Avsnitt

  • Wieso ist es wichtig über traditionelle Männlichkeit-Ideologien zu sprechen? Wieso hält sich das Patriarchat und damit verbundene stereotype Rollenbilder über Generationen? Was hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren getan?

    Es ist ein Fakt: Männer nehmen mehr als 30 % weniger oft psychologische Hilfe in Anspruch als Frauen. Unter anderem deshalb werden Depressionen bei Menschen männlichen Geschlechts halb so oft diagnostiziert und die Suizidalität ist dreifach so hoch. Das sind signifikante und alarmierende Zahlen. Nicht nur für Männer, sondern für die gesamte Gesellschaft.Vor diesem Hintergrund spielen traditionell gelebte Männlichkeits-Ideologien eine grosse Rolle. Welche Risiken und Chancen in ihnen stecken und wie diese im Spannungsfeld des Individuums und seines Umfeldes wirken, das besprechen Psychologe Anderes Walther und ich in dieser Folge (Teil 1). In der weiterführenden Folge (Teil 2) geht es um spezifische Ansätze in der Therapie, welche Männer besser abholen sollen und in einer aktuell geführten Studie des Schweizerischen Nationalfonds untersucht werden.

    Dr. Andreas Walther forscht an der Universität Zürich zu männerspezifischer Psychotherapie. Er ist Experte auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit bei Männern und ist Mitglied von internationalen Fachgesellschaften zum Thema. Er forscht beispielsweise zu Testosteron-Therapien zur Reduktion depressiver Symptome bei Männern und männerspezifischer Psychotherapie. Seine Publikationen stossen international auf grosses Interesse.

    Weiterführende Informationen:

    Mehr Infos über Andreas Walther: https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/hea/klipsypt/team/andreaswalther.html

    Studie der Universität Zürich zu Männerspezifischer Psychotherapie: https://rq3281.customervoice360.com/uc/MSPP_1/

    https://ch.movember.com

  • https://psychologos.ch

    Wieso ist es wichtig über traditionelle Männlichkeit-Ideologien zu sprechen? Wieso hält sich das Patriarchat und damit verbundene stereotype Rollenbilder über Generationen? Was hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren getan?

    Es ist ein Fakt: Männer nehmen mehr als 30 % weniger oft psychologische Hilfe in Anspruch als Frauen. Unter anderem deshalb werden Depressionen bei Menschen männlichen Geschlechts halb so oft diagnostiziert und die Suizidalität ist dreifach so hoch. Das sind signifikante und alarmierende Zahlen. Nicht nur für Männer, sondern für die gesamte Gesellschaft.Vor diesem Hintergrund spielen traditionell gelebte Männlichkeits-Ideologien eine grosse Rolle. Welche Risiken und Chancen in ihnen stecken und wie diese im Spannungsfeld des Individuums und seines Umfeldes wirken, das besprechen Psychologe Anderes Walther und ich in dieser Folge (Teil 1). In der weiterführenden Folge (Teil 2) geht es um spezifische Ansätze in der Therapie, welche Männer besser abholen sollen und in einer aktuell geführten Studie des Schweizerischen Nationalfonds untersucht werden.

    Dr. Andreas Walther forscht an der Universität Zürich zu männerspezifischer Psychotherapie. Er ist Experte auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit bei Männern und ist Mitglied von internationalen Fachgesellschaften zum Thema. Er forscht beispielsweise zu Testosteron-Therapien zur Reduktion depressiver Symptome bei Männern und männerspezifischer Psychotherapie. Seine Publikationen stossen international auf grosses Interesse.

    Weiterführende Informationen:

    Mehr Infos über Andreas Walther: https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/hea/klipsypt/team/andreaswalther.html

    Studie der Universität Zürich zu Männerspezifischer Psychotherapie: https://rq3281.customervoice360.com/uc/MSPP_1/

    https://ch.movember.com

    Danke dir fürs Abonnieren meines Podcasts und fürs Teilen dieser Folge.

  • Saknas det avsnitt?

    Klicka här för att uppdatera flödet manuellt.

  • Bei PSYCHOLOGOS persönlich frage ich die PSYCHOLOGOS Expertinnen nach ihren persönlichen Meinungen und Erfahrungen in Verschränkung mit ihrem Fach und dessen Entwicklung während ihrer Schaffenszeit. Entstanden sind wertvolle Gespräche, die oftmals über die Ursprungsfragen hinaus weltanschauliche, analysierende und hypothetische Ebenen erreichen. Es ist ein inspirierender Einblick in drei kluge Köpfe – die wertvolles leisten für eine gesunde, vernünftige, rücksichtsvolle, teilhabende und nachhaltige Gesellschaft von heute und morgen.

    Ich habe euch den Fragenkatalog, auch für die weiterführenden Folgen, unten aufgeführt. Viel Hörvergnügen euch mit PSYCHOLOGOS persönlich!


    Wieso fasziniert dich die Psychiatrie/Psychotherapie?Gab es einen Schlüsselmoment für deine Berufswahl oder wie kam es zu dieser Entscheidung?Wie hat sich das Fach in deiner Schaffenszeit verändert?Was sind aus deiner Sicht die grössten Chancen der Psychiatrie/Psychotherapie?Was sind die grössten Schwächen?Wieso sind psychische Leiden nach wie vor stigmatisierter als andere?Was hältst du von Psychopharmaka?Was beschäftigt dich in deinem Berufsalltag momentan am meisten?Welches Erlebnis aus deinem bisherigen therapeutischen Schaffen ist dir besonders in Erinnerung geblieben?Was war ein schwieriger, fordernder Fall, den du begleitet hast, der sich positiv oder überraschend entwickelt hat?Gab es Momente, wo du überfordert/unsicher warst und daran wachsen konntest?Welche:r bekannte:n Vertreter:in des Faches inspiriert dich/findest du gut und weshalb?Welche wissenschaftliche Erkenntnis (aus deinem Fach), hat dein Schaffen und Denken nachhaltig beeinflusst?Welche psychologische Theorie hättest du gerne selbst wissenschaftlich ermittelt?Gedankenexperiment: Du kannst das Gehirn/die Psyche aller Menschen verändern: Wenn du etwas generell manipulieren/ändern/löschen/hinzufügen könntest, was wäre das?Wenn du morgen aufstehen würdest und du einen anderen Beruf deiner Wahl ausüben müsstest, welcher wäre das? (Ausbildung und Kompetenzen wären gegeben)…Stichwort Versorgungsqualität: Es gibt zu wenig Personal in der Psychologie und Psychiatrie. Hast du Lösungsansätze wie man das ändern könnte?Wie baust du dich selber auf, wenn es dir schlecht geht? Was sind deine Methoden/Handlungen/Tätigkeiten/Mentale Tools?Gibt es (aus deinem Fach) ein Zitat, das dich nachhaltig inspiriert?Was sind deine frühesten Kindheitserinnerungen?Wie war deine Kindheit?Wie hast du dich verstanden mit deinen Geschwistern? (Frank ist Einzelkind)Was, würdest du sagen, kannst du besonders gut?Was nicht so gut?Was treibt dich an?Wenn du ganz viel Zeit hättest, was würdest du anpacken?Wie ist dein Biorhythmus?Was tust du am Morgen als erstes?Was steht bei dir immer im Kühlschrank?Wie sieht ein perfektes Wochenende für dich aus?Wofür bist du dankbar?Gibt es Momente, die dein Leben verändert haben?Was war deine grösste Niederlage?Was ist dein Lieblingsessen?Lieber Bier oder Wein?Wovor fürchtest du dich am meisten?Woran glaubst du, woran du früher nicht geglaubt hast?Warum sind deine Freunde, deine Freunde?

