Avsnitt

  • David Benioff, D. B. Weiss und Alexander Woo arbeiteten knapp fünf Jahre an der Fernsehserie «3 Body Problem», die am 21. März 2024 beim Streamingdienst Netflix veröffentlicht wurde. Knapp 30 Millionen Menschen haben die Serie in den ersten Wochen gesehen und noch immer hat Netflix keine Verlängerung in Aussicht gestellt.

    Außerdem fragen sich die vielen Fernsehzuschauer, wie lange eine Fortsetzung dauern wird. Die Romanvorlage von Liu Cixin benötigte fünf Jahre bis zur Ausstrahlung, werden Band zwei und drei also erst im Jahr 2030 ausgestrahlt. Die Spezialeffekte sollen rund eineinhalb Jahren Entwicklung in Anspruch genommen haben, können sich aber laut Veit-Luca Roth und Fabian Riedner sehen lassen.

    Die Serie «3 Body Problem» handelt von der theoretischen Physikerin Jin Cheng und der Nanophysikerin Augustina „Auggie“ Salazar, die dem Problem von mysteriösen Countdowns auf der Spur sind. Außerdem spielt Astrophysikerin Ye Wenjie eine Rolle, deren Tochter einen Suizid begeht. Benedict Wong spielt Shi Qiang und muss dieses Puzzle zusammensetzen.

  • Mitte März schloss RTL einen Kontrakt mit Raab Entertainment für die Produktion von «Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, alle Tore, alle Emotionen» ab, die ab 15. Juni 2024 jeweils um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden soll. Elton und Jan Köppen werden die Highlight-Rechte präsentieren. Doch bereits damals fragten sich die Branchen-Kenner, warum das Nachrichtenteam von RTL diese Sendung nicht selbstständig produzieren könne.

    Eine Antwort könnte ein Rahmenvertrag mit Stefan Raab sein, der mit dem früheren ProSieben-Chef Daniel Rosemann die junge Produktionsfirma Raab Entertainment führt. Über das Osterwochenende, das auch noch auf den Scherztag, 1. April, fiel, kündigte Raab an, er möchte Influencer wie Pamela Reif werden. Mit seinen zwei Videos erzielte Raab tatsächlich eine Influencer-ähnliche Reichweite und kündigte im Anschluss auch noch einen weiteren Boxkampf gegen Regina Halmich an, gegen die er schon 2001 und 2007 boxte.

    Nun stellen sich Veit-Luca Roth und Fabian Riedner die Frage, wie die weiteren Projekte vom Team Raab/Rosemann aussehen könnten. Noch ist nämlich ungeklärt, welche Heimat der spektakuläre Kampf zwischen den zwei Kontrahenten einnehmen könnte. Bislang hat sich weder ProSieben noch RTL über eine Verpflichtung geäußert.

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  • An Karfreitag, den 29. März, müssen Anhänger der evangelischen Kirche nicht aus dem Haus gehen. Das Erste startet um 10.00 Uhr die Live-Übertragung des Gottesdienstes aus der CityKirche in Wuppertal. Oberkirchenrat Martin Engels wird die Predigt halten, die vermutlich nur ein kleines Publikum erreichen wird. Apropos geringe Zuschauerzahlen: Das ZDF strahlt den Oscar-prämierten Spielfilm «Nomadland», für den Chloé Zhao den Academy Award erhielt, tief in der Nacht aus.

    Einen Tag später wird ein vielfältiges Live-Programm serviert: Die Fußball-Bundesliga spielt bei Sky, neben den 15.30-Uhr-Partien kommt das Topspiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) sendet die Dokumentation «Das Ei», indem Astrid Miller und Johannes Berger in die Dachsteinregion, nach Wien, zur Ostsee, nach Simbabwe und auf die Färöer-Inseln reisten. Der Bayerische Rundfunk sendet aus der Oberschleißheimer Kirche um 22.00 Uhr eine Predigt.

