Avsnitt
-
Durch die Corona-Pandemie ist vieles möglich geworden, was zuvor gerne
mit "Geht nicht" abgetan wurde. Statt präsent im Büro sein zu müssen,
können Menschen von zu Hause aus arbeiten. Statt unnötig langer Reisen
zu unnötig langen Meetings zoomt man sich kurz zusammen. Selbst
Vorlesungen an Unis laufen seit dem Sommersemester digital ab, und bei
allen Problemen ist es manchen Schulen gelungen, Kinder wenigstens
teilweise und eine Zeit lang größtenteils mit digitalen Mitteln zu
unterrichten. Ist das jetzt also die Digitalisierung, über die wir schon
so lange reden?
Um diese Frage zu klären, gibt es keinen geeigneteren Gesprächspartner
als Sascha Lobo, der Netzvordenker erklärt Deutschland schließlich seit
Jahren das Internet. In der letzten Folge des Digitalpodcasts Wird das
was? sagt er: "Im Grunde ist Digitalisierung immer ein Zustand, den man
so gerade eben noch nicht erreicht hat." Durch die Corona-Krise seien
wir in Sachen Digitalisierung einen sehr großen Schritt nach vorne
gegangen. Nicht, weil es plötzlich digitale Dienste wie Zoom gibt (die
existierten auch vorher schon), sondern weil die Menschen sie nun auch
nutzen. Denke man über Fortschritt nach, käme der in den seltensten
Fällen durch eine neue Software oder Hardware, sagt Lobo, sondern
dadurch, dass Menschen ihr Verhalten änderten.
Allein durch den Zwang, das während der Pandemie tatsächlich tun zu
müssen, habe man ausgeweitet, was in Zukunft auch geht und gehen müsse,
so Lobo. Ein Vorgesetzter zum Beispiel werde nach der Pandemie nicht
mehr sagen können: Während Corona ging das Arbeiten von zu Hause – aber
jetzt, da dein Kind krank ist, geht es plötzlich nicht mehr.
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Manchmal scheint es, als mache uns das Internet besonders verletzlich:
Schon winzige Versäumnisse im Alltag können gravierende Auswirkungen
entfalten. Kurz das Smartphone-Update weggedrückt, einmal den Anhang
einer nicht vertrauenswürdigen E-Mail geöffnet, schon können Kriminelle
aus dem Netz Schaden anrichten – bei einem selbst oder gar dem ganzen
Unternehmen, bei dem man beschäftigt ist. Auf der Suche nach dem
Schuldigen heißt es später oft: Das Problem sei der Mensch, weil er
sich, seinen Rechner, seine Daten online nicht ausreichend schütze. Die
Wissenschaftlerin Melanie Volkamer sieht das anders. Die Professorin für
Sicherheitstechnik forscht am Karlsruher Institut für Technologie und
beschäftigt sich unter anderem mit dem Faktor Mensch in der
IT-Sicherheit. "Eigentlich ist die Technik schon zu kompliziert", sagt
sie in einer neuen Folge des ZEIT-ONLINE-Digitalpodcasts Wird das was?.
Man brauche ein menschenzentriertes Design, das der durchschnittliche
Nutzer auch einfach bedienen könne. Das sei heute oft nicht gegeben. Im
Digitalpodcast erklärt Melanie Volkamer, wie man sich trotzdem schützen
kann, wieso Sicherheit und Datenschutz nicht immer zusammenpassen und
warum wir uns von der Vorstellung der hundertprozentigen Sicherheit im
Netz verabschieden müssen.
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Saknas det avsnitt?
-
Mächtige Technologieunternehmen? Hass im Netz? Verschlüsselte
Kommunikation im Netz, in die man nicht reinschauen kann? Dagegen muss
man doch was tun! Solche Impulse führen manchmal zu seltsamen
gesetzlichen Auswüchsen. Denn die gut gemeinten Versuche, das Internet
irgendwie zu regulieren, verfehlen oft ihren Effekt.
Warum es so kompliziert ist, Probleme im Internet gesetzlich zu lösen,
erklärt der Jurist, Netzaktivist und Podcaster Ulf Buermeyer in einer
neuen Folge des ZEIT-ONLINE-Digitalpodcasts Wird das was? – am Beispiel
von Regulierungsversuchen wie dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG),
der europäischen Urheberrechtsreform und der Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO). Buermeyer ist Richter am Landgericht in Berlin und engagiert
sich für digitale Grundrechte, etwa als Vorsitzender der Gesellschaft
für Freiheitsrechte (GFF). Im Podcast erklärt er, was die Versuche,
Hasskriminalität nun wirklich einmal beizukommen, mit
Vorratsdatenspeicherung zu tun haben, warum die
Datenschutz-Grundverordnung ein historisches Glück ist – und was ihr
dennoch fehlt.
