Avsnitt
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Folge 45: Nach der Europawahl ist vor der Europameisterschaft. Im NEOS Parlamentsklub wird oft zwischen Tür und Angel diskutiert, welche Gemeinsamkeiten sich der Fußball und die Politik teilen. Schießt Geld wirklich Tore? Geht die Zeit der Traditionsklubs zu Ende? Was haben Kylian Mbappé und Sebastian Kurz gemeinsam? Und ist die entscheidende Parallele nicht das gute alte Foul? Zu Gast sind Armin Hübner, Klubdirektor im NEOS Parlamentsklub, und Fari Ramic aus dem U-Ausschuss-Team der NEOS. Zwischen den zwei großen bundesweiten Wahlkämpfen des Jahres nehmen wir uns die Zeit, um über Fußball zu reden – und darüber, was der Sport mit Politik gemeinsam hat.
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Folge 44: Im Westen nennt man es „Political Warfare“, in Russland „Active Measures“ - man kann aber auch einfach „Propaganda“ dazu sagen. Gezielte Beeinflussung anderer Staaten, um politische Ziele zu erreichen, gehören seit mehr als 100 Jahren zum Arsenal der russischen Kriegsführung. Heute kommen diese aktiven Maßnahmen in vielen Formen daher: Narrative werden auf konventionellen, digitalen und verschleierten Wegen platziert, von Trollfabriken bis zur Unterstützung extremistischer Kandidatinnen und Kandidaten bei europäischen Wahlen. Der Politologe Anton Shekhovtsov beobachtet die russischen Kampagnen genau und erklärt nicht nur, wie sie funktionieren, sondern auch, wie sie wirken.
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Saknas det avsnitt?
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Folge 43: „Echt: Der Wert der Einzigartigkeit in einer Welt der Kopien“. Das ist der Titel des neuen Buches von Wolf Lotter. Er vertritt die These, dass in der „Knowledge Economy“ das Original, das Echte, immer über die Kopie triumphieren wird. Aber ist das wirklich so? Und sind wir überhaupt schon angekommen in der Wissensgesellschaft, oder sind wir nach wie vor im alten Mindset der Industrie gefangen? Wir sprechen über die alte und neue Welt der Arbeit, über die österreichische und deutsche Mentalität und darüber, wie sich die Veränderung der Wirtschaft auf die politische Stimmung auswirkt.
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Folge 42: Mit „Revolution aus dem Mikrokosmos. Nachhaltige Ernährung durch Fermentation“ hat der Biologe Martin Reich im März sein erstes Buch vorgelegt. Die dichte Lektüre erläutert anschaulich, wie Fermentation in größerem Maßstab genützt werden kann, um nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und Ernährungssicherheit zu gewährleisten.
Martin Reich ist Gründer des Vereins Öko-Progressives Netzwerk und wissenschtlicher Mitarbeiter in der Kommunikationsagentur Biocom. -
Folge 41: Mentale Gesundheit ist ein Thema, das spätestens mit der Pandemie mehr in den Fokus der politischen Debatte gerückt ist. Vor allem die Auswirkungen der Lockdowns auf junge Menschen sind laut Studien alarmierend: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen haben klinisch relevante depressive Symptome. Unser heutiger Gast will helfen.
Golli Marboe organisiert die „Mental Health Days“ und spricht mit Schülerinnen und Schülern über psychische Gesundheit. In diesem Rahmen entsteht auch eine Studie, die spannende Zahlen zu Problemen und Ursachen gibt. Darüber sprechen wir im Podcast: Über seine Studie, die Hintergründe von Mental-Health-Problemen, Leistungsdruck im Bildungssystem und die Frage, ob Männer neue Vorbilder brauchen.
Für Menschen in Krisensituationen und deren Angehörige gibt es eine Reihe von Anlaufstellen. Unter suizid-praevention.gv.at finden sich Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken. Gesprächs- und Verhaltenstipps insbesondere für Kinder und Jugendliche bietet bittelebe.at. Zusätzlich empfiehlt Golli Marboe gesundausderkrise.at und elternseite.at.