  • Bei PSYCHOLOGOS persönlich frage ich die PSYCHOLOGOS-Expertinnen nach ihren persönlichen Meinungen und Erfahrungen in Verschränkung mit ihrem Fach und dessen Entwicklung während ihrer Schaffenszeit. Entstanden sind wertvolle Gespräche, die oftmals über die Ursprungsfragen hinaus weltanschauliche, analysierende und hypothetische Ebenen erreichen. Es ist ein inspirierender Einblick in drei kluge Köpfe - die wertvolles leisten für eine gesunde, vernünftige, rücksichtsvolle, teilhabende und nachhaltige Gesellschaft von heute und morgen.

    Ich habe euch den Fragenkatalog, auch für die weiterführenden Folgen, unten aufgeführt. Viel Hörvergnügen euch mit PSYCHOLOGOS persönlich!


    Wieso fasziniert dich die Psychiatrie/Psychotherapie?Gab es einen Schlüsselmoment für deine Berufswahl oder wie kam es zu dieser Entscheidung?Wie hat sich das Fach in deiner Schaffenszeit verändert?Was sind aus deiner Sicht die grössten Chancen der Psychiatrie/Psychotherapie?Was sind die grössten Schwächen?Wieso sind psychische Leiden nach wie vor stigmatisierter als andere?Was hältst du von Psychopharmaka?Was beschäftigt dich in deinem Berufsalltag momentan am meisten?Welches Erlebnis aus deinem bisherigen therapeutischen Schaffen ist dir besonders in Erinnerung geblieben?Was war ein schwieriger, fordernder Fall, den du begleitet hast, der sich positiv oder überraschend entwickelt hat?Gab es Momente, wo du überfordert/unsicher warst und daran wachsen konntest?Welche:r bekannte:n Vertreter:in des Faches inspiriert dich/findest du gut und weshalb?Welche wissenschaftliche Erkenntnis (aus deinem Fach), hat dein Schaffen und Denken nachhaltig beeinflusst?Welche psychologische Theorie hättest du gerne selbst wissenschaftlich ermittelt?Gedankenexperiment: Du kannst das Gehirn/die Psyche aller Menschen verändern: Wenn du etwas generell manipulieren/ändern/löschen/hinzufügen könntest, was wäre das?Wenn du morgen aufstehen würdest und du einen anderen Beruf deiner Wahl ausüben müsstest, welcher wäre das? (Ausbildung und Kompetenzen wären gegeben)…Stichwort Versorgungsqualität: Es gibt zu wenig Personal in der Psychologie und Psychiatrie. Hast du Lösungsansätze wie man das ändern könnte?Wie baust du dich selber auf, wenn es dir schlecht geht? Was sind deine Methoden/Handlungen/Tätigkeiten/Mentale Tools?Gibt es (aus deinem Fach) ein Zitat, das dich nachhaltig inspiriert?Was sind deine frühesten Kindheitserinnerungen?Wie war deine Kindheit?Wie hast du dich verstanden mit deinen Geschwistern? (Frank ist Einzelkind)Was, würdest du sagen, kannst du besonders gut?Was nicht so gut?Was treibt dich an?Wenn du ganz viel Zeit hättest, was würdest du anpacken?Wie ist dein Biorhythmus?Was tust du am Morgen als erstes?Was steht bei dir immer im Kühlschrank?Wie sieht ein perfektes Wochenende für dich aus?Wofür bist du dankbar?Gibt es Momente, die dein Leben verändert haben?Was war deine grösste Niederlage?Was ist dein Lieblingsessen?Lieber Bier oder Wein?Wovor fürchtest du dich am meisten?Woran glaubst du, woran du früher nicht geglaubt hast?Warum sind deine Freunde, deine Freunde?

  • Bei PSYCHOLOGOS persönlich frage ich die PSYCHOLOGOS Expertinnen nach ihren persönlichen Meinungen und Erfahrungen. Den Auftakt macht Frank Urbaniok Professor für Forensische Psychiatrie. Er nimmt in dieser Episode Stellung zu den ersten 7 Fragen.

    Ich habe euch den Fragenkatalog, auch für die weiterführenden Folgen, unten aufgeführt.