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Nicht nur bei ZEIT ONLINE, überall werden derzeit eifrig Podcasts
entwickelt, gestartet und ja: auch gehört. Nun ist eigentlich gar nicht
so viel Neues daran, in Mikrofone reinzusprechen und die Aufzeichnung
später zu veröffentlichen. Was ist also wirklich das Neue daran – und
der Grund dafür, dass diese Produktionen derzeit so viel Anklang finden?
Ann-Kathrin Büüsker kennt beides: Sie ist beim Deutschlandfunk nicht nur
Moderatorin der Frühsendung Informationen am Morgen im Deutschlandfunk,
sondern ist auch eine der Hosts von Der Tag, dem täglichen Podcast des
Senders. Sie verrät, warum gerade Letzteres so einen großen Reiz für sie
hat, woran man gute Podcasterinnen erkennt und bricht eine Lanze für
das, was oft als "Laberpodcast" geschmäht wird.
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Ist es vorausschauend und pragmatisch, den chinesischen Technikausrüster
an deutschen 5G-Netzen mitbauen zu lassen – oder vollkommen
verantwortungslos, weil es die IT-Sicherheit unserer Mobilfunknetze
gefährdet?
Über diese Frage wurde 2019 in Deutschland viel gestritten – und noch
immer ringt die Regierungskoalition um eine gemeinsame Position. Weil es
eben nicht nur darum geht, wer besonders schnell und günstig die
Hardware für den neuen Mobilfunkstandard zur Verfügung stellen kann –
sondern auch um deutsche Handelsbeziehungen zu China und inwiefern man
die USA verärgern möchte, die sich in dieser Frage aktiv in europäische
Entscheidungen einzumischen versucht.
"Huawei ist ein besonderer Akteur in diesem Markt", sagt Janka Oertel in
einer neuen Folge des ZEIT-ONLINE-Digitalpodcasts "Wird das was?". Sie
ist Sinologin und Direktorin für das Asien-Programm am European Council
on Foreign Relations. Sie sieht Belege dafür, dass im Zusammenhang mit
dem chinesischen Hardwarehersteller staatliches Handeln nicht immer von
Unternehmenshandeln zu trennen ist und sagt, es sei "eine Illusion",
dass auf private Unternehmen in China kein staatlicher Einfluss ausgeübt
werde."
Die Folge mit Janka Oertel haben wir vor Weihnachten aufgezeichnet.
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Viele schämen sich, online Geschenke, Essen oder Taxis zu ordern. Und
tun es trotzdem. Das ist rational, verdrängt aber das Problem, sagt der
Philosoph Ludger Heidbrink.
Flugscham ist spätestens seit diesem Jahr ein fester Begriff bei allen,
die peinlich berührt zugeben müssen, dass sie trotz der Klimakrise schon
wieder in den Flieger steigen. Viele Menschen plagt aber auch
Digitalscham: dieses zerknirschte Gefühl, die Weihnachtsgeschenke doch
schon wieder bei Amazon bestellt zu haben, obwohl man doch um die
Berichte über die Arbeitsbedingungen in den Logistikzentren weiß.
Oder aber, weil man erneut Essen, Taxi oder andere Dienstleistungen im
Internet geordert hat – obwohl die damit verbundenen Probleme von
Arbeitnehmerrechten bis zur Nachhaltigkeit auch hier auf der Hand
liegen. Warum aber tun wir es trotzdem? Wie berechtigt sind die
Schamgefühle – und was bringen sie überhaupt?
Wir sind "Virtuosen der Verantwortungsabwehr", sagt Ludger Heidbrink,
Professor für praktische Philosophie an der Universität Kiel. Im
Gespräch mit ZEIT ONLINE seziert er, warum es durchaus rational sein
kann, online einzukaufen, mit welchen Tricks und Verrenkungen wir unser
moralisches Gewissen trotzdem beruhigen und was besser wäre als ein
Boykott digitaler Anbieter.
Digital konsumieren, blöd fühlen und dann trotzdem weitershoppen – dazu
komme es auch, wenn Konsumentinnen und Konsumenten eben nur das Gefühl
der Scham hätten, aber ihre Schuld an den Zuständen und Auswirkungen,
die ihnen da so unangenehm sind, nicht anerkennen würden. Anlass zur
Resignation ist das aber nicht: Heidbrink betont, dass die
Konsumentinnen und Konsumenten gerade im Digitalen stärker Einfluss auf
die Geschäftspraktiken der Unternehmen nehmen können. Eine solche Rolle
als demokratische Konsumentinnen und Konsumenten müsse allerdings noch
gelernt werden.
