Avsnitt
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Die rockig-rotzige Punk-Band bläst den Dreck der Großstadt aus ihren Verstärkern. Krach landet auf den Lederjacken, die sich vor der Bühne tummeln. In dem Film Juno wird Sonic Youth als "just noise" bezeichnet. Mag sein, aber das ist auch ein bisschen geil. Naja, nur Krach ist es jetzt auch nicht. Aber Zerre spielt schon eine große Rolle! Sonic Youth sind die Popstars des Grunge... bis Nirvana kam. Thurston Moore und Kim Gordon singen über die Szene: Stiefel, Gigs, den roughen New York-Lifestyle, aber scheuen sich auch nicht vor popkulturellen Anspielungen und sozialkritischen Texten. Jonas mag das Gitarrenfeedback und Dennis liebt das ✨Lebensgefühl✨
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Heroin, Sex, Drogen, Liebe und Blues: Das erste Album von The Gun Club, Fire of Love, hat mit seiner Leidenschaft vielleicht nicht die Welt in Brand gesetzt. Aber Frontmann Jeffrey Lee Pierce führte den Punk und damit auch den Rock n Roll zu seinen Ursprüngen zurück.
Der Pistolen-Verein hat Außenseitern eine Stimme gegeben, die vielleicht nicht so cool war wie die von anderen Bands, alleine schon aufgrund des destruktiven Charakters, sie zeichneten aber einen ungeschönten Kosmos auf, in dem man sich verlieren konnte.
Im Schatten der Bäume, unter dem Mond, in der Eisenbahn durchs Land, verloren auf dem Highway, mit Flasche in der Hand und das immer mit gebrochenem Herzen oder in euphorischer Ekstase.
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Saknas det avsnitt?
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Lange vor LoFi-Beats to chill and study too legte man vielleicht Platten wie Brian Enos Discreet Music auf. Der Regen plätschert, das Vinyl knistert und die diskreten Synths dudeln so vor sich hin. Beats gibt's da nicht, dafür aber 30 Minuten pure Entspannung, bei der man hinhören kann, aber auch nicht muss. Ein Podcast ohne Worte, Musik wie ein hübsches Möbelstück. Dennis & Jonas sprechen über Hip Hop, Ikonen der LGBTQ-Community, historischen Relativismus und Alkohol. Wie immer eigentlich.
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Wenn Edgar Wasser sagt: “Ich wär gern Jesus / Doch mit dem Respektfaktor von Mohammed” und einige Sekunden später mit Begriffen wie Karikatur und Pornos um sich schmeißt, will er sich vielleicht nicht als Stimme einer Generation begreifen. Zusammen mit Fatoni gelingt es ihm doch, ein von der Post-Moderne frustriertes wie angetörntes Individuum zu zeichnen. Man lebt in einer Zeit, in der man auf einen riesigen Berg von Vorhergegangenem zugreifen kann, gleichzeitig aber von der Flut an Möglichkeiten überfordert ist. Alles war schon mal da, man schwelgt in falschen Erinnerungen und man rappt.
Nocebo hat in den neun Jahren nach Erscheinen weder Klassikerstatus erreicht, noch andere Künstler*innen nachhaltig beeinflusst. Man könnte sagen, Nocebo ist eine Fußnote in der Geschichte des Deutschraps. Wenn überhaupt. Trotzdem fängt die Platte ein Lebensgefühl ein –
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Die einen hießen zwar The Kinks, aber sie waren kinky. Und während die Beatles nur Händchen halten mochten, wollten sie es Doggy. The Stooges. Ein rohes, drogengeschwängertes Taumeln über die Bühne, bevor man stundenlang in einer Ecke rumliegt und versucht, wieder klarzukommen. Sänger Iggy Pop tritt damals wie heute oberkörperfrei auf, um seinen gestählten Leib eindrucksvoll zu verbiegen, so wie er auch die Silben der animalisch gegröhlten Textzeilen verbiegt. Er entblößte auf der Bühne regelmäßig sein Glied, trug ein Hundehalsband, erfand das Stage Diving und wurde mehr als einmal nicht vom Publikum aufgefangen.
Die einen hießen zwar The Kinks, aber sie waren kinky. Und während die Beatles nur Händchen halten mochten, wollten sie es Doggy. The Stooges. Ein rohes, drogengeschwängertes Taumeln über die Bühne, bevor man stundenlang in einer Ecke rumliegt und versucht, wieder klarzukommen. Sänger Iggy Pop tritt damals wie heute oberkörperfrei auf, um seinen gestählten Leib eindrucksvoll zu verbiegen, so wie er auch die Silben der animalisch gegröhlten Textzeilen verbiegt. Er entblößte auf der Bühne regelmäßig sein Glied, trug ein Hundehalsband, erfand das Stage Diving und wurde mehr als einmal nicht vom Publikum aufgefangen
Iggy und die Stooges sind die Abgehängten des Summer of Love, die uncoolen Kids, die nicht wussten wie man süße Popsongs schreibt. 1969 bündelten sie ihren geballten Hass und all ihre Frustration auf einer Platte. Das gleichnamige Debüt der Stooges wurde seiner Zeit von der Musikpresse verrissen, im Rolling Stone nannte man es “laut, langweilig, geschmacklos, einfallslos und kindisch”. Heute listen sie es als eines der besten und einflussreichsten Alben aller Zeiten. Iggy nennt man heute nicht ohne Grund den Godfather of Punk.
