Avsnitt

  • Die digitale Welt macht besonders Kindern das Gehirn kaputt, so eine verbreitete Sorge. Doch die Datenlage dazu ist dünn.
    Wer viel am Smartphone ist, hat irgendwann nur noch die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs - so ein gängiges Narrativ. Doch stimmt das überhaupt? Gibt es Daten, die einen eindeutigen Zusammenhang belegen? Wissenschaftsredakteurin Melanie Stinn ist tief eingestiegen in die Debatte um unsere digitale Welt und hat festgestellt: Die Datenlage ist einerseits unvollständig und andererseits widersprüchlich: ein klassischer Fall von Science in Progress.  
    Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet Melanie von den verschiedenen Positionen in Hirnforschung und Psychologie und der Erkenntnis, dass unser Smartphone uns sogar ablenkt, wenn es ausgeschaltet neben uns liegt. Sie erklärt, inwiefern Social Media auch positive Effekte für Kinder haben kann, was man trotz allem in Hirnscans sieht und warum Konzentrationsschwierigkeiten keine Einbahnstraße sind.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Flynn-Effekt und Technologie:
    https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/15366367.2016.1171612
    Gibt es einen Flynn-Effekt bei der Aufmerksamkeit?
    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0191886923003409
    Studie zum Ablenkungspotenzial ausgeschalteter Smartphones
    https://www.nature.com/articles/s41598-023-36256-4
    Über den Einfluss von Facebook auf unsere Gehirnstruktur:
    https://www.researchgate.net/publication/316467411_Facebook_usage_on_smartphones_and_gray_matter_volume_of_the_nucleus_accumbens
    Wohlbefinden Jugendlicher und Nutzung digitaler Technologien:
    https://www.nature.com/articles/s41562-018-0506-1
    Kinder, Sprache und Screenzeiten
    https://www.nature.com/articles/s41598-022-20922-0
    DAK-Studie zur Mediennutzung:
    https://www.dak.de/presse/bundesthemen/kinder-jugendgesundheit/dak-studie-in-pandemie-hat-sich-mediensucht-verdoppelt_48672
    Social-Media-Verzicht und Stimmung:
    https://www.researchgate.net/publication/376366996_Less_social_media_use_-_more_satisfied_work-engaged_and_mentally_healthy_employees_an_experimental_intervention_study
    Digitales Lernen
    https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2019.03054/full
    Was bringen Handyverbote?
    https://www.magonlinelibrary.com/doi/abs/10.12968/bjsn.2019.14.10.510
    Sozioökonomischer Status und problematische Social-Media-Nutzung:
    https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/1369118X.2022.2109981
    Die Goldlöckchen-Hypothese:
    https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10335462/pdf/bmjopen-2023-075832.pdf
    Stellungnahme Leopoldina zur Förderung der Selbstregulation:
    https://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Publikationen/Nationale_Empfehlungen/2024_Stellungnahme_Selbstregulation.pdf
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen402.html
    Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Schon bevor die Periode ausbleibt, macht der weibliche Körper viele Veränderungen durch. Von dieser Perimenopause ist vielen Frauen jedoch bisher wenig bekannt.
    Die Wechseljahre sind einfach zu erkennen - so die weit verbreitete Meinung: Hat eine Frau Hitzewallungen und ist gereizter als sonst, muss es die Menopause sein. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die Wechseljahre beginnen nämlich bei vielen Frauen schon deutlich vor dem endgültigen Ausbleiben der Periode. Bereits in der Zeit davor - während der Perimenopause - gibt es deutliche Anzeichen für eine Veränderung im Körper. Und wer die erkennt, kann daraus für sich einen großen Gewinn ziehen!
    Nicht ganz uneigennützig ist unsere Autorin Lena Bodewein daher der Frage nachgegangen, was Frauen in der Lebensmitte erwartet: Welche Veränderungen stellen sich im Körper ein, speziell im Hormonhaushalt? Gibt es Möglichkeiten, etwas gegen belastende Symptome zu unternehmen? Oder muss Frau diese Phase schlicht aushalten?
    Im Gespräch mit Host Maja Bahtijarevic lässt sie Expertinnen zu Wort kommen, die sich auf die Hormone im weiblichen Körper spezialisiert haben. Und sie beleuchtet außerdem die Hormonersatztherapie, die bei vielen Menschen seit Jahren in Verruf ist – ist das negative Image gerechtfertigt?
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Studie zur Hirnstruktur vor und während der Perimenopause sowie nach der Menopause:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34108509/
    Kognitive Veränderungen in prä-, peri- und postmenopausalen Phasen:
    https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1113/JP285126
    Demenzrisikofaktor Wechseljahre?
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39137107/
    Bei Depression ist die Hirnregion zur Stresskontrolle vergrößert:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30229855/
    Wie Östradiol und Organfett die Gehirnstruktur wechselseitig beeinflussen:
    https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2736176
    Neurochemische Signalverarbeitung sowie funktionelle und strukturelle Netzwerke im Gehirn werden stark von physiologischen Schwankungen der Sexualhormone moduliert:
    https://www.frontiersin.org/journals/neuroscience/articles/10.3389/fnins.2015.00037/full
    Veränderungen in Östrogen-Rezeptoren sind verbunden mit Gedächtnisdefiziten und depressivem Verhalten in Mausmodellen ohne Eierstöcke:
    https://www.nature.com/articles/s41598-024-57611-z
    Sexualhormone, ihre Wirkung in verschiedenen Hirnregionen und Veränderungen in der Lebensmitte:
    https://www.nature.com/articles/s41467-023-41723-7
    Leitlinienprogramm zu Peri- und Postmenopause:
    https://register.awmf.org/assets/guidelines/015-062l_S3_HT_Peri-Postmenopause-Diagnostik-Interventionen_2021-01.pdf
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen400.html
    Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

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  • Die Monde des Jupiter, vor allem Europa, sind Ziel von NASA und ESA und neuartigen wissenschaftlichen Untersuchungen.
