Avsnitt
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Humor ist ihr wichtig, Bildwitz und Wortwitz zeichnen ihre Arbeit aus – gerade auch ihre Pappbilderbücher. Darin ist Susanne Straßer inzwischen eine Meisterin. In diesem Jahr feiert sie ihr 10-jähriges Pappen-Jubiläum und setzt Maßstäbe in einem Bereich, der sonst eher stiefmütterlich behandelt wird. Für kleine Kinder ab zwei Jahren erzählt Susanne Straßer wirkliche Geschichten, pointenreich, lautmalerisch, sprachspielerisch. „Die Kinder so früh zu erreichen und einen Grundstein zu legen für die Freude am Buch ist eine so wertvolle Arbeit“, sagt sie. Wie alles angefangen hat, wie das überhaupt geht mit dem Witz und dem Erzählen in Worten und Bildern für die Allerkleinsten ist in der 82. „freigeistern!“-Folge nachzuhören. Und weil gerade die „Internationale Kinderbuchmesse“ in Bologna war, gibt’s es noch einen Rückblick dazu. Hauptsache: „freilachen“!
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Die Buchmesse war ein Fest der Begegnungen und der Bücher - was geboten war, könnt ihr im neuen „Lesen und lesen lassen“ nachhören. Ihr erfahrt mehr über die Nominierungen des Deutschen Jugendliteraturpreises 2024, seid bei der Verleihung der „Kranichsteiner Literaturstipendien“ dabei und bei einer Lesung im Ariowitsch-Haus in Leipzig aus „Die Geschichte der Israelis und Palästinenser“. Das wurde das Sachbuch für diese 81. „freigeistern!“-Folge, überhaupt sind die Themen und Erlebnisse der Messe in die Buchauswahl eingeflossen. Es wird Anlauf genommen, im Freibad vom Siebener gesprungen, bärbeißig gegrummelt, irgendwann hoffentlich geschlafen. Und zum guten Schluss lesen Sohn und Mutter, Benjamin und Christine Knödler, aus ihren „Whistleblower Rebels“ vor. So wie in Leipzig auch. Darum einfach „Leipziggeistern“, auf dass Buchmessen und Bücher weiterhin berühren, bewegen, begeistern.
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Saknas det avsnitt?
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Nach den „Young Rebels“ ist gerade das zweite Buch erschienen, das Benjamin Knödler und Christine Knödler zusammen geschrieben haben. Auch „Whistleblower Rebels – 20 Menschen, die für die Wahrheit kämpfen“ finden sich nicht ab. Ihre Enthüllungen verändern die Welt, ihr Mut steckt an. Ihr Tun fasziniert – und polarisiert. Grund genug, um genau hinzuschauen, zuzuhören, zu schreiben, zu sprechen: über die Menschen und ihre Geschichten, die sich spannend wie Krimis lesen. Über brisante Themen, Berührungsängste und extreme Entscheidungen. Über unvergessliche Begegnungen, intensive Recherchen, über Demokratie, Sicherheit, Freiheit, Individualität und Gesellschaft – die, in der wir leben, und die, in der wir leben wollen. Denn „Whistleblower Rebels“ und „Whistleblowergeistern“ gehen uns alle an!
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„Himmelgeistern“ hieß das letzte „freigeistern!“-Gespräch mit der Autorin Karen Köhler - jetzt ist es das Motto für die neue Folge „Lesen und lesen lassen“. In diesem Bücherfrühjahr brummen, krabbeln, flattern bemerkenswert viele Insekten-Bücher herum - Grund genug für eine kleine Käfer-Raupen-Schmetterlings-Parade im Bilderbuch. Das Kinderbuch ist Großstadt-Krimi vor Schrebergarten-Kulisse, mit viel „Balina Schnauze“, der Jugendroman nimmt „Himmelgeistern“ beim Wort. Denn die Welt fliegt hoch in den Büchern der 79. „freigeistern!“-Folge, Höhenflüge sind Programm, die Geschichten kennen Verlust und Verwandlung, Abstürzen und Abheben. Und die Rubrik „Vorlesen!“ bietet himmlisches Vergnügen: Karen Köhler liest den Anfang ihre Kinderbuchdebüts „Himmelwärts“. Der Countdown läuft!
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Karen Köhler schreibt Theaterstücke, Kolumnen, Erzählungen und Romane. „Himmelwärts“ ist ihr Kinderbuchdebüt. „Ich hatte nie vor, ein Kinderbuch zu schreiben“, sagt die Autorin in der 78. „freigeistern!“-Folge. Zum Glück hat sie es doch gemacht. Und sie sagt: „Liebe ist ein Kraftwerk.“ Ein Gespräch über Liebe, Leben, Tod und Weiterleben. Über grenzenlose „Vermissung“, die Angst vor dem Vergessen und über Verbundenheit. Über Funkversuche ins Jenseits, eine famose Astronautin, eine unglaubliche Sternschnuppe, zwei umwerfende Freundinnen, den Trost des Schreibens und der Literatur. Über die Macht der Literaturkritik, den Literaturbetrieb und darüber, wie am Ende Geschichten über das Ende „Himmelgeistern“ und durchstarten. Der Countdown läuft!
