Avsnitt
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Günther, ein 75-Jähriger aus Essen, verschwindet spurlos. Die Nachbarn machen sich große Sorgen. Noch ahnt niemand, dass der Senior Opfer eines gruseligen Verbrechens geworden ist. Die Leiche wird tatsächlich erst zwei Monate später gefunden – in einer grünen Regentonne, vergraben im Garten einer Essener Stadt-Villa. Das Versteck ist so gut, dass nicht einmal die Leichenspürhunde angeschlagen haben. Der Täter war Günthers Mieter. Im Prozess am Essener Landgericht sagt er später: „Ich habe immer das Bild des armen Mannes im Kopf, der durch meine Schuld nun tot ist.“
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Im Juli 2019 finden Polizeibeamte im Dortmunder Stadtteil Lütgendortmund die Leiche von Mariam. Ihr Körper steckt in einem Koffer, der in einer leerstehenden Garage abgestellt wurde.
Unter dem Koffer hat sich eine Blutlache gebildet, überall sind Fliegen. Kurz darauf wird in Sachsen Mariams Ex-Mann Mokhtar festgenommen. Der Afghane soll die 21-Jährige mit 76
Messerstichen brutal getötet und sie im Todeskampf außerdem mit einem Schnürsenkel stranguliert haben. Zwei Kinder einer Freundin Mariams schlafen während der Bluttat nebenan. Als der neunjährige Junge auf die Toilette muss, sieht er den „Onkel“ mit ganz vielen
roten Punkten im Gesicht. -
Saknas det avsnitt?
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Ein Hufschmied wird gefesselt, zusammengeschlagen und mit dem Tod bedroht. Dann muss er ein Schuldanerkenntnis unterschreiben. Es geht um das Pferd „Ohlala“, um Hündessin „Erna“ und um sechs süße Welpen, die plötzlich verschwunden sind. Hinter der Tat steckt eine Berufsreiterin. Sie hatte einen Schlägertrupp angeheuert. Vor Gericht spricht sie später
von einer Abreibung, die der Hufschmied mehr als verdient habe. Dabei gab es auch eine Zeit, in der für beide alles rosarot war. Eine Reiterhof-Affäre, mit heimlichen Treffen in Hotelzimmern. Im August 2022 wird die Berufsreiterin am Essener Landgericht verurteilt. Das Wort Reue kennt
sie nicht. -
Sie tragen Lederkutten mit einem Totenkopf, der einen Stahlhelm trägt. Sie leben ihre rechtsextreme Gesinnung offen aus. Und sie treffen sich regelmäßig in einem Partykeller in Hemer, um ihrer großen Leidenschaft zu frönen: Saufen, bis keiner mehr stehen kann. Um die Jahrtausendwende sind die „Head Hunters Germany“ im ganzen Sauerland bekannt und berüchtigt. Und der Schlimmste von allen ist Sebastian O., Gründer und gewählter Präsident der bizarren Gemeinschaft. Was er sagt, ist Gesetz. Doch im Mai 2010 wagt es ein 27-jähriger Mann, den vielfach vorbestraften Gewalttäter herauszufordern. Sein Risiko bezahlt er mit seinem Leben.