    "All diese Welten sind Euer - außer Europa. Versucht nicht, dort zu landen!", so die deutliche Ansage einer unbekannten Intelligenz in Arthur C. Clarkes Roman "Odyssee 2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen", der Fortsetzung von "2001: Odyssee im Weltraum".
    Doch weder Europäer noch Amerikaner scheinen darauf zu hören: Im Oktober will die NASA die Raumsonde Europa Clipper zu diesem Mond des Riesenplaneten Jupiter schicken. Über diese und weitere Weltraummissionen, ihre Herausforderungen und Ziele spricht in dieser Synapsen-Folge Host Lucie Kluth mit dem Journalisten Guido Meyer, zu dessen Fachgebieten die Raumfahrt gehört.
    Es ist so gut wie sicher, dass unter dem kilometerdicken Eispanzer des Jupitermonds Europa ein flüssiger Salzwasserozean existiert, der mehr Wasser enthält als alle Ozeane auf der Erde. Da es außerdem eine Energiezufuhr in Form von Reibungshitze gibt, verursacht durch die Anziehungskräfte des Jupiter, sind dies die idealen Bedingungen für die Entstehung von Leben. Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass auf Europa irgendetwas kreucht und fleucht als auf dem langweiligen, trockenen Mars. 
    Neben der NASA mit dem Europa Clipper ist auch Europa unterwegs zu Europa - und das schon seit 2023: JUICE soll noch vor der US-Sonde im Jupiter-System eintreffen. Wenn es auf Europa Leben gibt, stehen die Chancen gut, dass diese beide Sonden Indizien dafür aufspüren.  
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Europa Clipper bei der NASA:
    https://europa.nasa.gov/
    JUICE beim DLR:
    https://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-2448/3635_read-59246/
    JUICE bei der ESA
    https://www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/Juice
    Artikel von Claudio Flores Martinez über Biolumineszenz auf Europa:
    https://www.centauri-dreams.org/2016/08/19/the-blue-spectres-of-abyssal-europa/
    Robotics Innovation Center Bremen:
    https://robotik.dfki-bremen.de/de/startseite
    Richtlinien der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine für den Schutz von Planeten:
    https://www.nationalacademies.org/our-work/committee-on-planetary-protection
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen398.html
    Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Landwirtschaft ist nicht schwarz-weiß. Forschende setzen auf eine differenzierte Betrachtung und integrierten Anbau.
    Bio-Landwirtschaft ist nachhaltiger, gesünder und besser für Natur und Tiere. Konventionell arbeitende Bauern nutzen zu viel Pflanzengift und setzen viel zu oft auf Massentierhaltung. So haben wir es gelernt, und deshalb soll der Öko-Landbau auch weiter ausgebaut werden.
    Doch immer wieder begegnen uns Forschende und Landwirte, die sich am Schwarz-Weiß-Bild in den Medien stören. Unsere Kollegin Nele Rößler ist darum der Frage nachgegangen, wo die Grenzen von Bio liegen und inwiefern beides mehr zusammengedacht werden muss.
    Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie, welche Pflanzenschutzmittel auch Biobauern einsetzen und inwiefern konventionelle Landwirtschaft sogar eine bessere Klimabilanz haben kann. Sie berichtet von ihrem Besuch in einem "Aktivstall" für Schweine und lässt Forschende zu Wort kommen, die für mehr Technologie-Offenheit im Ökolandbau plädieren.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Modellierung - Nachhaltige Welternährung:
    nature.com/articles/s41467-017-01410-w
    CO2-Opportunitätskosten von organisch angebauten und konventionellen Produkten:
    nature.com/articles/s41586-018-0757-z
    Nutzen von biodynamischen Präparaten:
    nature.com/articles/s41598-020-61320-8 
    Angaben zu Brachlandanteil in Deutschland:
    destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Feldfruechte-Gruenland/Tabellen/ackerland-hauptnutzungsarten-kulturarten.html
    Stickstoffeinsatz in Deutschland:
    umweltbundesamt.de/publikationen/daten-zur-umwelt-2024
    Biolandwirtschaft - Stickstoffanteil im Boden:
    thuenen.de/media/publikationen/thuenen-report/Thuenen_Report_65.pdf
    Pestizideinsatz im Ökolandbau - Julius Kühn-Institut:
    wissen.julius-kuehn.de/oekologischerlandbau/pflanzenschutz-staerkungsmittel/pflanzenschutzmittel
    Bodenbelastung durch Kupfer:
    boden-fachzentrum.de/lexikon/bodenbelastung-durch-kupfer/#:~:text=Der%20nat%C3%BCrliche%20Kupfergehalt%20liegt%20zwischen%202%20und%2040%20mg%20pro%20kg%20Boden.
    Schweinehaltung in Deutschland:
    bmel.de/DE/themen/tiere/nutztiere/schweine/schweine.html#:~:text=Einem%2050%20bis%20110%20Kilogramm,Quadratmeter%20Auslauf%20im%20Freien%20zu
    Antibiotika in der Tierhaltung:
    bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/184-antibiotika.html
    Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln:
    ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf
    Rezept für eine nachhaltige Welternährung:
    thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(18)31788-4/abstract
    Nationaler Aktionsplan für nachhaltigen Pflanzenschutz:
    nap-pflanzenschutz.de/
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen396.html
    Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Die Medizin unterscheidet meist noch immer zwischen psychisch, somatisch und psychosomatisch. Doch der Blick auf Symptome und molekulare Mechanismen zeigt: Zeit für einen Systemwechsel.
