Avsnitt
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Einer finnischen Sage nach entstehen sie, wenn die Schwanzspitze des arktischen Fuchses die Schneedecke berĂŒhrt. In Schweden und Norwegen erzĂ€hlt man sich, sie seien die Widerspiegelung riesiger HeringsschwĂ€rme in den Meeren und in Nordamerika glaubte man, die verstorbenen Ahnen sprĂ€chen zu ihren Angehörigen, wenn sie am Himmel tanzen: Polarlichter faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten, wo immer man sie sehen kann. Aber wie entstehen diese faszinierenden Erscheinungen eigentlich? Und warum leuchten sie manchmal feuerrot, oft grĂŒnlich und gelegentlich sogar blau oder pink? Unsere beiden HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul nehmen euch zum Staffelfinale unseres Podcasts mit zur Aurora Borealis und Aurora Australis und erklĂ€ren, wie Polarlichter durch Sonnenwind entstehen, welche Rolle unser Erdmagnetfeld und unsere AtmosphĂ€re dabei spielen und warum die wunderschönen Himmelserscheinungen bei Satellitenbetreibern manchmal nicht so beliebt sind⊠Und wer schon immer davon getrĂ€umt hat, diesen auĂergewöhnlichen Tanz am Nachthimmel einmal selbst zu beobachten, erfĂ€hrt hier natĂŒrlich auch, wie und wann dies am besten gelingt.
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Warum wird es nachts eigentlich dunkel? Wem jetzt in Anbetracht der scheinbaren BanalitĂ€t dieser Frage leicht irritiert der Gedanke kommt, er habe vielleicht versehentlich einen Kinder- satt eines Astronomie-Podcasts eingeschaltet, sei entgegnet: So einfach, wie man zunĂ€chst denkt, ist die Antwort gar nicht! TatsĂ€chlich sind sogar recht komplexe ErklĂ€rungen und Modellvorstellungen nötig, um die alltĂ€gliche Beobachtung eines dunklen Nachthimmels zu erklĂ€ren. Das wissen natĂŒrlich auch unsere beiden HimmelsspaziergĂ€nger Susanne und Paul und nehmen uns in dieser Podcast-Folge mit in das Bremen des 18. Jahrhunderts. Dort beschĂ€ftigte sich nĂ€mlich der Arzt und Astronom Heinrich Wilhelm Olbers mit genau dieser Frage und formulierte das spĂ€ter als 'Olberssches Paradoxon' bekannte RĂ€tsel: Wenn der Raum unendlich viele Sonnen enthĂ€lt, mĂŒsste der Nachthimmel doch eigentlich stĂ€ndig hell sein. SchlieĂlich, so Olbers, mĂŒsste âjede Linie, die ich mir von unserm Auge gezogen denken kannâ, ânothwendig auf irgendeinen Fixstern treffen, und also mĂŒĂte uns jeder Punkt am Himmel Fixsternlicht, also Sonnenlicht zusendenâ. Warum es nachts dennoch nicht hell ist und was wir aus dieser Tatsache alles noch ĂŒber den Zustand unser Universum schlussfolgern können, erfahrt ihr in unserer neuesten Podcastfolge!
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Saknas det avsnitt?