    Viel Hörvergnügen euch mit PSYCHOLOGOS persönlich!
    Wieso fasziniert dich die Psychiatrie/Psychotherapie?Gab es einen Schlüsselmoment für deine Berufswahl oder wie kam es zu dieser Entscheidung?Wie hat sich das Fach in deiner Schaffenszeit verändert?Was sind aus deiner Sicht die grössten Chancen der Psychiatrie/Psychotherapie?Was sind die grössten Schwächen?Wieso sind psychische Leiden nach wie vor stigmatisierter als andere?Was hältst du von Psychopharmaka?Was beschäftigt dich in deinem Berufsalltag momentan am meisten?Welches Erlebnis aus deinem bisherigen therapeutischen Schaffen ist dir besonders in Erinnerung geblieben?Was war ein schwieriger, fordernder Fall, den du begleitet hast, der sich positiv oder überraschend entwickelt hat?Gab es Momente, wo du überfordert/unsicher warst und daran wachsen konntest?Welche:r bekannte:n Vertreter:in des Faches inspiriert dich/findest du gut und weshalb?Welche wissenschaftliche Erkenntnis (aus deinem Fach), hat dein Schaffen und Denken nachhaltig beeinflusst?Welche psychologische Theorie hättest du gerne selbst wissenschaftlich ermittelt?Gedankenexperiment: Du kannst das Gehirn/die Psyche aller Menschen verändern: Wenn du etwas generell manipulieren/ändern/löschen/hinzufügen könntest, was wäre das?Wenn du morgen aufstehen würdest und du einen anderen Beruf deiner Wahl ausüben müsstest, welcher wäre das? (Ausbildung und Kompetenzen wären gegeben)…Stichwort Versorgungsqualität: Es gibt zu wenig Personal in der Psychologie und Psychiatrie. Hast du Lösungsansätze wie man das ändern könnte?Wie baust du dich selber auf, wenn es dir schlecht geht? Was sind deine Methoden/Handlungen/Tätigkeiten/Mentale Tools?Gibt es (aus deinem Fach) ein Zitat, das dich nachhaltig inspiriert?Was sind deine frühesten Kindheitserinnerungen?Wie war deine Kindheit?Wie hast du dich verstanden mit deinen Geschwistern? (Frank ist Einzelkind)Was, würdest du sagen, kannst du besonders gut?Was nicht so gut?Was treibt dich an?Wenn du ganz viel Zeit hättest, was würdest du anpacken?Wie ist dein Biorhythmus?Was tust du am Morgen als erstes?Was steht bei dir immer im Kühlschrank?Wie sieht ein perfektes Wochenende für dich aus?Wofür bist du dankbar?Gibt es Momente, die dein Leben verändert haben?Was war deine grösste Niederlage?Was ist dein Lieblingsessen?Lieber Bier oder Wein?Wovor fürchtest du dich am meisten?Woran glaubst du, woran du früher nicht geglaubt hast?Warum sind deine Freunde, deine Freunde?Frank: Boxen ist deine grosse Leidenschaft, wie kam es dazu?Was gibt dir das Boxen?Was fasziniert dich daran?Wie gut schätzt du dich ein?

  • Das Nordliecht in Wipkingen ist ein ganz besonderer Ort. Seit drei Jahrzehnten treffen sich dort Menschen mit psychischen Problemen. Das Nordliecht wird betreut von Fachpersonen. Die Trägerschaft ist die Stiftung Pro Mente Sana, welche sich für die psychische Gesundheit in der Schweiz einsetzt. Die Stiftung finanziert das Nordliecht unter anderem über Spenden.

    Einsam ist man im Nordliecht nie. Es gibt Zeitschriften und eine Tageszeitung, Kaffee und Kuchen, einen Arbeitsplatz mit einem Computer und ein Büchergestell mit Büchern und Gesellschaftsspielen. Gerade in der kälteren Jahreszeit herrscht hier täglich reger Betrieb. Auch an Weihnachten ist das Nordliecht offen, sorgt für das leibliche Wohl und zwischenmenschlichen Anschluss.

    Ausser am Samstag ist der Treffpunkt täglich geöffnet. Das Küchenteam im Nordliecht zaubert während sechs Tagen einmal täglich eine warme Mahlzeit auf den Tisch. Die Anmeldungen kommen per Telefon – auch kurzfristig. Essen in Gesellschaft tut vielen Menschen gut. Das Zwischenmenschliche steht im Nordliecht im Vordergrund. Für viele Besucher:innen ist der Treffpunkt ein Fixpunkt in der wöchentlichen Struktur. Das gibt Halt.

    Seit September bietet Pro Mente Sana zudem jeweils dienstag- und freitagvormittags eine kostenlose und anonyme Walk-In-Beratung im Nordliecht an. Es ist eine interdisziplinäre fachliche (psychosoziale und rechtliche) Beratung ohne Voranmeldung. Eine unglaublich wertvolle Dienstleistung.

    Ich war an einem Dienstag Ende November im Nordliecht zu Besuch und habe reportagenartig eingefangen, was ich konnte. Entstanden ist ein authentischer Bericht über einen Treffpunkt, der über die Jahre zur Institution geworden ist. Für alle und insbesondere für Menschen mit psychosozial besonderen Bedürfnissen.


    Weitere Informationen:

    – Nordliecht: Allgemeine Infos, Öffnungszeiten, Menuplan und Spenden:

    https://promentesana.ch/selbstbestimmt-genesen/alltag-gestalten/nordliecht

    – Walk-In-Beratung: weiterführende Infos, Öffnungszeiten: https://promentesana.ch/angebote/beratung/walk-in-beratung-im-treffpunkt-nordliecht

    – Aktion Spenden statt Schenken:

    https://promentesana.ch/mitmachen-und-unterstuetzen/spenden/spenden-statt-schenken

    – Pro Mente Sana Stiftung:

    https://promentesana.ch

  • Auf das Konto der 8-10% hochstrittigen Scheidungen gehen über 40% der Kindesschutz-Verfahren. Nachtrennungskonflikte können die psychische Gesundheit nachhaltig schädigen. Für Kinder stellen sie ein bedeutsames Entwicklungsrisiko dar.

    Dr. Louise Vilén hat das Problem bereits vor einigen Jahren erkannt. Sie arbeitete als Psychologin bei der Kesb und merkte, dass es für hochstrittige Familien keine umfassenden und erfolgversprechenden Therapiemöglichkeiten gab. Sie stiess auf ein Konzept aus den Niederlanden, das dort bereits flächendeckend und erfolgreich Anwendung fand. Vilén zögerte nicht lange und holte das Konzept in die Schweiz.

    Dank "Kinder aus der Klemme" haben seither auch hierzulande schon viele Familien einen Ausweg aus dem schädigenden Kriegsmodus gefunden. Inzwischen wird das Konzept in einigen Städten in der Schweiz angeboten und findet bei Gerichten und Behörden Anklang.

    Das Konzept "Kinder aus der Klemme" ist wissenschaftlich fundiert und international anerkannt. Die Arbeit basiert auf dem Ansatz der Multifamilientherapie und verwendet Aspekte von systemischer Therapie und weiteren Ansätzen. In einem rund 10-teiligen Kurs arbeiten Eltern und Kinder in parallelen Gruppen. Eltern, wie auch ihre Kinder machen die Erfahrung, dass sie nicht alleine sind und auch, dass es einen Weg gibt, wie es für die Kinder einfacher werden kann.