    Yasmin Appelhans hat sich die medizinischen Graubereiche angesehen und festgestellt, dass sie erstaunlich weit reichen: vom Herzinfarkt durch das Broken-Heart-Syndrom über ein verändertes Mikrobiom durch Stress bis hin zu dem irritierenden Verlangen, Papier zu essen bei Mangelerscheinungen. Sie lässt Forschende verschiedener Disziplinen über die Chancen einer integrierten Medizin zu Wort kommen - und berichtet im Gespräch mit Host Lucie Kluth, wie ein Facharzt ihr nach einer Entzündung mit einem einfachen Trick ihre verlorene Stimme zurückgab.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Gough J. What Makes a Disorder ‘Mental’? A Practical Treatment of Psychiatric Disorder:
    https://philpapers.org/rec/GOUWMA-2
    Nacul L, O’Boyle S, Palla L, Nacul FE, Mudie K, Kingdon CC, et al. How Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) Progresses: The Natural History of ME/CFS:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32849252/
    Park C, Majeed A, Gill H, Tamura J, Ho RC, Mansur RB, et al. The Effect of Loneliness on Distinct Health Outcomes: A Comprehensive Review and Meta-Analysis:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33130511/
    Leib-Seele-Problem: https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/leib-seele-problem/8687
    Metzger FD| Nadine. Krankheit als Werturteil: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/270305/krankheit-als-werturteil/
    Microbiota–brain axis: Context and causality: https://www.science.org/doi/abs/10.1126/science.abo4442
    Haensch CA, Wagner C, Mallien J, Isenmann S. Posturales Tachykardiesyndrom:
    https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0038-1628499
    Coles NA, March DS, Marmolejo-Ramos F, Larsen JT, Arinze NC, Ndukaihe ILG, et al. A multi-lab test of the facial feedback hypothesis by the Many Smiles Collaboration:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36266452/
    Kuru Alici N, Arikan Dönmez A. A systematic review of the effect of laughter yoga on physical function and psychosocial outcomes in older adults:
    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1744388120311270?via%3Dihub
    Schulze J, Neumann I, Magid M, Finzi E, Sinke C, Wollmer MA, et al. Botulinum toxin for the management of depression: An updated review of the evidence and meta-analysis:
    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0022395621000236?via%3Dihub
    Busch AJ, Webber SC, Brachaniec M, Bidonde J, Bello-Haas VD, Danyliw AD, et al. Exercise Therapy for Fibromyalgia:
    https://link.springer.com/article/10.1007/s11916-011-0214-2
    NHS England. Social prescribing: https://www.england.nhs.uk/personalisedcare/social-prescribing/
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen394.html
    Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Die Industrie entwickelt immer neue Kunststoffsorten als Verpackung. Welche Wege zeigt die Forschung auf im Kampf gegen den Müll?
    Recycling, Materialforschung und unser Umgang mit Müll: Fast 240 Kilogramm Verpackungsmüll erzeugen wir pro Kopf und Jahr in Deutschland. Gibt es Wege raus aus der Wegwerfgesellschaft? Welche neuen Perspektiven bietet die Kreislaufwirtschaft? Was können wir aus der Geschichte lernen? 
    Diese Fragen diskutiert NDR Info Wissenschaftsredakteurin Lena Bodewein mit Forschenden aus Norddeutschland - in einer Sonderfolge unseres Wissenschaftspodcasts aus dem Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Es geht um Sinn und Unsinn von vielfarbigen Plastikverpackungen, ein Revival der Reparaturkultur und politische Ansätze, um ökonomische Bedürfnisse umweltverträglich nutzen zu können. Denn wir kommen mit dem Podcast auch dahin, wo ihr seid - Live on tape. 
    Gäste:
    - Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta, Direktorin des Institute of Circular Resource, Engineering and Management der TU Hamburg 
    - Prof. Dr. Franziska Neumann, Institut für Geschichtswissenschaft an der TU Braunschweig 
    - Dipl.-Ing. Simon McGowan, Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Neumann F.: Vormoderne Recycling-Mentalität? Abfall und Abfallregime im frühneuzeitlichen London. In: Historische Zeitschrift. 2023; 317 (1): S. 63-94.
    Neumann F.: Ambivalente Stoffe. Lumpen als Rest und Ressource 18. Jahrhundert. In: Historische Anthropologie. 2023; 31 (3): S. 365-382.
    Neumann F.: The Realm of Cloacina? Excrement in London’s Eighteenth Century Waste Regime. In: German Historical Institute London Bulletin. 2021; Vol. XLIII (2): S. 30–56.
    Neumann F.: Das stille Örtchen. In: Zeitschrift für Ideengeschichte. 2022; XVI (3): S. 57–60.
    Kuchta K, Guo J, Woidasky J, Auer M, Schmidt J, Pomberger R et al.: Vorstudie - Vergleich innovativer Identifikationsverfahren für Post-Consumer Leichtverpackungen - Endbericht. Hamburg, 2023. 133 p.
    Kuchta K.: Kunststoffabfälle aus privaten Haushalten erfassen, sortieren und verwerten. In: Porth, M., Schüttrumpf, H., Ostermann, U. (eds) Wasser, Energie und Umwelt. 2023; Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42657-6_30
    Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover:
    https://f2.hs-hannover.de/
    Website von Wildplastic:
    https://wildplastic.com/
    Podcast Nachgefragt mit Simon McGowan über Biokunststoffe:
    https://nachgefragt-podcast.de/2024/05/02/ngf70-thema-plastik-und-biokunststoff/
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen390.html
    Eindrücke der Aufzeichnung (Bildergalerie):
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/wab164.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Immer mehr Paare nehmen Kinderwunschbehandlungen in Anspruch. Medizinisch ist viel möglich, aber eben nicht alles: Wo gibt es biologische oder ethische Grenzen?