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Leichte Sprache ist nicht nur eine Frage der kommunikativen und informativen Inklusion – sie hat auch eine eigene Ästhetik. In der 77. „freigeistern!“-Folge geht das „Leichtgeistern“ darum weiter – sprachlich, formal und inhaltlich. Etwa, wenn es um einen Meister der einfachen Worte und schönen Sätze geht: um Otfried Preußler. Wenn das Kinderbuch die Geschichte der Brüder Karl und Mo erzählt: Mo ist geistig behindert, Karl kümmert sich – und will raus. Wenn ein Bilderbuch eine wahrhaft königliche Punktlandung in Worten und Bildern hinlegt und wenn ein Buch vormacht, wie wir es uns leichter machen können, weil wir den Stress ent-sorgen. Und stattdessen lieber loslassen, loslesen, leichtlesen, leichtgeistern: mit dem neuen „Lesen und lesen lassen“!
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Anne Leichtfuß übersetzt schwierige Texte in Texte, die Menschen mit Lernschwäche, mit einer Behinderung oder geringen Sprachkenntnissen verstehen - das sind in Deutschland etwa 14 Millionen. „Wir leben in einer Zeit mit riesigen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen“, sagt Anne Leichtfuß in der 76. „freigeistern!“-Folge. Vor diesem Hintergrund bekommt die Leichte Sprache noch mehr Bedeutung und Dimensionen: eine gesellschaftliche, politische, ästhetische, ethische, eine visionäre. Schließlich sollten alle das Recht haben, alles zu verstehen. Ein Gespräch über Sprache, Sprechen, Sprachlosigkeit, über Teilhabe, Toleranz, Verstehen, Verständnis, über eine fulminante Übersetzung der Antigone – und was das alles mit Demokratie zu tun hat. Denn „Leichtgeistern“ geht uns alle an.
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Weihnachtszeit war Lesezeit. Und so fällt Schnee in den Büchern der 75. „freigeistern!“-Folge. Die Tage glitzern, wie so oft könnt ihr euch in und mit Geschichten wegträumen – vielleicht sogar in den Sommer, an den Zauberort Zirkus? Ölsanden ist kein Zauberort, sondern harte Realität. Davon erzählt die Graphic Novel „DUCKS“. Und im Sachbuch erfahrt ihr, wie ein Buch entsteht. Außerdem wird in diesem “Lesen und lesen lassen“ wieder vorgelesen: Die Autorin Josefine Sonneson hatte uns in „Kältefrei“ mit ihrer Besprechung von Wolfgang Herrndorfs „Bilder deiner großen Liebe“ beschenkt. Dafür hat sie ein Stück aus dem unvollendet gebliebenen Roman eingelesen – ihr bekommt es exklusiv zu hören. Denn „Weitergeistern!“ bietet große Bücherlieben für Büchermenschen - und für alle, die es werden wollen.
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Weihnachten steht vor der Tür und damit die Zeit des Lesens, des Vorlesens, der Geschichten, der Geschenke. Und weil Bücher unter jeden Oh-Tannenbaum gehören, bekommt ihr in der 74. „freigeistern!“-Folge handverlesene Empfehlungen. Autor:innen und Illustrator:innen, „freigeistern!“-Gäste, haben lauter Wortgeschenke gemacht. Das Ergebnis: ein Fest fürs Fest! Ein Ein Fest der Bücher, ein Fest des Lesens, Schauens, Sprechens und gebannten Hörens. Spannend, spektakulär, witzig, nachdenklich und immer wunder-voll. Darum: Füße hochlegen, Kerzen anmachen, „Kältefrei“ nehmen – und genießen!
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Julya Rabinowich, 1970 in St. Petersburg geboren und als 7-Jährige mit ihrer Familie nach Wien emigriert, schreibt Kolumnen, Theaterstücke und Romane. Sie schreibt über Flucht, Verlust - und über die Freiheit. Nach ihren Jugendromanen „Dazwischen: Ich“ und „Dazwischen: Wir“ ist jüngst ein weiterer Band über Madina und ihre Familie erschienen, die fliehen mussten und in Österreich ein neues Zuhause gefunden haben. „Der Geruch von Ruß und Rosen“ führt zurück zu den Wurzeln. Zur Freiheit, man selbst zu werden. Ein Gespräch über Krieg, Frieden, das Zur-Sprache-Kommen, das Ankommen und über viel „Dazwischen“. Über die Wirkmacht der Worte, den Mut zum Widerstehen, und darüber, wie sich dem Schmerz ins Gesicht lachen lässt. „Man kann Schweres sagen“, sagt die Autorin, „und sich sarkastisch darüber lustig machen.“ Und man kann lachen. Viel lachen. Wie in der 73. „freigeistern!“-Folge „Freiheitsgeistern“.
