Avsnitt
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Sven Ahlgrimm kann stolz sein auf das, was er in den letzten Jahren geschafft hat: Der Indie-Entwickler lebt und arbeitet in Berlin, wo er seit fast einer Dekade experimentelle, ungewöhnliche und faszinierende Spiele entwickelt und veröffentlicht. Es sind nachdenkliche Werke, mal düster, mal bedrohlich, mal unterhaltsamer Nonsens. Zuletzt dann ein weiterer großer Meilenstein für Ahlgrimm: Der Release von Oddada im August 2024, ein Musikbaukasten-Spiel, das international einige Auszeichnungen abräumen konnte. Und trotzdem spricht der Entwickler immer wieder von der berühmten "Luft nach oben", die er insbesondere bei der Rückschau auf seine Arbeit sieht.
Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott besucht Sven Ahlgrimm noch einmal die frühesten Spiele seiner Arbeit als Entwickler, berichtet von der Arbeit an Oddada und der Rückkehr aus einem tiefen Tal, durch das er zuletzt einige Zeit wandern musste. Am Ende pitcht ihm Dom noch ungefragt eine Spielidee, was zu einer eindeutigen Antwort führen sollte. -
Divine Divinity erschien 2002 und markierte gleich zwei wichtige Startschüsse: Für das belgische Team von Larian Studios, das über 20 Jahre später Baldur's Gate 3 entwickeln sollte, war es das allererste Rollenspiel. Und für Stefan Gries, der die Spielwelt von Divine Divinity erschuf, der allererste Job in der Spielebranche als Autor. Dom Schott aber bekam von alledem absolut gar nichts mit, weil im gleichen Jahr Age of Mythology erschien, das alle Aufmerksamkeit an sich fesselte.
Heute, über 20 Jahre später, nimmt Dom endlich noch einmal Anlauf, um Divine Divinity nachzuholen: Ein Rollenspiel, das stark mit damaligen Diablo-Hype flirtete, kommerziell super erfolgreich war und heute als typischer Klassiker aus der zweiten Reihe gilt. Und für dieses Abenteuer ist niemand geringeres als Stefan Gries ans Mikrofon getreten, um von Anekdoten und seinen Erinnerungen an die Zeit zu berichten, als sich Larian Games (und Stefan Gries) zum ersten Mal an einem Rollenspiel versuchten. -
Saknas det avsnitt?
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Jochen Redinger ist der neuste Mitarbeiter im Team von The Pod, einem der größten Spielepodcasts des deutschsprachigen Raums, der vor knapp einem Jahrzehnt von Jochen Gebauer und Andre Peschke aus der MP3-Taufe gehoben wurde. Dort spricht er nun regelmäßig über Videospiele - und das ganz besonders gerne mit der Linse des Historikers. Denn Jochen hat Geschichte studiert und bis er schließlich vor dem The-Pod-Mikrofon landete, durchlief er die ein oder andere ziemlich spannende Station in seinem Arbeitsleben.
Bei Dom Schott erzählt er von genau diesen Irrungen und Windungen, seiner Leidenschaft für Geschichte und welche Erfahrungen er mit "Männer-Bewerbungen" bereits machen konnte/musste/durfte. Und Dom stellt voller Erschrecken fest, dass es mehr als eine große Gemeinsamkeit in seinem Leben und dem seines Gastes gibt. -
Yannick Süß verdient seinen Lebensunterhalt mit Musik, allerdings nicht irgendwelcher, sondern mit Soundtracks für Videospiele. Das Portfolio, das er sich seit über zehn Jahren in der Branche aufgebaut hat, ist beeindruckend: SpellForce, Die Gilde, Europa Universalis, Crusader Kings. Seine musikalische Leidenschaft gilt dabei vor allem Spielen mit historischen Schauplätzen.
Kurz vor dem Treffen mit Dom Schott hat Yannick Süß noch ganz frisch ein Großprojekt abgeschlossen: Die Komposition des Soundtracks für den neusten "Crusader Kings 3"-DLC namens "Roads to Power", für den er byzantinisch-mittelalterliche Chorgesänge erst recherchieren und dann von einem Professor einsingen ließ. In dieser Folge erzählt Yannick von dieser spannenden Arbeit, seinem unverhofft-überraschenden Weg in die Spielebranche und wie gut man als Komponist von Aufträgen eigentlich leben kann. -
Seit etwas mehr als vier Jahren gibt es nun schon OK COOL: Ein Ort für modernen Spielejournalismus, ein Zuhause für frische Perspektiven und eine Bühne für Gespräche mit den Menschen, auf die nur selten ein Schlaglicht geworfen wird. Und jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt: Das Team von OK COOL wächst!