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âMein Vater erklĂ€rt mir jeden Samstag unsere neun PlâŠĂ€h, unseren Nachthimmel!â Diesen Sonnensystem-Merksatz kennt wirklich jedes Kind und mittlerweile geht der geĂ€nderte Schluss auch den Ă€lteren Semestern flĂŒssig von den Lippen. Denn daran, dass der ehemals neunte Planet, Pluto, mittlerweile nicht mehr als solcher gezĂ€hlt wird, haben sich die meisten inzwischen gewöhnt. Aber wie kam es eigentlich dazu, dass der kleine Pluto, der nicht zuletzt wegen des herzförmigen Eisfeldes auf seiner OberflĂ€che hĂ€ufig als âPlanet der Herzenâ bezeichnet wird, seinen Planetenstatus verlor? Um diese Frage zu beantworten, ist unsere HimmelspaziergĂ€ngerin Susanne genau die Richtige, denn sie war bei der legendĂ€ren Konferenz der Internationalen Astronomischen Union (IAU) 2006 dabei, als beschlossen wurde, Pluto fortan als Zwergplanet zu klassifizieren. Aber bevor Susanne und Paul uns hinter die Kulissen dieser denkwĂŒrdigen Tagung blicken lassen, flanieren wir natĂŒrlich erst einmal ganz weit hinaus in unser Sonnensystem und schauen uns den sympathischen Zwergplaneten, der 1930 durch den US-amerikanischen Astronomen Clyde Tombaugh entdeckt wurde, genau an. Wir klĂ€ren, welche Voraussetzungen ein Himmelskörper erfĂŒllen muss, um Planet genannt zu werden, was Pluto so einzigartig macht und warum er im Staat Illinois nach wie vor als neunter Planet aufgelistet wird. All das und viele weitere spannende Fakten ĂŒber Pluto und andere Zwergplaneten erfahrt in dieser Folge von unseren beiden Weltraum-Experten Paul und Susanne!
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Heute wagen sich unsere beiden HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul zeitlich und rĂ€umlich ganz weit hinaus und widmen sich einer der spannendsten und komplexesten Fragen unserer Zeit: Wie endet eigentlich unser Universum? Um den aktuellen Forschungsstand zu dieser Frage verstĂ€ndlich vorstellen zu können, wirft unser Astro-Duo erst einmal einen Blick auf den Anfang des Kosmos. Die Idee, dass das Universum ĂŒberhaupt einen Beginn hatte und sich seitdem immer weiter ausdehnt, wurde das erste Mal vom Theologen und Astrophysiker Georges LemaĂźtre Ende der 1920er Jahre formuliert. LemaĂźtre beschrieb seine Vorstellung vom Ursprung des Universums mit der Idee eines Uratoms. In diesem Uratom soll die gesamte heute vorhandene Materie zusammengepresst gewesen und im Moment der Entstehung des Universums âexplodiertâ sein. Das Universum expandiert in diesem Szenario immer weiter, alle Materie und Energie verdĂŒnnt sich mehr und mehr. Sterne verlöschen, schwarze Löcher verdampfen und es bleibt ein Universum zurĂŒck, das immer kĂ€lter, leerer und dunkler wird, bis es zum sogenannten âBig Freezeâ kommt und im Kosmos nichts mehr geschieht. Im Gegensatz zu diesen Theorien stehen die sogenannten zyklischen kosmologischen Modelle, gemÀà denen das All zeitlich unbegrenzt existiert und sich unendlich wiederholende Zyklen durchlĂ€uft. Zwar dominiert in der Gemeinschaft der Kosmologen die Vorstellung, dass die Expansion des Universums ewig sein könnte und sogar immer schneller wird. Neueste Messungen könnten jedoch diese Dynamik wieder in Frage stellen, denn möglicherweise nimmt die Beschleunigung der Ausdehnung des Universums leicht ab. Was dies fĂŒr unsere Vorstellungen von Anfang und Ende unseres Kosmos bedeuten wĂŒrde und welche alternativen Szenarien noch diskutiert werden, das erzĂ€hlen euch Susanne und Paul bei ihrem heutigen Himmelsspaziergang!
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âSeht ihr den Mond dort stehen, er ist fast nicht zu sehen und ist doch rund und schön!â Mit dieser rĂ€tselhaften Zeile in Matthias Claudius bekanntem Gedicht lĂ€sst sich unsere heutige Podcast-Folge wunderbar ĂŒberschreiben, denn unsere beiden HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul beschĂ€ftigen sich mit einem ganz besonderen Vollmond. Einem Vollmond, der in dieser extremen Form das letzte Mal vor 100 Jahren zu sehen war. Und das Beste: Diesen âMond-Extremâ könnt ihr ganz einfach selbst beobachten, ohne Teleskop oder Spezial-Kamera, nur mit dem bloĂen Auge! DafĂŒr mĂŒsst ihr lediglich in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 2024 aufmerksam den Nachthimmel betrachten und nach dem Mond Ausschau halten. Klingt einfach? TatsĂ€chlich ist das gar nicht so unanspruchsvoll, denn unser Erdtrabant steht in dieser Nacht im SĂŒden weniger als 10 Grad hoch, weshalb es je nach Beobachtungspunkt sein kann, dass man ihn trotz Vollmond gar nicht zu Gesicht bekommt. Warum das so ist, was Astronomen unter dem PhĂ€nomen der âGroĂen Mondwendeâ verstehen und weshalb genau jetzt viele Forschende ihren Blick Richtung England nach Stonehenge richten und auf neue Erkenntnisse hoffen, das erfahrt ihr in dieser Podcast-Folge!
