Avsnitt
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Ref.: Dr. Markus Hoffmann, Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB) und Dr. Felix Böllmann, Alliance Defending Freedom (ADF) International
Am 1. November tritt das umstrittene Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft: Von da an genügt eine einfache Selbsterklärung im Standesamt, um den Eintrag zum eigenen Geschlecht ändern zu lassen. Was das Gesetz für konkrete Auswirkungen für Betroffene, ihre Angehörigen und die gesamte Gesellschaft hat, darüber sprechen wir in der Lebenshilfe mit dem Entwicklungspsychologen Dr. Markus Hoffmann und dem Rechtsanwalt Dr. Felix Böllmann. Beide beobachten eine zunehmende Verunsicherung beim Thema Geschlechtsidentität - nicht nur unter Jugendlichen, sondern auch unter Eltern, in Schulen oder Jugendgruppen: Was darf man überhaupt noch sagen? Und wie geht man konstruktiv mit jungen Menschen um, die das Gefühl haben, im falschen Körper geboren zu sein? Denn von einem Wechsel des Geschlechts ist ja nicht nur der eine Mensch betroffen, sondern auch sein ganzes Umfeld: die Familie, die Schulklasse, der Freundeskreis....
Dr. Markus Hoffmann arbeitet und forscht seit Jahrzehnten zum Thema Geschlechtsidentität. Mit dem Institut für Identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (IdiSB) hat er eine Anlaufstelle für Menschen geschaffen, die Fragen zu ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer sexuellen Orientierung haben. Außerdem berät er Schulen, Pfarreien und andere Organisationen zum Umgang mit dem immer drängenderen Thema. Dr. Felix Böllmann ist Rechtsanwalt und leitet die Rechtsabteilung bei ADF International in Wien. Die ADF International ist eine weltweit tätige Menschenrechtsorganisation, die sich z.B. bei den Vereinten Nationen (UN) und dem Europäischen Parlament für die Bewahrung der Freiheit und der Menschenwürde einsetzen. Felix Böllmann ist Experte für Menschenrechte und Völkerrecht und engagiert sich europaweit für Religionsfreiheit, das Recht auf Leben und die Stärkung von Ehe und Familie. -
Ref.: Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, PaderbornRef.: Tobias Aldinger, Referent für Glaubenskommunikation und Evangelisierung im Erzbistum Freiburg Ref.: Bettina Hünermund, Caritashospiz Mutter Teresa, Heilbad Heiligenstadt
175 Jahre Bonifatiuswerk unter dem Motto: Keiner soll alleine glauben setzt sich das Bonifatiuswerk seit fast zwei Jahrhunderten dafür ein, den Glauben in Regionen zu stärken, in denen Christen in der Minderheit sind. Gegründet wurde es 1849 als „Bonifatiusverein für die katholische Mission in Deutschland. Im Standpunkt blicken wir mit Generalsekretär, Msrg. Georg Austen, auf die bewegte Geschichte zurück. Genauso schauen wir darauf, wie das Werk Christen in entlegenen Regionen Nordeuropas unterstützt, ihren Glauben zu leben. Zu Gast ist auch Tobias Aldinger, Referent für Glaubenskommunikation und Evangelisierung am erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg, der aktuelle Projekte aus Deutschland vorstellt und sich der Frage stellt, wie der Glaube heute neu entfacht werden kann. Außerdem erzählt Bettina Hünermund vom neu eingeweihten Caritashospiz Mutter Teresa mitten in Heilbad Heiligenstadt: Geschichten, die dieses Haus einzigartig machen auch architektonisch. Wie das Bonifatiuswerk bis heute Menschen verbindet und im Glauben unterstützt. -
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Ref.: Pfr. Andreas Schätzle, Geistlicher Assistent von radio horeb-Team Deutschland
Kontemplation ohne konkretes Handeln wird schnell abgehoben. Auf der anderen Seite droht Aktivismus, wenn man handelt, ohne Momente der Stille und des Gebets einzuplanen. Beides gehört zusammen, sagt Pfarrer Andreas Schätzle: Kontemplation und Aktion. Und zwar in dieser Reihenfolge. Wie es gelingen kann, in einem herausfordernden Leben mit seinen zahllosen Versuchungen eine tiefe Verbindung zu Gott zu halten und aus der Kraft des Geistes zu leben - darüber sprechen wir mit dem Geistlichen Assistenten für das radio horeb-Team Deutschland im Standpunkt. -
Ref.: Pfr. Dr. Richard Kocher, Programmdirektor radio horeb, Balderschwang
Deutschland ist Missionsland. Wie Mission hier in Deutschland gelingen kann darüber spricht am Sonntag im Standpunkt radio horeb Programmdirektor Pfarrer Richard Kocher.