    Während Papst Benedikt im Ersten und im Bayerischen Fernsehen ab 10.15 Uhr sein Osterprogramm hält, bereitet sich der Westdeutsche Rundfunk auf den Osterräderlauf in Lüdge vor. Anne Wilmes hat um 20.15 Uhr nicht frei, sondern darf das Rollen der 280 Kilogramm schweren Holzräder, die ins Tal gestoßen werden, kommentieren. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner wünschen den Zuschauern viel Spaß.

  • Die RTL-Aushängeschilder Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben werden im August voraussichtlich das letzte Mal «RTL Aktuell» moderieren. In der vergangenen Woche stellte RTL-Chefredakteur Gerhard Kohlenbach die neuen Anchor-Männer- und -Frauen der Nachrichten vor. Zum einen ist dort ntv-Reporter und Studioleiter in Washington D.C., USA, Christopher Wittich, der zum Anchormann aufsteigt. Er wird meist an der Seite von Anna Fleischhauer vor der Kamera stehen, die schon länger zum Moderationsteam gehört.

    «Punkt 12»-Moderatorin Roberta Bieling tritt aus den Schatten von Katja Burkard und wird neben Sportmoderator Andreas von Thien vor der Kamera stehen. Die neuen Duos sollen ab September 2024 auf Sendung gehen und jeweils von Montag bis Sonntag durchmoderieren.

    Pinar Atalay, die von den «Tagesthemen» zur neuen Sendung «RTL Direkt» wechselte, wird weiterhin nur als Vertretung arbeiten. Schon aktuell präsentiert Jan Hofer drei von vier Sendewochen der 22.15-Uhr-Nachrichtensendung. Maik Meuser und Charlotte Maihoff werden auch weiterhin für das «RTL Nachtjournal» vor der Kamera stehen. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner kommentieren die neuen Besetzungen.

  • In der Nacht zum Montag wurden die Academy Awards in Dolby Theatre verliehen. Obwohl der Spielfilm «Barbie» nur einen Oscar gewann, war der Spielfilm mit Margot Robbie in der Hauptrolle der Sieger der Herzen. Die Performance von Ryan Gosling verzauberte die Stars und Sternchen. Außerdem war „Dance the Night“ von Dua Lipa der inoffizielle Soundtrack der 96. Verleihung. Der Song „What Was I Made For?“ wurde als bester Song ausgezeichnet.

    Die über dreistündige Show startete mit deutlicher Verspätung, weil durch Demonstrationen einige der Stars aufgehalten wurden. Die amerikanischen Fernsehzuschauer bekamen im Anschluss an die ABC-Red-Carpet-Show zunächst fünf Minuten Werbung zu sehen. Auch das Cold-Opening in Sachen Videomontage und Eröffnungsdialog von Moderator Jimmy Kimmel riss die Kritiker nicht vom Hocker.

    Dennoch gab es zahlreiche schöne Momente in der Sendung. Gewinner der Show war die Verfilmung von «Oppenheimer», die sieben Preise mit nach Hause nehmen durfte. Christopher Nolan gewann den „Besten Film“ und die „Beste Regie“, Cillian Murphy und Robert Downey Jr. wurden für ihre Rollen geehrt. Eine gute Figur machte auch das mit Emma Stone besetzte «Poor Things», das vier Preise bekam.

  • Der Fernsehsender ProSieben ist aktuell 34 Jahre alt – aber das Aushängeschild des Senders feiert dieses Frühjahr bereits die 19. Staffel. Für die Verantwortlichen des Senders ist «Germany’s Next Topmodel» mit Heidi Klum eine wichtige Programmmarke. Obwohl das Format schon deutliche Abnutzungserscheinungen hat, ist ein Ende noch in weiter Ferne.

    Ein ähnliches Bild ist auch beim Mitbewerber RTL zu erkennen. Mit Projekten wie «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus», «Deutschland sucht den Superstar» und «Das Supertalent» werden jährlich die gleichen Projekte wieder ins Fernsehen gehievt. Wirkliche Neuentwicklungen im Showbereich sind Mangelware, stattdessen bekommen die Zuschauer bewährte Formate serviert. In deutschen Nachbarländern wie Frankreich, Italien oder Spanien laufen dagegen ganz interessante Projekte.