    Louise Vilén-Zürcher, selbst Mutter von vier Kindern, teilt in einem zweiteiligen Gespräch tief berührende Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag. Mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrem Wissen um die verfahrenen Umstände betroffener Familien, schafft sie es, allen Zuhörenden, die von Trennungen betroffen sind, Instrumente und Weisheiten mit auf den Weg zu geben, die einleuchten, helfen und nachhaltig in Erinnerung bleiben.

    Danke fürs Zuhören und Teilen dieser wertvollen Folgen :-)!

    Episode 1: Einordnung der Thematik anhand vieler Beispiele aus der Praxis
    Episode 2: Therapiekonzept "Kinder aus der Klemme"



    Weiterführende Links:

    https://www.kadk.ch

    https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/familie/sorgerecht-unterhalt/eltern-in-trennung/hochstrittige_umgangskonflikte_fachdossier.pdf

    https://www.sozialinfo.ch/fachinformationen/fokusartikel/hochkonflikthafte-trennungen

    https://hochstrittig.org/fachinformationen/4-typen-hochstrittiger-trennungen/

    https://www.dji.de/ueber-uns/projekte/projekte/kinderschutz-bei-hochstrittiger-elternschaft/ausgangssituation.html

    https://www.gerichte-zh.ch/themen/ehe-und-familie/kinder/liebe-kinder-und-jugendliche.html
    Weitere AnbieterInnen von Kinder aus der Klemme:Bern beim Kompetenzzentrum Schlossmatt:

    https://www.schlossmatt-bern.ch/angebot/ambulante-angeboteWinterthur bei Akompa:https://www.akompa.ch/aktuell/Schaffhausen bei KADK Schaffhausen:https://www.kinderausderklemme-sh.ch/Am HUG in Genf unter dem Namen «Parents avant Tout»https://www.hug.ch/specialites-psychiatriques/parents-avant-tout-pat

  • Fast jede zweite Ehe wird in der Schweiz geschieden. Scheidungsprozesse sind oft begleitet von Konflikten, Tränen, Sorgen, Geldnöten und viel Organisation und Umstrukturierungen für die neuen Lebensumstände. Bei den meisten Paaren und Familien ist dies ein Prozess und nach einer gewissen Zeit können sich die Beteiligten in der neuen Situation zurechtfinden.

    Ein beachtlicher Teil (ca. 8-10%) ist nach einem Jahr noch derart zerstritten, dass Krieg anstatt Frieden herrscht. Diese Eltern werden in der Fachwelt «hochstrittige Eltern» und die Art der Konflikte «Nachtrennungskonflikte» genannt. Charakterisiert durch den Umstand, dass sich die ehemaligen Liebespartner in fundamentaler Art und Weise misstrauen, mithin auch dämonisieren und dem anderen gegenüber einen tiefgehenden Groll hegen.
    Die Folge davon ist, dass nicht nur sie selbst, sondern vor allem auch ihre Kinder nachhaltigen Schaden in vielfältiger Form davontragen. Angefangen bei Schulverweigerung, anhaltenden Bauchschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Panikattacken, Bettnässen (Regressionssymptome), Selbstwert- und Identitätsprobleme bis hin zu Depressionen im Kindes- und Jugendalter. Bei einigen Kinder ist die Belastung so hoch, dass sie eine Trauma Symptomatikentwickeln oder gar den Kontakt zu einem Elternteil radikal abzulehnen beginnen.

    Hochstrittige Scheidungen/Trennungen können die psychische Gesundheit nachhaltig schädigen. Für Kinder stellen sie ein bedeutsames Entwicklungsrisiko dar.

    Dr. Louise Vilén hat das Problem bereits vor einigen Jahren erkannt. Sie arbeitete als Psychologin bei der Kesb und merkte, dass es für hochstrittige Familien keine umfassenden und erfolgversprechenden Therapiemöglichkeiten gab. Sie stiess auf ein Konzept aus den Niederlanden, das dort bereits flächendeckend und erfolgreich Anwendung fand. Vilén zögerte nicht lange und holte das Konzept in die Schweiz.
    Dank „Kinder aus der Klemme“ haben seither auch hierzulande schon einige Familien einen Ausweg aus dem schädigenden Kriegsmodus gefunden. Inzwischen wird das Konzept in einigen Städten in der Schweiz angeboten und findet bei Gerichten und Behörden Anklang.

    Das Konzept „Kinder aus der Klemme“ ist wissenschaftlich fundiert und international anerkannt. Die Arbeit basiert auf dem Ansatz der Multifamilientherapie und verwendet Aspekte von systemischer Therapie und weiteren Ansätzen. In einem rund 10-teiligen Kurs arbeiten Eltern und Kinder in parallelen Gruppen. Eltern, wie auch ihre Kinder machen die Erfahrung, dass sie nicht alleine sind und auch, dass es einen Weg gibt, wie es für die Kinder einfacher werden kann.

    Louise Vilén-Zürcher, selbst Mutter von vier Kindern, teilt in einem zweiteiligen Gespräch tief berührende Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag. Mit ihrem Erfahrungsschatz und ihrem Wissen um die verfahrenen Umstände betroffener Familien, schafft sie es, allen Zuhörenden, die von Trennungen betroffen sind, Instrumente und Weisheiten mit auf den Weg zu geben, die einleuchten, helfen und nachhaltig in Erinnerung bleiben.

    Danke fürs Zuhören und Teilen dieser wertvollen Folgen :-)!

    Episode 1: Einordnung der Thematik anhand vieler Beispiele aus der Praxis
    Episode 2: Therapiekonzept „Kinder aus der Klemme“



    Weiterführende Links:

    https://www.kadk.ch

    https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/familie/sorgerecht-unterhalt/eltern-in-trennung/hochstrittige_umgangskonflikte_fachdossier.pdf

    https://www.sozialinfo.ch/fachinformationen/fokusartikel/hochkonflikthafte-trennungen

    https://hochstrittig.org/fachinformationen/4-typen-hochstrittiger-trennungen/

    https://www.dji.de/ueber-uns/projekte/projekte/kinderschutz-bei-hochstrittiger-elternschaft/ausgangssituation.html

    https://www.gerichte-zh.ch/themen/ehe-und-familie/kinder/liebe-kinder-und-jugendliche.html

    Weitere AnbieterInnen von Kinder aus der Klemme:

    Bern beim Kompetenzzentrum Schlossmatt: https://www.schlossmatt-bern.ch/angebot/ambulante-angebote

    Winterthur bei Akompa: https://www.akompa.ch/aktuell/

    Schaffhausen bei KADK Schaffhausen: https://www.kinderausderklemme-sh.ch/

    Am HUG in Genf unter dem Namen «Parents avant Tout»: https://www.hug.ch/specialites-psychiatriques/parents-avant-tout-pat


    Sponsor dieser Sendung:

    https://www.swissaid.ch/de/
    https://www.swissaid.ch/de/podcast/

  • Am 23. Oktober 2023 tagte am Kriminalgericht in Luzern ein zweitägiger Prozess.

