Avsnitt

  • Eines Tages aufbrechen, alles hinter sich lassen und sich irgendwo ein neues Zuhause aufbauen: Was bedeutet das? Wie trifft man diese schwerwiegende Entscheidung? Wie erleben Migrant:innen den Wechsel zwischen Ländern, Sprachen und Kulturen? Und wie spiegeln sich diese Erfahrungen in der Literatur wider?

    Mit diesen Fragen beschäftigt sich Christina Bäck. Die Literaturwissenschafterin erhielt – ex aequo mit Marco Jandl – den ersten Preis für die beste Masterarbeit des Jahres 2022, den die Geisteswissenschaftliche Fakultät seit zwei Jahren vergibt. In ihrer Abschlussarbeit „Erinnerungskulturen innerhalb der italophonen Migrationsliteratur“ widmet sie sich zwei Autorinnen, die Migrationserfahrungen in Kurzgeschichten und Romanen verarbeitet haben.

    Igiaba Scego (*1974) und Shirin Ramzanali Fazel (*1953) sind italienische Autorinnen mit somalischen Wurzeln, die unterschiedliche Perspektiven auf ihre Migration bzw. jene ihre Eltern werfen. Mit welchen Mitteln diese Aufarbeitung stattfindet und was individuelle sowie kollektive Erinnerungen prägt, das berichtet Christina Bäck in ihrer Arbeit, die Ende November auch im Uni-Verlag erscheinen wird. 

    In der aktuellen Folge des Wissenschaftspodcasts "HörSaal: 15 Minuten Forschung" unterstreicht die Autorin auch, dass die Aufarbeitung von Migration durch die Geisteswissenschaften besonders wichtig ist, um sich die Empathie gegenüber Menschen, die alles Vertraute hinter sich lassen, zu bewahren.

    Fragen, Anregungen, Kritik und Wünsche schreiben Sie bitte an [email protected] 

  • Manche Bücher kann man kaum aus der Hand legen, bei anderen schafft man kaum eine Seite. Wie sehr uns Texte fesseln, hängt natürlich von dem/der Leser:in ab, von Interessen, Vorwissen, Tagesverfassung. Aber: Texte können wissenschaftlich nachweisbar spannend konstruiert und geschrieben sein. 

    Wie das funktioniert, weiß Edgar Onea, Sprachwissenschafter am Institut für Germanistik der Universität Graz. Er erzählt in dieser Folge von "HörSaal" auch, warum es für uns alle wichtig ist, ein Grundverständnis von einem spannenden Textaufbau zu haben. 

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  • Damit Zellen länger fit bleiben, brauchen sie den reinigenden Vorgang Autophagie. ForscherInnen untersuchen, was sie auslöst – zum Beispiel Intervallfasten oder die natürliche Substanz Spermidin.

    Bakterien entwickeln immer schneller Resistenzen gegen Antibiotika. WissenschafterInnen erforschen, wie die Einzeller sich an herausfordernde Umstände anpassen und woraus sie ihre Infektionskraft schöpfen. 

    Chemische Produktionen, benötigt etwa in der Pharmaindustrie, sollen künftig möglichst schadstofffrei, schnell und kostengünstig werden – dank der Biokatalyse. Dieser Vorgang nutzt Enzyme aus der Natur und Sonnenlicht als Energiequelle. 

    Diese drei Forschungsbereiche geben einen (kleinen) Einblick in das inhaltlich weit gefasste Spektrum des Exzellenzfelds "BioHealth" der Universität Graz. Darin haben sich WissenschafterInnen aus den Disziplinen Molekularbiologie, Chemie und Pharmazie zusammengeschlossen, um Lösungen für gesundheitsrelevante Fragen von heute und morgen zu entwerfen. Wolfgang Kroutil ist stellvertretender Sprecher von "BioHealth". In dieser Folge erklärt der Chemiker, woran er gerade arbeitet, warum ein Verbund von WissenschafterInnen alle gemeinsam weiterbringt und wie auch die Universität Graz davon profitiert.