    Die Streamingplattform Joyn und der Fernsehsender Sat.1 kramten dieser Tage die Reality-Show «Big Brother» aus, bei der zahlreiche Kandidaten 100 Tage größtenteils nur in einem Container herumsitzen und reden. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner reden auch über diesen Aufguss und sagen, ob sie von den Inhalten angefixt wurden.

  • Seit zehn Jahren gibt es das Videoangebot von Amazon. Zunächst punktete der Streaming-Dienst mit günstigen Gebühren im Rahmen des Prime-Angebots, später kamen eigene Serien hinzu. In den letzten Jahren hat das Unternehmen aus Seattle die Zügel angezogen und die Preise immer wieder angehoben.

    Inzwischen hat sich das Unternehmen unbeliebt gemacht, weil es die Preise für Prime zwar konstant hält, dafür aber Werbeunterbrechungen schaltet. Kunden, die damit unzufrieden sind, können sich laut Amazon für 2,99 Euro im Monat von der Werbung freikaufen. Alternativ können sie auch weiterhin Werbung konsumieren.

    Amazon hat sich von UFA Fiction die «Dinner for One»-Fortsetzung «Dinner for Five» und drei weitere fiktionale Projekte gesichert. Fiktion und Dokumentationen sollen das Angebot abrunden. Doch lohnt sich das Engagement überhaupt, denn bis auf wenige Hits kamen deutsche Projekte wie «Damaged Goods», «Last Exit Schinkenstraße» und «Die Therapie» und verschwanden schnell wieder. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner sprechen diese Woche über den wohl größten Streamingdienst in Deutschland.

  • Vergangene Woche veröffentlichte die frühere YouTuberin Mai Thi Nguyen-Kim auf ihrem beliebten Kanal MaiLab ein Video mit dem Titel „Statement“, in dem die aus Hembach stammende Wissenschaftlerin ankündigte, dass sie fortan in der Politik etwas bewegen wolle. Zahlreiche überregionale Tageszeitungen und Mediendienste schnappten die Meldung auf.

    Den Medien ist dabei aber nicht immer aufgefallen, dass ein paar Tage später die sechste Staffel von «Mai Think X – Die Show» bei ZDFneo zurückkehrt. Die Podcast-Hosts Veit-Luca Roth und Fabian Riedner haben im Vorfeld schon über das Video debattiert und es als Ankündigungsvideo der neuen Runde eingestuft – schließlich deckte sich das Video mit dem Sendungsinhalt „Populismus“. Die neue Folge war für Roth und Riedner etwas enttäuschend, unterm Strich war sie nur ein Kurzreferat aus der achten Klasse.

    Doch war die Sendung dadurch schlecht? Mitnichten, schließlich können zahlreiche Menschen nicht die Aussagen und Texte in den sozialen Medien oder in den Medien reflektieren. Aus diesem Grund sagen Roth und Riedner, dass «Mai Think X – Die Show» durchaus eine Daseinsberechtigung hat. Das Statement von Mai Thi Nguyen-Kim gab ihrem früheren YouTube-Kanal wieder so viel Schwung, dass die Folge von eineinhalb Millionen Menschen angeklickt wurde.

  • Unter der Ägide Daniel Rosemann nahm ProSieben ambitionierte Formate wie «Zervakis und Opdenhövel. Live.» mit Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel ins Programm auf. Doch das Format floppte, weshalb im Dezember 2023 die letzte Episode ausgestrahlt wurde. Der neue ProSieben-Boss Hannes Hiller plante solche Shows zuletzt nicht.

    Stattdessen wurde für den Mittwochabend eine kleine Comedy-Offensive angekündigt. Zunächst geht im Anschluss an «TV total» die vierteilige Show «rent a Comedian» on air, die eine Neuauflage von Oliver Pochers «Rent a Pocher» aus dem Jahr 2003 ist. Einen Monat später wird der Podcast «Bratwurst & Baklava» auf Sendung gehen, in der Bastian Bielendorfer und Özcan Cosar Prominente einladen und Spiele spielen. Schließlich kommt der «Quatsch Comedy Club» als «Quatsch Comedy Show» zurück.