Ab sofort verstärken die Journalistin Géraldine Hohmann und der Kulturwissenschaftler Christian Huberts als freie MitarbeiterInnen das Programm und die Berichterstattung von OK COOL. Damit wächst das Team von drei auf fünf Menschen (und zwei Hauskater, ich wurde gezwungen, das zu ergänzen), die alle mit ihren ganz eigenen Stärken und Ideen unser ok cooles Angebot in Zukunft noch bunter und abwechslungsreicher gestalten! Ist das alles aufregend, oder was? Na, aber hallo!
In dieser Podcastfolge hier stellen wir euch die beiden in aller Ausführlichkeit vor - nicht allerdings als schnöde Lebenslaufnacherzählung, sondern in Form einer Reihe von Kennenlern-Fragen, die Dom Schott in einer der hintersten Ecken des Internets gefunden hat. Ohje. -
Christian Huberts gehört zu den wenigen Menschen der Spielewelt, denen es gelungen ist, sich selbst einen sprechenden Spitznamen zu geben, der sich tatsächlich auch durchgesetzt hat: Schon seit Jahren steht auf seinen Visitenkarten der Zusatz "mächtiger Kulturwissenschaftler" - gleichermaßen eine Anspielung auf einen Adventure-Klassiker, wie auch auf seine universitäre Ausbildung. Denn Christian Huberts ist studierter Kulturwissenschaftler, der mit seiner Arbeit ganz unterschiedliche Fachdisziplinen zusammenbringt.
Diese Fähigkeiten führten ihn an den Schreibtisch der Stiftung Digitale Spielkultur, von wo aus er zahlreiche Konferenzen, Tagungen und Live-Events rund um unser aller Lieblingsmedium organisierte. Jetzt, zum Zeitpunkt dieses Gesprächs mit Dom Schott, ist dieses Kapitel ganz frisch geendet. Gemeinsam mit seinem Gastgeber blick Christian Huberts in die Zukunft, erinnert sich aber auch daran, wie schwierig und fordernd sein Weg in der Vergangenheit durchaus war. -
So langsam neigt sich das vierte Jahr von OK COOL dem Ende zu - ein idealer Moment für einen ganz dramatisch-lauten Paukenschlag, der es in sich hat: OK COOL vergrößert sich! Zwei neue, ganz fantastische Menschen werden ab November das Team mit ihren ganz eigenen Stärken, Perspektiven und Ideen als freie MitarbeiterInnen verstärken. In dieser Folge "OK COOL packt aus" erzählt euch Dom Schott von allen Einzelheiten, bevor er außerdem ein neues Sonntagsformat und seine Pläne für ein neues Magazin vorstellt. Auf-re-gend!
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Sarah Klomp gründete gemeinsam mit einigen wenigen MitstreiterInnen in Düsseldorf vor drei Jahren das Indie-Studio PolyPirates, das sich auf die Kappe schrieb, ungewöhnliche Spiele für begeisterte SpielerInnen zu entwickeln. Dieser Vorsatz brachte im August 2024 das Kartenspiel-Roguelite Once Upon A Rogue's Tale hervor - ein wunderschön illustrierter und spielmechanisch überraschend fordernder Twist auf Grimms Märchen.
Das Problem: zu wenige Menschen bekamen überhaupt etwas vom Release des Spiels mit, noch weniger kauften den Titel. Die Konsequenz: Sarah Klomp muss zumindest vorübergehend den Vollzeit-Traum vom eigenen Indie-Studio aufgeben. Es fehlt schlichtweg das Geld. Im Gespräch mit Dom Schott erzählt sie von ihrer eigenen Geschichte und ihrem Weg in die Spielebranche, von den Rückschlägen und schönen Momenten der Spieleentwicklung und was sie sich von der Branche für die Zukunft wünscht. -
Silent Hill 2 gilt als einer der ganz großen Klassiker des Horror-Genres: Ursprünglich 2001 erschienen, rangierte das surreal-verstörende Abenteuer von James Sunderland, der in der Gruselstadt Silent Hill nach seiner eigentlich verstorbenen Frau sucht, schnell zum Meilenstein der schaurigen Unterhaltung.