Sie erreichen uns per Mail unter [email protected]. Die nächste Folge
erscheint am 16. Januar.
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Die Debatte über Fake-News im Netz sei teils hysterisch, sagt
Publizistikprofessor Martin Emmer im Digitalpodcast. Dennoch könnte sie
die Gesellschaft spalten.
Spätestens seit dem amerikanischen Wahlkampf 2016 stehen Fake-News im
Verdacht, Bürgerinnen und Bürger, Meinungen und politische Diskurse zu
beeinflussen. Aber ist das so? Können uns falsche Informationen
manipulieren? Und wo zieht man die Grenze zwischen einer Fake-News und
einer überspitzten Meldung, die aber noch einen wahren Kern enthält?
Welche Rolle spielen Messenger wie WhatsApp oder Signal bei der
Verbreitung von Desinformation? Wie können wir Nutzerinnen und Nutzer
der Fake-News-Falle entkommen? Kann man von jeder und jedem verlangen,
ständig Fakten zu checken?
Martin Emmer ist Professor für Publizistik- und
Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität in Berlin und
Gründungsdirektor des vom Bundesforschungsministerium geförderten
Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft. Er forscht unter
anderem zu Hass im Netz und zu Propaganda in den sozialen Medien.
Menschen läsen etwas und glaubten es dann einfach – das sei die
klassische Vorstellung von Medienwirkung, sagt Emmer im
ZEIT-ONLINE-Digitalpodcast Wird das was?. Die öffentliche Debatte sei in
dieser Hinsicht sehr hysterisch. Tatsächlich lehnen wir Botschaften
häufig ab, die nicht unserer Meinung entsprechen. Im Digitalpodcast
erklärt Emmer, warum falsche Informationen in Messengern wie WhatsApp
oder Signal ein Problem darstellen, wieso Plattformen nicht das Problem
sind, man ihnen aber trotzdem nicht die Verantwortung überlassen sollte
– und warum er nicht immer zu einem Faktencheck raten würde.
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Dating-Apps wie Tinder, OK Cupid und Grindr haben die Art, wie sich
Menschen kennenlernen können, drastisch verändert. Wandelt sich durch
solche Datingportale aber auch die Art und Weise, wie wir intime
Beziehungen angehen? Wandeln sich gar die Beziehungen selbst? Vermischen
sich gesellschaftliche Schichten stärker? Wird die Liebe durch die
Portale endgültig ökonomisiert – oder war sie das schon immer?
Diese Fragen beantwortet Thorsten Peetz in einer neuen Folge des
Digitalpodcasts. Er ist Soziologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter im
Arbeitsbereich Soziologische Theorie der Universität Bremen. Eines der
Projekte, das er dort leitet, heißt “Intime Bewertungen. Liebe im
Zeitalter von Tinder”. Im Digitalpodcast erklärt Peetz, warum
Onlinedating nicht oberflächlicher als das analoge Kennenlernen ist,
weshalb der Zufall durch die Portale transformiert wird, welches
emanzipatorische Potenzial hinter den Plattformen steckt, wieso die
Ökonomisierung der Liebe kein neues Phänomen ist – und was es mit der
Gründungsgeschichte einer Beziehung macht, wenn man den Lebenspartner
auf dem Klo gewischt hat.
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Welche Rolle spielt Technologie in der Science Fiction? Wie verhalten
sich in dem Genre Literatur und Film zueinander? Und wie genau werden in
der Science Fiction eigentlich Welten und mögliche Zukünfte erfunden?
All diese und ein paar mehr Fragen beantwortet der Schriftsteller,
Sachbuchautor und Feuilletonist Dietmar Dath in der neuen Folge des
Digitalpodcasts „Wird das was?“ von ZEIT ONLINE. Und weil Dath ziemlich
viele Bücher erwähnt, gibt es auf unserer Webseite eine komplette Liste
der Literatur, die in dem Interview auftaucht. Denn es gibt viel zu
lesen, nicht nur, aber vor allem über die Zukunft.
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Ja, man könne auch Geld verdienen, indem man Computerspiele spiele. Das
ist ein Satz, den Max Bröcker häufiger sagt, wenn er über seinen Job
spricht. Der 23-Jährige, besser bekannt unter seinem Alias qojqva, ist
professioneller E-Sportler: Er spielt hauptberuflich ein Onlinegame
namens "Dota 2".