    ProSieben setzt also wieder vermehrt auf Comedy, obwohl man dieses Genre in den vergangenen Jahren vor allem den öffentlichen-rechtlichen Sendern überlassen hat. Am Donnerstag dominiert Das Erste, der Freitagabend gehört in Sachen Lachmuskeln dem ZDF. Auch Sat.1-Geschäftsführer Marc Rasmus hat ein paar neue Ideen auf der Kette, wie Veit-Luca Roth und Fabian Riedner bei Quotenmeter.FM besprechen.

  • Im Dezember 2008 debütierte der Quotenmeter-Podcast: In der ersten Ausgabe sprachen die damaligen Mitarbeiter über die Faszination «Big Brother» und NBC-Late-Night-Moderator Jay Leno. Damals löste Conan O’Brien den ehrwürdigen Unterhaltungsmoderator ab, der künftig den 22-Uhr-Slot von NBC bespielen sollte. Doch die Einschaltquoten waren Ende des Jahres so enttäuschend, dass Jay Leno zurück auf den 23.35-Uhr-Programmplatz geschickt wurde. O’Brien ging mit seiner Show zu TBS.

    Nicht nur die amerikanische Late-Night war bei Quotenmeter.FM seit der ersten Folge ein Thema, auch das Reality-Fernsehen spielte eine große Rolle. Aus diesem Grund hat sich die Crew immer wieder um verschiedene Formate wie «Big Brother» oder «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» gedreht. In der Jubiläumsausgabe Nummer 750 werden zahlreiche Formate gesucht, die von der ersten, großen Realityshow von RTLZWEI inspiriert wurden.

    Darüber hinaus müssen Julian Schlichting, Felix Maier, Denis und Veit-Luca Roth insgesamt 20 verschiedene Zitate zuordnen. Im Serien-Quiz fragen wir unter anderem, welcher Alternative für Deutschland (AfD)-Politiker in der Sonntagabend-Talkshow «Günther Jauch» die Deutschlandfahne hisste. Außerdem suchen wir in der Zahlenparade nach allen bisherigen Staffeln der deutschen «The Voice»-Formate. Viel Spaß beim mitquizzen!

  • Seit über 15 Jahren wird wöchentlich im Quotenmeter-Podcast über aktuelle Medienthemen gesprochen. In dieser Zeit hat sich auch das Fernsehverhalten verändert. Vor 748 Episoden war vom Streaming-Fernsehen in Sachen Maxdome zwar schon die Rede, durchgesetzt hat sich dieser Dienst von ProSiebenSat.1 allerdings nie.

    Erst im Jahr 2015 startete Netflix in Deutschland. Bis dahin war das lineare Fernsehen immer noch das Werkzeug zum Konsumieren von zahlreichen Inhalten. Auch die Mediatheken von ARD und ZDF waren dort noch nicht so ausgeprägt, YouTuber waren noch nicht so (professionell) verbreitet. Wer vor acht Jahren schon „On Demand“ bingen wollte, musste dies noch mit einem Festplattenrecorder.

    Quotenmeter.FM-Gastgeber Fabian Riedner begrüßt in dieser Woche David Grzeschik. Der Journalist der „Rheinischen Post“ spricht über sein verändertes Konsumverhalten. In dieser Woche wird nicht nur über die Etablierung des Streamings, sondern auch über die allgemein veränderten Fernsehgewohnheiten gesprochen, die sich mit dem Alter verändern.

  • Am Freitag, den 19. Januar 2024, startete RTL die bereits 17. Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus». Die Produktion von ITV Studios Germany erreichte zum vierstündigen Auftakt 4,71 Millionen Fernsehzuschauer und eine Reichweite von 2,15 Millionen Werberelevanten. Die Handball-Europameisterschaft, die ebenfalls mehrfach die Zwei-Millionen-Marke knackte, konnte die Auftaktsendung allerdings in der Zielgruppe nicht schlagen.

    In den ersten Tagen dominierte Cora Schumacher das Geschehen, die mit privaten Details auspackte. Die Teilnehmerin von Formaten wie «Club der guten Laune», «Let’s Dance» und «Promi Big Brother» ist auch die Ex-Frau von Ralf Schumacher. Doch bereits nach der Samstagsausgabe warf Cora das Handtuch, denn gesundheitliche Probleme sollen ihr zugesetzt haben.

