Avsnitt
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Die Weltpolitik ist im Umbruch. Der Kalte Krieg nähert sich seinem Ende. Der Warschauer-Pakt wird aufgelöst. Die Sowjetunion befindet sich im Zerfall. Erich Honecker flieht im März vor einem Haftbefehl im Flugzeug nach Moskau. In Berlin konstituiert sich das erste gesamt-berliner Abgeordnetenhaus und verabschiedet die Westberliner-Verfassung für die ganze Stadt. Berlin ist zwar schon Bundeshauptstadt, aber noch nicht Regierungssitz. Während Gregor Gysi am 20. Juni im Bonner Bundestag bis in die frühen Morgenstunden für den Umzug der Regierung und des Bundestags nach Berlin debattiert, verfolgt Klaus Wowereit die Debatte gespannt auf einer Grillparty beim Landrat vom Kreis Zossen.
In der letzten Folge dieser Staffel ergründen Klaus Wowereit und Gregor Gysi das erste Jahr nach der offiziellen Wiedervereinigung. Vor welchen einzigartigen Problemen stand die neue Hauptstadt? Woher kam das viele Berlin-Bashing und die Ressentiments? -
Die große 750-Jahr-Feier steht vor der Tür. Ost-, und Westberlin putzen sich für den Geburtstag fein raus. Beide wollen die andere Stadthälfte mit den eigenen Feierlichkeiten übertrumpfen. Daher werden prestigeträchtige Bauprojekte in den zwei Hälften der Stadt eröffnet. Ostberlin rekonstruiert den Französischen Dom und lässt die Nikolaikirche wieder auferstehen. In Westberlin feiert der Hamburger Bahnhof seine Wiedereröffnung und der Gropius-Bau wird saniert. Nur gemeinsam feiern war, bei allen Versuchen, nicht möglich.
In dieser Folge blicken Klaus Wowereit und Gregor Gysi auf die Bauprojekte des Jubiläumsjahres, die das Stadtbild noch bis heute prägen. Wieso verlegte Bob Dylan sein Konzert nach Ostberlin? Wie kam die Tour de France nach Westberlin? Wie groß war der politische Balanceakt beim Arbeitsbesuch von Erich Honecker in der BRD? Und warum treffen sich die Bürgermeister von Ost-, und Westberlin, aber begrüßen sich nicht? Natürlich lassen es sich die beiden auch nicht nehmen, schon den Besuch der 800-Jahr-Feier zu planen. -
Saknas det avsnitt?
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Walter Ulbricht hat gelogen. Offensichtlich hat doch jemand die Absicht gehabt, eine Mauer zu errichten. In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 ist es so weit. DDR-Streitkräfte bauen Panzersperren auf und verriegeln die Sektorgrenzen in der Berliner Innenstadt und die Grenze um Westberlin mit Stacheldraht. Künftig werden 43,1 Kilometer Mauer die Stadt, deren Bewohner*innen und Schicksale teilen. Gregor Gysi befindet sich zu diesem Zeitpunkt in Seehausen in der Altmark und hofft auf eine Verlängerung der Schulferien. Der junge Klaus Wowereit lebt mit seiner Familie in Lichtenrade. Vorbei sind die Zeiten, in denen er mit seinen Geschwistern nach Mahlow zum Baden fahren kann.
In dieser Folge blicken beide auf das Schicksalsjahr 1961. Welche Rolle spielte ein Tischgespräch zwischen John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow in Wien für den Mauerbau? Warum haben sich Erich Honecker und Franz Josef Strauß so gut verstanden? Was bedeutete der Mauerbau für die Menschen in beiden Teilen der Stadt und was können wir heute aus diesem Kapitel der Geschichte lernen? -
Das Wendejahr 1989: Massen flüchten aus der DDR, über 100.000 Menschen gehen in Leipzig für das Ende der SED-Herrschaft und gegen das Ministerium für Staatssicherheit auf die Straße. Eine Bevölkerung befindet sich im hoffnungsvollen Aufbruch. Ihr gegenüber stehen verunsicherte und vollkommen überforderte Parteifunktionär*innen. Die erste friedliche Revolution auf deutschem Boden nimmt ihren Lauf. Mit ihr zerbricht eine Diktatur und über 16 Millionen Menschen gewinnen Freiheit und demokratische Grundrechte.
In dieser Folge blicken Klaus Wowereit und Gregor Gysi – als Zeitzeugen - hinter die Kulissen der Macht in der DDR im Wendejahr 1989. Über was sprachen Gregor Gysi und Gorbatschow bei ihrem ersten Telefonat? Wie beantragt man legale Kundgebungen in der DRR? Weshalb führte ein missverständlicher Zettel von Günter Schabowski zum Fall der Mauer? Wie und wo erlebte Klaus Wowereit den Mauerfall? Und wie steht es heute um die Entwicklung der Deutschen Einheit? -
11 Jahre sind seit der Wiedervereinigung vergangen. Die politische Landschaft Berlins ist in Bewegung. Verkrustete Strukturen hatten die Stadt zuvor über Jahre in einem Würgegriff gehalten. Der Berliner Bankenskandal führt zu Milliardenverlusten in der Stadtkasse und letztlich zum Misstrauensvotum gegen den amtierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen. Die große Koalition zerbricht. Klaus Wowereit wird das neue Stadtoberhaupt und Gregor Gysi verlässt die Bundespolitik, um die Berliner Landespolitik aufzumischen.
Zum Auftakt blicken Klaus Wowereit und Gregor Gysi auf die politisch-krisenhaften Umbruchsjahre nach der Jahrtausendwende zurück. Wieso war eine Biersteuer der Sargnagel für die Koalitionsverhandlungen der Ampel? Warum war Gerhard Schröder pikiert? Wie waren die ersten Tage für Klaus Wowereit Amt als regierender Bürgermeister nach dem historischen-Coming-Out? Welche Hürden musste Gregor Gysi als Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen nehmen und warum hat er die ersten Tage des Griechenland-Urlaubs von Klaus Wowereit versaut? Das alles erfahrt in dieser Folge. -
Das Berliner Urgestein Klaus Wowereit blickt zurück auf die bewegte Geschichte der Hauptstadt. Dafür hat er sich ein weiteres bekanntes Kind Berlins, Gregor Gysi, zum Gespräch eingeladen. Zusammen erkunden die beiden jeden Donnerstag die großen historischen Wendepunkte der letzten Jahrzehnte. Vom Mauerbau, über die Wiedervereinigung und dem Regierungsumzug bis zu seiner Wahl zum Regierenden Bürgermeister der Stadt. Dabei zeigt sich auch, dass Berlins Geschichte untrennbar mit der Weltpolitik verknüpft war und bleibt.
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