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Metallische Drums, sphärische Gitarren, verträumter Gesang: Heute sprechen Dennis & Jonas über das Dream Pop-Trio COCTEAU TWINS – und ihre unterschätzte, aber wegweisende EP THE SPANGLE MAKER. (Eine von Jonassens Lieblingsplatten.)In den 80ern hoben die drei Zwillinge nicht nur den Dream Pop aus der Reverb-Taufe; sie hinterließen auch jene Fußstapfen, die die Shoegaze-Pioniere später anstarrten. Die Devise von Gitarrist Robin Guthrie: Es ist egal, was gespielt wird, wichtig ist, wie man spielt. So wenig Noten wie möglich, so viel Klangexperiment wie nur geht. Kein Knopf an der Studiokonsole bleibt ungedreht, um den bunten Klangteppich zu weben, in den jeder Cocteau Twins-Song eingebettet ist. Heraus kommt ein unverkennbarer mystischer und melancholischer Sound. Mitten in der Effekt-Suppe schwimmt schwerelos die engelsgleiche Stimme von Liz Fraser. Von ihren dadaistischen Texten versteht man kein Wort, aber das ist egal – man fühlt jede Unze Gefühl, die sie in ihre Stimme legt. Verspielt fasst sie Empfindungen in Worte, für die es keine Worte gibt und schafft dabei ihre ganz eigene Sprache. Die Melodien und Klänge der Twins umspielen das Herz der Hörers mit einer Wärme wie Glühwein im kältesten Winter. In der Brust scheppern die Drums mechanisch im Takt des Herzschlags vor sich hin. Wer sich jetzt fragt, was das für eine Band sein soll, die so magische Klänge heraufbeschwört, der sollte dranbleiben und diese Folge PLATTENBAU wie immer bei maximaler Lautstärke hören. Pearly-Dewdrops’ Drops Live: https://youtu.be/u0upaIZF_gA hört rein in unsere Spotify-Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0nVNcVamo6d6mA2jJsbMle?si=o2zXYjj1SKCWc1mfKzv7wg schreibt uns bei Instagram: https://www.instagram.com/plattenbaupodcast
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Maskierte Rapper, Staubige Beats, obskure Samples, mit einem Wort: HIP HOP.
Die Stars der neuesten Folge PLATTENBAU sind der durchtriebene Metal Fist the Terrorist aka MF DOOM, bewaffnet mit dem Mikrophon & an seiner Seite Madlib, der meisterhafte Beat Conductor von dem man sagt, dass er aus jedem Land der Welt eine Platte hat.
Und wir sind eure Gastgeber, Dennis, der von der deutschen Hip Hop-Plattform rapppers.in
MEHRFACH als Autor abgelehnt wurde und Jonas, der mit Rap ungefähr genauso viel am Hut hat wie Deutschland mit einer effektiven Impfstrategie.
Zerrt eure Hip Hop-begeisterten Freunde vor die Empfangsgeräte und nicht vergessen: Bitte bei maximaler Lautstärke hören!
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2019 veröffentlichte Charli XCX ihr ultimatives kreatives Statement. Auf dem Album “Charli” trifft Pop auf Avantgarde. Es ist ein Album, das gleichermaßen inspiriert ist von Bubblegum-Bass, Pop-Ikonen wie Britney Spears, aber auch experimenteller Noise-Musik.
Von 15 Tracks hat mehr als die Hälfte mindestens einen Gast-Part, denn Charli will uns unbedingt ein paar ihrer Lieblingsmusiker vorsltellen. Diese Tracks sind dann auch tendenziell diejenigen, zu denen man gut feiern kann. Ihre Solo-Songs liefern das nötige Gegengewicht: Sie sind eher ruhig, melancholisch und persönlicher. Diese Songs spiegeln die Momente wieder, in denen Charli allein mit ihren Gedanken ist, wenn kein Bass mehr da ist, der all das Kaputtdenken und Traurigsein übertönen könnte.
