Avsnitt
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Nächstes Jahr rollt der Ball bei der Frauen-EM und die Schweizer Nati steht als Gastgeberin im Rampenlicht. Mona Vetsch wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Frauenfussballs. Die Spielerinnen punkten bei ihr gleich doppelt: Sportlich auf dem Platz und menschlich mit grosser Offenheit.
«Ich habe gerade einen Fangirl-Moment», gesteht Mona, als sie auf Captain Ramona Bachmann trifft. Und los geht’s zum Training mit den Stars. Die Vorfreude auf die EM im eigenen Land ist spürbar. Stürmerin Alisha Lehmann sieht die EM als einmalige Chance: «Ich will, dass wir Frauen im Fussball endlich unseren Respekt bekommen.»
Mona merkt: Die Frauennati ist das etwas andere Nationalteam. Die Profi-Sportlerinnen sehen über den Tellerrand hinaus. Ob Homosexualität, Lohnunterschiede oder Menstruation im Leistungssport – die Gespräche, die Mona mit den Nationalspielerinnen führt, drehen sich nicht nur um Fussball. -
Schweizerinnen und Schweizer sind Weltmeister bei Schönheitsoperationen pro Kopf – von Brust-OPs bis hin zu Nasenkorrekturen. Mona Vetsch begleitet drei Tage lang Menschen, die sich für ihr Aussehen operieren lassen. Und stellt sich die Frage, wie weit sie selbst für ihre Schönheit gehen würde.
«Jetzt fühle ich mich richtig», sagt die 26-jährige Claudia zufrieden nach ihrer Brustoperation. Jahrelang haderte sie mit ihrer Oberweite. Nun fühlt sie sich endlich wohl in ihrem Körper.
Doch der Weg zu mehr Zufriedenheit mit dem eigenen Äusseren ist nicht immer einfach. Das erfährt Mona Vetsch bei Silvana, die nach mehreren misslungenen Nasenoperationen auf einen Neuanfang hofft. Für ihre nächste Operation wird sogar ein Leichenteil aus den USA eingeflogen. Sie wünscht sich endlich ein Ende ihres Leidensweges.
Botulimuntoxin, Filler, chirurgische Eingriffe – der gesellschaftliche Druck, perfekt auszusehen, nimmt stetig zu. Die Menschen vergleichen sich ständig durch Bilder auf Social Media. Führt das Streben nach äusserer Schönheit wirklich zu mehr Glück? Je länger Mona Vetsch sich in der Schönheitsklinik aufhält, desto mehr Zweifel hat sie daran. -
Saknas det avsnitt?
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Fünfzig Mal wurde Mona Vetsch ins kalte Wasser geworfen, fünfzig Mal tauchte sie in fremde Lebenswelten ein. In der Jubiläumssendung trifft Mona Menschen, deren Geschichten sie besonders berührten und erlebt mit, wie sich ihre Leben nochmals verändert haben.
In der Spezialausgabe von «Mona mittendrin» trifft Mona Vetsch den Walliser Forstwart Maik Huber, der diesen Sommer plötzlich «seinen» Wald in Flammen stehen sah. Es gibt ein berührendes Wiedersehen mit dem frühgeborenen Buben Trim, der mit 500 Gamm auf die Welt kam. Und sie besucht nochmals die beste Köchin der Schweiz. Zusammen mit Tanja Grandits backt sie einen Kuchen, um «Mona mittendrin» und das Leben zu feiern. Sie überrascht damit Melanie Hürlimann, die sie im Paraplegikerzentrum kennenlernte. Eine beeindruckende Frau, die sich ins Leben zurückkämpfte und mit ihrer Freundin Stephanie die grosse Liebe fand. -
Ist die Blase voll oder der Tank leer, dann ist die Gotthard Raststätte die rettende Insel. Aber hier verweilen? Lieber nicht, denn das Ziel ist der Süden und der Stau vor dem Gotthardtunnel wächst. An diesem flüchtigen Ort trifft Mona Vetsch Menschen, die dann Arbeiten, wenn andere Ferien machen.