    Am Sonntag präsentierte RTL nicht nur die kürzeste Sendung aller Zeiten, auch die Straffung des Formats tat der Sendung gut. Veit-Luca Roth und Fabian Riedner empfanden die nur knapp 30-minütige Ausgabe als Segen, schließlich hatte der Fernsehsender schon vor einigen Jahren die tägliche Dosis von eine auf rund zwei Stunden erhöht.

  • Das Erste und das ZDF senden inzwischen 105-minütige Versionen ihrer Mittagsmagazine. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg gab zum Jahreswechsel das «ARD Mittagsmagazin» ab, das fortan aus Leipzig vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) produziert wird. Viele Branchenbeobachter sind sich einig, dass das durchaus gutes Fernsehen ist. Allerdings wird die ausufernde Sendezeit bemängelt.

    Auch RTL sendet seit Jahren «Punkt 12» mit einer dreistündigen Sendezeit. 180 Minuten für ein solches Magazin sind deutlich zu viel, meint Quotenmeter-Redakteur Fabian Riedner gegenüber seinem Kollegen Veit-Luca Roth. Auch der Service-Gedanke sei unsinnig, wenn man zum Jahreswechsel seinen Zuschauern erklären möchte, dass man nicht morgens sein Auto volltanken solle. Diese „Tipps“ sind seit Jahren der Bevölkerung bekannt. Auch andere Weisheiten, wie das Joggen bei vereisten Straßen im Wald zu unterlassen, sind überflüssig.

    Außerdem sprechen Riedner und Roth über die 17. Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus», die am Freitag, den 19. Januar, bei RTL gestartet ist. Zeitweise bekommt das Format, dessen Laufzeit immer länger wurde, dank NFL-Übertragungen sonntags nur 50 Minuten Sendezeit. Das könnte durchaus die Reichweiten antreiben.

  • Der in Unterföhring ansässige Fernsehsender Sat.1 hat bei der Produktionsfirma UFA Show & Factual die sechsteilige Dating-Show «Dein Star, dein Date» bestellt, bei der nicht etwa die Singles, sondern die Prominenten im Mittelpunkt stehen. Obwohl das Format ganz klar zwei einsame Herzen zusammenbringen soll, wird der Fokus auf andere Akteure gelegt.

    Ganze zweieinhalb Stunden verlangte Sat.1 von seinen Zuschauern am Sonntagvorabend ab. Die Einschaltquoten waren mit 0,37 Millionen Fernsehzuschauern extrem schlecht. Scheinbar wollten die Zuschauer nicht sehen, wie das Team Thomas Hermanns und Janine Kunze sowie Marijke Amado und Susan Sideropoulos gegen Eko Fresh und Sarah Bora antreten mussten. Für Quotenmeter.FM-Host Fabian Riedner ist das eines der größten Fernsehunfälle des Jahres – und das bereits Anfang Januar.

    Veit-Luca Roth hat sich die neue VOX-Show «Save the Date» angesehen, in der mehrere Singles innerhalb von 50 Tagen heiraten möchten. In dieser Zeit müssen sich die Kandidaten auch noch einen Partner suchen. Völlig ohne Not werden die ahnungslosen Dating-Show-Kandidaten in eine unbequeme Situation gelockt. Zum Auftakt konnte die neue VOX-Sendung zumindest ein wenig mehr als ihr Sat.1-Pendant überzeugen.

  • Am Freitag, den 14. Juni 2024, wird in München um 21.00 Uhr die Fußball-Europameisterschaft angepfiffen. Deutschland muss gegen Schottland antreten – und hofft auf einen Sieg, denn die vergangenen Leistungen bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar sowie die Vorbereitungsspiele waren eher suboptimal. In Deutschland übertragen Das Erste, das ZDF, RTL und Magenta TV die Parteien.

    Vermutlich wird es zu keinen neuen Höchstleistungen in Sachen Reichweiten kommen. Mit der Einführung des dritten UEFA-Klub-Wettbewerbs – UEFA Conference League – ist das Interesse weiter gefallen und die Königsklasse Champions League kickt nur noch hinter der Bezahlschranke. Wie geht es in den kommenden Jahren weiter, wenn die nun genehmigte Super League ihren Spielbetrieb aufnehmen kann?