    >> Mehr Infos auf: https://biohealth.uni-graz.at

  • Wie können wir Gewalt in Büchern "hören"? In Beschreibungen, Lautmalereien oder in Dialogen – das ist klar. Doch auch „zwischen den Zeilen“ ist sie spürbar. Sei es als direkte, körperliche Kraft, als strukturelle Form der Unterdrückung oder als bewusste Entziehung von Anerkennung oder Wertschätzung. Vermittelt werden diese verschiedenen „Gesichter“ der Gewalt in Werken der Literatur oft auf viel subtilere Weise als es auf den ersten Blick scheint.

    Wie verschiedene AutorInnen den Wechsel zwischen Hörbarem ins Schriftliche bewerkstelligen und wofür die dargestellte Gewalt in ausgewählten Werken exemplarisch steht, das hat sich Dimitri Smirnov in seiner Dissertation angesehen. Zeitlich und räumlich verortet der Kulturwissenschafter seine Analyse im Postkolonialismus – konkret an Schauplätzen in Südafrika, Haiti, der Karibik und damit einhergehend England, sowie dem heutigen Kasachstan.

    Für seine Arbeit zeichnete ihn die Geisteswissenschaftliche Fakultät der Uni Graz mit dem GEWI-Preis für die beste Dissertation 2022 aus (ex aequo mit Susanne Christ). In einer neuen Ausgabe des Wissenschaftspodcasts „HörSaal“ spricht Smirnov über gehörte/hörbare Gewalt in den folgenden Romanen: „Voyage in the Dark“ von Jean Rhys, „Waiting for the Barbarians“ von J.M. Coetzee, „Ein Tag länger als ein Leben“ von Tschingis Aitmatow und „Les Affres d'un Défi“ von Frankétienne.

  • Wie fühlt sich Demenz an? Wie erleben Betroffene die Krankheit, wie deren Angehörige? Was sagt der Umgang mit Demenzerkrankten über unsere Gesellschaft aus? Antworten auf diese Fragen bietet auch die Literatur. Sie erlaubt uns, tief in andere Lebenswelten einzutauchen, neue Perspektiven anzunehmen und auch zu erkennen, wie wenig wir über das Erleben eine Krankheit wissen, die es Betroffenen zunehmend schwer macht, sich mitzuteilen. 

    Vier Werke der zeitgenössischen englischen Literatur hat Susanne Christ für ihre Dissertation hinsichtlich der Darstellung von Demenz untersucht: "Elizabeth is Missing", "The Story of Forgetting", "May" und "Still Alice". Für die hervorragende Arbeit erhielt Susanne Christ (ex aequo mit Dimitri Smirnov) den von der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Graz vergebenen GEWI-Preis für die beste Dissertation 2022. Im Podcast erzählt sie, wie diese Bücher die Krankheit darstellen, wie sich diese Repräsentation im Lauf der Zeit verschiebt und was das alles mit jedem und jeder von uns zu tun hat. 

  • Verdrängen, kleinreden, ignorieren: Lange hat die Universität Graz ihre eigene Rolle während der Jahre des Nationalsozialismus nicht oder nur ungenügend aufgearbeitet. Marco Jandl (Centrum für Jüdische Studien) hat in seiner prämierten Masterarbeit die universitäre Erinnerungskultur untersucht. In einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „HörSaal“ erzählt er, warum die Universität Graz lange – wie so viele in Österreich – in der Erzählung des Opfermythos schwelgte und warum der Großteil der Belegschaft nach Ende des Zweiten Weltkriegs die mentale Flucht zurück in die Zeit der Monarchie antrat. Er beschreibt, wann ein Umdenken begonnen hat einzusetzen, und wie die Universität Graz heute mit diesem Teil ihrer Geschichte umgeht.

    Seit 2020 vergibt die Geisteswissenschaftliche Fakultät der Uni Graz die GEWI-Preise für hervorragende Dissertationen sowie Master- und Diplomarbeiten. Marco Jandl erhielt ex aequo mit Christina Bäck den ersten Preis für die beste Masterarbeit des Jahres 2022.