Sarra Bouraoui lebt seit zehn Jahren in der Schweiz und genauso lange putzt sie die Toiletten auf der Gotthard Raststätte: «Ich liebe meine Arbeit hier sehr, es ist fast wie mein Zuhause», sagt sie stolz. Noch stolzer macht sie, dass auch ihre beiden Töchter Manel und Sabrina unterdessen hier arbeiten.
Drei Tage lang putzt Mona WCs, streicht Sandwiches, füllt Regale im Shop auf und hilft bei Notfällen. Umgeben von Stress, Hektik und Menschen, die nur auf der Durchreise sind. Die Gotthard Raststätte bleibt für die Besuchenden ein flüchtiger Ort. Für Sarra, ihre Familie und alle, die hier arbeiten ist es jedoch ein wichtiger Pfeiler im Leben. -
Mona Vetsch taucht im Ballett Zürich in die Welt der Pirouetten und Spitzenschuhe ein. Als Mädchen hat sie selbst von einem Leben als Ballerina geträumt. Bis heute ist sie fasziniert von der Ästhetik des Balletts. In ihrem Kopf aber auch all die Klischees – von Drill, Magersucht bis Psychoterror.
Kaum eine Kunst verlangt einem so viel ab wie das Ballett. Das bestätigt auch Solotänzer Daniel Mulligan. Seit fünfzehn Jahren ist er im Ballett Zürich – und Dauergast in der hauseigenen Physiotherapie. «Wenn ich einen Tag ohne Schmerzen habe, bin ich sehr froh. Aber ich liebe meinen Job. Wenn ich auf der Bühne stehe, fühle ich mich frei.»
Die Ballett-Karriere ist kurz und intensiv. Giulia Tonelli ist mit 39 Jahren eine der Ältesten der Kompanie. Sie ist nicht nur Solotänzerin, sondern auch zweifache Mutter. Eine Seltenheit in diesem Business. Tonelli: «Diese zwei Rollen passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Aber meine Kinder bringen mich in eine andere Welt und geben mir so viel Kraft für meine Arbeit.»
Das Ballett Zürich besteht aus 50 Tänzerinnen und Tänzern. Wer hier einen Vertrag hat, zählt zur Crème de la Crème der internationalen Tanzszene. Die Selektion ist hart: Für die neue Saison haben sich 3000 Talente aus der ganzen Welt beworben, 18 wurden schlussendlich neu aufgenommen. -
Es weckt Gefühle von Freiheit, Natur und Einfachheit: 650 friedlich grasende Schafe. Für die Schäferin Sarah Müri ist es aber nicht nur Idyll. Bei Wind und Wetter überblickt sie die Schafe, immer wachsam und bereit zu intervenieren. Erholen und Abschalten liegt nicht drin.
«Die Schafe sind meine Nummer eins, anders geht es nicht», sagt Sarah Müri, 41. Seit fünf Jahren ist sie im Winter mit einer Wanderherde im Kanton Baselland unterwegs. Immer an ihrer Seite: die Hütehunde «Cayu», «Seven» und «Farrell».
Die Entbehrung ist gross: Der Lohn reicht gerade zum Leben, Beziehungen haben bei diesem Job kaum Platz. Dazu kommt die grosse Verantwortung: Die Lämmer müssen genügend Gewicht zulegen, damit sie einen hohen Gewinn beim Metzger abwerfen. Mona Vetsch erlebt drei Tage voller Anspannung in der Entspannung und wagt einen Selbstversuch im Nichtstun. -
Je mehr sie uns verkaufen, umso mehr Geld verdienen sie selbst – Finanzberatende haben nicht den besten Ruf. Mona ist drei Tage lang mit ihnen unterwegs. Sie erlebt, wie sie Menschen in Finanzfragen unterstützen oder sie auf das Schlimmstmögliche vorbereiten.
«Rede nie über Politik und Religion», erklärt Finanzberater Christoph Munsch. Seit 25 Jahren ist er erfolgreich als Finanzberater unterwegs und verfügt über viel Verhandlungsgeschick. Er verkauft unter anderem Altersvorsorge, Versicherungen und Hypotheken.