Sebastian O. schneidet ihm mit einem riesigen Messer fast den Kopf ab. -
Ihr Name ist Lisa. In ihrem Personalausweis ist ihr Geschlecht als Frau vermerkt. Doch das war nicht immer so. Früher hat die Gelsenkirchenerin wie ein Mann gelebt und schon fast 30 Jahre im
Gefängnis gesessen – wegen Mordes, Geiselnahme und Raubversuchs. Als sie im März 2023 das letzte Mal entlassen wird, kommt sie mit dem Leben in Freiheit nicht mehr klar. Rund zehn Monate später steht die 57-Jährige wieder vor Gericht. Was sie sagt, macht Angst. Denn sie hat nur ein Ziel: Sie möchte zurück ins Gefängnis. Und dafür würde sie alles tun. -
Am 28. September 2012 sitzt ein Mann in seiner Mietwohnung in Lünen, als ihm plötzlich ein Wassertropfen auf den Kopf fällt. Er schaut nach oben und bemerkt, dass sich an der Zimmerdecke bereits ein großer dunkler Fleck gebildet hat. Offenbar läuft in der Wohnung über ihm Wasser aus. Weil die Mieterin von oben nicht zu Hause ist, wählt der Mann den Notruf – und löst damit einen Einsatz aus, den keiner der Beteiligten jemals vergessen wird. Erst kommt
die Polizei, dann die Feuerwehr, ein Kammerjäger und schließlich ein Bestattungsunternehmen. Julia K., die freundliche Frau von oben, hat in ihrer Wohnung zwei bereits skelettierte Babyleichen versteckt. Sechs Jahre später wird sie vom Dortmunder Schwurgericht verurteilt. -
„Du Schlampe, räum‘ auf oder ich knall‘ dich ab!“ Das waren die letzten Worte, die Melina hörte. Dann traf sie ein 40 Zentimeter langer Armbrustpfeil in den Rücken und durchbohrte ihren Oberkörper. Die 24-Jährige verblutete in den Armen des Notarztes. Geschossen hatte Max –
ihr 19-jähriger Freund. Aus 2,80 Metern Entfernung. Er lag wie ein Scharfschütze hinter dem Sofa seiner kleinen Dortmunder Kellerwohnung. Freunde aus der rechten Szene sahen von der Couch aus zu. Vor Gericht ist später von „Imponiergehabe“ die Rede. Trotzdem sind die Richter am Dortmunder Landgericht hin- und hergerissen. War es Totschlag? Oder doch nur ein Unfall? Am Ende sind zwei Prozesse nötig, um den Fall zu beleuchten. -
Angelika verschwand im Februar 1991 spurlos. Die Bürokauffrau aus Lünen fuhr morgens zur Arbeit und kehrte nicht wieder nach Hause zurück. Erst ein Jahr später wurde ihre Leiche in einem Waldstück bei Fröndenberg gefunden. Angelika war ermordet worden. Doch von wem Lange Zeit hatte die Polizei keine einzige brauchbare Spur. Zwischenzeitlich wurde das Ermittlungsverfahren sogar schon eingestellt. Bis die Fortschritte der DNA-Analyse doch
wieder Bewegung in den Cold Case brachten. Im Sommer 2006 klingelte die Polizei an der Haustür von Angelikas Mörder. „Deine Vergangenheit hat dich eingeholt“, sagte der Beamte. -
Im November 2008 wird im Münsterland auf einen Viehhändler geschossen. Das Opfer sitzt im Auto. Zwei Kugeln treffen den Kopf, zertrümmern den Kiefer. Der 44-Jährige überlebt. Ein Wunder. Die Spur führt zu einem Konkurrenten, der Verdacht ist unfassbar: Einer der einst
größten Viehhändler Deutschlands soll einen Killer angeheuert und den Mordanschlag in Auftrag gegeben haben. Doch die Richter sind skeptisch. Ein erster Prozess endet mit einem Freispruch. Das letzte Wort war damit aber noch nicht gesprochen. -
Ramona ist eine Außenseiterin. Groß, übergewichtig, ungepflegt. In ihrer Kindheit hat sie viel Gewalt erlebt. Liebe hat sie nie bekommen. Das ändert sich, als sie mit 17 in der Schule Mia
kennenlernt. Ausgerechnet das hübscheste Mädchen der Klasse verliebt sich in sie. Doch das Glück des ungleichen Paares währt nicht lange. Nach einem Jahr trennt sich Mia von Ramona. Sie träumt nun doch von einem Mann und Kindern. Für Ramona bricht eine Welt zusammen. Aus Liebe wird Wut, aus Wut blanker Hass. Bei einem letzten Besuch in Senden im Kreis
Coesfeld tötet die Dortmunderin ihre Ex-Freundin. Mit 49 Messerstichen, Tritten in den Bauch und Gewalt gegen den Hals. Das Landgericht Münster verurteilt Ramona dafür zu sieben Jahren