Beitrag: Längst vorbei sind die Zeiten, in denen zahlreiche deutsche Missionare in die Ferne zogen, um fremden Völkern das Evangelium zu verkündigen. Stattdessen scheint die Kirche in Deutschland vor allem den Mitgliederschwund zu verwalten und sich in Strukturreformen zu verlieren. "Deutschland ist Missionsland geworden", sagt Pfarrer Richard Kocher. Im Standpunkt plädiert der Programmdirektor von radio horeb für einen beherzten Kurswechsel in der Kirche Deutschlands. -
Ref.: Dr. Nina Sophie Heereman, Professorin für Heilige Schrift am St. Patricks Seminary & University, USA
Frauen können mindestens genausogut zuhören, reden und seelsorgerlich tätig sein wie Männer. Warum also das Priestertum nur den Männern vorbehalten? Das Verständnis für diese katholische Exklusivität schwindet immer mehr. Im Standpunkt erklärt die Bibelwissenschaftlerin Dr. Nina Sophie Heereman , warum die Kirche in diesem Punkt so "störrisch" ist. Die Youtuberin ("Mini Kat") ist davon überzeugt, dass das Priesteramt eigentlich so gar nichts mit Macht zu tun hat - und dass sie selbst als Frau auch ohne Weiheamt weit mehr Einfluss im weltlichen Sinne hat als die meisten Priester.
Dr. Nina Heereman ist Volljuristin und katholische Theologin. Nach dem Grundstudium der Theologie in Frankfurt, St. Georgen und an der päpstlichen Universität Gregoriana, hat sie am päpstlichen Bibelinstitut das Lizentiat in Bibelwissenschaften erworben und anschließend in Jerusalem an der École Biblique über das Hohelied promoviert. Seit August 2018 hat sie den Lehrstuhl für Heilige Schrift am St. Patricks Seminary & University, Menlo Park. -
Ref.: Dr. Godehard Stadtmüller, Psychotherapeut und Facharzt für Neurologie, Lindau
Kritik und Lob sind wesentliche Themen in der heutigen Kommunikation. Das waren sie auch schon in der frühchristlichen Zeit. Um Kritik und Lob geht es auch in einem Spruch des Wüstenvaters Poemen gesprochen: Poimen des Großen. Diesem Spruch geht der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Godehart Stadtmüller im Standpunkt auf den Grund.
Die Wüstenväter waren frühchristliche Mönche, die ab dem späten 3. Jahrhundert ein zurückgezogenes Leben in den Wüsten Ägyptens und Syriens führten. Einer von ihnen war Abba Poimen der Große (* um 340 in Ägypten; ca. 450). Er zählt neben Antonios und Makarios zu den bekanntesten christlichen Mönchen der Spätantike und gilt in allen orthodoxen Kirchen und in der katholischen Kirche als Heiliger. Apoththegamata sind Weisheitssprüche der Wüstenväter, die seit Jahrhunderten überliefert sind und auch heute noch erstaunliche Aktualität haben. -
Ref.: Prof. Dr. Ludger-Ägidius Schulte OFMCap, Rektor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster, geistlicher Begleiter
Ein stigmatisierter Heiliger fasziniert - und provoziert. Nicht nur unsere moderne Skepsis, auch unseren Glauben. In den Wundmalen des Franziskus hat Gott es sich erlaubt, eine greifbare Spur in das Leben eines Menschen zu ziehen: Der Körper des Heiligen wird Durchgang für Gottes Hingabe. Was will Gott uns mit diesem sperrigen Zeichen sagen? Im Standpunkt sprechen wir mit dem Kapuzinerpater und Dogmatikprofessor Ludger-Ägidius Schulte über die Zumutung eines Gottes, der unfassbar fremd und berührend konkret gleichzeitig ist.