Wie sieht der Alltag eines E-Sportlers aus? Wie lange trainiert Bröcker
täglich? Wie oft mit seinen vier Teamkollegen? Warum muss er sich mit
ihnen persönlich treffen, wenn sein Spiel doch online gespielt werden
kann? Wie wichtig ist körperliche Fitness für den E-Sportler? Wie viel
verdient er? Und was hat er gedacht, als sein Mitspieler im größten
Turnier des Jahres vor einigen Wochen einen Fehler machte? In einer
neuen Folge des ZEIT-ONLINE-Digitalpodcasts "Wird das was?" gibt Bröcker
Einblicke in sein Profileben.
Wenn er jüngeren Menschen von seinem Job erzähle, dann wollten die immer
mit ihm tauschen, sagt der E-Sportler. Es gehöre aber mehr dazu, als zu
beschließen, dass man ab morgen professionell spielen wolle. Im
Digitalpodcast gibt Bröcker Tipps, wie man erkennt, ob man selbst das
Zeug zum E-Sportler hat, und erklärt, warum für ihn Pausen von "Dota 2"
so wichtig sind, weshalb ihn in China und den USA viele auf der Straße
erkennen und wieso Teams, die mehrere Saisons zusammen spielen, besser
sind.
Sie erreichen uns per Mail unter [email protected]. Wir machen eine
kurze Pause, die nächste Episode des Podcasts erscheint am 7. November.
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Vor knapp einem Jahrzehnt, im Mai 2010, hat die Publizistin Rachel
Botsman in Sydney einen TED-Vortrag gehalten, in dem sie dafür
plädierte, dass wir Menschen Güter und Dienstleistungen lieber
miteinander teilen sollten, statt sie auf herkömmliche Weise zu kaufen.
Botsman nannte das „collaborative consumption“, kooperativen Konsum, der
nachhaltiger, sozialer und ressourcenschonender sein sollte als das
althergebrachte Modell Shoppen-und-Wegschmeißen. Popularisiert wurde die
durchaus utopische Idee dann unter dem Begriff Sharing Economy, der die
vermeintlich neue Wirtschaftsweise bezeichnet.
Denn so neu sei die auch vor bald zehn Jahren nicht gewesen, sagt der
Konsumhistoriker Frank Trentmann in der neuen Folge des Digitalpodcast
„Wird das was?“ von ZEIT ONLINE: "Schon Höhlenbewohner haben Sachen
geteilt." Die Idee des Teilens, Leihens und Verleihens sei so alt wie
die des Besitzens, so Trentmann, der am Birkbeck College der University
of London Geschichte lehrt. Und vieles von dem, was streng genommen auch
unter den Begriff Sharing Economy falle, würden wir schlicht nicht als
etwas wahrnehmen, das wir miteinander teilen: öffentliche Bibliotheken,
öffentliche Schwimmbäder, den öffentlichen Nahverkehr.
Zum Zeitpunkt von Botsmans Vortrag 2010 existierten die beiden heute
wohl bekanntesten Unternehmen der Sharing Economy, der Mitfahrdienst
Uber und die Unterkunftsvermittlung Airbnb, seit einem Jahr
beziehungsweise zwei Jahren. Und das neueste Leihgerät unserer
"hypermobilen Zeit", wie Trentmann die Gegenwart nennt, war noch nicht
einmal erfunden: der E-Scooter.
Aber ist das Herumfahren auf Leih-Tretrollern nun ernsthaft das, was von
der Utopie der Sharing Economy übrig geblieben ist? Wurde uns nicht mehr
versprochen, haben wir uns nicht selbst mehr davon versprochen? Sind die
Firmen der Sharing Economy wirklich fair zu den Menschen, die für sie
arbeiten? Und wie genau sieht die Zukunft des Konsums eigentlich aus?
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Maschinen entscheiden längst über Menschen. Wie verhindern wir, dass sie
ungerecht urteilen? Regulierung allein helfe kaum, sagt Matthias
Spielkamp von Algorithmwatch.
Zahlreiche Entscheidungen und Einschätzungen werden in unserem Alltag
heute bereits von Algorithmen und künstlicher Intelligenz mitgetroffen:
Sie sind es, die den Newsfeed auf Facebook sortieren, sie sind es aber
auch, die die Plausibilität von Steuererklärungen in Deutschland prüfen
oder Jobbewerber vorsortieren. Das klingt zunächst einmal effizient,
modern und neutral – bis sich zeigt, dass auch Maschinen Menschen
diskriminieren können. Oder eben Entscheidungen treffen sollen, die auch
uns Menschen schwerfallen – etwa beim autonomen Fahren.
Wie aber weist man Diskriminierung nach? Warum treffen Algorithmen so
oft Entscheidungen, die gar nicht so neutral sind, wie viele es von
Computersystemen erwarten würden? Wie kann man diese Maschinen besser
kontrollieren, ihre Entscheidungen im Notfall auch revidieren – und wie
treibt man ihnen die Vorurteile wieder aus?