    >> Zu den bisher veröffentlichten Publikationen: https://library-publishing.uni-graz.at/index.php/lp/catalog/series/gewiausgezeichnet

  • Der Bedarf an Deutschkursen und gut ausgebildeten Deutsch-Lehrenden steigt. Auch, weil - zum Beispiel durch den Krieg in der Ukraine - in den vergangenen Monaten viele Menschen in den deutschsprachigen Raum kommen, die dieser Sprache noch nicht mächtig sind. Dafür bringen sie selbst einen Sprachschatz mit, der gehoben werden sollte. Das spannende Feld zwischen dem Erlernen des Deutschen als Zweit- bzw. Fremdsprache und dem Entfalten der eigenen Muttersprache als wichtige Qualifikationen in einer neuen Heimat erforschen WissenschafterInnen am Fachdidaktikzentrum Deutsch als Zweitsprache & Sprachliche Bildung der Universität Graz. 

    Sabine Schmölzer-Eibinger, Professorin für Deutsch als Zweitsprache und Sprachdidaktik, erklärt in dieser Folge von "HörSaal", wie Deutsch als Fremdsprache das Tor zu Welt öffnet und warum Deutsch als Zweitsprache die Basis für gesellschaftliche Teilhabe und soziale Integration im Alltag ist. Sie ist auch Leiterin des Lehrgangs "Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" an der Uni Graz, der bereits seit 20 Jahren gefragte ExpertInnen in Praxis und Forschung hervorbringt. Für den demnächst startenden Durchgang kann man sich noch bis 2. September 2022 anmelden. >> Mehr Infos 

  • Damit die Erde sich um nicht mehr als 1,5 Grad erwärmt, müssen die Treibhausgas-Emissionen sehr rasch sinken. Insbesondere die Netto-Emissionen von CO2 müssen spätestens in 30 Jahren weltweit auf null reduziert werden. Wie schaffen wir das? Und was steuert die Wissenschaft dazu bei? Zu diesen Fragen sind der Klimaforscher Gottfried Kirchengast und die Biologin Bettina Weber zu Gast im Podcast „HörSaal: 15 Minuten Forschung“.

    Die beiden sind Sprecher bzw. Co-Sprecherin des Exzellenzfelds „Climate Change Graz“, in dem rund 100 WissenschafterInnen an der Uni Graz verschiedene Aspekte des breiten Themenfelds Klimawandel bearbeiten. Immerhin durchdringt es ganz verschiedene Lebensbereiche und beschäftigt auch unterschiedliche Forschungsdisziplinen. Wie viel der sichtbare Zusammenschluss zu einem Exzellenzfeld den beteiligten WissenschafterInnen und auch der Universität bringt, unterstreichen Gottfried Kirchengast und Bettina Weber ebenfalls.

    >> Weitere Infos auf: https://climate-change.uni-graz.at/de/

  • „Nur WhatsApp, keine Anrufe!“ Diese Statusmeldung liest man immer öfter – Schreiben schlägt Sprechen. Ob E-Mails in der Arbeit, Netzwerken in der Online-Welt oder Chatbots als Helferlein im Internet – ein Leben ohne Schrift wäre für viele vor allem eins: undenkbar. Dabei existiert Schrift erst seit einigen tausend Jahren. Sie ist also – vor alle im Vergleich zur gesprochenen Sprache – relativ jung. So richtig gut erforscht ist sie deshalb trotzdem nicht.

    Das will der Linguist Dimitros Meletis ändern. Für seine Dissertation wurde er von der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz ausgezeichnet, seine Habilitation schreibt er derzeit als PostDoc an der Universität Zürich.

    In dieser Ausgabe des Podcasts „HörSaal“ erzählt er, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten er in verschiedenen Schriftsystemen weltweit – vom arabischen bis zum chinesischen – entdeckt hat; wie ihre Verwendung die Schrift immer wieder verändert und warum er, der zweisprachig aufgewachsen ist, sich ganz besonders für das Schreiben interessiert.