Haft und weist sie in eine psychiatrische Klinik ein -
Anis F. erfindet Killerkommandos und einen Privatdetektiv, um seine Freundin Sarah auszuplündern. Sie fleht um Gnade – obwohl sie gar nichts getan hat. Als sie vor Verzweiflung aus dem Fenster springen will, nimmt ihr Freund sie scheinheilig in den Arm und sagt: „Wir schaffen das schon.“ Kurz darauf sendet er ihr aus einem Nebenzimmer eine Sprachnachricht. Diesmal gibt er sich mit verstellter Stimme als Mitglied des Miri-Clans aus und kündigt die Ermordung der gesamten Familie an. Die 29-Jährige zahlt tausende von Euros, um die
Bedrohung abzuwenden. Als sie merkt, dass ihr Freund dahintersteckt, bricht sie zusammen. -
Als Dirk am ersten Weihnachtstag 2014 nicht zum Mittagessen kommt, denken sich seine Eltern zunächst nichts dabei. „Der wird sicher müde sein“, sagen sie sich – und warten weiter. Doch Dirk wird nie wieder bei seinen Eltern essen. Nie wieder mit ihnen sprechen und lachen. Dirk ist tot. Ermordet in seiner kleinen Wohnung im Dortmunder Stadtteil Hörde. Zwei Wochen nach der
Tat nimmt die Polizei einen Asylbewerber fest. Ein Fingerabdruck in Dirks Wohnung hat ihn verraten. Doch wer ist dieser junge Mann? In den vergangenen Jahren hat er in mehreren europäischen Ländern Asylanträge gestellt und dabei immer anderen Namen und Geburtsdaten angegeben. Bis zum letzten Verhandlungstag wissen die Richter nicht, wen sie da genau verurteilen. -
Im Februar 2000 macht ein Hausbesitzer aus Herne eine gruselige Entdeckung. Als er in seiner Kellerwohnung einen Betonsockel entfernen will und mit einer Spitzhacke zuschlägt, ragt ihm plötzlich ein Frauenfuß entgegen. Die Ermittler legen daraufhin die Leiche von Beate frei. Die
zweifache Mutter war rund zwei Jahre zuvor von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet worden. Die Spur führt zu einem ehemaligen Mieter der Wohnung. Vor Gericht weist der damals 39-Jährige jede Schuld von sich. Doch die Richter glauben ihm nicht. -
Es gibt mittlerweile fast 70 Folgen „Ohne Bewährung“, am 6. Juli 2021 ist die erste Folge erschienen. Alicia, Nora, Jörn und Martin schauen auf mehr als zwei Jahre Podcast zurück, erinnern sich an schöne und ergreifende Momente und verraten, wie es hinter den Kulissen aussieht.
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Vitalij K. fährt am 5. Mai 2020 mit seinem BMW-Kombi durch Gevelsberg. Er war gerade Heroin kaufen, hat selbst jede Menge Drogen im Blut und noch dazu eine scharfe Schusswaffe unter dem Fahrersitz. Als er von zwei Polizisten angehalten und zur Abgabe einer Urinprobe gebeten wird, dreht Vitalij K. durch. Er zieht die Waffe und schießt auf die Beamten. Erst Stunden später wird der 37-Jährige von einem Spezial-Einsatzkommando aufgespürt und niedergeschossen. Der Prozess gegen Vitalij K. findet vor dem Hagener Landgericht statt. Und diese Verhandlung gerät auch zu einer Abrechnung mit den polizeilichen Ermittlungen. Bei diesem Einsatz ist Vieles falsch gelaufen. So falsch, dass am Ende auch noch zwei Polizistinnen selbst vor Gericht stehen.
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In einer Bottroper Wohnung machen Rettungskräfte im Januar 2022 eine schreckliche Entdeckung. Sie finden die Leiche der kleinen Emma. Sie liegt auf dem Bett der Mama, hat ihr Kuscheltier noch im Arm. Drumherum ist alles voller Blut. Ein Sanitäter, der später vor Gericht
vernommen wird, kämpft bei seiner Zeugenaussage mit den Tränen. Emma wurde nur sechs Jahre alt. Sie wurde von ihrer eigenen Mutter getötet. Im Herbst 2022 ist die damals 46-Jährige am Essener
Schwurgericht wegen Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Die
Richter sprachen von einer katastrophalen Tat.
Ich weiß gar nicht so richtig, wie wir mit diesem Fall beginnen sollen.