Telefonische Hilfe gibt es auch österreichweit bei:
- Telefonseelsorge (0–24 Uhr, kostenlos): 142
- Männernotruf (0–24 Uhr, kostenlos): 0800 246 247
- Frauenhelpline (0–24 Uhr, kostenlos): 0800 222 555
- Rat auf Draht (0–24 Uhr, für Kinder und Jugendliche, kostenlos): 147
- Kindernotruf (0–24 Uhr, kostenlos): 0800 567 567
- Kriseninterventionszentrum (Mo–Fr 10–17 Uhr): 01 406 95 95
- Amike-Telefon der Diakonie (für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund in Farsi, Arabisch, Deutsch, Englisch und Russisch, beschränkte Telefonzeiten) -
Folge 40: In der letzten Folge unserer Trilogie mit Beate Meinl-Reisinger widmen wir uns einer Frage, die unser Host Stefan Schett als Reaktion auf die erste bekommen hat: „Wie ist Beate Meinl-Reisinger eigentlich wirklich drauf?“. Wir sprechen darüber, warum sich Menschen eigentlich diese Frage stellen. Wird der Politik immer Inszenierung unterstellt? Und wenn ja: Zu unrecht? Wie ist das Leben als Parteichefin, wie wirkt sich das auf das Privatleben aus? Ein Gespräch über intrinsische Motivation, „Mental Load“ und das Authentische in der Politik
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Folge 39: Erlösmodelle, Verdienstmöglichkeiten, Verwertungsrechte und vieles mehr sind ständige Diskussionspunkte in der Musikwirtschaft und der daran interessierten Öffentlichkeit. Auf der einen Seite astronomische Ticketpreise, auf der anderen Seite astrologische Preisbildungen bei Streamingdiensten. Die Branche ist nicht nur gefühlt alle paar Jahre im Umbruch.
Hannes Tschürtz, der Gründer von ink-music (u. a. Garish, Kerosin 95), ist ein langjähriger Gestalter, Beobachter und Netzwerker der österreichischen Musikwirtschaft, der alle diese Themen auf der Höhe dieser Zeit mitdiskutiert hat und für das Materie-Publikum die dummen Fragen von Niko Alm beantwortet. -
Folge 38: Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Serie mit Beate Meinl-Reisinger geht es vor allem um eines: Um Reformen. Wir fangen an, indem wir über die Mitte reden, und kommen dann von Bildung über Wirtschaft über Gesundheit bis zur Frage, wie wir mit den sozialen Medien tun. Die NEOS-Chefin spricht über dringend notwendige Veränderungen, einen „neuen Biedermeier“ und realistische, erwünschte und überraschende Reformvorschläge. Und am Ende geht's dann auch noch um Wintersport.
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Folge 37: In der Materie haben wir schon oft über Orbánisierung geschrieben. Das Konzept, das sich vom Namen Viktor Orbáns ableitet, bezeichnet die schleichende Entdemokratisierung einer Gesellschaft - wobei man über das Wort „schleichend“ vielleicht sogar streiten kann. Denn Krisztina Rozgonyi behauptet, es wäre eigentlich ganz schnell gegangen. Sie leitete die Telekom-Regulierungsbehörde in Ungarn, die entscheidend für den ungarischen Medienmarkt war. Und dann kam Viktor Orbán. Im Podcast erzählt sie uns, wie er sein Land zu einem autoritären Regime umbauen konnte, wie sich das auf die Medienlandschaft auswirkt und was Herbert Kickl meint, wenn er „Machen wir es wie der Orbán“ sagt. Eine beeindruckende Warnung - vor allem, wenn sie ihre persönliche Geschichte einfließen lässt.
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Folge 36: Beate Meinl-Reisinger muss man wahrscheinlich nicht weiter vorstellen. Die Parteichefin von NEOS ist im Superwahljahr 2024 omnipräsent - und hat rund um den Jahreswechsel ein Buch geschrieben. Es heißt „Wendepunkt“ und widmet sich einem weiten Themenspektrum. In der ersten von mehreren Folgen mit Beate sprechen wir über ihre persönliche Motivation, über den Zustand der politischen Debatte in Österreich und über die autoritäre Drohkulisse, die uns bei den EU- und Nationalratswahlen droht. Und: Die Neo(s)-Autorin liefert auch den ein oder anderen Spoiler aus „Wendepunkt“.
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Folge 35: Andererseits ist ein Magazin für Behinderung und Gesellschaft, bei dem Journalistinnen und Journalisten mit und ohne Behinderung „gleichberechtigt, kritisch und fair bezahlt“ arbeiten. Man könnte und sollte auch „investigativ“ hinzufügen. Die erste Recherche mit breiter Aufmerksamkeit richtete sich gegen die problembehaftete ORF-Sammelaktion „Licht ins Dunkel“. Vor Kurzem entstand gemeinsam mit dem Investigativmedium „Dossier“ und dem Karikaturisten Gerhard Haderer eine (gedruckte) Ausgabe über Behinderungen am österreichischen Arbeitsmarkt.