Jetzt, über 20 Jahre später, veröffentlichte das polnische Studio Bloober Team ein Remake, das den Klassiker in fast allen Aspekten generalüberholt: Neue Grafik, neue Level, neue Bosskämpfe, neue Spielmechaniken. Dom Schott hat Horror-Expertin und Silent-Hill-Auskennerin Sina eingeladen, um mit ihr das Remake von vorne bis hinten zu analysieren: Gemeinsam vergleichen sie Level-Grundrisse, philosophieren über Kameraperspektiven und ordnen gemeinsam mit dem Psychologin Dr. Benjamin Strobel die neue Inhaltswarnung des Remakes ein. Außerdem grüßt ein Podcastfreund des Hauses mit einer ganz besonderen Nachricht. -
Christian Sandkämper ist einer der vier Gründer von Just 2D Interactive, ein kleines Indie-Studio aus Magdeburg, das nach mehrjähriger Entwicklung ganz frisch sein Debüt-Spiel an den Start gerollt hat: Drova, eine Pixel-Hommage an die ersten beiden Gothic-Titel von Piranha Bytes, die insbesondere hierzulande echten Kultstatus besitzen. Drei Tage nach Release hat sich Christian vor das Mikrofon von OK COOL gesetzt, um den Release zu rekapitulieren, sich an die größten Herausforderungen der Entwicklungsgeschichte von Drova zu erinneren und über einige Game-Design-Details zu sprechen, die Gastgeber Dom Schott aufgefallen sind.
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Vor einigen Jahren gründete Gustav Mehner in Leipzig das kleine Indie-Studio PandaBee. Ihr erstes, großes Spiel: "Gezeichnet - Unsere Flucht 1945", ein Spiel über die Vertreibung der Menschen aus ihrer ostpreußischen Heimat während des Zweiten Weltkriegs. Das Spiel gewann im Vorfeld der Veröffentlichung im Mai 2023 Förderpreise und wurde als vielversprechender Titel mit viel pädagogischem Potential gelobt - dann aber folgte die große Kontroverse.
Als das Spiel erschien und nun einem größeren Publikum zugänglich war, häufte sich innerhalb von Stunden immer mehr Kritik an dem Titel und seinem Umgang mit dem sensiblen Thema: Ungenauigkeiten von einfachen Formulierungsfehlern bis zur Reproduktion des Mythos der "sauberen", also unschuldigen Wehrmacht, prangerten SpielerInnen, aber auch LehrerInnen an. Damals brachte eine Sonderfolge von OK COOL sowohl Kritiker als auch Gustav Mehner als Hauptverantwortlicher in einem Podcast zusammen, um die Vorwürfe einzuordnen. Mittlerweile ist "Gezeichnet" aus allen Stores entfernt worden.
Nun, über ein Jahr später, sitzt Gustav wieder vor dem Mikrofon von Dom Schott und erzählt, wie sein Leben nach der großen Kontroverse um sein Spiel weiterging. Es geht um die großen und kleinen Tiefpunkte, aber auch den Blick in die Zukunft seines Studios PandaBee, das weiter Spiele entwickeln will -
Jede Woche erscheinen hunderte neue Spiele auf Steam, dem größten digitalen Kaufhaus für Computerspiele der Welt. Alleine 2023 rutschen so über 12.000 neue Spiele ins Regal, der Kampf um die begrenzte Zeit und Aufmerksamkeit potentieller KäuferInnen war und ist unerbittlich.
Während sich die großen Diskussionen und Gespräche nun meist um die Spiele drehen, die dank Glück, gutem Marketing oder Willkür der Algorithmus-Götter den Sprung auf die vordersten Suchergebnisse geschafft haben, achtet kaum jemand auf die Verlierer dieses Wettkampfes. Diese besondere Folge von "OK COOL trifft" will das ändern.
Dom Schott besucht die letzte Seite von Steam und berichtet, was er dort, am untersten Ende der größten Krabbelkiste dieses Planeten, gefunden hat. Es wird wild. -
Wir bei OK COOL lieben ja Herausforderungen, schwierige Themen und ungewöhnliche Recherchen - und dieses Mal kommt ALL DAS in einem einzigen Podcast zusammen: Rainer Sigl und Dom Schott haben je 20€ in die Hand genommen, um Spiele zum Oberthema "Haare" zu kaufen und sie anschließend im Podcast einander vorzustellen. Klang auf dem Papier nach einer sehr guten Idee, die allerdings in verweinten nächtlichen Sprachnachrichten (quasi), hektischen Chatnachrichten und erhöhten Ruhepuls mündete. Was all das bedeutet, könnt ihr gemeinsam mit euren beiden Ohren herausfinden, wenn ihr euch diesen Podcast anhört.