Am kommenden 17. September jährt sich der Tag der Stigmatisierung des Heiligen Franziskus zum 800. Mal. radio horeb begleitet das Jubiläum mit verschiedenen Sendungen zum Thema. -
Ref.: Tobias Merckle, Gründer des alternativen Jugendstrafvollzugs Seehaus e.V., Leonberg
Statt Gefängnis eine Familie - das ist das Konzept beim alternativen Jugendstrafvollzug "Seehaus". Gegründet hat ihn vor mehr als 20 Jahren der Unternehmer Tobias Merckle, der schon kurz nach der Schule die Vision von einer Alternative zum Knast hatte, die auf dem christlichen Menschenbild basieren sollte. Inzwischen ist der Verein Seehaus nicht nur im Bereich der Straffälligenhilfe aktiv, sondern auch in der Opferhilfe. Angesichts der zuletzt besorgniserregend gestiegenen Jugendkriminalität ist zudem die Kriminalprävention ein immer wichtigerer Bereich für die Seehaus-Mitarbeiter.
In den alternativen Strafvollzugshäusern bekommen jugendliche Straftäter nicht nur einen Platz in einer Familie zugewiesen, sondern müssen sich auch auf ein striktes Programm mit Ausbildung, Arbeit, Sport und Suchtentwöhnung einlassen. Im Standpunkt erklärt Tobias Merckle, warum die Rückfallquote im Seehaus deutlich unter dem Durchschnitt liegt und was junge Menschen brauchen, um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Außerdem beschreibt ein junger Seehaus-Bewohner seinen Alltag und seine Motivation, das straffe Programm bis zum Ende durchzuziehen. -
Ref.: ao. Prof. Fabrice Hadjadj, Philosoph, Direktor des Instituts Philanthropos, Autor und Weihbischof Rolf Lohmann, (Bistum Münster), in der Deutschen Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständig und Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen
Am 1. September ist Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung. Immer mehr Menschen sind davon überzeugt, dass es die beste Umweltschutzmaßnahme wäre, die schmarotzerische Spezies Mensch zurückzudrängen. Im Standpunkt sprechen wir mit dem französischen Philosophen und 10-fachen Familienvater Fabrice Hadjadj darüber, ob der Mensch wirklich das größte Übel für die Erde ist - und wie das mit dem jüdisch-christlichen Auftrag zusammenpasst, sich die Erde "untertan" zu machen.
Prof. Fabrice Hadjadj leitet im schweizerischen Fribourg das von ihm gegründete "Institut Philanthropos", eine Studien- und Lebensgemeinschaft mit den Schwerpunkten Philosophie und Theologie sowie künstlerischem und handwerklichem Engagement. Er stammt aus einer jüdischen Familie mit tunesischen Wurzeln und verbrachte seine Kindheit und Jugend im atheistisch-maoistischen Milieu von Nanterre-Paris. Mit 27 Jahren hatte er jedoch eine tiefe spirituelle Erfahrung in einer katholischen Kirche und konvertierte zum Katholizismus. Er hat zahlreiche philosophische Bücher und Essays geschrieben, unter anderem "Écologie tragique" (Tragische Ökologie), "Réussir sa mort" (Den Tod gelingen lassen) und "Comment parler de Dieu aujourdhui?" (Wie kann man heute über Gott sprechen?). Außerdem ist er Autor mehrerer Theaterstücke und schreibt Lieder. Er ist verheiratet mit der Schauspielerin Siffreine Michel und Vater von 10 Kindern. -
Ref.: P. Klaus Einsle LC, Priester, Ordensmann und geistlicher Begleiter, Düsseldorf
Die Welt ist komplex geworden - die Kirche auch. Und der Gehorsam ist längst aus der Mode. Wie soll man sich nun als Katholik etwa in moralischen und sittlichen Fragen verhalten, wenn sogar die kirchliche Führungsebene sich uneins ist? Oder überlieferte Grundsätze des Katechismus infrage gestellt werden? Oder kirchliche Vorgesetzte selbst schwere Verfehlungen begangen haben und dadurch unglaubwürdig geworden sind?
Nicht nur Priester und Ordensleute können in Konflikt zwischen ihrem Gewissen und den Weisungen ihrer kirchlichen Vorgesetzten geraten - auch Laien stellen sich diese Frage vermehrt. Dabei ist das Thema nicht neu. Der erfahrene geistliche Begleiter P. Klaus Einsle vom Orden der Legionäre Christi übersetzt für uns im Standpunkt die katholische Tradition zum Zusammenspiel von Gehorsam, Gewissen und Heiligem Geist in unsere Zeit. -
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Ref.: Kristijan Aufiero, Vorstandsvorsitzender von "Pro Femina"
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Ref.: P. Dr. Anton Lässer CP (Passionist), Internationaler Geistlicher Assistent von Kirche in Not, Königstein im Taunus
Wenn wir heute über das Priestertum sprechen, sind viele Diskussionen um den Priestermangel nicht sehr weit. Unliebsame Zusammenlegungen von Pfarreien, eine Seelsorge, die sich schwertut, den persönlichen Kontakt zum Gläubigen zu halten und die brennende Frage, wieso nicht auch verheiratete Männer oder Frauen die Weihe empfangen können, stehen seit Jahren auf der Tagesordnung, allerdings ohne wirklich Frucht zu zeigen.