Seine Kollegin Julia Heinzer steht noch ganz am Anfang. Wie üblich in diesem Geschäft rekrutiert sie ihre Kundinnen und Kunden aus ihrem Bekanntenkreis und hofft, dass sie dann von ihnen weiterempfohlen wird. Der Anfang ist hart, besonders, weil es als Finanzberatende bei Swiss Life Select kein fixes Gehalt gibt. Der Lohn hängt von jährlichen Provisionen aus langfristigen Verträgen und Abschlussprovisionen ab. -
«Tschugger» – die erfolgreiche TV-Serie aus dem wilden Wallis. Mittendrin bei den Dreharbeiten: Mona Vetsch. Begleitet von Regisseur und Hauptdarsteller David Constantin versucht sich Mona am Filmset als Statistin und Beleuchterin. Good News: Auch die Staffel 4 steht auf dem Drehplan.
Von actiongeladenen Verfolgungsjagden durch Gampel bis zu spektakulären Explosionen und umgefahrenen Hydranten – «Tschugger» ist rasant, schräg und bunt. Was so locker und leicht über den Bildschirm flimmert, ist das Resultat harter Arbeit und grosser Leidenschaft.
Mona staunt, wie durchgeplant die Dreharbeiten sind und welcher Aufwand betrieben wird. Das Ganze ist umso anspruchsvoller, da Staffel 3 und Staffel 4 parallel gefilmt werden. Die Tage sind oft lang, das Privatleben muss warten. Doch auch wenn der Job im Filmbusiness viel fordert, belohnt er auch reichlich, wie Mona von der Crew erfährt. -
Ein Zirkus galt einst als die Attraktion. Doch in einer Zeit mit einer Unmenge an Unterhaltungsangeboten hat der Zirkus einen schweren Stand. Beim «Zirkus Stey» trifft Mona Vetsch auf Menschen, die mit Herzblut und Leidenschaft alles geben, damit das Publikum für zwei Stunden abtauchen können.
«Der Zirkus ist mein Leben und er soll noch ewig leben», so Mia Stey, die zusammen mit ihrem Mann Martin den «Zirkus Stey» führt. Die Dynastie «Stey» ist eine er ältesten Artistenfamilien Europas. Und damit diese Geschichte weitergeht, wird alles dem Zirkus untergeordnet.
Das Zirkusleben: glitzernd und magisch und gleichzeitig hammerhart. Damit ein Zirkus funktionieren und überleben kann, müssen alle dort anpacken, wo es Hilfe braucht. Einfach nur strahlen im Rampenlicht, das geht nicht. Das erfährt auch Mona Vetsch bei ihrem Auftritt in der Manege. Getreu dem Motto: «Show first, Ego second». -
Von der Gesellschaft ausgeschlossen und in einem Heim platziert: Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung fühlen sich oft nicht integriert. Mona Vetsch begegnet im «Schlossgarten Riggisberg» Menschen, die trotz ihrer Beeinträchtigung ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen möchten.
Gerne würde Severin Balmer, 21, eine Lehre machen und selbstständig wohnen. «Meine Beiständin sagt aber, das sei nicht möglich.» So wohnt und arbeitet er momentan im Schlossgarten Riggisberg, einem Heim für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Die Chancen stehen aber gut, dass die Wohnform «Heim» für ihn nicht zur Endstation wird.
Mona Vetsch taucht drei Tage ein in den Heimalltag. Der Schritt zur Selbstständigkeit kann auch Angst machen. Gilon Goldmann, 58, arbeitet sich zwar Schritt für Schritt zurück in die Selbstständigkeit, trotzdem möchte er nicht weg vom Schlossgarten. Für ihn ist das Heim ein Zuhause. -
Jeden Tag werden in der Schweiz rund fünf Kinder zu Halbwaisen – eine Realität, die von überwältigender Trauer und enormen Herausforderungen geprägt ist. Dennoch muss das Leben für Verwitwete und ihre Familien weitergehen. Mona Vetsch gewährt Einblicke in Geschichten, die von Mut und Stärke zeugen.