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WĂŒrdet ihr bei Blinddarmbeschwerden eine Person um Rat fragen, die sich selbst als âHobby-Chirurgenâ bezeichnet? Vermutlich nicht. Warum man sich bei kosmischen Fragen aber vertrauensvoll an jemanden wenden kann, der sich âHobby-Astronomâ nennt, erklĂ€ren euch Profi-Astronomin Susanne und langjĂ€hriger Freizeit-Himmelsbeobachter Paul in unserer heutigen Podcast-Folge. So ist es beispielsweise Pauls besonderes Talent, komplexe Konzepte verstĂ€ndlich zu erklĂ€ren und Astronomie auch der breiten Ăffentlichkeit zugĂ€nglich zu machen. Hobby-Astronomen sind aber noch viel mehr als kompetente und unterhaltsame Vermittler kosmischer Themen: Auch als Beobachter atmosphĂ€rischer Erscheinungen wie Regenbögen und Halos um Sonne oder Mond und Polarlichter oder verĂ€nderlicher Himmelskörper wie Asteroiden und Kometen und Sternen, die ihre Helligkeit Ă€ndern, sind viele Freizeit-Astronomen fĂŒr die Profis von unverzichtbarer Wichtigkeit. Ihre Daten und Dokumentationen haben in der Vergangenheit schon oft zu Entdeckung und VerstĂ€ndnis komplexer HimmelsphĂ€nomene beigetragen. Und das Tolle: Auch mit einem kostengĂŒnstigen Teleskop kann eigentlich jeder am Himmel erste groĂartige Beobachtungen machen! Mit etwas GlĂŒck lĂ€sst sich bald zum Beispiel ein seltenes PhĂ€nomen beobachten, das sogar mit dem bloĂen Auge sichtbar sein sollte: eine Nova-Explosion im Sternbild Nördliche Krone. Was da genau passiert, in welchem Zeitraum die Explosion wahrscheinlich zu sehen sein wird und wie das genau aussieht, das erfahrt ihr in dieser Podcast-Folge!
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Sie sammeln Licht von weit entfernten Sternen und Galaxien und ermöglichen es uns so, tief in den Kosmos zu blicken: Extrem leistungsstarke, technisch hoch anspruchsvolle GroĂteleskope liefern seit Jahren neue Erkenntnisse ĂŒber viele der grundlegendsten Fragen unseres Universums. Unsere beiden HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul nehmen uns in dieser Folge mit in die atemberaubende Welt der astronomischen Giganten, die unser VerstĂ€ndnis des Kosmos immer wieder revolutionieren. Gemeinsam klettern wir auf den Mauna Kea auf Hawaii, wo sich auf ĂŒber 4.000m Höhe das nördliche Gemini-Observatorium mit einem Teleskop von 8,1 m Hauptspiegeldurchmesser befindet. Wir schauen beim noch gröĂeren Gran Telescopio Canarias vorbei, das mit 10,4m Spiegeldurchmesser auf dem Roque de los Muchachos auf La Palma steht und landen schlieĂlich in Chile, wo mit einem Spiegeldurchmesser von 39,3m aktuell das gröĂte Teleskop der Welt gebaut wird. Bereits 2028 soll dieses Extremely Large Telescope, kurz ELT, erste Signale aus dem All empfangen. Welchen technischen Herausforderungen sich Ingenieure stellen mĂŒssen, um diese riesigen Fernrohre zu entwickeln, warum wir uns in einem âgoldenen Zeitalterâ der Astronomie befinden und welche groĂen Fragen der Menschheit das gröĂte Teleskop aller Zeiten vielleicht demnĂ€chst beantworten kann, erfahrt ihr in unserer neuesten Podcastfolge!