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Ben Reichstein ist Auskenner, was das Aufnehmen und die Arbeit mit Soundeffekten angeht: Seit vielen Jahren arbeitet er mit Teams zusammen, um (nicht nur) Spiele toll klingen zu lassen. Für diese Arbeit greift Ben auf eine riesige Soundbibliothek zurück, die er sich in den letzten Jahren bewaffnet mit Mikrofonen und einem guten Ohr selbst aufgebaut hat.
Im Gespräch mit Dom Schott erzählt Ben von seinem faszinierenden Arbeitsalltag, den großen und kleinen Herausforderungen seines Jobs und Gehaltsniveaus, bevor er gemeinsam mit Dom Schott ausgewählte Soundeffekte anhört und ein wenig analysiert. KAWUMMS! (Das war ein Soundeffekt) -
Joachim Hesse ist seit Ende der 1990er Jahre Teil des deutschsprachigen Spielejournalismus: Seine Karriere führte ihn in die Redaktionsräume der Powerplay, PC Games, PC Action, Spieletipps und später ins Team von Erik Range alias "Gronkh". Und apropos Spitzname: All diese Jahre stellte sich Joachim Hesse meist nicht mit seinem eigenen Namen vor, sondern als "Onkel Jo".
Im Gespräch mit Dom Schott reist er zurück in seine Vergangenheit, erinnert sich an sein allererstes Bewerbungsgespräch in einer Spieleredaktion, beschreibt die Veränderungen im Spielejournalismus, die er über die Jahre miterlebt hat und setzt sich mit seinem ungewöhnlichen Spitznamen auseinander. Außerdem geht es um ein ganz besonderes Interview mit der Sängerin Lena Meyer-Landrut vor über zehn Jahren, an dass sich Joachim Hesse allerdings bis heute noch gut erinnern kann. -
Es klingt nach einer wirklich guten Idee, die Rouven Cabanis vor einiger Zeit hatte: die motivierende Aufbauspirale eines Anno 1800 als Grundlage nehmen und darauf ein Spiel aufbauen, das in der gemütlichen Strandlandschaft der Nordsee verankert ist. Aus dieser Idee ist ein Prototyp entstanden, der in jeder Hinsicht vielversprechend ist: Ihm verdankt der Student die Aufnahme ins "Game Incubator"-Programm der GameCity, mit der unter anderem ein Mentoring und etwas Fördergeld für die weitere Entwicklung verbunden ist. Außerdem durfte er sein Spiel auf der diesjährigen gamescom ausstellen, wo er weiteres, wertvolles Feedback für die nächsten Entwicklungsschritte einsammeln konnte.
Sein Spiel, das er "Frisia" getauft hat, macht bisher sehr vieles richtig, aber so früh in der Entwicklung kann natürlich auch noch ebenso viel falsch laufen. Ein spannender Punkt also im Leben des Studenten für ein Interview, das Dom Schott direkt vor Ort mit Rouven aufgezeichnet hat - in der Bibliothek der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, zwischen Ventilator, geöffneten Fenstern und Rollkoffern, die irgendwo da draußen immer und immer wieder vorbeigeschoben werden. -
Die gamescom 2024 liegt in unser aller Rücken und war aufregend, bunt, verschwitzt und anstrengend wie all die Jahre davor auch. Neben schönen Begegnungen mit vielen HörerInnen von OK COOL, konnte Dom Schott aber auch einige Spiele ansehen und ausprobieren, die ihn begeistert haben - und um genau diese Titel soll es heute gehen.