    Mehr zum Forscher: www.meletis.at

    Mehr zur Dissertation “The Nature of Writing”: http://www.fluxus-editions.fr/gla3.php

  • Lubo kommt aus dem All. Auf der Erde muss sich der kleine Alien allerhand Herausforderungen stellen, zum Beispiel in der Schule. Denn das Lesen und Rechtschreiben fällt Lubo schwer. Wie kann damit umgehen, dass er beim Buchstabieren und Addieren mehr Zeit braucht? Was motiviert ihn zum Lernen? Wie können ihn seine LehrerInnen unterstützen? Und wie helfen ihm seine Schulfreunde am besten?  

    "Lubo aus dem All" ist ein Trainingsprogramm für Kinder, die spätestens in der Schule durch ihr Verhalten auffallen. Durch den "Stellvertreter" Lubo lernen die Kinder, ihr eigenes Verhalten von außen zu betrachten, zu verstehen und daran zu arbeiten. Susanne Seifert, Katharina Prinz und Barbara Gasteiger-Klicpera haben dieses Training jetzt speziell an Kinder angepasst, die Schwierigkeiten beim Erlernen von Lesen und Rechnen haben. 

    In der aktuellen Folge von "HörSaal" erzählen die Bildungsforscherinnen, wie das Programm Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche unterstützt, wie es aufgebaut ist und wer mitmachen kann. Die ersten Ergebnisse des begleitenden Forschungsprojekts werden für nächstes Jahr erwartet. 

    Kontakt: [email protected] 

     

  • Künstliche Intelligenz (KI) umgibt uns schon jetzt in einem größeren Ausmaß, als vielen bewusst ist. Welche Fragen stellen sich – z.B. aus ethischer und rechtlicher Sicht – für unsere „Zusammenwirken“ mit KI? Worauf müssen wir besonders achten? Und wie und wann können wir einer KI eigentlich vertrauen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Rechtswissenschafter Matthias Wendland an der Universität Graz. Im "HörSaal-"Podcast erklärt er auch, warum eine KI am ehesten mit menschlicher Intuition vergleichbar ist und wie man für sie normative Standards festlegt. Auch das im Entwicklungsplan der Universität Graz festgelegte, geplante Masterstudium "KI und Gesellschaft" bespricht Matthias Wendland und erklärt, was Studierende dabei lernen und in welchen Bereichen sie danach arbeiten können.

    >> Matthias Wendland im Video-Interview: https://www.youtube.com/watch?v=KLSwJudKPh4 

    >> Profilbildender Bereich "Smart Regulation": https://smart-regulation.uni-graz.at/de/ 

  • Corona, Jahr drei. Viele sehnen sich zurück nach dem Leben vor der Pandemie. Auch Kinder und Teenager - trotz ihrer Jugend. Gleichzeitig haben sie die Schule als sozialen Ort schätzen gelernt. SchülerInnen der Abschlussklassen wollen beweisen, dass sie trotz schwieriger Umstände viel gelernt haben. Das ist die eine Seite. 

    Für andere Kinder und Jugendliche sind Maske, Abstand und (teilweises) distance learning normal geworden. Sie haben sich mit diesen Gegebenheiten arrangiert und können ihnen auch Positives abgewinnen. Wie hin- und hergerissen sind Kinder und Jugendliche durch die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre? Was beschäftigt sie, worüber machen sie sich Sorgen und vor allem: Wie können Erwachsene jetzt unterstützen, zuhause und in der Schule? 

    Darüber sprechen wir in der aktuellen Ausgabe des „HörSaal“-Podcasts mit der pädagogische Psychologin Manuela Paechter von der Uni Graz.

  • Warum stehen manche Menschen einem Medikament gegen Covid-19 aufgeschlossener gegenüber als der Schutzimpfung dagegen? Woher kommt die Vorstellung, dass die Pharmaindustrie die Pandemie „steuert“, um möglichst viel daran zu verdienen? Wie steht es um die Branche seit Ausbruch der Krise generell und ist eine „Pille gegen Corona“ wirklich der langersehnte „Game Changer“?

    Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe von „HörSaal“ mit dem Strukturbiologen Christian Gruber vom Institut für Molekularbiologie der Universität Graz. Er ist auch CEO des Bioinformatik-Unternehmens Innophore, einem Spin-off der Universität Graz.

    Über Innophore
    Innophore mit dem Sitz in Graz wurde 2017 als Spin-off der Universität Graz und des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) gegründet und spezialisiert sich auf die Bereiche digitale Medikamentenentwicklung und Enzymsuche mittels 3D-Punktwolken, AI und Deep Learning. Die Methode der Innophore basiert auf dieser Veröffentlichung aus dem Jahr 2014:
    https://www.nature.com/articles/ncomms5150

    Links zu aktuellen Publikationen mit Beteiligung von Christian Gruber:

    2022 - Covid 19-Varianten-Vorhersage (in Begutachtung):
    https://www.researchsquare.com/article/rs-1153124/v1

    2021 - Covid-19-Varianten-Simulation:
    https://www.nature.com/articles/s41598-021-83761-5

    2021 - AAA-ATPase Drug discovery:
    https://www.nature.com/articles/s41467-021-23854-x

    2021 - Covid-19 Drug Discovery:
    https://www.cell.com/iscience/fulltext/S2589-0042(20)31218-9

  • Der Höhepunkt der Omikron-Welle sollte bald vorbei sein, Öffnungsschritte hat die Regierung für die nächsten zwei Wochen in Aussicht gestellt. Trotzdem wissen wir nicht genau, wie sich weitere Varianten des Sars-CoV2-Virus verhalten werden. Der Ökonom und Simulationsexperte Patrick Mellacher hat ein Modell entwickelt, mit dem man aber unter anderem den Schweregrad von Virusmutationen simulieren kann. Seine Prognose: Das Coronavirus wird aufgrund zunehmender Immunität im Durchschnitt weniger tödlich werden, aber hochansteckend bleiben. 

    Patrick Mellacher forscht am Schumpeter Centre der Universität Graz seit März 2020 mit Hilfe von Simulationsmodellen und empirischen Analysen zu verschiedenen Aspekten der Covid-19 Krise. Sein ökonomisch-epidemiologisches Modell „COVID-Town“ wurde kürzlich mit dem Herbert Simon Young Scholar Prize 2021 ausgezeichnet und bildet die Basis für ein FWF-Projekt, in dem er seit Februar 2022 als PostDoc arbeitet. >> mehr erfahren

    Weiterführende Infos:

    >> Artikel "Endogenous viral mutations, evolutionary selection, and containment policy design" im Journal of Economic Interaction and Coordination (2022)

    >> Direkter Link zu dem von Patrick Mellacher entwickelten Modell

    >> Mehr zum FWF-Projekt „Agent-based Economic Epidemiology“ 

  • „Long-Covid“ ist ein medizinischer Begriff, der körperliche Langzeitfolgen einer Sars-CoV2-Infektion meint. Aber auch das mentale und seelische Wohlbefinden in ungewissen Zeiten aufrecht zu erhalten, ist sehr wichtig. Welche Spuren hinterlassen zwei Jahre im (mehr oder weniger akuten) Krisenmodus bei uns - als Individuen und in der Gesellschaft? Was können wir selbst für unsere psychische Gesundheit tun und wie gehen wir am besten mit Stress und dem Gedanken einer unsicheren Zukunft um?

    Zu Gast in dieser Folge ist Claudia Traunmüller ist Gesundheitspsychologin an der Universität Graz. Sie beschreibt, was wir brauchen, um unsere inneren "Tankstellen" zu finden, wie wir unsere emotionalen "Akkus" wieder aufladen können und was die wichtigsten Ressourcen in Krisen- oder Stresssituationen sind. 

  • Kaiserin Elisabeth (1837-1898) ist als „Sisi“ fest im kulturellen Gedächtnis Österreichs verankert. Sie selbst wollte der Nachwelt auch etwas hinterlassen – und zwar 13 Briefe sowie Fragmente eines indischen Märchens. Die Schriftstücke wurden in einer Kassette verschlossen und diese sollte erst 50 Jahre nach ihrem Tod vom Bundespräsidenten der Schweiz geöffnet werden. Das geschah auch.