«Die Zeit heilt Wunden, aber eine Narbe bleibt», so Sabine Niederer-Schneider, die vor zwölf Jahren ihren Mann bei einem Bergunfall in Alaska verlor. Mona Vetsch begegnet ihr und weiteren Familien bei einem Treffen von Aurora, einem Verein für Verwitwete mit minderjährigen Kindern.
Mona Vetsch ist beeindruckt, mit welcher Offenheit diese Familien mit dem Tod umgehen und wie wichtig es ist, über das Tabu-Thema zu sprechen. Dabei erlebt sie, wie unterschiedlich jede betroffene Person die Trauer bewältigt und den Blick wieder nach vorne richtet. Regeln gibt es in Sachen Tod nämlich keine. -
Die Zahnarztpraxis – ein Ort, den alle besuchen, jedoch nur zähneknirschend. Mona Vetsch wechselt die Seite und übernimmt den Job als Dentalassistentin. Nicht bei irgendeinem Zahnarzt, sondern bei Dr. Asper. Dieser hat seine Praxis an der Zürcher Langstrasse. Entsprechend bunt ist seine Klientel.
Jeder kennt die Situation: Hilflos mustert man die Löcher an der Decke, während der Zahnarzt oder die Zahnärztin sich über einen beugt und sich in der Mundhöhle zu schaffen macht. Wie der Blick von der anderen Seite aussieht, erlebt Mona Vetsch als Dentalassistentin. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wildfremden Menschen in den Mund zu schauen.
Mona assistiert in der Praxis von Christoph Asper an der pulsierenden Langstrasse, Partymeile Zürichs und Heimat des Rotlichtmilieus. Sein Patientenstamm dementsprechend durchmischt: Vom Normalo zum Drogensüchtigen, vom indischstämmigen Mann mit glänzender Prothese zum Patienten, der 20 Jahre lang nicht mehr beim Zahnarzt war. Zähne sind die erste Visitenkarte und erzählen Geschichten aus dem Leben. Das bestätigt sich auch bei Mona selbst, als sie unverhofft auf dem Zahnarztstuhl landet. Ihre Beisserchen werden von der jungen Zahnärztin Daniela Brüngger ganz genau untersucht.
Im Verlauf ihrer drei Tage als Dentalassistentin wird Mona bewusst, welche Bedeutung Zähne für den Menschen haben. Bei den einen geht es darum, dass sie überhaupt jene 20 Zähne haben, auf die sie gemäss Sozialhilfe ein Anrecht haben. Die anderen wollen das perfekte Gebiss mit der perfekten Zahnreihe in der perfekten Farbe. Dafür gehen sie sogar soweit, ihre gesunden Zähne abzuschleifen und mit Kronen zu überdecken. Kosmetische Eingriffe werden immer häufiger und verdrängen zunehmend die klassische Zahnarztbehandlung wie Löcher flicken. -
720'000 Menschen in der Schweiz sind von Armut betroffen. Eine erschreckend hohe Zahl für dieses reiche Land. Mona Vetsch taucht ein in die verborgene Welt armutsbetroffener Menschen und lernt dabei Persönlichkeiten kennen, die ihr Leben mit wenig Geld, aber mit viel Würde meistern.
«Ich habe gelernt, mich beim Einkaufen zu bücken», verrät Monika Steiger, 75, aus Dietikon ZH. In den unteren Regalen seien meist die billigeren Waren zu finden. Mona Vetsch begegnet der Rentnerin in einer Abgabestelle von «Tischlein deck dich», wo Lebensmittel an Armutsbetroffene verteilt werden. Nach dem Tod ihres Mannes ist Monika unverschuldet in die Altersarmut geschlittert. Heute muss sie jeden Rappen umdrehen, wurde durch die Armut zunehmend sozial isoliert und von einer Ferienreise durch die Schweiz mag sie seit Jahren nicht mal mehr zu träumen.