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So ganz lĂ€sst unsere beiden HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul die spektakulĂ€re Sonnenfinsternis, die sie vor ein paar Wochen live in den USA erleben durften, noch nicht los. Und so steht auch in der heutigen Folge unser Heimatstern im Mittelpunkt. Diesmal betrachten wir die Sonne aber nicht von ihrer schattigen, sondern ihrer glĂŒhend-heiĂen Seite. Bereits in der Antike wussten die Menschen, dass die Erde eine Kugel ist â allerdings nahm die Mehrheit an, dass sie von der Sonne umkreist wird und nicht umgekehrt. Auch als klar war, dass es die Erde ist, die die Sonne umrundet, blieb jahrhundertlang die Frage, woher die Sonne ihre Energie nimmt, ein RĂ€tsel. ZunĂ€chst glaubten die Menschen, dass die Sonne ein brennender Himmelskörper sei und vielleicht aus Kohle oder anderem brennbaren Material bestĂŒnde. Als Geologen im Laufe des 19. Jahrhunderts jedoch mehr ĂŒber das wahre Alter der Erde herausfanden, wurde schnell klar, dass die Ursache fĂŒr die enorme Leuchtkraft der Sonne nicht Verbrennung sein kann. SchlieĂlich gibt es kein Material, das so lange brennt. Wie die Entdeckung der Kernfusion das RĂ€tsel der Leuchtkraft unserer Sonne löst, was Einsteins berĂŒhmte Formel e=mcÂČ damit zu tun hat und warum unser Heimatstern seit seiner ZĂŒndung vor Milliarden von Jahren 90 Erdmassen verloren hat, das erfahrt ihr in unserer neuesten Podcast-Folge!
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400 Jahre muss ein Mensch, der sich immer am gleichen Ort aufhĂ€lt, durchschnittlich warten, um eine totale Sonnenfinsternis zu erleben. NatĂŒrlich viel zu lange fĂŒr unsere begeisterten HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul! Sie haben Teleskope, Fotoapparate und Loch-Kameras eingepackt und sind in die USA gereist, um sich dort DAS astronomische Ereignis des Jahres 2024 live anzusehen: eine totale Sonnenfinsternis! Und sie hatten riesiges GlĂŒck: Bei klarem Himmel erlebten sie eine spektakulĂ€re âSofiâ, bei der sie jede Menge aufregender PhĂ€nomene beobachten konnten, die nur dann sicht- und erlebbar werden, wenn der Mond die Sonne vollstĂ€ndig verdeckt. Zum Beispiel Protuberanzen, also pink leuchtende riesige Bögen von GasÂ, das vom Magnetfeld der Sonne festgehalten wird. Aufgrund ihrer im Vergleich zur hellen SonnenoberflĂ€che deutlich schwĂ€cheren Leuchtkraft zeigen diese Strukturen sich am besten bei einer totalen Sonnenfinsternis. Oder die Millionen Grad heiĂe (und ĂŒbrigens ganz und gar nicht ansteckende) Korona. Bis heute ist noch nicht endgĂŒltig geklĂ€rt, wie die ânurâ 6.000 Grad heiĂe SonnenoberflĂ€che das dĂŒnne, weiĂ leuchtende Korona-Gas auf solche unvorstellbare Temperaturen erhitzen kann. Warum neben spannenden kosmischen PhĂ€nomenen wĂ€hrend der Sonnenfinsternis auch ein Run auf Nudelsiebe zu beobachten war und wie es sich angefĂŒhlt hat, als kurz vor der TotalitĂ€t die riesige Schattenwand auf unsere galaktischen HimmelsspaziergĂ€nger zugerast kam, davon berichten Susanne und Paul in unserer Sonnenfinsternis-Spezial-Folge âWir waren dabei!â
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Neue Staffel, neue Entdeckungen! Unsere beiden galaktischen SpaziergĂ€nger Susanne und Paul sind zurĂŒck und stellen sich in der ersten Folge der neuen Staffel direkt eine der ganz groĂen Fragen der Menschheit: Gibt es irgendwo im Universum einen âErdenzwillingâ? Also einen Himmelskörper, auf dem Ă€hnliche Bedingungen herrschen, wie auf unserem Heimatplaneten und somit auch Leben existieren könnte? Um diese Frage zu beantworten, spazieren Susanne und Paul mit uns weit hinaus ins All zu den Exoplaneten, also Planeten, die auĂerhalb unseres Sonnensystems um fremde Sterne kreisen. Ăber 5.500 davon sind mittlerweile bekannt, fĂŒr die Entdeckung des ersten erhielten die beiden Schweizer Astronomen Michel Mayor und Didier Queloz im Jahr 2019 den Physik-Nobelpreis. Aber wie entdeckt man einen Exoplaneten? Und was meinen Astronomen, wenn sie im Zusammenhang mit diesen faszinierenden Himmelskörpern von âheiĂen Jupiternâ sprechen? Ein neues galaktisches Hör-Abenteuer voller aufregender Erkenntnisse, spannenden Wissens und ungelösten RĂ€tseln erwartet euch!
