Avsnitt

  • Endlich! 2005 startete das, was der Evangeliums-Rundfunk Schweiz schon 1973 realisieren wollte. Ein eigenes Radio. Kaum war der Schweizer Verein des Evangeliums-Rundfunks im März 1973 gegründet, wurde auch schon das erste Konzessionsgesuch eingereicht. Das Gesuch wurde abgelehnt. Keine Chance!
    Das Medienunternehmen liess jedoch nicht locker und startete weitere Anläufe, um ein christliches Radio für die deutschsprachige Schweiz zu realisieren. Ein Teilerfolg wurde dann 1996 erzielt, als der Bundesrat grünes Licht gab für ein Programm von Radio EVIVA zusammen mit Radio ERF. Ganz zufriedenstellend war diese Lösung nicht. Der ERF Schweiz nahm nochmals einen Anlauf und bekräftigte das Anliegen mit mehr als 50'000 Unterschriften.
    Und dann – endlich! – kam das Go für das eigene sprachregionale Radio. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit ging am 1. Oktober 2005 Radio Life Channel auf Sendung. Nach 32 Jahren war nun das Ziel erreicht! Oder war es doch erst der Anfang? Die Entwicklungen und Veränderungen der Verbreitungskanäle lassen einen nicht so schnell zur Ruhe kommen.
    Hansjörg Keller ist im Gespräch mit Hanspeter Hugentobler, CEO bei ERF Medien und Simon Müller, Head of Music bei ERF Medien und Co-Leiter von Radio Life Channel. Miteinander blicken sie zurück auf einen Zeitabschnitt, in dem um ein Kernanliegen gekämpft wurde.

  • Eigentlich gibt es die ANTENNE schon seit den 1980er-Jahren. Nur war es damals ein Heftchen, das in erster Linie Infos der gesamten Arbeit des Evangeliums-Rundfunks und ein ausführliches Radioprogramm abbildete. Neben der Radioarbeit in Deutschland erschienen auch kleine Beiträge aus den Geschäftszweigen der Schweiz und Österreichs. Doch die Medienarbeit und damit die Kommunikation in den deutschsprachigen Ländern veränderte und entwickelte sich. So war es naheliegend, dass die Angebote in der Schweiz in einem eigenen Magazin Platz finden mussten. Im Januar 2001 war es dann so weit, die erste Schweizer Ausgabe der ANTENNE erschien. Nach und nach wurden Radio- und TV-Programme auf ein Minimum reduziert und durch thematische Beiträge ersetzt. Zudem wurde auf die erweiterten Medienangebote verwiesen und die Chancen der vernetzten Medienarbeit beim ERF Schweiz, wie er damals hiess, aufgezeigt.
    Das MAGAZIN, wie es heute heisst, wurde immer mehr zu einem wichtigen Gefäss der Kommunikation über die christliche Medienarbeit und auch fürs Fundraising. Bis heute hat das MAGAZIN seinen Platz, sowohl in digitaler als auch in gedruckter Form. Und noch viel mehr als vor wenigen Jahren zeigt es etwas davon, wie die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche bei ERF Medien funktioniert und sich ständig weiterentwickelt.
    Ob sich der Aufwand für ein Magazin bezahlt gemacht hat und wo sich die Abteilung Marketing und Fundraising sonst noch engagierte, darüber spricht Hansjörg Keller mit Verena Birchler. Sie arbeitete 29 Jahre bei ERF Medien, zuerst als Radio-Redaktorin und TV-Moderatorin und später als Leiterin der Abteilung Marketing und Fundraising. Weiterer Gesprächspartner ist Mathias Fontana, langjähriger Mitarbeiter in der Abteilung Marketing und Fundraising und heute deren Leiter.

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  • In vielen Köpfen hält sich die Meinung hartnäckig, dass neue Medien die alten verdrängen. Das war so, als das Radio populär wurde. Die Befürchtung war gross, dass die Zeitungen nun ausgedient hätten. Dasselbe, als das Fernsehen den Markt eroberte, da wurde der Untergang des Radios vorausgesagt. Und ähnliche Diskussionen gab es auch in jüngerer Vergangenheit beim Internet.
    Dass heute ein versöhnliches und ergänzendes Miteinander der verschiedenen Medienkanäle funktioniert, zeigt auch die Arbeit von ERF Medien. 1995 kam zur bisher bekannten Radioarbeit, der Bereich Fernsehen dazu. In Coproduktion mit der Alphavision in Wangen bei Olten produziert ERF Medien seither das FENSTER ZUM SONNTAG.
    Im Blick auf das Anliegen von ERF Medien zeitgemäss über Gott und die Welt zu berichten, war Fernsehen ein weiterer Schritt auf dem Weg, diesem Grundsatz nachzukommen.
    Hansjörg Keller ist im Gespräch mit Karin Hügli Schweizer, 2003 bis 2008 Leiterin der TV-Abteilung und Rouven Waser, seit 2016 Leiter der TV-Abteilung bei ERF Medien. Miteinander blicken sie zurück und sprechen über die Zeit, als bei ERF Medien auch Bewegtbild Einzug hielt – und wie sich das in den letzten 20 Jahren entwickelte.

