Avsnitt
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Kohlendioxid treibt den Klimawandel an. Die Schweiz will den CO2-Ausstoss reduzieren. Auch mit Projekten im Ausland. Wie funktioniert das - und was sind die Tücken?
Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt den Ausstoss von CO2 bis 2030 im Vergleich zu 1990 zu halbieren. Sie will sich das auch im Ausland tun und sich die Reduktionen lassen. Das ist günstiger - und fürs Klima spiele es keine Rolle, sagen Befürworter. Wir schauen ein konkretes Projekt in Georgien an: Wie reduziert die Schweiz im Ausland CO2 und wie kommt sie damit voran? -
Die Menschen werden immer älter. Deshalb braucht es auch immer mehr Pflegeheimplätze. Der Bund geht von 900 zusätzlichen Pflegeheimen aus, die es bis 2040 braucht.
Dieses Ziel zu erreichen, scheint unrealistisch. Denn neben vielen administrativen Hürden, die es zu überwinden gilt, fehlt es bereits heute an Personal. Um das zu ändern, bräuchte es vor allem mehr Geld. Denn viele Pflegeheime sind bereits unterfinanziert. Deshalb stellt sich die Frage: Was ist uns die Betreuung älterer Menschen wert? -
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In Finnland, Norwegen und Schweden suchen Firmen nach begehrten Rohstoffen: nach Gold, Silber aber auch nach Kupfer, Kobalt und Lithium. Alles Rohstoffe, die es braucht, um die Wirtschaft zu elektrifizieren.
Einmal gefunden, sollen die Rohstoffe auch im hohen Norden weiterverarbeitet werden, beispielsweise zu Batterien für Elektroautos. Damit versucht Europa eine Antwort zu finden auf die asiatische Vorherrschaft in diesem Bereich. Dabei gilt es allerdings verschiedenste Probleme zu überwinden. -
Die «green economy» der Zukunft braucht Rohstoffe: Ohne sie läuft kein Elektroauto, gibt es keine Solarparks. Doch die Bewohner der Abbaugebiete sind oft Indigene. Und die wollen mitreden.
Die klimaneutrale Wirtschaft der Zukunft braucht Rohstoffe. Doch der Hunger nach Lithium, Kobald, Nickel oder Seltenen Erden betrifft überproportional indigene Gruppen. Deren Lebensräume sind bedroht. Nun haben sich indigene Vertreter aus aller Welt getroffen, um eine Position zu formulieren. -
Die Mehrwertsteuer ist die wohl meistunterschätzte Steuer. Viele nehmen sie kaum wahr, dabei kommt sie uns teuer zu stehen. Fachleute und Politiker streiten um sie.
Die Mehrwertsteuer soll die 13. AHV-Rente finanzieren. Dass die Steuer für politische Vorhaben beigezogen wird, kommt nicht von ungefähr. Sie gilt als Steuer mit den kleinsten Nebenwirkungen. Handkehrum wird die MwSt kritisiert – von Links wie Rechts: Den einen gilt sie als unsozial, andere kritisieren die politische Klientel-Bewirtschaftung. -
Jeder zweite Haushalt in der Schweiz hat ein Haustier. Am häufigsten sind Hunde und Katzen. Die Liebe zum Tier lässt man sich einiges kosten. Das treibt diverse Branchen an.
Für viele Menschen sind Hund und Katze eine Art Partner oder Gefährte. Lebewesen, für die man gerne Geld ausgibt. Um unsere Haustiere herum ist eine ganze Dienstleistungsbranche entstanden. Die tierische Liebe hat aber eine Kehrseite: Katzen und Hunde haben einen substanziellen ökologischen Pfotenabdruck. -
Die Schweizer Textilindustrie war ganz oben und ganz unten. Ihre Wandlungsfähigkeit hat sie krisenfest und innovativ gemacht.
Die Textilbranche beschäftigte einst Hunderttausende in der Schweiz. Heute ist es noch ein Bruchteil. Konventionelle Produkte wie Stoffe oder Kleider haben in einem Hochlohnland kaum eine Chance. Aber die Textilwirtschaft ist längst nicht tot. Spezialisierte Betriebe haben Nischen gefunden. -
Lange leben oder gar ewig – dieser Wunsch ist Jahrhunderte alt. Wo Träume sind, gibt es auch Geschäftsideen, auch um Longevity, ein langes Leben, zu erreichen.