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Zum Staffelfinale lassen wir es richtig krachen oder besser gesagt: blitzen! Denn unsere HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul beschĂ€ftigen sich in dieser Folge mit flĂŒchtigen kosmischen PhĂ€nomenen, wie zum Beispiel plötzlich auftretenden, hellen Blitzen, die Astronomen immer mal wieder auf dem Mond oder sogar dem Jupiter beobachten. Bereits 1178 dokumentierten Mönche aus Canterbury eine seltsame Leuchterscheinung auf dem Mond, die ihnen wie âeine lodernde Fackel, die Feuer und Funken spuckteâ erschien. Aber auch auf dem Jupiter konnte man bereits Blitze beobachten: Als der Komet Shoemaker-Levy 9, der ursprĂŒnglich eine GröĂe von ca. 4 km hatte, 1994 auseinanderbrach, bildete sich eine spektakulĂ€re Kette von TrĂŒmmerstĂŒcken, die dann ĂŒber Tage als grelle Blitze wahrnehmbar in Jupiters sĂŒdlicher HemisphĂ€re einschlugen. Dabei setzten sie die Energie von 50 Millionen Hiroshima-Bomben frei, die dadurch verursachte Hitze verĂ€nderte die AtmosphĂ€re des Jupiters so nachhaltig, dass groĂe schwarze noch Monate lang sichtbare Flecken entstanden. Ein anderes flĂŒchtiges kosmisches PhĂ€nomen sind die sogenannten Gamma-Strahlen-Blitze, die vermutlich von Hypernovae ausgelöst werden. Was eine Hypernova ist und wie wir mit Hilfe einer âLinse aus Schwerkraftâ neue Planeten oder Sterne entdecken können, das erfahrt ihr - Potzblitz! - in dieser Podcast-Folge.
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In der heutigen Podcast-Folge begeben sich unsere beiden WeltraumspaziergĂ€nger Susanne und Paul mal nicht in die Tiefen des Kosmos, sondern bleiben in der NĂ€he unserer ErdatmosphĂ€re. Aber keine Sorge, spannend und auch ein bisschen gefĂ€hrlich wird es trotzdem. Denn es geht um Weltraumschrott, also Fragmente vergangener Weltraummissionen, die sich in der Erdumlaufbahn befinden und an Anzahl, Masse und Verbreitung stetig zunehmen. Dass diese umherfliegenden TrĂŒmmerteile nicht nur zu einer ernsthaften Bedrohung fĂŒr Satelliten, sondern auch fĂŒr Raumstationen und ihre Bewohner werden können, wissen wir spĂ€testens seit dem Oscar prĂ€mierten Meisterwerk âGravityâ mit Georg Clooney und Sandra Bullock: Dort wird eine Raumstation durch das sogenannte Kessler-Syndrom, eine Kettenkollision, zerstört. Ein realistisches Szenario â schon jetzt mĂŒssen sich die Astronauten der ISS regelmĂ€Ăig in das Innere ihrer Station zurĂŒckziehen, um sich vor heranfliegendem Weltraumschrott in Sicherheit zu bringen. Könnte eben dieser von Kessler beschriebene Kaskadeneffekt durch âMega Constellationsâ aus vielen Tausend Satelliten wie das StarLink-Netz von SpaceX, bei der bis zu 42.000 Satelliten in die Umlaufbahn geschossen werden sollen, tatsĂ€chlich ausgelöst werden? Sollte es wirklich dazu kommen, dann wĂ€ren voraussichtlich fĂŒr Jahrhunderte keine stabilen Satellitenbahnen mehr im niedrigen Erdorbit möglich. Susanne und Paul erklĂ€ren euch, wie wahrscheinlich diese Szenarien sind, warum sich Schwerelosigkeit nicht anders anfĂŒhlt als zu fallen und was eine âFriedhofsbahnâ ist.