    Der Umsatz in der Reproduktionsmedizin liegt nach Schätzungen bei 100 Millionen Euro im Jahr in Deutschland. Durch Verfahren wie Eizellspende und Leihmutterschaft könnten noch mehr Familien beim Kinderwunsch unterstützt werden, aber beides ist aus ethischen Gründen in Deutschland verboten. Ist das noch zeitgemäß?
    Die Wissenschaftsjournalistin Nele Rößler erklärt, welche medizinischen Möglichkeiten wann zum Einsatz kommen. Daniela Remus hat die Recherche als Medizinjournalistin begleitet und sich insbesondere mit ethischen Fragen auseinandergesetzt.
    Im Gespräch mit Host Lucie Kluth wollen sie klären, unter welchen Umständen es sinnvoll ist, Eizellen einfrieren zu lassen und ab wann die Qualität der Spermien nachlässt. Gleichzeitig diskutieren sie große gesellschaftliche Fragestellungen.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Blutdruck beeinflusst Fruchtbarkeit: https://www.fertstert.org/article/S0015-0282(24)00460-6/fulltext
    Zunahme an genetischen Defekten bei älteren Eizellen:
    https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(19)31166-2?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS0960982219311662%3Fshowall%3Dtrue
    Alter und Fruchtbarkeit beim Mann:
    https://vidafertility.com/de/alter-fertilitaet-mann/#:~:text=Obwohl%20die%20Spermienproduktion%20auch%20in,M%C3%A4nner%20sich%20unbegrenzt%20fortpflanzen%20k%C3%B6nnen
    Finanzierung von Kinderwunschbehandlungen:
    https://www.kinderwunsch-im-ausland.de/ivf-kosten/kosten-und-zuschuesse-bei-einer-ivf-behandlung-in-deutschland/
    Neue Methode zur künstlichen Befruchtung:
    https://www.fertstert.org/article/S0015-0282(23)00136-X/fulltext
    Entwicklung der mitochondrialen Ersatztherapie:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7492815/
    Geringes Risiko für Langzeitfolgen durch IVF für Frauen:
    https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/reproduktionsmedizin/langzeit-follow-up-von-patientinnen-nach-ovarieller-stimulation-und-kinderwunschtherapien?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-55601-6_51
    Wachstumsunterschiede zwischen normal gezeugten und durch IVF gezeugten Kindern:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7970724/
    Langfristige Auswirkungen von IVF-Medikamenten auf das Krebsrisiko bei behandelten Frauen:
    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S147264831060689X
    Internationale Register zur künstlichen Befruchtung im Vergleich:
    https://doi.org/10.1080/13625187.2017.1416600
    Erfolgsquote in deutschen IVF-Zentren:
    https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0035-1558297
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen388.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Mammografie, Hautkrebs-Vorsorge, Darmspiegelung: Die Nachfrage nach Krebs-Früherkennungsmaßnahmen ist groß. Doch nicht für alle Methoden gibt es Evidenz.
    Bei der Krebs-Früherkennung kursieren viele Empfehlungen. Tatsächlich gibt es für den Erfolg gar nicht bei allen Krebsarten wissenschaftliche Evidenz. Trotzdem gibt es in manchen Bereichen eine starke Lobby für flächendeckende Untersuchungen, und das individuelle Sicherheitsbedürfnis in Gesundheitsfragen ist groß.
    Medizinjournalistin Daniela Remus hat mit Onkologen und Kritikern bevölkerungsweiter Screenings gesprochen und sich angesehen, wie Statistiken kommuniziert werden. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie den Unterschied zwischen Früherkennung und Vorsorge und sortiert, bei welchen Krebsarten regelmäßige präventive Untersuchungen völlig unumstritten sind.
    Sie zeigt auf, inwiefern Überdiagnose und Übertherapie riskante Nebeneffekte bringen können, warum unser Fokus auf echte Gesundheitsprävention durch Früherkennung verloren gehen kann - und weshalb das trotz aller Fragezeichen kein Grundsatzplädoyer gegen Screenings sein soll. 
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Gerd Gigerenzer: Das Einmaleins der Skepsis. Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken:
    https://www.piper.de/buecher/das-einmaleins-der-skepsis-isbn-978-3-8270-7792-9-ebook
    Ingrid Mühlhauser: Unsinn Vorsorge-Medizin. Wem sie nützt, wann sie schadet:
    https://www.rowohlt.de/buch/prof-dr-ingrid-muehlhauser-unsinn-vorsorgemedizin-9783499632556
    Urban Wiesing: Heils-Wissenschaft. Über Verheißungen der modernen Medizin:
    https://www.fischerverlage.de/buch/urban-wiesing-heilswissenschaft-9783103900170
    Harding-Zentrum für Risikokompetenz:
    https://www.hardingcenter.de/de
    Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen:
    https://www.iqwig.de/ueber-uns/methoden/ergebnisse/gesundheitsinformationen/
    Begründung des IQWIG für Mammographie-Alterserweiterung: https://www.iqwig.de/projekte/s21-01.html
    Begründung des IQWIG für Prostatakrebs-Screening https://www.iqwig.de/projekte/s19-01.html
    Studie über Mammografie-Screening-Programm in Deutschland: https://doi.org/10.1186/s12889-023-16589-5
    Studie zu Überlebensraten bei Darmkrebspatienten in Deutschland:
    https://doi.org/10.1080/0284186X.2023.2282120
    Studie über Wirksamkeit von Darmkrebs-Vorsorge: https://doi.org/10.14309/ctg.0000000000000535
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen386.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html

  • Knochenfunde, Ausgrabungen, Sternkollisionen: Wir suchen Antworten auf das Rätsel um den Tod der Riesenechsen.