Während Unternehmen weltweit auf Pillen und Pülverchen setzen oder Aufenthalte in teuren Kliniken, gibt es Weltregionen, die so genannten «Blue Zones», in denen Menschen auch ohne Zusatzstoffe 100-jährig und älter werden. Das – so das Ergebnis der Forschung – durch ausgewogene Ernährung und ein gutes soziales Umfeld.
Lässt sich das auf unser Leben übertragen oder bewegt sich unsere Gesellschaft gar in eine komplett andere Richtung? Was hiesse das für die Gastronomie oder die Lebensmittelindustrie, die uns im hektischen Alltag mit Nahrung versorgt? Trend sucht Antworten auf diese Fragen und sagt, warum Convenience nicht nur ein Teil des Problems, sondern auch ein Teil der Lösung sein kann. -
In den nächsten Jahren laufen die Konzessionen für viele Wasserkraftwerke ab. Die Standortgemeinden wollen das Ruder selbst in die Hand nehmen. Das ist einfacher gesagt als getan.
Als die Wasserkraftwerke gebaut wurden, waren viele Berggemeinden überfordert – fachlich und finanziell. Die Stromkonzerne aus dem Unterland sprangen in die Bresche. Nach 80 Jahren nun können die Gemeinden übernehmen. Allerdings: was diese gewinnen, verlieren die Stromkonzerne. Kampflos geben die nicht auf. -
Ende Monat schliesst die Ringier-Druckerei in Zofingen. Auch Tamedia betreibt bald nur noch eine Druckerei. Es ist das Ende einer Ära und Ausdruck des Strukturwandels in der Medienbranche.
Nach 190 Jahren ist Schluss: 1834 druckte Johann Rudolf Ringier erstmals das «Zofinger Wochenblatt», nun schliesst die Druckerei. Und Tamedia gibt die Druckzentren Zürich und Lausanne auf. Wir besuchen das Ringier-Museum in Zofingen und fragen Branchenvertreter nach der Zukunft für Druckereien. -
In Sedrun, im Kanton Graubünden, wird die erste alpine Solaranlage gebaut. Weitere rund 30 solcher Anlagen in den Alpen sollen in den nächsten Monaten und Jahren folgen. Doch ob das tatsächlich klappt, ist ungewiss.
Das liegt nicht primär an den Umweltverbänden, wie oft behauptet wird, sondern an anderen Faktoren. Dazu gehören die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden, aber auch die Energieunternehmen selbst. Wo steht der so genannte «Solarexpress» zwei Jahre nach dessen Einführung? -
Die Mitgliedstaaten der UNO sollen gemeinsam neue Regeln ausarbeiten, wie Privatpersonen und Unternehmen besteuert werden sollen. Dafür hat sich die UNO-Generalversammlung letzten Herbst ausgesprochen. Seither wird verhandelt und gestritten.
Die Meinungen, was solche Verhandlungen bei der UNO bringen sollen, gehen weit auseinander: Viele Länder des «globalen Südens» sehen darin den Schlüssel, um die «systemische Ungleichheit in Steuerfragen» zu beseitigen, wie es der Vertreter Burundis bei der UNO formuliert. Die Staaten des «globalen Nordens» dagegen zeigen sich skeptisch und versuchen die Erwartungen zu dämpfen. Wie kam es dazu, dass bei der UNO über Steuerfragen verhandelt wird? Was sollen diese Verhandlungen aus Sicht der Befürworter bringen und wie realistisch ist das? Diesen Fragen gehen wir nach in der heutigen Folge des «Trend». -
Menschen mit tiefen Arbeitspensen sind bei der beruflichen Vorsorge schlechtgestellt: Oft können sie über die Pensionskasse nichts oder nur wenig fürs Alter ansparen. Dies auch dann, wenn sie mehrere Teilzeitjobs haben und eigentlich viel arbeiten.
Von diesem Problem betroffen sind immer mehr Leute: Denn mehrere Teilzeitjobs zu haben, projektbezogen zu arbeiten und mit Unterbrüchen - das wird zunehmend zum neuen «Normal». Nur passt das heutige System der beruflichen Vorsorge überhaupt nicht zu diesen neuen Berufsrealitäten. Wie müsste eine Vorsorge 2050 aussehen? -
Windeln sind eins der meistgekauften Produkte in der Schweiz. In der Herstellung sind sie Hightech. Und sie machen 10% des Haushaltabfalls aus.