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Warum ist unser Himmel eigentlich dunkel und nicht gleiĂend hell? SchlieĂlich, so argumentierte 1823 bereits der deutsche Astronom Heinrich Wilhelm Olbers, mĂŒsste der Blick eines Beobachters in einem unendlichen Universum eigentlich in jeder beliebigen Richtung irgendwann auf einen Stern treffen und daher der Nachthimmel so hell wie die SonnenoberflĂ€che sein. Warum dies nicht so ist, was uns aber dieses sogenannte âOlberssche Paradoxonâ stattdessen ĂŒber die Beschaffenheit des Universums verrĂ€t, erklĂ€ren unsere beiden HimmelspaziergĂ€nger Susanne und Paul gleich zu Beginn unserer heutigen Podcastfolge. Nach diesem lockeren kosmologischen Warm-Up, wenden sich die beiden Astro-Experten dann den groĂen âdunklenâ Fragen des Universums zu: Was genau ist eigentlich diese geheimnisvolle âDunkle Materieâ, von der alle sprechen? Warum wird sie auch als âGeburtshelferin fĂŒr Sterne und Galaxienâ bezeichnet und könnte ihre Existenz tatsĂ€chlich Galaxienansammlungen wie den riesigen âComa-Haufenâ erklĂ€ren? Was unterscheidet sie von âDunkler Energieâ? Und wie schlieĂen wir wiederum auf deren Existenz? Begleitet Susanne und Paul auf ihrem ebenso unterhaltsamen wie informativen Spaziergang durch die Kosmologie und erfahrt, was aus astronomischer Sicht âdie Welt im Innersten zusammenhĂ€ltâ!
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Episode 47: Ran an den Mond Unser Mond ist der einzige Himmelskörper, auf dem schon Menschen gestanden haben â allerdings ist das schon ĂŒber 50 Jahre her. Dennoch: Im Moment scheint es wieder eine Art âRun auf den Mondâ zu geben. Grund genug fĂŒr unsere beiden galaktischen SpaziergĂ€nger Paul und Susanne, im aktuellen Podcast einmal einen Blick auf das Treiben rund um den Mond zu werfen. Ganz neue Mitspieler machen sich bemerkbar: Robotische Sonden aus China und Indien sind bereits erfolgreich gelandet, und die Japaner beteiligen sich ebenso am neuen âWettlauf zum Mondâ wie die SĂŒdkoreaner. Die Amerikaner setzen auf kleine, private Firmen, die es bis zum Mond schaffen wollen. Wenn es um Missionen mit einer menschlichen Crew geht, sind die staatlichen Raumfahrtorganisationen, neben der federfĂŒhrenden NASA auch die Kanadier, Japaner und EuropĂ€er, dann aber doch wieder am Zug. Wann mag es so weit sein, dass im Rahmen des Artemis-Programms eine Astronautin als erster Mensch seit Jahrzehnten den Mond betreten wird? Paul und Susanne spekulieren â und erklĂ€ren auch, warum die Landung wohl in der NĂ€he des SĂŒdpols des Mondes stattfinden wird.