    Zig Millionen Jahre sind sie schon tot, aber immer noch werden neue Dinosaurierarten entdeckt. Weil viele Menschen von diesen Tieren aus der Urzeit fasziniert sind und sich Museen und Privatsammler um die Skelette reißen. Aber was ist die Erklärung für das Aussterben der Riesenechsen?
    Mindestens fünfmal in der Erdgeschichte stand das Leben vor dem Nichts. Bei jedem dieser sogenannten Massenaussterben sind zwischen 70 und 90 Prozent der Fauna für immer von der Erde verschwunden.
    Vor 65 Millionen Jahren waren es zwar nicht so viele wie bei anderen Aussterbe-Ereignissen zuvor, doch ist es gerade das, was die Menschen bis heute fasziniert: Am Ende der Kreidezeit starben die größten Tiere aus, die jemals über diesen Planeten gelaufen sind - die Dinosaurier.
    Als Theorie für die wahrscheinlichste Todesursache hat sich der Einschlag eines Asteroiden durchgesetzt. Aber diese Erklärung wirft bis heute Fragen auf: Warum sind nur die Riesenechsen ausgestorben? Warum haben andere Arten überlebt? Womöglich war es doch kein Deus ex Machina, der den Dinos den Garaus gemacht hat?
    Wissenschaftsjournalist Guido Meyer erzählt Synapsen-Host Lucie Kluth, welche Theorien es derzeit gibt. Er nimmt uns dabei mit auf seiner Reise von Mexiko über Kanada bis ins Rheinland.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN:
    Pakäontologe Martin Sander:
    https://gepris.dfg.de/gepris/person/1245660
    Institut für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften:
    https://www.ivpp-avianevolution.com/
    Geologisches Landesamt NRW:
    https://www.gd.nrw.de/
    Dinosaur Provincial Park, Alberta:
    https://whc.unesco.org/en/list/71/
    Fachveröffentlichung zu entdeckter Dinosaurier-DNA:
    https://academic.oup.com/nsr/article/7/4/815/5762999
    Smithsonian National Museum of Natural History, Washington:
    https://naturalhistory.si.edu/
    Fachveröffentlichungen von Michael Kunk, US Geological Survey:
    https://www.researchgate.net/profile/Michael-Kunk
    Naturkundemuseum Senckenberg, Frankfurt am Main:
    https://museumfrankfurt.senckenberg.de/de/
    Wolfgang Böhme, Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn:
    https://bonn.leibniz-lib.de/de/zfmk/wolfgang-boehme
    Fachveröffentlichung zum Fossilienrückgang vor dem Dinosaurier-Aussterben:
    https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2211234119
    Fachveröffentlichung zum möglichen Überleben einiger Dinosaurier bis ins Tertiär:
    https://link.springer.com/article/10.1007/s11434-008-0565-1
    Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie:
    https://bspg.snsb.de/
    "Nature"-Studie zum Aussterben der Dinosaurier lange vor dem Asteroideneinschlag:
    https://www.nature.com/articles/s41467-021-23754-0
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge: ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen384.html
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  • Ich! Ich! Ich! Gesunde Selbstliebe oder gestörte Persönlichkeit? Die Forschung hilft einzuordnen.
    Narzissten gelten als laut, selbstverliebt und manipulativ. Und - ob auf Social Media oder im Feuilleton - sie sind in aller Munde: "Der ist doch ein Narzisst!" Vor allem Laien sind schnell mit einer entsprechenden Diagnose. Werden wir also alle tatsächlich immer egozentrischer und rücksichtsloser? Wie wird man zum Narzissten oder zur Narzisstin? Und wie kann die Forschung helfen, narzisstisches Verhalten besser zu verstehen?
    All diesen Fragen ist Wissenschaftsjournalist Patric Seibel nachgegangen. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth blickt er hinter die oft schillernde Fassade des Narzissmus. Gemeinsam untersuchen sie, welche Rolle Scham bei narzisstischem Verhalten spielt, wie Narzissten Beziehungen führen und wie viel Narzissmus in uns allen steckt.
    Mit Psychoanalytikern und Psychiaterinnen besprechen die beiden, woran man erkennt, wann ein pathologisches Ausmaß erreicht ist und wie man Narzissmus therapieren kann. Außerdem geht es um die verschiedenen Arten von Narzissmus und darum, warum eine Ausprägung selbst von Fachleuten häufig nicht erkannt wird.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Untersuchung zur Verbindung des grandiosen und vulnerablen Narzissmus in Bezug auf Abwehrmechanismen:
    https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2021.661948/full
    Podcast "Rätsel des Unbewussten" - Überblick und Fallbeispiele über verschiedene Facetten des Narzissmus (Folgen 37 und 38):
    https://psy-cast.org/de/
    Fachbuch: Kernberg O. - Narzissmus. Grundlagen, Störungsbilder, Therapie
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/50182/Narzissmus-Grundlagen-Stoerungsbilder-Therapie
    Fachbuch: Kohut H. - Narzissmus
    https://psychosozial-verlag.de/programm/1400/12400/2377-detail
    Fachbuch: Wurmser L. - Die Maske der Scham
    https://www.westarp.de/buch/die-maske-der-scham/
    Überblick über narzisstische Persönlichkeitsstörung aus medizinischer Fachperspektive und für Patienten:
    https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychiatrische-erkrankungen/pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen/narzisstische-pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung-nps
    Artikel aus "Psychologie Heute":
    https://www.psychologie-heute.de/leben/artikel-detailansicht/41618-narzissmus.html
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  • Moskitos können gefährliche Erreger verbreiten; mit der Erderwärmung wird das wohl noch schlimmer. Doch es gibt Lösungsansätze.