    Die Anklageschrift hat es in sich. Ein heute 36-jähriger Gymnasiallehrer ist angeklagt wegen Mordes an seiner damaligen Freundin. Sie starb im Sommer 2021 an 60 Verletzungen durch ein Messer und mehrfachen stumpfen Verletzungen. Die Frau war Mutter von drei Kindern.

    Der Angeklagte plädiert auf Freispruch wegen Notwehr und begründet seine Schuldunfähigkeit durch eine Long-Covid-Erkrankung. Frank Urbaniok wurde von der Staatsanwaltschaft als Gutachter beauftragt.

    In dieser Folge schildere ich euch meine Eindrücke und Erlebnisse vor Ort. Es ist eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Es war ein Einblick in eine mir sonst fremde Welt, die mich nachhaltig geprägt hat.

    In der nächsten Folge, sofern das Kriminalgericht Luzern das Urteil zwischenzeitlich gesprochen hat (nächste Stellungnahme 9.11.23), rede ich mit Frank über den Prozess, seine Arbeit an diesem Fall in der Rolle als Gerichtspsychiater und wie er das Verfahren und das Urteil einordnet.

    Medienberichte:

    https://www.zentralplus.ch/justiz/jetzt-steht-der-mutmassliche-taeter-des-emmenbruecker-mordes-vor-gericht-2589076/

    https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/kanton-luzern/femizid-in-emmenbruecke-beschuldigter-muss-sich-den-fragen-des-kriminalgerichts-stellen-so-verlief-der-erste-vormittag-ld.2531303?reduced=true

    https://www.blick.ch/schweiz/zentralschweiz/luzern/julian-p-36-haelt-sich-wegen-long-covid-fuer-schuldunfaehig-60-messerstiche-dann-steckte-er-selena-k-29-in-eine-kartonschachtel-id19066083.html

    https://www.20min.ch/story/femizid-emmenbruecke-schweizer-toetete-partnerin-die-verhandlung-am-kriminalgericht-778866563001

  • Podcast-Folgen zum Thema Depression: Verstehen und Bewältigen

    In diesen Podcast-Folgen haben wir das wichtige und vielschichtige Thema Depression aufgegriffen. Dr. med. Dietmar Hansch, Psychotherapeut und Bestsellerautor zum Thema Depression und Angst erzählt von seiner langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet. In diesen zwei Episoden bieten wir Einblicke in die Welt der Depression, beginnend mit den Ursachen und Symptomen in der ersten Folge und den möglichen Therapieansätzen, Therapiemethoden und Ratschlägen für persönliche mentale Arbeit in der zweiten Folge.

    Folge 1: Ursachen und Symptome der Depression

    In dieser ersten Folge nehmen wir uns die Zeit, die Grundlagen der Depression zu verstehen. Dr. med. Dietmar Hansch führt uns durch die vielfältigen Ursachen, die zu einer Depression führen können. Er erläutert, wie genetische Veranlagungen, traumatische Lebensereignisse, hormonelle Veränderungen und andere Faktoren eine Rolle spielen können. Die Erkennung und das Verständnis der Symptome sind von entscheidender Bedeutung, um Depression frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. Zu den häufigsten Anzeichen von Depression zählen, anhaltende Niedergeschlagenheit, Schlafprobleme, Energiemangel und soziale Isolation.

    Folge 2: Therapieansätze, Therapiemethoden und Ratschläge

    Die zweite Folge unseres Podcasts vertieft das Thema Depression und konzentriert sich auf die verschiedenen Ansätze zur Bewältigung dieser Erkrankung. Dr. med. Dietmar Hansch teilt sein umfangreiches Wissen über traditionelle Therapiemethoden wie Psychotherapie und Medikamente. Er erläutert jedoch auch alternative Ansätze wie Bewegung und Entspannungstechniken und wie sie zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens beitragen können. Diese Podcast-Folgen sollen nicht nur informieren, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Depression zu schärfen, das Stigma zu reduzieren und Menschen auf ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen. Wir hoffen, dass Sie von diesen beiden Episoden profitieren und ermutigen Sie, sie anzuhören und mit anderen zu teilen.

    Buchtipp:
    Hansch, Dietmar: Erfolgreich gegen Depression und Angst. Wirksame Selbsthilfe – Anleitungen Schritt für Schritt – konkrete Tipps. Springer.

    https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Eine-Depression-erkennen-und-behandeln,depression108.html

    https://www.helsana.ch/de/helsana-gruppe/medien-publikationen/ratgeber/depression.html

    https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/rat-fuer-angehoerige

    https://www.pukzh.ch/unsere-angebote/erwachsenenpsychiatrie/angebote/tagesklinische-angebote/tagesklinik-fuer-depressionen-und-angsterkrankungen/

    https://www.hohenegg.ch/depression/https://www.depressionen.ch/notfall#:~:text=Telefon%201811%20gibt%20dir%20Auskunft,in%20Krisensituationen%20oder%20schwierigen%20Lebenslagen.

  • Podcast-Folgen zum Thema Depression: Verstehen und Bewältigen

    In diesen Podcast-Folgen haben wir das wichtige und vielschichtige Thema Depression aufgegriffen. Dr. med. Dietmar Hansch, Psychotherapeut und Bestsellerautor zum Thema Depression und Angst erzählt von seiner langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet. In diesen zwei Episoden bieten wir Einblicke in die Welt der Depression, beginnend mit den Ursachen und Symptomen in der ersten Folge und den möglichen Therapieansätzen, Therapiemethoden und Ratschlägen für persönliche mentale Arbeit in der zweiten Folge.