Die einen haben zu wenig, die anderen leben im Überfluss: Pro Jahr und Person wirft die Schweiz Lebensmittel im Wert von 620 Franken in den sprichwörtlichen Eimer. Die Organisation «Tischlein deck dich» beliefert 150 Abgabestellen schweizweit mit Lebensmitteln, die sonst weggeworfen würden. Damit bekämpfen sie nicht nur die Armut, sondern auch den Foodwaste. Es ist eine enorme Zahl: 2,8 Millionen Tonnen – oder ein ganzes Drittel aller Lebensmittel – werden hierzulande auf dem Weg vom Acker zum Teller weggeworfen. Der grösste Teil dieser unnötigen Abfälle entsteht in der Verarbeitung, dicht gefolgt von den Privathaushalten.
In Münchwilen TG trifft Mona auf die drei Frauen Laura, Martina und Sonja – ihr Schicksal als alleinerziehende Mütter hat sich über die Generationen wiederholt. Alle drei sind auf das Angebot von «Tischlein deck dich» angewiesen, bei dem sie für den symbolischen Betrag von einem Franken Lebensmittel beziehen können.
Mona Vetsch erhält in diesen drei Tagen einen Einblick in die Realität armutsbetroffener Menschen, die in der wohlhabenden Schweiz kaum wahrgenommen wird. Und sie erlebt, wie diese Menschen unterstützt werden können und gleichzeitig Foodwaste bekämpft werden kann. -
Grimmialp, 1700 m ü. M.: «Hier wäre eine blaue Piste, aber im Moment ist es eine grüne», sagt Oskar Wyss als er mit Mona Vetsch über die Alpenwiese läuft. Es ist Anfang Januar 2023, kein Schnee weit und breit. Die Grimmialp ist eines von vielen Skigebieten, die unter dem miserablen Winter leiden.
Als der Skilift 1964 ins Dorf kam, war Oskar Wyss acht Jahre alt. Heute ist er zuständig für das Technische auf der Grimmialp, einem kleinen Skigebiet im Diemtigtal im Berner Oberland, das zwischen 1200 und 1800 Metern liegt. Das wichtige Weihnachts- und Neujahrsgeschäft fällt dieses Jahr komplett ins Wasser. Infolge des Klimawandels fehlt der Schnee immer häufiger – eine existenzielle Bedrohung für tiefer liegende Skigebiete.
Die Grimmialp funktioniert nur dank viel Herzblut. Pamela Ulmann ist die Tochter von Oskar und verantwortlich für die Skischule. Anstatt Kindern den Stemmbogen beizubringen, schreibt sie Absagen und zahlt Geld zurück. «Mir kam das Augenwasser als Ende Dezember aller Schnee wegschmolz», erzählt sie Mona Vetsch. Das ganze Dorf – vom Hotel über das Restaurant bis zum Campingplatz – ist abhängig vom Skibetrieb. Alex Erb führt den Kinderskilift und das Sportgeschäft. Der Landwirt steht zusätzlich zu seiner Arbeit am Lift jeden Morgen und Abend im Kuhstall. Vom Wintersport alleine lebt hier niemand.
Zum Jahresbeginn 2023 läuft gar nichts auf der Grimmialp und Mona Vetsch reist wieder ab. Einen Monat später kehrt sie zurück. Es hat Schnee gegeben, der Betrieb läuft auf Hochtouren. Allerdings: Die weisse Pracht ist knapp, wie lange die Saison dauert, ist unklar. Mona Vetsch erlebt, mit wie viel Engagement sich Oskar, Pamela und Alex für ihr Skigebiet einsetzen. Es ist für sie weit mehr als nur ein Business, der Wintertourismus prägt die Identität des Dorfes. Ein Verschwinden des Skibetriebs würde den Ort grundsätzlich verändern. Das Wetter können die Betreibenden nicht beeinflussen, aber sie kämpfen mit vereinten Kräften für das Überleben ihres Wintersportgebietes. «Unser Skilift steht hier im Dorf. Wir können nicht einfach woanders hingehen», sagt Alex Erb.