Staaten, aber auch Firmen arbeiten längst an Antworten auf diese Fragen.
Pauschale Lösungen gebe es nicht, sagt Matthias Spielkamp von der
Nichtregierungsorganisation "Algorithmwatch". Was daran liege, dass die
Computersysteme an so unterschiedlichen Stellen eingesetzt würden und
ganz unterschiedlich funktionierten. Seine Organisation klärt darüber
auf, welche Wirkung Algorithmen haben und wo sie zum Einsatz kommen.
Spielkamp versuchte, mit seinen Kolleginnen und Kollegen besser zu
erforschen, wie die Schufa arbeitet. Und sie berichteten, wie eine
Software in den Niederlanden Sozialbetrüger aufspüren sollte.
Es gehe darum, Softwaresysteme so einzusetzen, dass das Gemeinwohl
gefördert, nicht geschwächt werde, sagt Spielkamp. Doch das sei schwer
umzusetzen – unter anderem, weil eben sektorspezifisch auf die
Algorithmen geschaut werden müsse, statt vermeintlich einfache Lösungen
wie einen Algorithmen-TÜV oder politische Regulierungen zu fordern.
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Siri, Wetter! Wir reden nicht mit Sprachassistentinnen, wir befehlen.
Das sei deformiertes Sprechen, sagt der Soundexperte Holger Schulze im
Digitalpodcast.
Sie sagen uns das Wetter in Hamburg voraus, verraten uns den Namen der
Hauptstadt von Malaysia oder spielen unsere Lieblingsmusik ab: Digitale
Sprachassistenten sollen unseren Alltag erleichtern. Bis 2021 soll die
Zahl der Geräte mit Sprachsteuerung die der Menschen auf diesem Planeten
übersteigen, prognostiziert die Beratungsfirma Ovum.
Was bedeutet das für uns? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue
Folge des ZEIT-ONLINE-Digitalpodcasts "Wird das was?". Zu Gast ist
Holger Schulze, Kulturwissenschaftler und Professor für
Musikwissenschaft an der Universität in Kopenhagen.
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In der Bahn, auf großen Plätzen, am Flughafen: Überall im öffentlichen
Raum hängen Kameras, die viele unserer Schritte aufzeichnen. Schon heute
sollen die Aufnahmen bei der Aufklärung von Verbrechen helfen. In
Zukunft, so zumindest stellen es sich Sicherheitsbehörden vor, sollen
die Daten mithilfe von Gesichtserkennung in Echtzeit ausgewertet werden
können – und vielleicht sogar Verbrechen verhindern können, bevor sie
geschehen. Aber ist das realistisch? Was kann Gesichtserkennung heute
schon? Ist Sicherheit nicht ohnehin nur eine Illusion? Und wie lebt es
sich in einer Welt, in der niemand mehr so richtig anonym ist? Der
Soziologe Nils Zurawski beantwortet diese Fragen in einer neuen Folge
des Digitalpodcasts "Wird das was?“. Zurawski forscht am Institut für
Kriminologische Sozialforschung an der Universität Hamburg zu
Überwachung und Sicherheit im öffentlichen Raum. Die bisherigen
Testergebnisse zu Gesichtserkennungssystemen in Deutschland überzeugen
den Wissenschaftler nicht. Bis 2018 lief ein Pilotprojekt mit drei
Systemen am Berliner Südkreuz. In 80 Prozent der Fälle erkannten sie
zwar die gesuchten Zielpersonen, die sich freiwillig für das Projekt
gemeldet hatten. Das sei für Gesichtserkennungssysteme aber ein eher
peinlicher Wert, sagt Zurawski im Gespräch mit den
ZEIT-ONLINE-Redakteuren Lisa Hegemann und Dirk Peitz.
In einer demokratischen Gesellschaft hält der Soziologe flächendeckende
Überwachung für problematisch. "Im öffentlichen Raum ist es unabdingbar,
dass wir anonym sind", sagt er. Es müsse gewährleistet sein, dass eine
Person nicht überall erkannt werde.
Im Digitalpodcast spricht Nils Zurawski außerdem über das Bild als
Nimbus von Wahrheit und Wahrhaftigkeit, Kameras als Bestätigung
bestehender Ängste und darüber, wie sich Überwachung auf eine
Gesellschaft auswirken kann.