Der Mitgründer und Co-Geschäftsführer von andererseits Lukas Burnar erörtert im Gespräch mit Niko Alm Hintergründe zu diesem Projekt und das Wirken von Andererseits. -
Folge 34: Fari Ramic hat schon drei U-Ausschüsse von innen gesehen, aber nächstes Jahr um diese Zeit werden es schon fünf sein. Denn nächstes Jahr kommen sowohl der „Cofag-“ als auch der „Rot-Blaue Machtmissbrauch-U-Ausschuss“: zwei parlamentarische Untersuchungen, die in kürzester Zeit mitten im Wahlkampf abgehalten werden. Aber wäre nicht schon längst klar, wie man Korruption bekämpfen müsste? Brauchen wir überhaupt neue Untersuchungen? Und wie schaut's eigentlich mit der Video-Übertragung aus, für die sich die ÖVP jetzt doch rhetorisch begeistern lässt? Ein Gespräch über viele Facetten der Korruption, die politische Kultur – und die Frage, wer eigentlich der bessere Populist war: Haider oder Kurz?
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Folge 33: Mit Matthias Strolz kann man über so gut wie alles reden. Der wortgewaltige Ex-NEOS-Chef ist in seiner Post-Politik-Karriere an vielen Projekten beteiligt, spricht über Innen- und Außenpolitik. Aber eines haben all seine Projekte gemeinsam: Die Entfaltung. Sie zieht sich durch seine persönliche Biographie, erklärt seine bildungspolitischen Ansichten und ist die Brille, durch die er die Welt sieht. Das wird auch in diesem Podcast-Gespräch deutlich, in dem es um eine wilde Sammlung an Themen geht: Von der Bildungspolitik in Wien über TikTok und Cannabis bis zur globalen autoritären Welle und sein neues Musikprojekt mit Kurt Razelli.
Bild-Copyright: Alex List -
Folge 32: In seinem Buch „Unheilige Allianz“ reflektiert Thomas Schüller die Rolle der beiden großen deutschen Volkskirchen in der Bundesrepublik Deutschland. In der Wortwahl ist er direkt und heftig. Er kritisiert den Umgang der katholischen Kirchen mit sexuellem Missbrauch und dessen Vertuschung, Sonderregelungen im Arbeitsrecht und das Festhalten der Kirchen an ihren Privilegien. Im Gespräch mit Niko Alm werden auch Parallelen und Unterschiede zu der Situation in Österreich aufgezeigt.
Thomas Schüller ist Katholik und Professor für kanonisches Recht an der Universität Münster. -
Folge 31: Verschwörungstheorien liegen in der Luft. Sie dominieren nicht nur Telegram-Kanäle, sondern werden auch im Nationalrat offen angesprochen. Im Gespräch mit Florian Aigner fragt sich Chefredakteur Stefan Schett, wie wir als Gesellschaft, aber auch als Individuum damit umgehen sollen. Und damit es nicht nur eine Folge wird, in der sich beide einig sind, channelt Stefan seinen inneren Verschwörungstheoretiker – und lässt Aigner auf Fragen antworten, die eher von außerhalb seiner Bubble kommen.
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Folge 30: Venture Capital kennen wir alle als Begriff, aber was mit diesem Risikokapital wirklich genau passiert, wie es in die Unternehmen gelangt und welche Rolle VCs dabei spielen, ist vermutlich kein breites Wissen.
Lucanus Polagnoli betreibt mit Calm/Storm seit einigen Jahren selbst einen kleinen VC. Davor arbeitete er lang bei einer internationalen Wirtschaftsprüfung, war selbst Geschäftsführer eines Startups und im Management eines großen VCs.
Aus seinem Berufsvorleben kennt er den Umgang mit Wagniskapital aus jeder Perspektive. -
Folge 29: Es war einmal eine These. In der Politikwissenschaft wurde nach dem Fall der Sowjetunion die Vermutung laut, dass ein „Ende der Geschichte“ eingetreten sei. Ab jetzt, so die Vorstellung, würde sich die liberale Demokratie, gepaart mit freier Marktwirtschaft, überall durchsetzen, denn sie habe den Systemkampf endgültig gewonnen.