  • Es ist die Zeit der Aufbrüche. Im November 1983 wird das Radio-Monopol der SRG durch private Lokalradios aufgemischt. Bereits zwei Jahre davor, 1981, klopfte ERF Schweiz beim damaligen EVED (Eidg. Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartement), dem heutigen UVEK an und meldete Interesse an einer «landesweiten, für alle Sprachregionen gültigen Konzession für Radio- eventuell TV-Sendungen». Daraus wurde nichts, aber im Rahmen einer Rundfunkversuchsverordnung wurden dann 30 befristete Konzessionen für lokale Radiostationen vergeben.
    ERF Schweiz liess sich trotz der Absage nicht unterkriegen und baute eine Fachredaktion auf, welche die Lokalradios mit Beiträgen rund um «Glaube und Gesellschaft» belieferte. Die Ansprüche an eine christliche Fachredaktion waren hoch, zum einen wurde gute Qualität erwartet und zum anderen mussten überzeugende Verhandlungen mit den verschiedenen Programmleitungen geführt werden.
    ERF Schweiz produzierte für die noch junge Privatradio-Szene kurze Beiträge, Inputs und längere thematische Sendungen zu Themen aus dem Leben und dem christlichen Kontext. Angeboten wurden diese Produkte per Telefon, Telefax oder durch monatliche Bulletins, die per Post versandt wurden. In Spitzenzeiten wurden 23 private Radios mit Beiträgen beliefert. Übers Ganze gesehen entsprach das damals nahezu der ganzen deutschsprachigen Schweiz.
    Und dann, 1996, konnte ERF Schweiz endlich «schnuppern», wie es wäre, ein eigenes Radio zu betreiben. Der Bundesrat erteilte Radio EVIVA und ERF Schweiz eine Konzession für die deutschsprachige Schweiz über Mittelwelle 1566.
    Hansjörg Keller spricht mit Peter Morger, dem Leiter der Radioredaktion in der damaligen Aufbruchsphase. Ein Einblick in einen Zeitabschnitt mit vielen Herausforderungen und Veränderungen.

  • Als 1983 die ersten Lokalradios in der Schweiz «on air» gingen, sah sich auch das kleine Team des Evangeliums-Rundfunk Schweiz – heute ERF Medien – gefordert. Ein eigenes lokales Radio wurde zwar im Jahr davor angestrebt, kam aber nicht zustande. Trotzdem begann das kleine Team ausschliesslich Beiträge für die neuen Radios zu produzieren und positionierte sich so als «Fachredaktion für Glauben und Gesellschaft».
    Diese neue Herausforderung war aber nicht das Einzige, was das Team damals leistete. Gleichzeitig wurden weiterhin ganze Sendungen und einzelne Beiträge aufgenommen, die im deutschsprachigen Programm, über den Mittelwellensender Monte Carlo ausgestrahlt wurden. Nicht genug damit! In der gleichen Zeit wurden auch Hörspiele in Schweizer Mundart geschrieben, aufgenommen und vertrieben. Klar, das Ganze konnte nur mit der Unterstützung von freien Mitarbeitenden geschaffen werden. Trotzdem – das kleine Team blieb stark gefordert! Denn jetzt galt es mehrere Arbeitszweige zu bedienen.
    Im Gespräch taucht Hansjörg Keller mit zwei Zeitzeugen ein in diesen Abschnitt der Geschichte von ERF Medien. Ulrike Bohni-Leutert startete in dieser Zeit als Volontärin und übernahm später sogar die Leitung der Radioredaktion. Zusätzlich war sie auch Autorin von vier Hörspielen. Andreas Räber startete als Radioredaktor und leitete später den Verlag bei ERF Medien, der auch für die Produktion von Hörspielen verantwortlich war.

  • Aufbrüche, Wartezeiten, Rückschläge, aber auch Erfolge und Herausforderungen sind die Phasen einer Geschichte. Nicht anders war das in der 50-jährigen Geschichte von ERF Medien in der Schweiz. Enthusiastisch und weitsichtig legten eine Hand voll Männer die Grundlagen zur christliche Medienarbeit in der Schweiz. Was gab den Anlass, das zu lancieren? Und welche Kirche oder religiöse Gruppierung sollte das in die Hand nehmen?
    Im Gespräch mit Martin Fischer, dem zweiten Geschäftsführer bei ERF Medien, geht Hansjörg Keller solchen und anderen Fragen nach.
    Sie reden miteinander über die Anfänge des Medienunternehmens und lassen wichtige Ereignisse Revue passieren. Die Pionierphase war geprägt vom raschen Vorwärtsstreben, engagierten Persönlichkeiten in der Leitung und viel Geduldsarbeit. Zeit, um auszuruhen gab es kaum, denn die Medienwelt und die technischen Hilfsmittel veränderten sich gerade in der Anfangszeit rasch.
    Der Podcast weckt für einen Moment Erinnerungen und auch ein paar nostalgische Gefühle, ohne die vergangene Zeit zu verherrlichen.

  • Es liegt auf der Hand, in 50 Jahren entwickelt und ändert sich vieles. Der Blick in die Geschichtsbücher lässt einen staunen: Was, das war 1973? Ja, es war tatsächlich die Zeit, in der zum Beispiel Motorola mit dem ersten mobilen Telefon von sich reden machte. Und Radio hörte man damals mehrheitlich über Mittelwelle.
    Genau in diese Zeit wurde der Verein «Evangeliums-Rundfunk Schweiz» gegründet. Das primäre Anliegen war, in den elektronischen Medien zeitgemäss von Gott zu reden. Die Kommunikationswege und die Verbreitungskanäle haben sich verändert, da stellt sich die Frage: Konnte das Grundanliegen in die Gegenwart adaptiert werden? Und wie bereitet sich ERF Medien für die Zukunft vor?
    Hansjörg Keller ist im Gespräch mit Hanspeter Hugentobler, CEO bei ERF Medien und Michelle Boss, publizistische Leiterin bei ERF Medien und Co-Leiterin von Radio Life Channel. Miteinander machen sie eine Bestandsaufnahme und blicken auf das 51. Jahr und darüber hinaus.