    Moskitos gelten als gefährlichste Tiere der Welt, denn sie können verschiedene Krankheiten übertragen: Malaria, Dengue, West-Nil-Fieber. Doch unter Laien gibt es auch übertriebene Mücken-Mythen. Unsere Kollegin Sarah Emminghaus hat Biologinnen und Arbovirologen in Hamburg und Berlin über die Schulter geschaut. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth erklärt sie, warum nicht jede Mücke jeden Erreger verbreiten kann. Sie berichtet über die komplexe Beziehung zwischen Wirt, Vektor und Virus und über die Idee, Moskitos per Gentechnik unschädlich zu machen.
    Außerdem erfahren wir, weshalb es eine gute Idee ist, Mücken einzufrieren und nach Berlin zu schicken, warum man Gießkannen im Garten regelmäßig ausleeren sollte - und was Wattepads mit Fußgeruch im Sicherheitslabor zu suchen haben.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Vorkommen und die Entwicklung Anopheles Plumbeus in Deutschland:
    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdfdirect/10.1111/tmi.12805
    Expertenkommission und Grafik zu aktueller Tigermücken-Verbreitung in Deutschland:
    https://www.fli.de/de/kommissionen/nationale-expertenkommission-stechmuecken-als-uebertraeger-von-krankheitserregern/
    Zusammenhang zwischen Klimawandel und Arboviren in Aedes-Mücken anhand Beispiel aus Argentinien:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7305058/
    Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit zur Verbreitung des West-Nil-Virus:
    https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/west-nil-virus/
    Studie zum Überwintern des West-Nil-Virus in Deutschland:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8703620/
    Wolbachia-Studie aus Indien: 
    https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2030243
    Wolbachia-Studie aus Brasilien:
    https://journals.plos.org/plosntds/article?id=10.1371/journal.pntd.0009556
    Wolbachia-Studie aus Australien:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6801363/
    Artikel über den langen Weg hin zu Wolbachien gegen Dengue:  
    https://www.scientificamerican.com/article/how-a-tiny-bacterium-called-wolbachia-could-defeat-dengue/
    WHO über den Zusammenhang zwischen den Klimawandel und dem Malaria-Risiko:
    https://www.who.int/news/item/30-11-2023-who-s-annual-malaria-report-spotlights-the-growing-threat-of-climate-change
    Studie über tagsüber stechende Moskitos in der Zentralafrikanischen Republik:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35576470/
    Studie über tagsüber stechende Moskitos nach der Nutzung von Bettnetzen:
    https://malariajournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/1475-2875-13-125
    Studie über die Funktionsweise der Gene Drives bei "Target Malaria":
    https://www.nature.com/articles/s41587-020-0508-1
    Studie über sogenannte Daisy Chains:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30940750/ 
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  • 100 Podcast-Folgen Synapsen: Mit Empathie und Transparenz gegen Verkürzung und Verzerrung - was muss guter Wissenschaftsjournalismus leisten?
    Ohne Scheu vor schwierigen Fragen, aber mit viel Tiefgang beschäftigt sich der NDR Info Wissenschaftspodcast Synapsen jetzt schon seit 100 Folgen mit aktuellen Fragen der Forschung - und mit Forschung zu aktuellen Fragen.
    Zum Jubiläum laden die Macherinnen zum Blick hinter die Kulissen ein. Redakteurin und Podcast-"Schöpferin" Korinna Hennig, die Wissenschaftsjournalistinnen Nele Rößler und Yasmin Appelhans sprechen mit Host Lucie Kluth - über die Herausforderungen ihrer Arbeit, ihre Lieblingsfolgen und über die große Freude daran, ausführlich und in aller Tiefe wissenschaftliche Erkenntnisse zu großen Fragen der Gesellschaft zu recherchieren und präsentieren.
    Dabei kommen auch die Hörerinnen und Hörer per E-Mail zu Wort. Die meisten sind sehr angetan von der Themenvielfalt: Tatsächlich geht es von A wie ADHS bis Z wie Zucker, und von den Tiefen der Tiefsee bis zum Jupiter.  
    Außerdem äußern sich auch viele prominente Forscherinnen und Forscher dazu, wie wichtig das transparente Arbeiten in der Wissensvermittlung durch die Medien gerade in gesellschaftlichen Diskussionen ist, um Vertrauen in wissenschaftliche Arbeit und auch wissenschaftlich basierte Entscheidungen zu stärken. Es sind dabei:
    - Sven Plöger, Meteorologe
    - Maja Göpel, Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitsexpertin
    - Pia Lamberty, Sozialpsychologin und Verschwörungstheorie-Expertin
    - Dirk Brockmann, Physiker und und Komplexitätsforscher
    - Rainer Bromme, Psychologe und Bildungsforscher
    - Nina Janich, Linguistin, war bis 2021 in der Jury zur Wahl des Unworts des Jahres
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Probleme und Grenzen von Forschung darzustellen, erhöht das Vertrauen in Wissenschaft:
    https://doi.org/10.1016/j.scoms.2016.10.003
    Einschätzung, wie bedrohlich Klimawandel ist, hängt nicht nur vom Wissen über Wissenschaft, sondern auch der politischen Ausrichtung ab:
    https://doi.org/10.1111/pops.12244
    Frauen nehmen häufiger an Umfragen und Studien teil:
    https://boris.unibe.ch/166766/1/422-1084-1-PB.pdf
    Wie Vertrauen in Forschung gemessen werden kann:
    https://doi.org/10.1371/journal.pone.0139309
    Repräsentative Bevölkerungsumfrage zu Wissenschaft und Forschung:
    https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wissenschaftsbarometer/wissenschaftsbarometer-2023/
    Wissenschaftliche Kompetenz und Vertrauen in die Wissenschaft:
    https://doi.org/10.1007/s42010-022-00159-6
    Empathie in der Wissenschaftskommunikation:
    https://www.cogitatiopress.com/mediaandcommunication/article/view/2481
    Und: Es gibt ein Quiz mit Synapsen-Wissen von A wie ADHS bis Z wie Zucker. Hier geht es zu den Fragen:
    ndr.de/nachrichten/info/quiz17436.html
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen378.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    ndr.de/wissen

  • Demos gegen rechts, Bauernproteste, Klima-Kundgebungen. Viele Menschen drängt es zum Protest auf die Straßen. Gefühle spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie können gesellschaftlichen Wandel befeuern, aber auch von Meinungsmachern geschickt manipuliert werden.