    Folge 1: Ursachen und Symptome der Depression

    In dieser ersten Folge nehmen wir uns die Zeit, die Grundlagen der Depression zu verstehen. Dr. med. Dietmar Hansch führt uns durch die vielfältigen Ursachen, die zu einer Depression führen können. Er erläutert, wie genetische Veranlagungen, traumatische Lebensereignisse, hormonelle Veränderungen und andere Faktoren eine Rolle spielen können. Die Erkennung und das Verständnis der Symptome sind von entscheidender Bedeutung, um Depression frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln. Zu den häufigsten Anzeichen von Depression zählen, anhaltende Niedergeschlagenheit, Schlafprobleme, Energiemangel und soziale Isolation.

    Folge 2: Therapieansätze, Therapiemethoden und Ratschläge

    Die zweite Folge unseres Podcasts vertieft das Thema Depression und konzentriert sich auf die verschiedenen Ansätze zur Bewältigung dieser Erkrankung. Dr. med. Dietmar Hansch teilt sein umfangreiches Wissen über traditionelle Therapiemethoden wie Psychotherapie und Medikamente. Er erläutert jedoch auch alternative Ansätze wie Bewegung, Ernährung und Entspannungstechniken und wie sie zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens beitragen können.Diese Podcast-Folgen sollen nicht nur informieren, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Depression zu schärfen, das Stigma zu reduzieren und Menschen auf ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen. Wir hoffen, dass Sie von diesen beiden Episoden profitieren und ermutigen Sie, sie anzuhören und mit anderen zu teilen.

    Buchtipp:
    Hansch, Dietmar: Erfolgreich gegen Depression und Angst. Wirksame Selbsthilfe – Anleitungen Schritt für Schritt – konkrete Tipps. Springer.

    https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Eine-Depression-erkennen-und-behandeln,depression108.html

    https://www.helsana.ch/de/helsana-gruppe/medien-publikationen/ratgeber/depression.html

    https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/rat-fuer-angehoerige

    https://www.pukzh.ch/unsere-angebote/erwachsenenpsychiatrie/angebote/tagesklinische-angebote/tagesklinik-fuer-depressionen-und-angsterkrankungen/

    https://www.hohenegg.ch/depression/https://www.depressionen.ch/notfall#:~:text=Telefon%201811%20gibt%20dir%20Auskunft,in%20Krisensituationen%20oder%20schwierigen%20Lebenslagen.

  • Kinder- und Jugendpsychiaterin Dr. med. Dagmar Pauli hat ein neues Buch veröffentlicht:

    Die anderen Geschlechter. Nicht-Binarität und ganztrans* normale Sachen.

    „Wir müssen zuhören, um zu begreifen. Und wir müssen uns die richtigen Fragen stellen und verstehen, was uns Angst macht. Dabei klar und sachlich aufklären und argumentieren. Das alles tut dieses mit, das mit Dagmar Pauli eine Psychiaterin verfasst hat, an deren Klinik bereits vor 15 Jahren eine regelmässige Trans-Sprechstunde eingeführt wurde.“ CH Beck Verlag

    Diese Worte nehmen vorweg: Dagmar Pauli ist es ein grosses Anliegen, die aufgeladene und von Vorurteilen geprägte Genderthematik auf eine sachliche, wissenschaftliche Basis zu stellen. Deshalb hat sie dieses Buch geschrieben. Und es ist ihr gelungen.

    Zum Ende des Gespräches wird es dann aber auch noch etwas politisch ! Ich habe viel dazugelernt und wünsche auch euch einen sich erweiternden Horizont und viel Freude beim Zuhören !

    CH Beck Verlag ISBN 978 3 406 80728 2

  • Verzicht und Mässigung.

    In einer Zeit von multiplen Krisen, machen wir uns darum nicht mehr nur Gedanken. Das Essen und der Strom werden teuerer, Medikamente fehlen, weniger Heizen im Winter, im Sommer wird zum Wassersparen aufgerufen…

    Der Mensch lässt sich ungern Regeln vorschreiben; sich einschränken, verzichten, das fällt unserer Spezies schwer.

    Warum? Was macht das mit uns?

    Verzicht -> löst vordergründig schlechte Gefühle aus

    Askese -> nicht mehrheitstauglich

    Unterscheidung zwischen: Bewusster Verzicht / Verzicht auferlegt durch Regeln, Autoritäten / Verzicht durch die Natur

    Welches Potential hat die Mässigung? Kann sie uns und unserer Psyche sogar Vorteile bringen? Also kein pauschaler Verzicht, sondern ein selbstgestaltetes Mass halten?

    Wieso aber wird das Mass viel weniger propagiert als der Verzicht? Ist es medial schlecht verwertbar?

    Wissenschaftlerin Bettina Höchli: „Es geht um Verhaltensänderung und nicht um Verzicht. Also nicht wir nehmen dir etwas weg und verbieten es. Es gehe darum Lösungen zu suchen. Was ist dein Bedürfnis, und wie kann man es anders stillen?“

    Weiterführende Infos

    https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/philosoph-markus-gabriel-wir-retten-die-welt-auch-ohne-verzicht-zu-ueben-92013914.html

    https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/aexavarticle-swr-67034.html

    https://www.nzz.ch/feuilleton/verzicht-und-mass-wie-wir-auf-die-krise-reagieren-muessen-ld.1706630?reduced=true

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/bescheidenheit-die-wiederentdeckung-der-maessigung-100.html

    https://www.derbund.ch/fuer-einige-ist-der-cervelat-ihr-heiliger-gral-361119119429

    https://www.srf.ch/news/schweiz/unwahrscheinliche-mangellage-hoffnungsvolle-studie-zu-stromversorgung-darf-nicht-truegen

  • ADHS bei Kindern- und Jugendlichen ist ein polarisierendes Thema. Mit Ratgebern und Fachliteratur dazu könnte man ganze Bibliotheken füllen. Umso mehr hat es mich interessiert, wie PSYCHOLOGOS Expertin Dagmar Pauli zu diesem Thema steht. Unten stichwortartig aufgelistet, findet ihr die wichtigsten Punkte aus dem Gespräch mit der Kinder- und Jugendpsychiaterin.

    Viel Vergnügen beim Zuhören!

