Avsnitt

  • Wo hält sich Musik überall versteckt? Wo klingt es, ohne dass man bisher Notiz davon genommen hatte? Was erzählen sich Tiere? Verborgen in Objekten, Tönen, sozialen Situationen, gesellschaftlichen Entwicklungen spricht Musik zu uns oder ETWAS kann zu Musik geformt werden. Und wenn es zunächst nicht als Musik erkannt wird, gleicht es doch nach einigem Hinhören dem Wesen von Musik….

    Ein Gespräch zwischen dem Komponisten* Neo Hülcker und den Mitgliedern des Ensemble L’ART POUR L’ART, Hartmut Leistritz und Astrid Schmeling, über Neugierde, Überraschung und den schrägen Blick / das schräge Ohr auf die Welt.

     

    Bio:

    Neo Hülcker

    Neo Hülcker ist ein Komponist – Performer, dessen Fokus auf Musik als anthropologische Untersuchung in alltäglichen Lebensumgebungen liegt. Seine Kompositionen nehmen meist in Form von Situationen, Performances, Installationen, Videos, Aktionen und Interventionen Gestalt an und beschäftigen sich mit digitalen Praxen (wie z.B. ASMR), Kindheit, Tier-Mensch-Beziehungen, queeren Handlungsweisen und kulturellem Hacking. Hülcker studierte Komposition bei Dieter Mack und Harald Muenz an der Musikhochschule Lübeck und bei Manos Tsangaris und Franz Martin Olbrisch an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Er ist Mitglied des Y-E-S-Kollektivs, welches künstlerische Arbeiten veröffentlicht, die sich u.a. mit Performativität, Zeitlichkeit, Klang als physischer Erfahrung und kulturellen Rahmungen auseinandersetzen.

    www.neohuelcker.de

    00:05:57   aus unserem Film 'Notturno mit Gewächshaus und abwesendem Ensemble'

    00:11:28   Neo Hülcker: Konzert für Stimme im Stimmbruch -Teil 1-

    00:13:55  Neo Hülcker — *ASMR* contemporary music ensemble [m/ score]

    00:19:39  Meleagris Henricus Wildus: Performance for the film premiere in Fortuna Wetten.

    00:28:24  Stellan Veloce & Neo Hülcker: Ear Action

    00:31:55 Matthias Kaul & Neo Hülcker: Studie 2b 11.5.2019 15:07-15-57

    00:42:12  aus: 'Notturno...'

    00:47:01  aus: 'Notturno...'

    00:49:41  aus: 'Notturno...'

    00:53:42  Neo Hülcker: Mitarbeit – Nacharbeit (2013/2020) UA – 30 Jahre Klangwerkstatt Berlin. Das Online-…

    01:02:01 Schnauben

    01:06:00  aus: 'Notturno...'

    https://vimeo.com/732413887/79db8f002f

  • Entsteht Mode aus dem Zeitgeist? Beeinflussen beide den schöpferischen  Musiker?  Welche Werke leben länger? Hilft die Suche nach dem Einhorn? 

    Gordon Kampe begegnet im Gespräch mit Astrid Schmeling und Hartmut Leistritz den Fragen mit Witz und Scharfsinn.

    Gordon Kampe wurde 1976 in Herne geboren. Nach einer Ausbildung zum Elektriker, Kompositionsstudium bei Hans-Joachim Hespos, Adriana Hölszky und Nicolaus A. Huber. Außerdem Studium der Musik- und Geschichtswissenschaften in Bochum. Mehrfache Auszeichnungen, darunter der Stuttgarter Kompositionspreis (2007 und 2011), einen Komponistenpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung (2016), den Rom-Preis (Villa Massimo) sowie den Schneider-Schott-Preis (2016). Er erhielt u.a. Stipendien der Berliner Akademie der Künste und Arbeitsstipendien für die Cité des Arts Paris, die Künstlerhöfe Schreyahn, Schöppingen, die Villa Concordia sowie für das SWR-Experimentalstudio. 2008 Promotion mit einer Arbeit über Märchenopern im 20. Jhdt. 2012-2017 war Kampe gewähltes Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften/Leopoldina und ist seit 2017 Professor für Komposition/Musiktheorie, ab 2020 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Kampe ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Seiltanz - Beiträge zur Musik der Gegenwart.

    Kapitel:

    00:13:25    Beobachtungen als Lehrer

    00:20:56    Die Suche nach dem Einhorn

    00:30:06    Neue Musik ist, was in Donaueschingen gespielt wird

    00:39:40    Orientierung und Neukalibrierung

    00:47:34    Kollektive Intelligenz

    00:55:55    Was die Musik alles leisten muss

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  • Wie ist es, inmitten allem nur denkbaren Getöns in unmittelbarer Nähe des Ensemble L'ART POUR L'ART aufzuwachsen, seine Kindheit und Jugend mit musikalischen Experimenten jeder Art zuzubringen? Die Beobachtung von Musiker*Innen-Leben, die eigene Teilnahme an künstlerischen Prozessen haben dazu geführt, dass er selbst Musiker geworden ist. Im Gespräch mit Hartmut Leistritz erzählt er von dieser Prägung und davon, wie ihn sein eigenes Musiker-Leben in eine ganz andere Richtung führt.