    Häufig führen Wut und Frustration zu Aktivismus. Doch reichen diese Empfindungen aus, um Massen nachhaltig anzutreiben? Was passiert, wenn die Forderungen von der Straße zu stark zugespitzt und vereinfacht werden? Wenn Angst und Hass nur geschürt werden, damit sich die Fronten weiter verhärten? Wann hilft Protest der Demokratie und wann schadet er?
    Diese Fragen will Wissenschaftsjournalist Patric Seibel in dieser Synapsen-Sonderfolge mit Fachleuten aus Soziologie und Politik klären: in einer Podiumsdiskussion aus dem Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Denn wir kommen mit dem Podcast auch dahin, wo ihr seid - Live on tape.
    Gäste:
    Prof. Stefan Malthaner, Politikwissenschaftler und Soziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung
    Prof. Dr. Sighard Neckel, Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen376.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    ndr.de/wissen

  • Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Doch in der Praxis sind wir oft weit davon entfernt.
    Schon eine veränderte Fellfarbe geht manchmal mit Gendefekten einher, die Tieren langfristig chronische Schmerzen bereiten können. Eine Gesetzesnovelle soll die Qualzucht eindämmen, doch das Hauptproblem könnte das fehlende Wissen vieler Tierhalter sein.
    Die Wissenschaftsjournalistin und Tiermedizinerin Karin Elli Lason hat recherchiert, was wir genau unter Tierwohl verstehen und wie viel Evidenz in politischen Entscheidungen zur Kastration von Ferkeln steckt. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet sie von der lindernden Operation einer Bulldogge und ihrem Besuch bei einem Forscher, der den idealen Insektenstall konzipiert. Sie erklärt, wie man Schmerz bei Tieren misst - und was die Katze von Taylor Swift mit all dem zu tun hat.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN:
    Schmerzerkennung bei Haustieren - Wissenschaft hinter den Grimassenskalen:
    researchgate.net/publication/334960564_Pre-publication_copy_Conceptual_and_methodological_issues_relating_to_pain_assessment_in_mammals_the_development_and_utilisation_of_pain_facial_expression_scales
    Schmerzgrimassenskala für Kaninchen:
    nc3rs.org.uk/sites/default/files/2022-01/NC3Rs%20Rabbit%20Grimace%20Scale%20Poster%20%28EN%29.pdf
    Verhaltensanalyse zur Schmerzerkennung bei kleinen Säugetieren:
    gondabrain.biu.ac.il/sites/gondabrain/files/shared/pain_and_behaviour.pdf
    App lässt Schmerzen bei Katzen per Smartphonefoto erkennen:
    nature.com/articles/s41598-023-49031-2
    Freier Wille und eventuelles Bewusstsein bei Fruchtfliegen?:
    royalsocietypublishing.org
    Alternativen zur Kastration von Ferkeln:
    mdpi.com/2076-2615/11/4/1041
    Fangen-Kastrieren-Freilassen bei Straßenkatzen ist unethisch:
    mdpi.com/2076-2615/9/4/171
    Tierschutz-Hundeverordnung:
    gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html
    QUEN: Informationsportal über Qualzucht bei Tieren:
    qualzucht-datenbank.eu/
    Menschen suchen Rassehunde nach eigenem Aussehen aus:
    researchgate.net/publication/8603008_Do_Dogs_Resemble_Their_Owners
    Dog-Movie-Star-Effekt: Filmstarhunde bleiben lange in Mode:
    animalsandsociety.org/wp-content/uploads/2016/04/herzog.pdf
    Wie der Hunderassentyp die Kaufentscheidung beeinflusst:
    cambridge.org/core/journals/animal-welfare/article/abs/purchasing-popular-purebreds-investigating-the-influence-of-breedtype-on-the-prepurchase-motivations-and-behaviour-of-dog-owners/FDD00771217217E62B439F329533FBA0
    Warum sich Menschen Qualzuchthunderassen aussuchen:
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28234931/
    Warum Besitzer nur schwer das Leiden ihrer Qualzuchthunde erkennen:
    doi.org/10.1371/journal.pone.0219918
    Der genetische Qualzuchtfakor Merle:
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/418699/
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen374.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    ndr.de/wissen

  • Arzt und Patient reden im Sprechzimmer zu wenig - und oft aneinander vorbei. Die Forschung sagt: Das könnte und müsste längst anders sein.
    Keine acht Minuten dauert ein Gespräch zwischen Arzt und Patient in Deutschland im Durchschnitt, das hat eine Studie in Berliner Hausarztpraxen ergeben. Und schon nach knapp 20 Sekunden werden die Patienten das erste Mal unterbrochen. Dabei schreibt das Patientenrechtegesetz von 2013 eigentlich vor, dass jeder über seine Behandlung mitentscheiden darf.