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An der Bushaltestelle, in der U-Bahn, im Bett und manchmal sogar auf der
Toilette: Gibt es eigentlich einen Ort, an den wir unser Smartphone
nicht mitnehmen und dann im Zweifel Facebook, Instagram und Twitter
durchscrollen? Ist das noch gesund – oder nimmt das bereits Züge von
Abhängigkeit an? Gibt es Smartphone- und Online-Sucht also? Wie würde
man exzessive Handy-Nutzung bei sich erkennen? Und ist die ein Zeichen
der heutigen Zeit, unserer digitalen Gesellschaft, in der sich auch
schon Kinder zurechtfinden müssen?
Darüber sprechen wir in dieser Folge von „Wird das was?“, dem
Digitalpodcast von ZEIT ONLINE, mit Christian Montag, Professor für
molekulare Psychologie an der Universität Ulm. Montag, der unter anderem
zu Suchtanfälligkeit bei Menschen forscht und zu Auswirkungen digitaler
Technologien auf uns, sagt: Die reine Bildschirmzeit sei kein
hinreichendes Kriterium bei der Frage, ob man einen bedenklichen Umgang
nicht nur mit seinem Smartphone hat, sondern auch mit dem Online-Sein an
sich.
Man solle sich fragen: Wie viel davon ist Kommunikation mit Freunden,
die uns ja meistens guttut? Spürt man dennoch einen Kontrollverlust beim
Umgang mit dem Smartphone? Weiß man also, dass man eigentlich zu lange
auf Social-Media-Plattformen herumhängt, schafft es aber nicht mehr, das
Handy wegzulegen? Und beeinträchtigt dieses Verhalten den eigenen Alltag
spürbar?
Insbesondere Social-Media-Plattformen besäßen Suchtpotenzial, sagt
Montag, weil ihre App-Architekturen daraufhin gebaut seien, dass
Menschen sich darin möglichst lange aufhalten und möglichst viele Daten
hinterlassen. Solange das Geschäftsmodell etwa von Facebook und
Instagram bleibe, diese Daten für personalisierte Werbung zu nutzen,
hätten diese Firmen keinen Grund, etwas zu ändern. Eigentlich "sollten
wir für unsere Social-Media-Accounts bezahlen müssen", fordert Montag.
Dann müssten sich die Unternehmen im Umkehrschluss verpflichten, "Apps
zu bauen, die weniger süchtig machen".
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Künstliche Intelligenz steckt schon heute in unseren Smartphones und
Navigationssystemen, hilft Ärzten bei der Diagnose, unterstützt beim
Katastrophenschutz. Und all das soll erst der Anfang sein. Um
international möglichst gut mithalten zu können, haben viele Staaten,
darunter auch Deutschland, sich KI-Strategien verpasst – um die Chancen
der Technologie zu fördern, aber auch, um mögliche Risiken einzudämmen.
Aber wie intelligent ist die Technologie wirklich? Was kann sie schon
und was nicht? Werden unsere Jobs wirklich wegfallen? Welche Grenzen
müssen wir ihnen setzen? Tun wir in Deutschland genug und das Richtige,
um sie zu fördern? Und wird es irgendwann wirklich eine generelle
künstliche Intelligenz geben, wie wir sie aus Science-Fiction-Filmen
kennen?
Jana Koehler ist überzeugt von den Chancen, die in der künstlichen
Intelligenz stecken. "Computer helfen uns, viele Dinge besser zu tun",
sagt die Informatikerin, die seit Februar 2019 das Deutsche
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz leitet. Zuvor war sie
Professorin für Informatik an der Hochschule Luzern in der Schweiz,
arbeitete zwischenzeitlich für IBM und den Aufzughersteller Schindler.
Bereits in den Neunzigerjahren arbeitete sie als wissenschaftliche
Mitarbeiterin am DFKI und habilitierte an der Albert-Ludwigs-Universität
in Freiburg. Sie ist eine der führenden Wissenschaftlerinnen zum Thema
und räumt in der neuen Folge des Digitalpodcasts "Wird das was?" von
ZEIT ONLINE mit einigen Missverständnissen über künstliche Intelligenz
auf.
Koehler rechnet zwar damit, dass künstliche Intelligenzen in vielen
Branchen Berufsbilder verändern und auch Jobs kosten werden. Insgesamt
habe sie aber den Eindruck, "dass wir in der Summe eher mehr Arbeit
bekommen als weniger". Klimaveränderungen, Ressourcenknappheit,
verminderte Artenvielfalt – für all diese Probleme brauche es Lösungen,
wenn wir weiterhin gut leben wollen, so Koehler. Und dafür sei
Computertechnologie geeignet.
Sie sieht aber noch ganz andere Herausforderungen, vor die die
künstliche Intelligenz Gesellschaften aktuell stellt. "Die
Computertechnologie verlangt von uns, unsere ethischen Grundlagen erneut
zu überdenken." Die Gesellschaft müsse sich die Frage stellen, welche
Funktionen wir auf Maschinen übertragen wollen und welche nicht, sagt
Koehler. Und verrät, welchen Science-Fiction-Film über künstliche
Intelligenz sie für gelungen hält.