    Die Quotenmeter-Redakteure Veit-Luca Roth und Fabian Riedner diskutieren auch über die Zukunft der Bundesliga. Können die Erträge aus den TV-Übertragungen in diesem Jahr gesteigert werden oder muss sich die Liga mit einem Rückgang zufriedengeben. Die bisherigen TV-Rechteausschreibungen in Europa sorgten eher dafür, dass die Preise pro Partie sanken.

  • Das Jahr 2023 ist auf der Zielgeraden, das Weihnachtsfest ist vorüber. Der Quotenmeter-Podcast blickt auf die vergangenen 51 Wochen des Jahres zurück. Bereits im Januar 2023 stellte das Medienmagazin Quotenmeter die These in den Raum, dass die zahlreichen Neuauflagen von diversen Shows maximal drei Staffeln überleben werden.

    Einige Formate wurden bereits zu den Akten gelegt: «Die 100.00 Mark Show» ist genauso wie «Geh aufs Ganze» und «Der Prei ist heiß» beendet. Thomas Gottschalk hat nach drei Jahren in Folge auch wieder sein Abschied bei «Wetten, dass..?» angekündigt. Nur «Glücksrad» wird im kommenden Jahr mit neuen Folgen zurückkehren.

    Auch Reality-Shows waren 2023 gefragt: Das Jahr startete mit «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» und ging mit zahlreichen Shows von Streamingdiensten wie RTL+ und Paramount+ weiter. Im Sommer stand «Beauty & The Nerd» auf dem Programm, der Herbst wurde mit «Promi Big Brother» gefüllt. Kann die Dosis an Reality-Shows noch gesteigert werden?

  • Ins neue Jahr feiern Francine Jordi und «Der Bergdoktor»-Star Hans Sigl mit den Zuschauern im Ersten. Vier Stunden lang kommt die Produktion vom Bayerischen Rundfunk, der die Firma Kimming Entertainment beauftragt hat. Sarah Engels, Loona, die Hermes House Band und Mirja Boes sind unter anderem im Ersten zu sehen. Im ZDF wird mehr Schlager gespielt: Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner haben Riverdance, Luca Hänni, Ella Endlich, Roy Bianco, Vize und Topic zu Gast.

    Bei ProSieben bekommen die Fernsehzuschauer nur die Spielfilme «Der Schuh des Manitu» und «(T)Raumschiff Surprise – Periode 1», die erst im Oktober im Programm von Sat.1 vertreten waren. Noch am Tag zuvor bringt ProSieben mit «Schlag den Star» eine Liveshow, die sich lohnt. Ansonsten ist auch das Tagesprogramm mit endlosen Wiederholungen von «Joko & Klaas gegen ProSieben» kein Tag zum Feiern.

    Bei Sat.1 steigt man um 00.50 Uhr mit «Kiwis große Partynacht» ein und hofft, dass die Zuschauer wohl vom ZDF zu Sat.1 wechseln. Im Anschluss wiederholt der Sender auch noch «40 Jahre Formel Eins». RTL schaltet um Mitternacht aus der Konserve heraus und bringt fünf Minuten direkt vom Brandenburger Tor. Doch wirklich berauschend ist das Fernsehprogramm auch in diesem Jahr nicht.

  • Ab Freitag, den 22. Dezember 2023, wird das Weihnachtsfest eingeläutet. Das dachte sich auch der Fernsehsender RTL, der zwei Tage vor den Festtagen die große «Let’s Dance»-Weihnachtsshow geplant hat. Aus produktionstechnischen Gründen wurden verschiedene Enden produziert, die RTL dann ausstrahlen wird. Einen Tag später kommt ein X-Mas-Spezial von «Denn sie wissen nicht, was passiert».

    ProSieben setzt an Weihnachten auf Shows: Am 23. Dezember läuft das Finale von «The Masked Singer», ehe am ersten Weihnachtsfeiertag «Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt» stundenlang wiederholt wird. Einen Tag später dürfen sich die Zuschauer über acht Stunden «Galileo 360° Ranking XXL» freuen, ehe erneut «Wer stiehlt Bastian Pastewka die Show?» präsentiert wird.

