Die NDR Info Reporter Benedikt Strunz und Philipp Eckstein geben in sieben Folgen im "Paradise Papers"-Podcast Einblicke in ihre Recherchen mit WDR, "SZ" und Journalisten weltweit. "Paradise Papers" - so lautet der Titel einer Recherche von Journalistinnen und Journalisten in aller Welt. Grundlage dafür war ein 1,4 Terabyte großer Datensatz. Darin verborgen: brisante Informationen über die Tricks von Superreichen, Prominenten, Kriminellen und Konzernen, die ihren Besitz verstecken und ihre Steuerzahlungen drastisch senken. Hochspezialisierte Berater helfen ihnen dabei, die Gesetzgebung in Niedrigsteuerländern zu nutzen - moralisch fragwürdig, aber meist legal. An den einjährigen Recherchen zu den "Paradise Papers" waren international fast 400 Journalistinnen und Journalisten aus rund 100 Medien beteiligt, darunter die New York Times, der Guardian und Le Monde. In Deutschland haben Journalisten der Süddeutschen Zeitung, des NDR und des WDR zu den "Paradise Papers" recherchiert. Während die im April 2016 veröffentlichten "Panama Papers" vor allem Steuerhinterziehung, Korruption und andere Verbrechen öffentlich machten, bieten die "Paradise Papers" Einblicke in die Arbeit hochspezialisierter Berater, die komplizierte Konstrukte zur Steuervermeidung ersinnen. Profiteure sind reiche Kunden und Firmen, die zwar die Infrastruktur von Industrieländern wie Deutschland nutzen, sich aber um ihren Anteil an deren Finanzierung drücken. Die dafür angewandten Tricks sind in der Regel legal, doch ihr Ergebnis ähnelt dem der Steuerhinterziehung: Der Gesellschaft entsteht ein enormer Schaden durch nicht bezahlte Steuern.