P. Anton Lässer, Passionist und Internationaler Geistlicher Assistent von Kirche in Not, stellt heute im Standpunkt die Frage, was Jesus Christus selbst sich bei der Einsetzung des Priestertums eigentlich gedacht hat. -
Ref.: Dr. Malte Heise, Rechtsanwalt und Strafverteidiger, Sprecherraum BA
"Frauenschlächter" - "Serienkiller" - "Kumpelzerstückeler"... In der Sensationspresse sind Straftäter ein gefundenes Fressen für die Lust am Entsetzen und das Spiel mit der Angst. Gerade wenn es um grausamen Mord oder Kindesmissbrauch geht, fordert die öffentliche Meinung vor allem eines: Strafe. Und zwar möglichst hart und möglichst lang. Der Leipziger Rechtsanwalt Dr. Malte Heise jedoch steht in den Strafprozessen an der Seite der Täter - als Verteidiger. Dafür erntet er oft Unverständnis. Doch der überzeugte Christ übt seinen Beruf mit Leidenschaft aus. Im Standpunkt fragen wir ihn, mit welchen Augen er Verbrecher sieht, ob auch er als Strafverteidiger schon mal an seine Grenzen kam - und was er über Schuld, Strafe und Vergebung denkt.
Neben seinem langjährigen Beruf als Fachanwalt für Strafrecht ist Dr. Malte Heise Prediger im Hoffnungszentrum Leipzig und der Pfingstgemeinde Annaberg.
Die Sendung wird sowohl im Radio als auch per Video übertragen. Auf unserem YouTube Kanal "radio_horeb" können Sie die Sendung im Bild mitverfolgen und Ihre Frage zum Thema stellen. -
Ref.: Patrick Knittelfelder, Unternehmer, Autor, Geschäftsführer der HOME Mission Base Salzburg, Salzburg
Eine schwere Krankheit aus heiterem Himmel wurde für den energiegeladenen Unternehmer Patrick Knittelfelder zum "Lackmus Test" für seine Verkündigung von der Güte Gottes: Wenn auf einmal das Lebenshaus einstürzt, zeigt sich, ob der Glaube mehr schillernde Fassade ist, oder festes Fundament. Der Leiter der HOME Mission Base in Salzburg hat in seinem Leben "wahnsinnig viel verdient - und wahnsinnig viel verloren. Letztes Jahr beinahe mein Leben." Im Standpunkt beschreibt der beliebte Vortragsredner, wie er in den größten Lebenskrisen von der Enttäuschung wieder ins Vertrauen gefunden hat. -
Ref.: Isaac Liu, Sohn von "Bruder Yun", dem ehemaligen Leiter einer Hauskirche in China, Schwalbach, Schwalbach
Als Isaac Lius Mutter mit ihm schwanger ist, sitzt sein Vater als „Staatsfeind im Gefängnis. Deshalb droht ihr eine Abtreibung ohne Narkose. Buchstäblich am Abend, bevor sie abgeholt werden soll, bringt sie Isaac als Siebenmonatskind zur Welt. Der kleine Junge überlebt und ist damit erst einmal in Sicherheit. Für Isaac Liu war es nicht einfach, Kind des bekannten Evangelisten, Bruder Yun, zu sein. Isaac Liu, und auch seine Eltern, leben heute in Deutschland. Es braucht mehrere Jahre und mutige Rettungsaktionen von Christen, bis die Familie in Deutschland Sicherheit findet. Wir sprechen mit Isaac Liu, dem Sohn des "Heavenly Man" - so wird Isaacs Vater in China genannt: "Mann des Himmels". Er verkündete im Untergrund das Evangelium und musste ständig um sein Leben bangen. Mit Isaac Liu haben wir über seine ungewöhnliche Jugend gesprochen, die getragen ist von Mut und Glaubensstärke, aber auch von der ständigen Angst verfolgt, erwischt und verhaftet zu werden. -
Ref.: Prof. Dr. Riccardo Wagner, Professor für Nachhaltiges Management & Kommunikation, Fresenius Hochschule Köln