    Sat.1 setzt an Heiligabend auf «Kevin – Allein zuhause», im Ersten gibt es «Wenn das fünfte Lichtlein brennt» zu sehen und das ZDF zeigt eine Mischung aus «Heiligabend mit Carmen Nebel» und «Evangelischer Gottesdienst zur Christnacht». Die blaue Eins setzt um 23.30 Uhr dann auf «Katholische Christmette». Veit-Luca Roth und Fabian Riedner besprechen im Podcast noch mehr Tipps zum Programm.

  • Vor knapp zwei Wochen sendete das ZDF die vorerst letzte Ausgabe von «Wetten, dass...?». Noch steht nicht fest, ob es in den kommenden Jahren eine Fortsetzung geben wird. Es deutet aber nicht viel auf mehr «Wetten, dass…?» im deutschen Fernsehen hin. Thomas Gottschalk selbst teilte am Ende der Sendung mit, er freue sich alles, was nun kommen mag. Gottschalk nannte zwei Gründe: Es sei problematisch, wenn man ihn eines Tages seine Gäste erklären müsse. Außerdem rede er zu Hause inzwischen anders als er es im Fernsehen tut. Bevor er einen „Shitstorm“ verursache, gehe er lieber.

    Veit-Luca Roth und Fabian Riedner haben die Sendung gesehen und können Gottschalks Scheinargumente nicht nachvollziehen. Er wirkte eher fahrig, schien kaum vorbereitet zu sein und verwechselte immer wieder Gäste. Gottschalk selbst habe auch keinen Maulkorb seitens der Mainzer Senderverantwortlichen bekommen, weshalb seine Argumentation schwach wirkt.

    Außerdem werfen Roth und Riedner noch einen Blick auf «Promi Big Brother», das nach zwei Wochen endete. Das Noch-Ehepaar Klein hat keine 100.000 Euro gewonnen und eine weitere Promi-Staffel wird im nächsten Jahr mit Sicherheit auf Sendung gehen. Yeliz Koç, ihres Zeichens Reality-TV-Teilnehmerin und Influencerin, wird sich wohl kaum mit dem Gewinn zufriedengeben und vielleicht auch bald in weiteren Shows mitwirken.

  • Über 60 Radiowellen betreiben die Anstalten der ARD in Deutschland. Mit der zunehmenden Digitalisierung und Professionalisierung ist es an der Zeit, dass man sich grundsätzliche Fragen in Bezug auf die Ausstrahlung machen muss. Wie wichtig sind beispielsweise noch einzelne Radiosender, wenn Sender wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg schon die ARD Audiothek und Spotify mit zahlreichen Serien, Podcast und Magazinen befüllt.

    Auch untereinander ist die Vernetzung inzwischen einfacher, weshalb ein Beitrag der Kulturwelle Bayern2 über die Regenerationskünstler der Tierwelt von Katharina Hübel nicht auch bei der Südwestrundfunkwelle SWR3 ausgestrahlt werden kann. Wie wichtig sind im Bereich Mainstream-Pop überhaupt noch einzelne Radiosender wie WDR4, hr3 oder Bayern3, wenn es überall private Mitbewerber gibt. Braucht es in zwei, drei Jahrzehnten noch Rundfunkwellen, wenn die Inhalte auch in Mediatheken aufbereitet werden?

    Außerdem stehen die zahlreichen Podcast-Serien im Mittelpunkt der aktuellen Folge. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg produzierte beispielsweise «Dark Matters – Geheimnisse der Geheimdienste», der Mitteldeutsche Rundfunkfunk setzte auf «Die Fascho-Jägerin?! – Der Fall Lina E. und seine Folgen» oder «Extrem rechts» und die anderen Anstalten haben beispielsweise Hörfunkmagazine in Podcast-Sendungen umgewandelt. Ist der Hörfunk also bestens gerüstet für die Zukunft? Veit-Luca Roth und Fabian Riedner suchen nach Antworten.