"Heutige KI-Systeme sind dem Menschen eher unähnlich", sagt Koehler.
Allgemeine künstliche Intelligenz halte sie für "keine sehr
erstrebenswerte Vision", sagt sie – und zeichnet ein düsteres Bild
davon, was passieren könnte, wenn Menschen die Ziele, die künstliche
Intelligenz verfolgt, nicht mehr kontrollieren.
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Wann heben die Flugtaxis ab? In drei bis fünf Jahren, sagt
Volocopter-Mitgründer Alexander Zosel im Digitalpodcast. Sein Startup
will bis zu 300.000 Stück pro Jahr bauen.
Als die CSU-Politikerin Dorothee Bär im März vergangenen Jahres eines
ihrer ersten Fernsehinterviews als damals noch künftige Staatsministerin
für Digitales gab, erwähnte sie fast nebenbei, man werde irgendwann mit
Flugtaxis in Deutschland durch die Gegend fliegen. Bär widerfuhr danach,
was wohl insbesondere junge Politikerinnen erleben, wenn sie sich über
technologische Zukunftsideen äußern: Sie wurde mit Hohn und Spott
bedacht, etwa auf Twitter. Der Hashtag #Flugtaxi trendete ein paar Tage
lang, die Kommentatoren überboten sich mit lustigen oder nur lustig
gemeinten Scherzen – und dann schien das Thema auch schon wieder aus der
öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.
Tatsächlich aber arbeiten neben Airbus seit Jahren unter anderem auch
zwei deutsche Start-ups seriös an der Entwicklung dessen, was man so
Flugtaxi nennt: Lilium hat einen senkrechtstartenden Fünfsitzer
konzipiert, genannt Lilium Jet; und der entfernt an einen Hubschrauber
erinnernde Volocopter des gleichnamigen Start-ups aus Bruchsal ist ein
zweisitziger Multikopter, der von 18 Rotoren elektrisch angetrieben
wird.
Seiner Firma habe die Aufregung um Bärs Flugtaxi-Aussagen sehr genützt,
sagt Alexander Zosel, Mitgründer von Volocopter und Chief Innovation
Advisor des Start-ups, in der neuen Folge des Digitalpodcasts Wird das
was? von ZEIT ONLINE. Nach Bärs Äußerung würden die Pläne seines
Unternehmens nun ernster genommen als zuvor.
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Blockchain? Was ist das noch gleich? Kryptoexpertin Shermin Voshmgir
erklärt im Digitalpodcast, wie die Technologie funktioniert – und warum
wir sie überall brauchen.
Bald würde das ganze Internet über die Blockchain laufen, das schien
2017 völlig klar. Damals wurde die Kryptowährung Bitcoin beinahe täglich
wertvoller und übersprang schließlich sogar die Marke von 20.000
US-Dollar. Durch den Erfolg des digitalen Geldes sprach man auch über
die dezentrale Technologie dahinter, die Blockchain. Es schien nur eine
Frage der Zeit, bis sie Transaktionen im gesamten Netz verändern würde.
Es kam zwar anders: Mit dem Bitcoin-Kurs flachte auch der Hype um die
Blockchain wieder ab. Trotzdem gilt die Blockchain als eine Technologie
der Zukunft, mit der sich Geld sparen lässt und Prozesse genauer
abgebildet werden können. Aber was heißt das eigentlich genau? Wo wird
die Blockchain heute angewandt? Und wo in Zukunft? Wie wird sie unseren
Alltag verändern? Und müssen wir eigentlich wirklich verstehen, wie sie
funktioniert?
All das erklärt Shermin Voshmgir, Professorin an der
Wirtschaftsuniversität in Wien und Gründerin des Berliner
Blockchainhubs, in einer neuen Folge des Digitalpodcasts Wird das was?.
Voshmgir hat Wirtschaftsinformatik studiert und in IT-Management
promoviert. Zudem hat sie für verschiedene Start-ups sowie als
IT-Beraterin gearbeitet. Sie beschäftigt sich schon seit Jahren mit
Kryptowährungen und der dahinterliegenden Technologie.
Im Podcast spricht sie mit den ZEIT-ONLINE-Redakteuren Lisa Hegemann und
Dirk Peitz über die Ursprünge der Blockchain und über ihr Potenzial.
Shermin Voshmgir erklärt, wie das dezentrale System funktioniert, was es
mit Tokens auf sich hat, warum sich die Blockchain zu einer massiven
Kontrollmaschine entwickeln kann und wieso sie vergleichbar mit
Nationalstaaten ist. Die Expertin stellt auch gleich ein paar
Forderungen auf: Sie wünscht sich digitale Bildung schon in der Schule –
und ein Recht auf Kryptografie.