    -Klinische Untersuchung und Anamnese (Beobachtung und Befragung)

    -ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyper-Aktivitäts-Störung)

    -Die Symptome (Konzentrationsschwäche, Impulsivität, Selbstregulation- und Organisationsschwäche etc.) verursachen dauerhafte Beeinträchtigungen bzw. es sind keine Phasen

    -neurobiologisch bedingt / genetische Veranlagung

    -Die Umwelt spielt eine starke Rolle: gut strukturiertes Umfeld, weniger Ablekungsreize, nur eine Aufforderung auf einmal, Erwartungsmanagement, elektronische To-Do-Liste einführen bzw. keine Zettelwirtschaft, Erfolgserlebnisse schaffen (Loben, Wertschätzen)

    -Therapien und Medikation (Ritalin): vorurteilsfreie und individuelle Herangehensweise

    -wächst sich gemäss Studien im Jugend- und Erwachsenenalter nicht aus, erlernte Strategien ermöglichen dann meist einen guten Umgang damit

  • Irene Hauser wurde eineinhalb Jahre von einer Unbekannten gestalkt. Die Stalkerin war die Vormieterin ihrer Wohnung. Es war also purer Zufall und grosses Pech, dass Irene diese einschneidenden und sie für immer prägenden Erfahrungen machen musste.

    In dieser Folge schildert Irene ihre Erlebnisse und was sie dabei durchmachen musste. Sie zog sich zurück, hatte Angstzustände, wurde depressiv, hatte Schlafstörungen. Sie fühlte isch komplett im Stich gelassen, weil ihr niemand wirklich helfen konnte. So geht es vielen. Das darf nicht sein.

    Teile diese Folge und mache auf unsere Online-Petition Stopp Stalking aufmerksam. Mit öffentlichem Druck können wir einen kleinen aber wichtigen Beitrag leisten, damit sich für Stalking-Betroffene in der Schweiz die rechtliche Lage endlich verbessert.

    Es ist verständlicherweise nicht einfach Menschen zu finden, die ihre Stalking-Geschichte erzählen.
    Vielen Dank Irene Hauser für deine Bereitschaft und Offenheit. Herzlichen Dank Helena Trachsel, ehemalige Leiterin der Fachstelle Gleichstellung Kanton Zürich, für die Gesprächsführung.

  • Staatsanwältin Sabine Tobler ist seit 20 Jahren im Amt und hat die unterschiedlichsten Fälle von Stalking betreut. Für sie steht fest: Opfer müssen per Gesetz besser vor Stalking geschützt werden, sie müssen durch eine verbesserte Rechtslage wehrfähiger werden.

    Als mögliches Vorbild, sieht sie den Straftatbestand §238 Nachstellung, der in Deutschland seit einigen Jahren erfolgreich Anwendung findet.

    Sabine Tobler berichtet aus ihrer langjährigen Erfahrung mit Stalking-Prozessen vor Gericht und was es für Schritte braucht, bis es dazu kommt. Zudem erzählt sie exemplarisch von zwei Fällen von Stalking, welche sie betreut hat.

    Eine lehrreiche Folge PSYCHOLOGOS. Noch nie fand ich eine Lektion Rechtskunde so spannend wie diese :-) ! Danke fürs Unterschreiben der Online-Petition, fürs Teilen und Weitererzählen.

    Ich finanziere meinen Podcast völlig unabhängig ohne Werbung oder Institution im Rücken.
    Über einen finanziellen Support für die Produktion meines Podcasts würde ich mich sehr freuen.
    Vielen Dank fürs Zuhören!

    https://psychologos.ch/support/


  • Heute berichtet OK-Mitglied Helena Trachsel aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Beratung von Stalking-Opfern.

    Sie schildert uns vier Fälle von Stalking, die sie betreut hat. In fast allen Fällen hat sie den Opfern geraten, die Polizei einzuschalten und Anzeige zu erstatten. Das Eingreifen der Polizei hatte bei ihren Beratungsfällen immer positive Auswirkungen. Die Anzeigen hingegen haben selten etwas bewirkt.

    „Ich weiss, dass die Polizei nichts machen kann“ – hat ein Stalker gegenüber seinem Opfer gesagt. Leider ist das in den meisten Fällen brutale und harte Realität.

    Die Dunkelziffer von Stalking schätzt Helena Trachsel hoch ein. Gerade viele von Stalking betroffene Männer, würden sich aus Scham und Ohnmacht nicht melden oder viel zu lange abwarten, bis sie etwas unternähmen.

    Erfahre mehr in der aktuellen Folge... Danke fürs Unterschreiben der Online-Petition, fürs Teilen und Weitererzählen.

    Ich finanziere meinen Podcast völlig unabhängig ohne Werbung oder Institution im Rücken.
    Über einen finanziellen Support für die Produktion meines Podcasts würde ich mich sehr freuen.
    Vielen Dank fürs Zuhören!

    https://psychologos.ch/support/

  • Aufgrund unzähliger Rückmeldungen auf die Stalking-Episode starten wir eine Online-Petition für einen eigenen Stalking Straftatbestand.

    Unterzeichne diese Online-Petition auf www.psychologos.ch und setze ein Zeichen gegen Stalking. Damit Opfer in Zukunft besser geschützt werden. Danke.

    Online-Petition: Stalking
    Es gibt viele Formen von Stalking. Alle diese Formen können zu einer massiven Beeinträchtigung des Lebens der Opfer führen. Anders als beispielsweise Deutschland kennt die Schweiz bislang aber keinen eigenen Straftatbestand für Stalking, so dass die Täter strafrechtlich oft nichts zu befürchten haben. Daher handelt es sich bei Stalking für Täter oft um risikolose Taten, bei denen Opfer häufig auf sich alleine gestellt sind und im Stich gelassen werden. Das ist seit vielen Jahren bekannt. Dennoch hat es die Politik bislang versäumt, durch die Schaffung eines eigenen Straftatbestandes die Strafverfolgung der Täter zu stärken und die Opfer besser zu schützen.
    Dieses Versäumnis der Politik ist inakzeptabel. Wir fordern die Politik daher auf, endlich zu handeln und umgehend einen eigenen Straftatbestand Stalking in der Schweiz zu schaffen.

