicher Modernisierung“. Damit sei das Land ein Vorbild für andere.Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“Redaktion und Moderation: Michael MertenProduktion, Foto und Video: Marc BlasiusGast: Christina zur Nedden, SingapurDer Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.Folgt uns:www.wort.luTwitter: @Wort_LUFacebook: @wort.lu.deInstagram: @luxemburger_wort Weitere Links:Wie China Taiwan einnehmen willhttps://www.wort.lu/de/international/wie-china-taiwan-einnehmen-will-62f379dcde135b92365abd07 Warum China sich eine Invasion nicht leisten kann – noch nichthttps://www.wort.lu/de/international/warum-china-sich-eine-invasion-nicht-leisten-kann-noch-nicht-63ca62a6de135b9236e19241Langsam entgleitet Peking die Kontrolle über das Internet https://www.wort.lu/de/international/langsam-entgleitet-peking-die-kontrolle-ueber-das-internet-63888af7de135b92368b1afcZwischen Angst vor einem Atomschlag und Ignorieren der Gefahrhttps://www.wort.lu/de/international/zwischen-angst-vor-einem-atomschlag-und-ignorieren-der-gefahr-63402f22de135b923669f3d1 Südkoreas Frauen haben keine Zeit mehr für Nachwuchshttps://www.wort.lu/de/international/ein-kind-zu-kriegen-das-hiesse-zurueckfallen-und-alles-aufgeben-64148a70de135b92361f8191

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  • Es sind dramatische Szenen, die sich derzeit angesichts der Kämpfe zwischen Armee und Milizen im Sudan abspielen. In der Hauptstadt Khartum etwa seien kaum noch Zivilisten, sondern nur Soldaten in den Straßen unterwegs. Es komme zu Unterernährung und einem Wassermangel. „Khartum wird mehr und mehr zerstört. Es ist wie eine Ghost City, wie eine Geisterstadt“, berichtet der Afrika-Korrespondent des „Luxemburger Wort“, Johannes Dieterich, in der zehnten Folge des Podcast „Wortwechsel“.
    „Die Leute sitzen jetzt schon seit zwei Wochen in ihren Wohnungen und können nicht raus; wenn sie rausgehen, sind sie sofort in Lebensgefahr“, so der in Johannesburg lebende Journalist. Ein Hoffnungsschimmer seien Initiativen von Zivilisten in Khartum, die sich über Messengerdienste verständigten und etwa ältere Leute versorgten.
    Im Podcast geht Dieterich auf die aktuelle Krisensituation aus, erläutert aber auch die Hintergründe des Konflikts zwischen der Armee und paramilitärischen Gruppierungen. „Der Sudan ist 1956 unabhängig geworden. Seitdem herrschen im Sudan eigentlich immer Kriege“, erklärt Dieterich. „Das sind meistens Bürgerkriege, die nicht im Zentrum, in Khartum waren, sondern immer am Rand lagen, im Südsudan, in Darfur.“
    Die Perspektiven für das Land seien besorgniserregend. „Es sieht fürchterlich aus“, sagt Dieterich, der selbst kurz nach dem Sturz des autoritären Langzeitherrschers Omar al-Baschir 2019 in Khartum war. Dafür trage auch das Ausland eine Mitverantwortung: „Der Westen hat einen großen Fehler gemacht.“ Denn nach dem Sturz des Diktators habe das Ausland weiter die Generäle hofiert, statt die Zivilgesellschaft zu stärken. „Und das, was jetzt passiert, dass die zwei Generäle gegeneinander kämpfen, das ist vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zu sehen“, so Dieterich.
    Dieser Podcast wird produziert vom „Luxemburger Wort“
    Redaktion und Moderation: Michael Merten
    Produktion, Foto und Video: Marc Blasius
    Gast: Johannes Dieterich, Johannesburg
    Der Podcast „Wortwechsel - Der Polit-Podcast“ ist auf allen großen Plattformen zu hören. Hier finden Sie die bisher veröffentlichten Folgen.
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    Weitere Links:
    Ein Land gefangen in der Spirale der Gewalt
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    Der diplomatische Schmusekurs im Sudan ist gescheitert
    https://www.wort.lu/de/international/der-diplomatische-schmusekurs-im-sudan-ist-gescheitert-64414c8bde135b92360e6664
    Zehntausende fliehen aus Sudan, Asselborn mahnt Solidarität an
    https://www.wort.lu/de/international/zehntausende-fliehen-aus-sudan-asselborn-mahnt-solidaritaet-an-6446a68fde135b92369c1a92
    Warum der Sudan nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat https://www.wort.lu/de/international/warum-der-sudan-nur-die-wahl-zwischen-pest-und-cholera-hat-643d6680de135b9236b577c8

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