    Die Medizinjournalistin Silke Jäger hat recherchiert, was die Forschung über die Kommunikation im Sprechzimmer weiß, wie weit Reformansätze in Medizinstudium und Facharztausbildung sind und wie sich das auf die Krankheitsrisiken ärmerer und bildungsferner Menschen auswirkt. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet sie, warum Symptomchecker oft nur heimlich genutzt werden, Smileys eine Schlüsselfunktion haben können - und inwiefern gleich zwei Standorte in Schleswig-Holstein leuchtende Positivbeispiele darstellen.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Das hausärztliche Gespräch - ein qualitativer Blick auf die Erlebniswelt von Arzt und Patient:
    https://doi.org/10.3238/zfa.2016.0438-0444
    Verstehen, Relevanzsetzung und Wissen in Gesprächen der Schwangerenberatung:
    https://www.dgss.de/fileadmin/user_upload/Blaetterkataloge/?catalog=dgssaktuell_2020-1
    Die spontane Gesprächszeit von Patienten zu Beginn des Arztgesprächs in der hausärztlichen Praxis:
    https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/5268/Doktorarbeit_teresa_baer_elektronische_Version_ohne_lebenslauf.pdf
    Wann unterbricht der Hausarzt seine Patienten zu Beginn der Konsultation?
    https://doi.org/10.1055/s-2004-44933.
    Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland vor und während der Corona Pandemie:
    https://pub.uni-bielefeld.de/download/2950305/2950403/HLS-GER%202_Ergebnisbericht.pdf
    Bewertungsinstrument für Arztgespräche:
    https://www.uksh.de/uksh_media/Dateien_Kliniken_Institute/L%C3%BCbeck+Campuszentrum/Allgemeinmedizin_HL/Downloads/MAAS_Global_D_Manual-p-108298.pdf
    Patientenrechte - Bundesministerium für Gesundheit:
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/patientenrechte/patientenrechte/
    Patientenleitlinien:
    https://www.patienten-information.de/patientenleitlinien
    Websites für verlässliche Gesundheitsinformationen:
    https://www.riffreporter.de/de/wissen/7-websites-fuer-bessere-gesundheitsinfos-dr-google
    Beispielübersetzung: "Washabich?":
    https://washabich.de/beispieluebersetzung
    Arzt und Patient: Archäologie einer Beziehung:
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/131861/Arzt-und-Patient-Archaeologie-einer-Beziehung
    Gut vorbereitet - so gelingt das Gespräch mit dem Arzt:
    https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/patient-arzt/gut-vorbereitet-so-gelingt-das-gespraech-mit-dem-arzt
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen372.html
    Mehr Wissenschaft bei NDR Info:
    ndr.de/wissen

  • Unser Gehirn kann nicht ohne und unser Körper stellt ihn sogar selbst her - dennoch gilt Zucker als der ultimative Feind unter den Nahrungsmitteln.
    Die Wissenschaftsjournalistin Yasmin Appelhans hat sich von Diabetologen, Ernährungspsychologinnen und Neurowissenschaftlern erklären lassen: Welche Krankheiten werden durch hohen Zuckerkonsum begünstigt? Was passiert im Gehirn, wenn wir Süßigkeiten essen? Und was bringt Zuckerverzicht? Im Gespräch mit Maja Bahtijarević erörtert sie, warum die Empfehlung, ganz auf Zucker zu verzichten bei Krebs als überholt gilt, und wie man Kinder bei einem gesünderen Umgang mit Süßigkeiten unterstützen kann.
    HINTERGRUNDINFORMATIONEN
    Zucker verursacht Gicht:
    https://doi.org/10.1136/bmjopen-2016-013191
    Karies bei Jägerinnen und Sammlern im heutigen Marokko:
    https://doi.org/10.1073/pnas.1318176111
    Zucker kann Entzündungen verursachen:
    https://www.frontiersin.org/journals/immunology/articles/10.3389/fimmu.2022.988481
    Zucker kann das Mikrobiom ändern und das metabolische Syndrom begünstigen:
    https://doi.org/10.1016/j.cell.2022.08.005
    Empfehlungen zur Ernährung mit Kohlenhydraten bei Krebs:
    https://www.ernaehrungs-umschau.de/print-artikel/13-07-2022-ketogene-und-kohlenhydratarme-diaeten-bei-krebserkrankten-menschen/
    Erhöhtes Risiko, bei hohem Zuckerkonsum an verschiedenen Erkrankungen zu leiden:
    https://doi.org/10.1136/bmj-2022-071609
    Stellungnahme des Bundesinstitut für Risikobewertung zu Süßstoffen:
    https://doi.org/10.17590/20230207-070309
    Kampagne Hamburg Wasser: Schluss mit light und zero:
    https://www.hamburgwasser.de/magazin/schluss-mit-light-und-zero
    Kein Zuckerhoch, aber ein Zuckertief:
    https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2019.03.016
    Kopfschmerzen nach Zuckerentzug auch bei Placebos:
    https://doi.org/10.1111/j.1526-4610.2009.01390.x
    Was die Zuckersteuer in Deutschland bewirken könnte:
    https://doi.org/10.1371/journal.pmed.1004311
    Warnhinweise auf zuckerhaltigen Lebensmitteln können helfen:
    https://doi.org/10.1186/s12889-023-16760-y
    Gab es eine Zuckerverschwörung?
    https://doi.org/10.1126/science.aaq1618
    Mehr Hintergrund zu dieser Folge:
    www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen370.html
    100 Mal Synapsen - was war eure Lieblingsfolge?
    Wir haben noch eine Bitte an euch - zu einem besonderen Anlass: Die Synapsen nähern sich der 100. Folge (können wir selbst kaum glauben)! Hundert Mal haben wir euch schon Wissenschaft und aktuelle Forschung in aller Tiefe und Ausgewogenheit nahegebracht zu Themen wie Rassismus in der Medizin und Tiefsee-Bergbau, zu Fragen wie: Warum führen Menschen Krieg? Oder: Haben Tiere Gefühle?
    Jetzt wollen wir wissen: Was war eure Lieblingsfolge? Welches Thema fandet ihr besonders spannend? Und: Womit sollen wir uns in Zukunft unbedingt einmal befassen? Außerdem würden wir gern hören, was ihr an den Synapsen besonders schätzt.
    Schreibt uns oder schickt uns eine Sprachnachricht an: [email protected]