    Aber als der Inhalt der Zeitkapsel Ende der 1940er-Jahre gehoben wurde, verschwand er sofort wieder in einem Archiv. Als zu skandalös empfanden die Schweizer Staatsfunktionäre die Korrespondenz der Kaiserin mit einem um 20 Jahre jüngeren Mann, Alfred Gurniak Edler von Schreibendorf (1857-1934). Das indische Märchen hatte er für sie geschrieben. Wählte er die literarische Form, um einer Liebesgeschichte, die nicht sein durfte, Ausdruck zu verleihen?

    Wie die Grenzen zwischen Realität und Fiktion in einer unausgelebten Beziehung verschwimmen, hat die Historikerin Evelyn Knappitsch in ihrer Dissertation untersucht. Für ihre Arbeit zeichnete die Geisteswissenschaftliche Fakultät sie kürzlich mit dem GEWI-Preis aus. In einer neuen Folge des Wissenschaftspodcasts „HörSaal: 15 Minuten Forschung“ erzählt sie mehr darüber.

  • Nur wenn LehrerInnen sich in ihrem Beruf leistungsfähig, fit und unterstützt fühlen, können sie guten Unterricht anbieten. Nicht nur seit der Corona-Pandemie fühlen sich Lehrende aber immer öfter überlastet, ungehört und allein gelassen. Die Universität Graz hat jetzt, gemeinsam mit internationalen PartnerInnen, ein spezielles Training für Lehrende konzipiert. Es soll LehrerInnen dabei helfen, ihre sozialen bzw. emotionale Kompetenzen zu erweitern, ihr Diversitätsbewusstsein zu schärfen und Achtsamkeit zu fördern. Es richtet sich zunächst besonders an LehrerInnen in Volksschulen und deren Leitungen. 

    Wie das Training genau ausschaut, welche positiven Effekte es nach sich ziehen soll und wie man mitmachen kann, erzählen in diesem Podcast die Bildungsforscherinnen Lisa Paleczek und Barbara Gasteiger-Klicpera, die das Projekt "Hand in Hand: Empowering Teachers" entwickelt haben. 

    Anmeldeschluss für Interessierte: 30. November 2021!  

    Kontakt: [email protected]

  • Kann Arnold Schwarzenegger noch Deutsch sprechen? Warum klingt sein Englisch für deutsche MuttersprachlerInnen so befremdlich? In der aktuellen Ausgabe des Podcasts „HörSaal: 15 Minuten Forschung“ beantwortet die Sprachwissenschafterin Lisa Kornder diese Fragen. In ihrer Dissertation, für die sie den GEWI Preis der Geisteswissenschaftlichen Fakultät erhalten hat, hat sie die Aussprache von Arnold Schwarzenegger analysiert. 

  • In many ways the Covid pandemic functioned as an amplifier, showing us already existing deficits all the more poignantly. In this episode of “Hör-Saal: 15 minutes of research” – the first one to be recorded in English entirely – we focus on teachers and their physical and mental health. Both have been challenged during the pandemic, as many of them struggled to maintain a balanced relationship between their jobs and their private lives.

    Astrid Mairitsch and Sonja Babic are PhD candidates at the “Fachdidaktik Anglistik” of the University of Graz. They present to us their findings about teacher well-being before and during the pandemic. Moreover, they explain why a considerable amount of the teachers polled valued a good relationship with their students as a personal resource of strength.

  • Diesen Freitag beginnt in Rom die Fußball-Europameisterschaft 2021 mit der Partie Türkei gegen Italien. Dass für den Torerfolg nicht nur die körperliche Fitness zählt, sondern auch die Kreativität eine große Rolle dabei spielt, weiß Andreas Fink vom Institut für Psychologie der Universität Graz. Er ist in dieser Folge Gast im "Hör-Saal" und erzählt, warum kreativen Fußball-SpielerInnen oft schon ein kurzer Lageblick für den nächsten, genialen Pass reicht.