Die meisten kennen Windeln, die wenigsten reden darüber. Schliesslich geht es um Urin und Kot. Genau deshalb ist die Windel ein Hightech Produkt. Sie wird in einem aufwändigen Verfahren in langen Maschinen hergestellt. Wir besuchen die letzte Windel-Fabrik der Schweiz, im Kanton Bern und fragen: Wie entsteht so eine Windel? -
Weniger Fleisch zu essen liegt im Trend. Fleisch-Ersatz-Produkte boomen. So scheint es zumindest. Denn die Zahlen zeigen ein anderes Bild.
Der Fleischkonsum pro Kopf ist seit Jahren mehr oder weniger stabil in der Schweiz. Der Markt für Fleischersatzprodukte ist nach wie vor eine Nische. Darin allerdings gibt es viel Bewegung: Startups tüfteln am perfekten pflanzlichen Steak, aber auch die grossen Fleischverarbeiter erkunden das Feld.
(Erstausstrahlung: 24. Mai 2024) -
Eizellen einfrieren, um später im Leben noch Mutter werden zu können. Das so genannte «Social Freezing» liegt im Trend. Auch in der Schweiz. Was kostet das und sollten Firmen mithelfen, «Social Freezing» zu bezahlen?
Vor zehn Jahren haben erste Unternehmen in den USA damit begonnen, ihren Mitarbeiterinnen «Social Freezing» zu bezahlen. Das sorgte für heftige Kritik. Den Firmen wurde vorgeworfen, sie mischten sich in die Familien-Planung der Mitarbeiterinnen ein.
Heute ist «Social Freezing» längst auch bei uns in der Schweiz angekommen, also das Einfrieren von Eizellen nicht aus medizinischen, sondern aus sozialen Gründen. Und auch in der Schweiz gibt es nun erste Firmen, die für solche Fruchtbarkeits-Behandlungen ihrer Angestellten aufkommen. Trend schaut genauer hin.
(Erstausstrahlung: 1. Mai 2024) -
Ohne sie läuft gar nichts im europäischen Handel: Holz-Paletten, auf denen Güter gestapelt und transportiert werden können. Sie erfüllen klar definierte Vorgaben, damit sie in Züge genauso gut passen wie in Lastwagen.
Und auch hochmoderne Lager sind auf den Einsatz von Paletten ausgelegt. In diesen Paletten steckt viel Schweizer Know-how und Präzision. «Trend» zeigt, wie diese Paletten hergestellt und quer durch Europa verfrachtet werden. Und warum ohne diese simple Erfindung der europäische Handel stillstehen würde.
(Erstausstrahlung: 15. Februar 2024) -
Nachtzüge wurden in den letzten Jahrzehnten immer wieder tot gesagt, aber seit einiger Zeit steigt die Nachfrage wieder. Welche Auswirkungen hat das auf das Angebot? Welche Pläne haben die Bahnunternehmen und vor welchen Schwierigkeiten stehen sie?
Nachtzüge gelten als klimafreundlich. Das ist einer der Gründe weshalb viele Leute wieder auf dieses Verkehrsmittel setzten. Neben diesem Umweltargument spart man mit dem Nachtzug aber auch Zeit und unter Umständen auch Geld. Für Bahnunternehmen ist das Betreiben von Nachtzügen aber teuer und oft nicht kostendeckend. Befürworter der Nachtzüge fordern deshalb mehr Geld vom Staat. Wohin geht die Reise für den Nachtzug?
(Erstausstrahlung: 31. Januar 2024) -
Künstliche Intelligenz ersetzt den Menschen bei vielen Tätigkeiten. Jobs und Löhne kommen unter Druck. Es gibt allerdings Berufe, bei denen KI teils übernimmt und die doch aufgewertet werden.
KI kann Call-Center-Angestellte ersetzen und Texte schreiben. Solche Arbeiten dürften immer häufiger von intelligenten Maschinen übernommen werden. Was nur Menschen können, erfährt dagegen neue Wertschätzung. So die Prognose von Fachleuten. Die Geschichte zeigt: das Vorurteil, neue Technologie entwerte menschliche Arbeit, stimmt so nicht.
(Erstausstrahlung: 1. November 2023) -
Seit der Pandemie erfreut sich Camping enormer Beliebtheit. Auch der Verkauf von Camping-Bussen hat einen Schub erlebt. Eine Marke lässt alle anderen hinter sich.
In der Schweiz werden so viele VW-Busse verkauft wie kaum je. Die relative Kleinheit der Fahrzeuge, der Komfort sowie das Hippie-Image überzeugen offenkundig viele Leute.
Deshalb sind sie auch bereit stattliche Preise dafür zu bezahlen. Das Reisen mit eigenem Bett und Herd ist längst nicht mehr nur etwas fürs schmale Budget. - Visa fler