    Wer? Hier:

    Jonathan Mummert wurde 1998 in Geesthacht geboren und durch das musikalische Elternhaus schon früh zur Musik hingeführt. So nahm er bereits mit fünf Jahren Klavierunterricht und stieg mit sieben Jahren in die Kompositionsklasse des Ensembles L’ART POUR L‘ART ein, die u.a. mit dem Echo Klassik 2012 und dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Seit seinem 15. Lebensjahr steht er als Gründungsmitglied des Vokal-Ensembles „baff!“, bei welchem er bis heute den Großteil der Songs und Arrangements schreibt, als Sänger, sowie Beatboxer auf verschiedenen Bühnen im deutschsprachigen Raum. 2017 bis 2021 studierte er Schulmusik mit Hauptfach Jazzgesang in Leipzig, seit September 2021 studiert er Popularmusik-Komposition in Dresden, leitet mehrere Chöre und ist freiberuflich als Sänger und Arrangeur tätig. https://www.jonathanmummert.de/

    00:15:57 - 00:20:33 Ausschnitt aus Jonathan Mummert: "Pausenbrot"(2010) aus "Haltbar gemacht" - Kompositionsklasse L'ART POUR L'ART (nurnichtnur, 2011) Ausführende: Jonathan Mummert (Stimme/Hackbrett), Ensemble L'ART POUR L'ART

    00:31:20 - 00:34:40 Jonathan Mummert: "Herbstmorgen" aus "bei Zeiten" (2020), Ausführende: baff! https://baff-musik.de/shop/

    00:55:13 - 00:59:18 Jonathan Mummert: "Mit meinen Geistern" aus "Dielen & Plastik" (2023), Ausführende: Jonathan Mummert u.a. c/o Jonathan Mummert

    01:01:12 - 01:02:12 Jonathan Mummert: "Sommer auf'm Land" aus ebda. (2023), Ausführende: baff! https://baff-musik.de/shop/

  • Nachdem wir uns in der ersten Episode mit den eigenen Spuren unseres Ensembles und seiner Mitglieder beschäftigt hatten, erzählen in dieser Sendung die Komponistin Elnaz Seyedi und der Komponist Ehsan Khatibi von ihrem musikalischen Werdegang in Teheran, vom viel bemühten Klischee der kulturellen Prägung. Sie schildern, wie sie in dem gemeinsamen großen Werk „PS: … and the trees will ask the wind“ eine eigene Spurensuche durch das Ungreifbare der kollektiven Erinnerung im Iran vollzogen haben.

    Elnaz Seyedi, geboren 1982 in Teheran, 2000-2005 Studium der Informatik an der Azad Universität Teheran, parallel dazu Unterricht in Klavier bei Ali Gorji und Farimah Ghawam-Sadri und in Musiktheorie und Komposition bei Alireza Mashayekhi. 2007-2017 Kompositionsstudium bei Younghi Pagh-Paan, Jörg Birkenkötter, Günter Steinke und Caspar Johannes Walter an der Hochschule für Künste Bremen, der Folkwang Universität der Künste Essen und der Hochschule für Musik Basel.

    2011 bis 2017 Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung. 2016 DAAD Jahresstipendium im Fachbereich Musik. 2017 Preisträgerin des Kompositionswettbewerbs Phoenix Trabant in Basel und des Bernd Alois Zimmermann Stipendiums der Stadt Köln. 2018/19 Stipendiatin der internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) in Frankfurt am Main, 2020 Aufenthaltsstipendium der Bartels Fondation im Kleinen Markgräflerhof in Basel. 2021 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhof Schreyahn.

    Der in Teheran geborene Komponist Ehsan Khatibi (*1979) studierte nach einem abgeschlossenen Ingenieurstudium Komposition an der Teheraner Universität der Künste. Daraufhin setzte er sein Studium in Komposition bei Manfred Trojahn sowie Musiktheorie bei Frank Zabel an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf fort und absolvierte sein Master in Komposition bei Elena Mendoza an der Universität der Künste Berlin. Es folgten mehrere Stipendien;2021 wurde er zusammen mit Elnaz Seyedi und Johannes Abel bei dem internationalen Kompositionswettbewerb des Nationaltheaters Mannheim mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.