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In unserem Sonnensystem gibt es nicht nur die Sonne und ihre acht Planeten â auch sehr viele kleine Objekte sind dort unterwegs. Auf diese âAsteroidenâ werfen unsere galaktischen SpaziergĂ€nger Paul und Susanne in ihrer aktuellen Podcast-Folge einen genaueren Blick. An die 600.000 dieser Objekte, von denen die meisten nur wenige hundert Meter groĂ sind, haben eine bekannte Bahn â und es existieren noch viel mehr. Die gröĂten der Asteroiden messen dagegen mehrere hundert Kilometer. Raumsonden haben schon einige Asteroiden besucht und immerhin dreimal Proben zurĂŒck zur Erde gebracht. Dabei stellt sich heraus, dass die Kleinen im Sonnensystem ein groĂe Vielfalt aufweisen: Manche sind eine Art fliegender Schutthaufen, nur ganz locker durch ihre sehr geringe Schwerkraft zusammengehalten. Andere, wie Psyche, zu der sich gerade eine Sonde aufgemacht hat, haben einen hohen Metallanteil â Heavy Metal im All! In Sachen Einschlag auf der Erde können Paul und Susanne fĂŒr den Moment Entwarnung geben â aber fĂŒr den Fall der FĂ€lle tut Vorbereitung trotzdem Not und eine lange Vorwarnzeit ist gĂŒnstig. Auch deshalb sollte man das Kleinzeug des Sonnensystems nicht vernachlĂ€ssigen!
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RegelmĂ€Ăig gibt es am Himmel âPlanetentreffenâ â und manchmal sind sie richtig auffĂ€llig. Das ist Grund genug fĂŒr unsere galaktischen SpaziergĂ€nger Paul und Susanne, sich einmal mit solchen âKonjunktionenâ zu beschĂ€ftigen. Dabei kommen sich die Planeten im Weltraum natĂŒrlich nicht wirklich nah, denn sie laufen ja in ganz unterschiedlichen AbstĂ€nden um unsere Sonne. Aber von der Erde aus gesehen ĂŒberholt der eine Planet den anderen, und dabei stehen sie fĂŒr einige Tage scheinbar sehr nah beieinander. Der bekannteste âFallâ betrifft die Planeten Jupiter und Saturn, die sich etwa alle 20 Jahre am Himmel begegnen. Das taten sie das letzten Mal im Dezember 2020 â aber es geschah auch im Jahr 7 vor Christus, damals sogar in der noch viel selteneren Variante der dreifachen Begegnung innerhalb eines Jahres. In vielen Planetarien, auch in Bochum, kann man in diesen Tagen diesem Himmelsschauspiel zusehen â ist es doch der vielleicht beliebteste Kandidat fĂŒr den âStern von Bethlehemâ oder Weihnachtstern!
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Bekanntlich darf unsere galaktische SpaziergĂ€ngerin Susanne in Bochum das Planetarium leiten. Und das ist gerade 100 Jahre alt geworden â nicht etwa das in Bochum, das nĂ€chstes Jahr immerhin seinen 60. Geburtstag feiert, sondern das Planetarium ĂŒberhaupt! Grund genug fĂŒr Paul und Susanne, einmal auf die Geschichte des Sterntheaters zurĂŒckzuschauen. Der erste Sternenprojektor, als âModell 1â bekannt, wurde am 21. Oktober 1923 zum ersten Mal in Betrieb genommen. Aber erst am 7. Mai 1925 öffnete im neu gegrĂŒndeten Deutschen Museum in MĂŒnchen das erste Planetarium fĂŒr regelmĂ€Ăige VorfĂŒhrungen. In den folgenden hundert Jahren hat sich technisch wie inhaltlich viel getan. Den eindrucksvollen Anblick eines perfekt klaren Sternenhimmels bietet die Sternenkuppel immer noch. Aber moderne Planetarien sind kosmische Raumzeit-Maschinen, mit denen man weit ins Universum reisen kann und Planeten, Sterne und Galaxien aus der NĂ€he sieht. Auch Musik und Kultur kommen nicht zu kurz. Unsere beiden SpaziergĂ€nger sind naturgemÀà etwas parteiisch, aber ihr Fazit ist: Ein Besuch lohnt sich!