    Bitte unterstütze diese Online-Petition und teile sie per Mail oder über soziale Medien.
    (weitere Infos, warum die Schaffung eines Straftatbestandes Stalking für einen besseren Opferschutz unverzichtbar ist 👉 Podcast Psychologos: Stalking)

    Zusätzliche Infos
    Der Psychologos Podcast vom 11. April 2023 zum Thema Stalking hat zu vielen Reaktionen geführt. Betroffene schilderten fürchterliche Geschichten. Sehr viele Personen schlossen sich der Forderung an, auch in der Schweiz endlich einen eigenen Straftatbestand für Stalking zu schaffen, um eine bessere Handhabe gegen die Täter zu haben. Aufgrund der grossen Resonanz haben wir uns entschlossen, eine Online-Petition zu starten, um den politischen Druck zu erhöhen. Es ist lange genug gewartet worden und daher höchste Zeit, endlich zu handeln. Aktuell hat die Rechtskommission des Nationalrates vorgeschlagen, einen solchen Straftatbestand zu schaffen (Geschäft 19.433) und die Vernehmlassung gestartet. Das ist zu begrüssen.

    Erste Initiativen in dieser Richtung reichen aber bis ins Jahr 2007. Sie wurden bislang stets von verschiedener Seite bekämpft, so dass im Ergebnis seit mehr als 15 Jahren Stillstand herrschte und nichts geschah. Aufgrund dieser Erfahrungen aus der Vergangenheit ist die aktuelle Initiative der Rechtskommission kein Grund, die Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil ist nun erst recht der richtige Zeitpunkt, zusätzlich öffentlichen Druck zu erzeugen, damit die Initiative der Kommission nicht einmal mehr scheitert, sondern nun endlich tatsächlich zum längst überfälligen Stalking-Straftatbestand führt. Vorbild sollte der entsprechende § 238 StGB im deutschen Strafgesetzbuch sein. Stalking ist dort seit 2017 ein Gefährdungsdelikt in Form eines so genannten abstrakten Eignungsdelikts.

    Das bedeutet: Nicht die Opfer müssen mühsam belegen, dass das eigene Leben durch den Täter massiv beeinträchtigt ist, sondern es wird richtigerweise davon ausgegangen, dass Stalking immer eine massive Schädigung des Opfers beabsichtigt oder zumindest in Kauf nimmt. Bei der Definition von Stalking werden Häufigkeit, Kontinuität und die Intensität der Handlungen der Handlungen berücksichtigt. Der § 238 StGB zeigt, dass es – anders als bisweilen behauptet – leicht möglich ist, einen Straftatbestand Stalking zu schaffen. Um die Opfer besser zu schützen, ist es notwendig, auch in der Schweiz endlich konsequent gegen Stalker vorzugehen.

    OK Online-Petition Stalking: Sabine Tobler, Staatsanwältin Kanton Zürich für Schwere Gewaltkriminalität, Helena Trachsel, langjährige ehemalige Leiterin der Fachstelle Gleichstellung Kanton Zürich, Sara Taubman & Frank Urbaniok

  • In dieser Folge erzählen uns Robin und Raffi über ihre Arbeit bei „ZETA Movement“. Der Verein ZETA Movement kämpft für die Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten und tut dies insbesondere mit Ambassadoren, die ihre eigene Lebensgeschichten mit Jugendlichen teilen.

    Ein solcher Ambassador ist Raffi. Er hat eine Bipolare Störung und eine soziale Phobie. Es hat lange gedauert, bis er eine konkrete Diagnose erhalten hat. Diese hat ihm sehr geholfen. Raffi sagt von sich selber, dass er viel zu lange nicht über seine mentalen Herausforderungen geredet habe.

    Der Peer-to-Peer-Ansatz von ZETA Movement ist ein grosser Erfolg. Der Verein hat weit mehr Anfragen, als Ambassadoren zur Verfügung.

    Entstanden ist ein offenes Gespräch über Mental Health, die Bedeutung von Prävention, eine aktuelle Einschätzung der aktuellen Situation der Jugendlichen und persönliche Einblicke in ein Leben mit einer Bipolaren Störung. Danke euch fürs Zuhören und Teilen.

    Ich finanziere meinen Podcast völlig unabhängig ohne Werbung oder Institution im Rücken.
    Über einen finanziellen Support für die Produktion meines Podcasts würde ich mich sehr freuen.
    Vielen Dank fürs Zuhören!

    https://psychologos.ch/support/


    Weiterführende Informationen:

    https://www.zetamovement.com

    https://www.zetamovement.com/auszeichnungen#:~:text=ZETA%20Movement%20hat%20den%20Demokratiepreis,Preis%20sind%20hier%20zu%20finden.

    https://www.projuventute.ch/de

    https://www.147.ch

    https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/bipolare-erkrankungen/

    https://www.netdoktor.ch/krankheiten/bipolare-stoerung/

    https://www.psychiatrie-sg.ch/behandlung/diagnosen/bipolare-stoerung

  • In dieser besonderen Podcastfolge ist Anja zu Gast. Anja ist Botschafterin bei ZETA Movement. Sie spricht offen über ihre Borderline-Persönlichkeitsstörung, teilt ihre Geschichte und ihre Erfahrungen mit uns. Dadurch hilft sie, das Bewusstsein für diese komplexe psychische Erkrankung zu erweitern und Vorurteile abzubauen.

    Anja erzählt uns über ihre Symptome, die Auswirkungen auf das tägliche Leben, den Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen und die therapeutischen Ansätze, die ihr geholfen haben, einen Weg mit ihrer Herausforderung zu finden.

    Die besprochenen Erfahrungen sind individuell und treffen nicht auf jede:n mit Diagnose Borderline zu. Jeder Mensch ist einzigartig und erlebt diese Erkrankung auf unterschiedliche Weise.

    Das Gespräch mit Anja hat mich persönlich sehr berührt. Ich lade euch herzlich ein, euch Zeit zu nehmen, zuzuhören und von den Erfahrungen Anjas zu lernen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und anderen psychischen Erkrankungen die Unterstützung und Empathie erhalten, die sie brauchen.

    Weiterführende Links:

    https://www.zetamovement.com

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/borderline-syndrom-persoenlichkeitsstoerung-experte-100.html

    https://www.projuventute.ch/de/eltern/entwicklung-gesundheit/selbstverletzung-kind

    https://www.nzz.ch/zuerich/ein-leben-mit-borderline-betroffene-und-angehoerige-erzaehlen-ld.1630782?reduced=true

    https://www.tiktok.com/@147.ch/video/7119527342548028677

    https://www.netdoktor.de/krankheiten/borderline-syndrom/therapie/

    https://www.deutschlandfunk.de/ruhe-nach-dem-daueralarm-wie-sich-borderline-heilen-laesst-100.html