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„Wird das was?“ Diese Frage stellen sich Nutzerinnen und Nutzer ja bei
vielen digitalen Entwicklungen. Plötzlich reden alle über irgendein
technologisches Thema im Alltag, und eigentlich weiß man gar nicht so
genau, was das soll oder dahintersteckt. Zeit, darüber zu reden. Genau
das machen wir bei ZEIT ONLINE alle zwei Wochen in unserem
Digitalpodcast.
In der fünften Folge spricht Kulturredakteur Dirk Peitz mit dem
Amazon-Technikchef Werner Vogels vor allem über die Cloud – das heißt
die IT-Dienste, welche die Amazon-Tochterfirma AWS anderen Unternehmen
anbietet. Denn was viele Menschen nicht wissen: Egal worauf sie im Netz
klicken, die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass sie dadurch einen
Server von Amazon Web Services (eben AWS) anwerfen. So lagern etwa alle
Filme und Serien, die auf der Streaming-Plattform Netflix verfügbar
sind, auf AWS-Rechnern. Ebenso läuft das Videospiel „Fortnite“ über das
Cloud-Computing von Amazon, und wenn man auf der Website von Zalando ein
neues T-Shirt bestellt, geschieht das ebenfalls über AWS.
Was bedeutet es, wenn derart viele verschiedene Online-Dienste keine
eigene IT-Infrastruktur besitzen, sondern die Rechenkapazitäten eines
einzigen Cloud-Anbieters wie AWS nutzen, der in dem Bereich
Weltmarktführer ist? Sind unsere Daten dort wirklich sicher, auch sicher
voneinander getrennt? Und wirft Amazon wirklich keinen Blick auf all
das, was da in den AWS-Rechenzentren überall auf der Welt gespeichert
ist und dort prozessiert wird? Nein, sagt Werner Vogels, der Chief
Technology Officer (CTO) von Amazon. Vogels arbeitet seit 2004 bei dem
Tech-Konzern und ist der Schöpfer dessen Cloud-Dienstes.
Ein Hinweis noch: Das Interview mit dem Niederländer Vogels wurde auf
Englisch geführt. Wir hoffen, dass das Gespräch dennoch für die meisten
Zuhörerinnen und Zuhörer gut verständlich ist.
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Wenn irgendwo auf der Welt intensiv an Regeln und Verantwortlichkeiten
im Internet gearbeitet wird, dann in der Europäischen Union: Ihre
Datenschutzgrundverordnung, die vor knapp einem Jahr in Kraft trat, soll
endlich die Privatsphäre der Bürger im Netz schützen.
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager verhängt für internationale
Tech-Unternehmen Milliardenstrafen. Und auch die Urheberrechtsreform ist
mit dem Ziel angetreten, Regeln für digitalisierte Zeiten anzupassen.
Aber: Wird das was? Diese Grundfrage des gleichnamigen Digitalpodcasts
von ZEIT ONLINE stellt sich auch beim Datenschutz und bei der
Regulierung. In der vierten Folge sprechen Meike Laaff und Lisa
Hegemann, beide Digitalredakteurinnen bei ZEIT ONLINE, mit
Bundesjustizministerin Katarina Barley über diese Themen. Denn die
SPD-Politikerin ist nicht nur in ihrer bisherigen Funktion als
Ministerin mit vielen dieser Fragen eng betraut, sondern tritt bei den
Wahlen zum Europaparlament am 26. Mai außerdem als Spitzenkandidatin für
die SPD an, könnte also künftig selbst in der EU mitmischen.
Nur: Schießt sich Europa mit seinen ständigen Datenschutzvorstößen im
technologischen Wettbewerb mit China und den USA nicht endgültig aus dem
Rennen? Was haben die Bürgerinnen und Bürger eigentlich tatsächlich von
der Datenschutz-Grundverordnung? Und warum genau hat Barley am Ende doch
nicht die von vielen verhassten Uploadfilter in der
EU-Urheberrechtsreform gestoppt?
All das erklärt Katarina Barley in unserem Podcast. Sie führt aus, was
der Versuch, Tech-Unternehmen zu regulieren, mit dem Mindestlohn zu tun
habe, und warum die Datenschutz-Grundverordnung kein Allheilmittel, aber
trotzdem ein Exportschlager sei. Sie beklagt die ungerechte Behandlung
der SPD während der Debatte um die EU-Urheberrechtsreform – und bekennt
sich zum Zocken von Daddelspielen im Flugzeug.
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