Riccardo Wagner ist dieses Jahr getauft und in die Kirche aufgenommen worden - ein ganz bewusster Schritt für den einstigen überzeugten Atheisten: "Als Kind der DDR bin ich klassisch atheistisch und so kirchenfern wie nur denkbar aufgewachsen", sagt er rückblickend. Aber der Professor für Nachhaltiges Management und Kommunikation geht den Dingen gerne auf den Grund. Warum ausgerechnet seine Beschäftigung mit Daoismus und Buddhismus ihn für ein Weltbild mit einem personalen Gott geöffnet haben, und wieso die Geburt seines Sohnes für ihn zu einem Wendepunkt wurde - das erzählt er uns im Standpunkt. Denn trotz der Faszination, die große kirchliche Gestalten wie Katharina von Siena, John Henry Newman oder Romano Guardini auf ihn ausübten, war der Weg in die katholische Kirche noch weit... -
Ref.: Victoria Bonelli, sechsfache Mutter und Autorin
"Wann gehst du wieder arbeiten?" Diese Frage kann Victoria Bonelli nicht mehr hören. Mit ihren fünf Söhnen und dem sechsten Baby im Anmarsch hat sie nicht nur alle Hände voll zu tun, sondern führt auch ein vollauf befriedigendes Leben. Dabei war sie einst eine gute Schülerin, ehrgeizige Studentin und hatte eine glänzende Karriere vor sich - dass sie eines Tages Vollzeitmutter sein würde, kam ihr damals nicht in den Sinn. Die Freude an ihrem Leben als Herz der Familie entdeckte die Frau des bekannten Psychiaters Raphael Bonelli erst mit der Zeit. Im Standpunkt plädiert die Autorin von "Vollzeitmutter - der wichtigste Beruf der Welt" dafür, die Mutterschaft als Karriere aller Karrieren wiederzuentdecken. Denn als Mutter "rette ich die Welt jeden Tag - wenn auch eine sehr kleine Welt." -
Ref.: Margarete Dennenmoser, Autorin, seit 2001 Witwe, Weingarten
Witwen fühlen sich oft alleingelassen. Die Einsamkeit durch den Verlust des Partners wird durch gesellschaftliche Einstellungen und Strukturen noch verstärkt. Doch Gott hat auch mit Witwen noch viel Gutes vor, sagt die Autorin Margarete Dennenmoser. Sie ist selbst seit 23 Jahren Witwe und schlägt im Standpunkt einen neuen, biblisch begründeten Blick auf das Witwe-Sein vor.
Seit 2011 wird am 23. Juni weltweit der Internationale Tag der Witwen (engl. International Widows Day) begangen. Der Aktionstag soll auf die Probleme hinterbliebener Ehefrauen aufmerksam machen. -
Ref.: Dr. Albert Wunsch, Erziehungswissenschaftler und Autor, Neuss und Vikar Patrick Kaesberg, ehemaliger Fußballprofi, heute Priester in Siegen Übertr: Netphen bei Siegen
Seit Freitag läuft die Europameisterschaft - Deutschland ist im Fußball-Fieber! Patrick Kaesberg hat früher selbst alles für den Sport gegeben - aber dann spürte der Profispieler von Darmstadt 98, dass der Fußball seine Seele nicht sättigen konnte. Seit 2019 ist er nun Priester im Erzbistum Paderborn. Im Standpunkt sprechen wir mit dem Jugendseelsorger über die Frage, in welchem Verhältnis für ihn Anstrengung, Leistung und Gnade stehen. Denn auch der Apostel Paulus vergleicht in seinem ersten Brief an die Korinther ja den Glaubensweg mit einem Wettkampf: "Nur einer gewinnt den Siegespreis!" Und natürlich wird der Jugendseelsorger Kaesberg uns auch erzählen, warum er seinen Kindheitstraum vom Profifußball gegen den Dienst in der Kirche eingetauscht hat. Mit im Standpunkt dabei ist außerdem der Erziehungswissenschaftler Dr. Albert Wunsch. Er stellt fest: "Alle wollen sich viel leisten können - aber viel leisten will niemand." Für den Pädagogen spielt gerade das persönliche Vaterbild eine entscheidende Rolle für unsere Fähigkeit, in der Spannung von Leistungsbereitschaft und Gottvertrauen einen gesunden Weg zu finden. - Visa fler