Dom hat vier Spiele aus seinem gamescom-Highlight-Zettelchen auserwählt und Kontakt zu ihren EntwicklerInnen aufgenommen. In dieser Folge führt er uns von Spiel zu Spiel und trifft die Menschen, die all diese Titel zusammengebastelt haben. "Hätte er nicht vor Ort direkt Interviews führen können?" fragt sich nun vielleicht der ein oder andere da draußen - die Antwort buchstabiert Dom mit gamescom-Schweißperlen und gebrochenen Stimmbändern selbst: "omg nein". -
Die deutsche Spieleindustrie kann auf eine lange und bunte Geschichte zurückblicken, die bis heute große Klassiker wie auch experimentierfreudige, kleine Indies hervorgebracht hat. Fast alle Bundesländer stellen jährlich Fördertöpfe zur Verfügung, über ein dutzend Hochschulen und Universitäten bilden in umfangreichen Studiengängen den Nachwuchs aus und in jeder größeren Stadt gibt es Networking-Events, Spielkultur-Festivals und andere Möglichkeiten zum kreativen Austausch.
Das ist allerdings nur eine Seite der berühmten Medaille: Besagte Fördertöpfe sind zu klein, von Bürokratie blockiert oder ohne Vorwarnung im Voraus leer. Gehaltsniveaus bewegen sich im Vergleich zur beachten Tech-Branche weit unter dem Durchschnitt, mit riesigen Unterschieden innerhalb unterschiedlichster Arbeitsbereiche wie Art Design und Programmierung. Überstunden und Crunch gehören trotz Arbeitsschutzgesetzen noch immer zum Arbeitsalltag vieler Studios, Kündigungswellen fegen regelmäßig durch die Sitzreihen, die KI-Bedrohung stellt zukünftige Arbeitsplätze in Frage und schwelender Sexismus wird aus Angst vor Repression vertuscht. Mit anderen Worten: Ja, die deutsche Spielebranche pulsiert, aber sie kämpft gleichzeitig auch mit vielen Problemen.
Nicht unbedingt lösen, aber zumindest auffangen und bearbeiten könnte diese Probleme eine Gewerkschaft für die deutsche Spielebranche, die sich spezifisch und informiert mit den Konflikten innerhalb der Industrie auskennt und Betroffene in ihren Rechten als Arbeitnehmer stärken kann. Davon sind einige Entwickler überzeugt - und sie wollen nun in enger Zusammenarbeit mit der Ver.di endlich die Gründung einer Gewerkschaft anschieben, die als starke Lobby für deutsche EntwicklerInnen agieren kann.
Zu diesen Gründerköpfen gehört auch Rüdiger Brandis, der im Gespräch mit Dom Schott die Ziele dieser frischen Initiative vorstellt, die Vorzüge einer Gewerkschaft nochmals niedrigschwellig erklärt und analysiert, warum es bisher noch keinen Vorstoß dieser Art erfolgreich gegeben hat. -
Vivien Faber macht das, wovon viele Menschen träumen: Sie vertont ganz unterschiedliche Charaktere in Videospielen, Filmen und Animes. Außerdem hat sie nun ganz frisch ihr Germanistik-Studium beendet, um in Zukunft nicht nur zu sprechen, sondern auch zu schreiben - und zwar Drehbücher. So schön ihr Job auch klingt, so sehr wird er durch den technologischen Fortschritt bedroht: Die neuen Möglichkeiten der KI könnten Synchronsprecherinnen wie sie aus ihrer eigenen Branche vertreiben.
Im Gespräch mit Gastgeber Dom Schott ordnet Vivien Faber diese Bedrohungslage durch KI für sie und ihre KollegInnen ein. Außerdem erzählt sie, wie sie eigentlich zu diesem Job gefunden hat, wie ein Sprechtraining aussieht und wie sie über InfluencerInnen denkt, die wegen ihrer Bekanntheit immer häufiger für Sprechrollen gecastet werden. -
Hardy Heßdörfer und Dom Schott teilen sich eine Gemeinsamkeit: Beide haben einen Podcast über Videospiele und beide haben eine Zeitschrift über ihr Lieblingshobby herausgebracht. Während Dom Schotts Heft in Eigenregie und reichlich experimentell entstand, arbeitete Hardy Heßdörfer mit den Profis des Return-Magazins zusammen, um ein dickes Sonderheft über die besten Point'n'Click-Adventures zu drucken. Das Ergebnis ist 151 Seiten dick, kostet 11€ und hat Dom schon den ein oder anderen Schmökerabend beschert.
Und genau deswegen hat er Hardy Heßdörfer eingeladen, um mit ihm über die Entstehung des Heftes, Auswahl der Spiele, Layout-Entscheidungen und vieles, vieles mehr zu sprechen. Es war gemütlich, interessant und unterfränkischer, als erwartet. - Visa fler