“Charli” macht einfach von vorne bis hinten Spaß. Es ist nuanciert, mit lauten und ruhigen Momenten. Es ist gleichermaßen innovativ und poppig. Bitte bei maximaler Lautstärke hören!
das Video über Next Level Charli: https://youtu.be/ANCfeaF0VNE
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Die Cramps, das sind Wilde: In ihren Rockabilly-inspirierten Songs geht es um kinky Sex, Drogen und die trashige Ästhetik von Horror-B-Movies. Wenn Sänger Lux Interior nicht gerade mit seiner öligen Stimme bluesige Songs aus den 50s neuinterpretiert, stöhnt, kotzt und gröhlt er, während Poison Ivy coole Gitarren-Riffs abliefert, die ins Ohr gehen. Als riesiger Fan der Band hat Dennis auch ein, zwei Riffs kurz eingespielt, damit ihr eine kleine Hörpobe habt!
Bei einer Band, die sich selbst “die Krämpfe” nennt, dürfte es wohl keinen wundern, dass bei dieser Gruppe die ekstatischen Live-Performances im Vordergrund stehen. Dennis hat zwar am Ende dieser Folge ein paar Empfehlungen für die Neugierigen, die sich online ein paar der berüchtigten Auftritte reinziehen möchten, aber wir konzentrieren uns heute auf die Musik: Wir schlagen uns durch den psychedelischen Dschungel, um mit Kannibalen zu tanzen und wie die Affen zu kreischen, wenn das Voodoo-Ritual mit einem Gitarren-Solo seinen krönenden Abschluss findet.
der großartige Beitrag von Arte Tracks über die Cramps: https://youtu.be/no2IFFs2jmc
Live im Napa State Mental Hospital, 1978: https://youtu.be/acYAFerWhVw
Surfin Bird Live: https://youtu.be/rb1bTiu4fW4
2006 als halbverweste Leiche: https://youtu.be/dcpsfN8_e88
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Frohes Neues! Dennis und Jonas werfen heute einen Blick zurück auf das musikalische 2020 und servieren euch die Songs auf dem Plattenteller, die sie bewegt haben. Dennis hat viel untergrundigen Deutschrap gehört und Jonas bewegt sich irgendwo zwischen Underground und Pop. Außerdem haben sie dieses Mal etwas Neues ausprobiert und spontan einen Aufruf an die kleine, aber feine Plattenbau-Community gestartet – und es kam zu unserer großen Freude ordentlich was zurück! Ihr hört also in dieser Folge PLATTENBAU nicht nur Dennis und meine Lieblingsreleases, sondern auch EURE. Dieses Mal bitte nicht bei maximaler Lautstärke hören... die Audioquali ist nicht die beste!
JONAS' LISTE:
Alben/EPs:
• Charli XCX – how i’m feeling now
• Haiyti – SUI SUI
• clipping. – Visions of Bodies Being Burned
• Odd John – Healing
• Nine Inch Nails – Together / Locusts
Singles:
• WEZN – My Body [wird angespielt*]
• girl in red – rue
• Breathe Deeper – Tame Impala
➔ https://open.spotify.com/playlist/5sRG0VEptaxRMnm4EamdXm?si=oaahYz6fQ3COw97ZrpwmIQ
DENNIS' LISTE:
Alben/EPs:
• Haiyti – SUI SUI
• Goldroger – Diskman Antishock II
• Odd John – Healing
• The Screenshots – 2 Millionen Umsatz mit einer einfachen Idee (aber eigentlich eher Europa LP)
• Tiefbasskommando – Vol. 1
• MC Bomber – Acid, Bass & Zappeln
• Duzoe – Deleted Scenes
Singles:
• The Screenshots – Wir lieben uns und wir bauen uns ein Haus [wird angespielt*]
• Kex Kuhl – Wein und so (RMX) [wird angespielt*]
• Juno030 – Steady Rance [wird angespielt*]
• Teuterekordz – Hundertvier
➔ https://open.spotify.com/playlist/65gOPeWmdoLXTtCeiekfQo?si=QysdDnW3TaWTN9JOvj01wA
*mit freundlicher Genehmigung der Künstler:innen
Jonas' Artikel über Tame Impala & NIN:
➔ https://kulturfern.de/the-slow-rush-tame-impala
➔ https://kulturfern.de/nine-inch-nails-veroeffentlichen-zwei-neue-alben
Unser Instragram: https://www.instagram.com/plattenbaupodcast -
Wir sprechen in dieser ersten Folge von PLATTENBAU über das Compilation-Album “beginnings” von girl in red. Dabei finden wir zu den Songs der 20-jährigen Bedroom-Pop-Producerin hauptsächlich autobiografischen Zugang. Wir sprechen über unsere Erfahrungen mit Depressionen, ADHS, unsere Sexualität, aber auch über die vielleicht mehr oder weniger überraschenden Einflüsse von girl in red. Abschweifungen in Gespräche über den Post-Punk und insbesondere The Smiths sind vorprogrammiert.
der YouTube-Kanal von girl in red: https://www.youtube.com/channel/UCwlHDQ83jgF1crd6XXzSmIA
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