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Sie sind eine Vorhersage von Albert Einstein, dem Schöpfer der RelativitĂ€tstheorie: Gravitationswellen, bei denen der Raum selbst schwingt. Unsere galaktischen SpaziergĂ€nger Paul und Susanne machen sich im aktuellen Podcast auf die Suche nach dieser âperfekten Welleâ. Es stellt sich heraus, dass sie nicht leicht zu finden ist. Das Prinzip der Messung ist dabei im Grunde ganz einfach: Man muss ânurâ feststellen, dass sich die LĂ€nge des MessgerĂ€ts periodisch verĂ€ndert. Aber der Raum ist ein sehr steifes Gebilde â um ihn zum Schwingen zu bringen, bedarf es Ă€uĂerst energiereicher Ereignisse. Zwei Schwarze Löcher mit der mehrfachen Masse unserer Sonne, die in einer fernen Galaxie miteinander verschmelzen, sind geeignet. Nur ist der Effekt selbst dann leider winzig: Auf einen Kilometer LĂ€nge Ă€ndert sich die LĂ€nge gerade einmal um ein Tausendstel der GröĂe eines Atomkerns. 2015 wurde so etwas zum ersten Mal beobachtet, und 2017 gab es einen Nobelpreis dafĂŒr. Inzwischen sind schon an die hundert Ereignisse bekannt â und ein neues Fenster ins Universum hat sich geöffnet.
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Episode 42: Radio Gaga - PulsareSeit der Entdeckung der âPulsareâ 1967 wissen wir, dass es am Himmel immer wieder blitzt â allerdings ist das in den meisten FĂ€llen nur fĂŒr Radio-Augen zu bemerken. Was das kosmische âRadio Gagaâ verursacht, diskutieren unsere galaktischen SpaziergĂ€nger Paul und Susanne in der aktuellen Folge ihres Podcast. Es sind sehr exotische Objekte, Neutronensterne genannt, die fĂŒr die kurzen Pulse verantwortlich sind. Ein Neutronenstern war einmal ein Stern mit der vielfachen Masse der Sonne. Dann wurde er zur Supernova â und zurĂŒck blieb ein Objekt, schwerer als unsere Sonne aber nur etwa 20 Kilometer groĂ. So ein Neutronenstern rotiert sehr schnell, viele Male pro Sekunde. Dabei sendet er wie ein Leuchtturm einen Kegel von Strahlung aus. Wenn die Erde in diesem Kegel liegt, sehen wir einen sehr regelmĂ€Ăig wiederholten Lichtblitz â und der Neutronenstern erscheint als âPulsarâ. Die Schwerkraft in seiner NĂ€he ist extrem. Und das macht es sogar möglich, Einsteins Theorie der Schwerkraft zu ĂŒberprĂŒfen!
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Unsere beiden galaktischen SpaziergĂ€nger Susanne und Paul widmen sich in der ersten Folge unserer nigelnagelneuen Staffel dem Thema Recycling. Nein, es geht nicht um verschieden farbige MĂŒlltonnen. Denn auch wenn die Notwendigkeit des Recyclings auf der Erde in aller Munde ist â der Kosmos kennt das Prinzip der âKreislaufwirtschaftâ schon seit Milliarden Jahren. Beim kosmischen Recycling dreht sich alles um Sterne. Sie werden tief im Inneren von Staub- und Gaswolken geboren - und sie existieren nicht fĂŒr immer. Wenn ihr Leben nach Millionen oder Milliarden Jahren zu Ende geht, geben sie einen groĂen Teil der Materie, aus der sie bestehen, ins Weltall zurĂŒck. Dies kann in einer spektakulĂ€ren Explosion geschehen, oder auch nach und nach durch starke Sternwinde. Aus diesem Material können sich neue Sterne bilden â der Kreislauf schlieĂt sich. Die Materie wurde aber durch den Aufenthalt im Stern verĂ€ndert: Fast alle Elemente, aus denen wir und unsere Erde bestehen, sind in Sternen entstanden. Und so sind wir Menschen nicht nur Produkte des kosmischen Recyclings, sondern können auch stolz sagen: âWir sind Sternenstaub!â
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