Weil er so unglaublich traurig ist. Und weil er später auch im Prozess so
viele Emotionen ausgelöst hat. Nicht nur bei den Angehörigen. Und auch
nicht nur auf den Zuschauerplätzen, auf denen damals immer viele Leute
gesessen haben, die den Prozess beobachtet haben. Sondern auch bei
den absoluten Profis, bei denen man eigentlich denkt: Die haben schon
alles gesehen – die kann eigentlich nichts mehr schocken. Aber genau
das war hier anders. Bei diesem Prozess hat sogar ein Rettungssanitäter
mit den Tränen gekämpft – und konnte dann sekundenlang nicht
weiterreden. Weil er selbst Kinder hat, wie er den Richtern gesagt hat.
Und genau darum geht es in unserem Fall. Um ein Kind. Um die kleine
Emma. -
Die Frau aus Berlin traute ihren Augen kaum, als sie am 21. März 2022 eine merkwürdige Instagram-Nachricht bekam. Ein Mann namens Bradley Pitt stellte sich ihr als „der berühmte Schauspieler“ aus Hollywood vor, jammerte dann aber darüber,
dass er gerade nicht an sein Geld käme. Ob sie ihm vielleicht ein paar Tausend Dollar leihen könnte…? Ermittler bezeichnen diese Art von Trickbetrug als Love Scamming. Und immer noch fallen viele Menschen auf die Masche herein. Sie glauben an die große
Liebe und verlieren dadurch viel Geld. Ein Mann aus Unna, der einer Betrügerbande tatkräftig geholfen hat, muss dafür die kommenden Jahre im Gefängnis verbringen. -
Im Mai 2017 fallen im Duisburger Innenhafen zwei Schüsse. Sie treffen Birgül D., die Betreiberin des „Café Vivo“. Die 46-Jährige ist sofort tot. Monatelang tappt die Polizei im Dunkeln. Es gibt kein Motiv. Die Gerüchteküche brodelt. Es ist von Schutzgeld und
Geheimdienstverwicklungen die Rede. Auch von Ausländerhass. Dann wird in Berlin ein Mann festgenommen: Constantin S. – ein gebildeter Globetrotter. Vor Gericht spricht er später von einem Versehen. Doch das sehen die Richter anders. Sie verurteilen ihn zu lebenslanger Haft. Das Motiv: Mordlust. Was jedoch bis zuletzt Rätsel aufgibt: Warum hatte der Mörder zwei Flaschen Rotbäckchensaft dabei? -
Johanna aus Warendorf will Medizin studieren. Und um die Wartezeit zu überbrücken, beginnt sie erst einmal eine Ausbildung zur Krankenschwester. Bei allen Kolleginnen und Kollegen ist
Johanna sehr beliebt. Ihre herzliche und mitfühlende Art kommt auch bei dem zehn Jahre älteren Jan gut an. Ihn hat sie gleich zu Beginn ihrer Ausbildung kennengelernt. Jan ist ein Tollpatsch, oft ungepflegt und verfügt über einen sehr makabren Humor. Und während Johanna in ihm einen netten großen Bruder sieht, verliebt er sich irgendwann in die hübsche Krankenschwester. Um sich interessant zu machen, verstrickt er sich in immer neue
Lügengeschichten. Und als Johanna ihn daraufhin mehr und mehr meidet, beschließt er, sich an ihr zu rächen. Die 21-Jährige wird im November 2022 grausam ermordet. -
Nach 22 Ehejahren bringt ein Journalist aus Bottrop seine Ehefrau um. Er fesselte sie mit einem BH und einer Krawatte ans Bett, schneidet ihr mit einem Brotmesser tief in den Hals. Die Tat passiert am Abend vor dem 16. Geburtstag der gemeinsamen Zwillingstöchter. Unter seinem
Bett wird später ein Abschiedsbrief gefunden, der an die beiden Mädchen gerichtet ist. Darin heißt es im letzten Satz: „Ich wünsche Euch ein tolles Leben.“ Die Richter sind fassungslos. Im April 2016 wird der damals 55 Jahre alte Angeklagte am Essener Landgericht verurteilt. Die
Strafe: zwölf Jahre Haft wegen Totschlags. - Visa fler