2023 klingt diese Vermutung wirklich mehr und mehr nach einem Märchen: Mit dem Aufstieg extremer Parteien im Westen und einem „democratic backsliding“, das wir in weiten Teilen der Welt beobachten können, sieht es eher so aus, als würde die Welt autoritärer werden.
Wie steht es um die liberale Gesellschaft? Wie wehrhaft sind unsere Demokratien? Und was macht der Krieg in der Ukraine mit uns als Bürgerinnen und Bürgern? All diese Fragen besprechen wir mit Constanze Stelzenmüller. Sie ist Expertin in vielen Bereichen der internationalen Politik und arbeitet aktuell für die Brookings Institution, wo sie sich mit Sicherheitspolitik beschäftigt. Bei ihrer „Rede an die Freiheit“ wies sie auf den neuen Druck auf das liberale System hin, und auch in unserem Podcast kombiniert sie die Problemanalyse mit einem hoffnungsvollen Ausblick. -
Folge 28: Das politische Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ist nicht neu. Ideengeschichtlich wurde es in Teilaspekten immer wieder aufgeworfen und auch in die Praxis umgesetzt – auch wenn es bislang zu keiner Zeit jemals ein tatsächliches BGE gegeben hatte, das diesen Namen auch verdient hätte und über einen (lebens)langen Zeitraum ausbezahlt wurde. Gerade weil die Praxistauglichkeit noch nie umfassend überprüft werden konnte, kehrt das Konzept immer wieder in den politischen und politphilosophischen Diskurs zurück.
Seine Anziehungskraft ergibt sich auch aus den verschiedenen Begründungen, die zu einer Einführung geltend gemacht werden können, denen Argumente gegenüber stehen, die sich ebenso an Prinzip und Praxis ausrichten. Die politischen Lager sind in diesem Thema selbst oft gespalten.
Georg Schildhammer und Niko Alm – beide nur studierte Philosophen, aber keine Experten im Thema – versuchen in einem etwas längeren Gespräch das Für und Wider eines bedingungslosen Grundeinkommens gegeneinander abzuwägen. -
Folge 27: Verena Mischitz ist selbständige Klima-Journalistin und war davor im Video-Team des „Standard“. Dort erklärte sie mit Analogien und Metaphern, wie komplexe Phänomene dazu beitragen, dass unsere Welt heißer wird - also die Wissenschaft hinter der aktuellen Hitzewelle. Vor Kurzem wurde sie für ihre Arbeit im Netzwerk Klimajournalismus Österreich mit dem K3-Preis für Klimajournalismus ausgezeichnet. Wir sprechen darüber, wen Journalist:innen erreichen wollen, wie man komplexe Zusammenhänge erklärt und warum sie meint, dass jede Story eine Klima-Story ist.
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Folge 26: Vor Kurzem – Ende Juni – feierte die Kunstgruppe monochrom ihren 30. Geburtstag. Das bedeutet, dass deren Mitgründer Johannes Grenzfurthner unter Berücksichtigung eines kleinen Rundungsfehlers 2/3 seines Lebens mit dem Schaffen genres*erweiternder Produktionen zugebracht hat – ohne über die Nabelschnur des geförderten Gefälligkeitskunsthandwerks alimentiert zu werden. Letzteres führt ja gerade im Bereich des österreichischen Films dazu, dass die immergleichen Regisseur- und Schauspieler:innen ihren kommerziellen Erfolg im Vor-, Mittel-, Hauptabend- und Wiederholungsprogramms suchen und finden. Die Dokusoap „Muttertag“ gilt ja als der österreichische „Groundhog Day“.
Der * in den „genres*erweiternden Produktionen“ ist übrigens so etwas wie eine Fußnote, die jetzt schon in der Mitte des Textes erläutert wird. Warum auch nicht. Mit der Erweiterung des Genres zum Plural von genreserweiternd hat der Duden noch keine Freude, aber so lässt sich ganz praktisch feststellen, dass Grenzfurthner in mehreren Disziplinen des Kunstbetriebs innoviert. In jüngster Zeit widmete er sich hauptsächlich dem Experimentalfilm und folglich dreht sich diese Episode des Materie-Podcasts um Horror, Nerdkultur und die Schwierigkeit der österreichischen Filmförderung.
Johannes Grenzfurthner ist seit Kurzem auch Kolumnist beim Magazin Profil. - Visa fler