    Aktuell lebt und arbeitet er als freischaffender Komponist in Berlin und unterrichtet als Lehrbeauftragter an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Gleichzeitig promoviert er bei Beat Furrer an der Kunstuniversität Graz. Seit 2022 ist er Promotions-Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung.  

    Elnaz Seyedi

    00:04:19:000 Fragmente einer Erinnerung (2015)

    für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier und Schlagzeug

    Ensemble hand werk

    aus: Kurzwelle Forum für Komponisten und Ensembles, CD
    Produktion von ON – Neue Musik Köln, 2017

    00:13:04:500 Parviz Meshkatian, Santur

    Aus: https://www.youtube.com/watch?v=j2axSncvWRo

    Ehsan Khatibi

    00:40:19:700 "Und ebenso dieser Augenblick" für Streichquartett und Audiozuspiel - (2023)

    Sialan-Quartett — Robert Rülke, Asal Karimi, Violine; Maria Mészár, Viola; Mathis Ubben, Violoncello

    Aufgenommen im März 2023 in Hannover

    Elnaz Seyedi / Ehsan Khatibi

    01:10:50:000  PS: and the trees will ask the wind. (2020), Abschnitte aus den Teilen 10 und 11

    für Paetzold Flöte, Violine, Objekte, Audio- und Videozuspielung

    Miako Klein, Paetzoldflöte
    Sarah Saviet, Violine
    Rie Watanabe, Objekte
    Joachim Heintz, Klangregie

    Mitschnitt aus der Generalprobe von März 2022, Köln

  • „Spuren“

    00:00:00.000 Introduktion

    00:01:19.000 I. Wie fing es an?

    00:30:13.000 II. Erstbegegnungen mit zeitgenössischer Kunstmusik

    00:44:37.000 III. Weitere Spuren in den Musikerbiografien

    01:09:26.000 IV. Herausforderungen, „dicke Bretter“

    01:27:56.000 V. Begeisterung für immer mehr gegenwärtige Kunstmusik

    01:33:52.000 VI. Gegenwärtige Kunstmusik und ihre Gegenwart

    01:47:28.000 VII. Berührendste Ereignisse

    01:56:30.000 VIII. Lieblingsstücke

    02:01:20.000 IX. Zu hören: Schnitt & Fortsetzung (2003) von Michael Reudenbach (*1956); (Astrid Schmeling [Flöte], Eva Pressl [Harfe], Ulf Mummert [Gitarre], Hartmut Leistritz [Klavier], Matthias Kaul [Pauke])

    02:11:34.000 Epilog: - Gespräch über „Schnitt & Fortsetzung“

    Splitter aus Werken von Matthias Kaul (1949-2020):

    00.00.00 Improvisation (Overtone Drum) (Matthias Kaul)  

    00.03.14 und 01.40.48 Timpani Ride für Fahrrad und Pauke (1997) (Matthias Kaul)

    00.09.33 und 00.56.14 Mellow Quark für Flöte, Gitarre u. Percussion (2009) (Astrid Schmeling [Flöte], Michael Schröder [Gitarre], Matthias Kaul [Percussion])

    00.15.02 Opium für T für Flöte, Gitarre u. Percussion (2003) (Astrid Schmeling [Flöte], Ulf Mummert [Gitarre], Matthias Kaul [Percussion])  

    00.19.44 und 01.20.16 Sunfish für Sopran u. Percussion (2016) (Sarah Maria Sun [Sopran], Johannes Fischer [Percussion])   

    00.28.27 Audible Edible, Hörstück (2009) 

    00.39.27 Weird-Wired für Gitarren-Duo (2012) Michael Schröder und Ulf Mummert [Gitarre] 

    00.44.11 Glowing Sea für Flöte, Kontrabass u. Percussion (2010) (Astrid Schmeling [Flöte], John Eckhardt [Kontrabass], Matthias Kaul [Percussion])   

    00.50.09 Mazza für Percussion (1997) (Matthias Kaul)   

    01.08.49 Listen this is for you II für Percussion (2001) (Matthias Kaul)   

    01.11.41 Fake Dimensions, Hörstück (2014) 

    01.27.17 und 01.33.22 Kutunga für Rahmentrommel u. Stimme (1994) (Matthias Kaul)   

    01.46.38 und 01.54.28 My snare drum gently weeps, Hörstück (2018) 

    MACHT. Ein Film von Karsten Wiesel mit dem Ensemble L’ART POUR L‘ART https://vimeo.com/639670655

    Jo Kondo: Chamber Music, Hat Hut Records, Ensemble L’ART POUR L’ART

    Jo Kondo: Bonjin, Wergo, Ensemble L’ART POUR L’ART

    Haltbar gemacht: Kompositionsklasse L’ART POUR L’ART, nurnichtnur, Ensemble L’ART POUR L’ART

    Stimmhaft/Voiced: Werke für Flöte solo, ARTIST CD/Wergo, Astrid Schmeling