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Zusammen mit ihrem Mann Oliver Puhl hat Alix Puhl, Gast des letzten „freigeistern!“-Gesprächs, das gemeinnützige Sozialunternehmen „Tomoni Mental Health“ gegründet. „Tomoni“ ist Japanisch und bedeutet „zusammen“. Das ist auch in der 72. „freigeistern!“-Folge großgeschrieben: in (Bilder-)Büchern, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ausloten, sich an Ränder begeben, dahin, wo’s weh tut. Die Begriffe des Zusammenlebens untersuchen, damit wir sie begreifen können. Um sie womöglich anzuwenden? Denn „zusammen“ ist einfach gut.
Außerdem wird „Lesen und lesen lassen“ endlich wieder beim Wort genommen: Exklusiv bekommt ihr eine Hör-Kostprobe aus dem Hörbuch „Mucks Maus und Missjö Katz – Es kann nur einen geben!“ von Isabel Abedi, gelesen von Jonas Minthe, produziert vom Studio German Wahnsinn. Auf dass das neue „Lesen und lesen lassen – Am Leben halten“ euch am Lesen hält! -
„Mein Name ist Alix Puhl, ich bin die Mutter von Emil, der Vorlage zu Paul aus Martin Schäubles Buch Alle Farben grau“. So beginnt eine unvergessliche Mail, so beginnt ein Austausch über den Titel der letzten „freigeistern!“-Folge. Daraus entstand die 71. „freigeistern!“-Folge: ein Gespräch über Begriffe, Bedeutung, Bedenken, über die Zumutung des Sprechens-Über und den Mut, genau das zu tun. Ein Gespräch über den Roman von Martin Schäuble und über die Wirklichkeit, über Paul und über Emil, über psychische Erkrankungen bei Jugendlichen, über Suizid, und was sich dagegen machen lässt. Alix Puhl und ihr Mann haben ein gemeinnütziges Unternehmen ins Leben gerufen: „tomoni mental health“. Auch davon ist die Rede. „Tomoni“ heißt „zusammen“, denn darum geht es: zusammen hinzuschauen, aufzupassen, zu erkennen, zusammen zu handeln. Zusammen zu sprechen und „Am Leben halten“.
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Die Messe 2023 war ein Bücher- und Seelenbad. Bei der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises hat sich die Szene ein Stelldichein gegeben - wer gewonnen hat, erfahrt ihr hier. Überhaupt wartet der „Bücherherbst“ mit spannenden Titeln auf. Und auch in der 70. Folge spannen sich Bögen zum letzten „freigeistern!“-Gespräch: Unter anderem sind Bücher dabei, die es mit dem Sterben aufnehmen. Sie machen ein Thema nahbar, das hierzulande immer noch viel zu oft verschwiegen wird. Am Leben entlang und immer aufs Leben sind die Geschichten und Bilder aus diesem „Lesen und lesen lassen“ aber genauso oft zum Lachen. Außerdem gratulieren wir Otfried Preußler: Am 20. Oktober 2023 wäre der weltberühmte Autor 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jubiläums wurde der Klassiker „Krabat“ von Mehrdad Zaeri neu illustriert. Blättert also vor und zurück, hört und schaut und staunt - und lest selbst!
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Die Geschichte beruht auf einer wahren Geschichte: Ein 16-Jähriger – im Roman heißt er Paul - nimmt sich das Leben. Dass er an schweren Depressionen litt, wurde erst spät diagnostiziert. Auch die Diagnose Asperger Syndrom kam spät.
Für „Alle Farben grau“ hat Martin Schäuble mit Pauls Eltern gesprochen, mit seinen Schwestern, Freund:innen, Mitschüler:innen, Lehrer:innen. Er hat Pauls Geschichte recherchiert und zu einem Roman verarbeitet. „Es ist eine Zumutung, darüber zu sprechen“, sagt Martin Schäuble. Und doch haben die Menschen, die Paul nahe standen, genau das getan. Das Ergebnis: ein Roman über Suizid und Depressionen bei Jugendlichen, ein Buch über Paul. Das ist unmittelbar, direkt, ehrlich und sehr nahbar. Das Ziel: endlich offen zu sprechen, hinzuschauen, zuzuhören, nachzufragen. In der 69. „freigeistern!“-Folge „Freitod“ war das möglich. -
Die Geschichten-Geister fliegen hoch und weit, Unterwegssein beflügelt, die (Land)-Straße ruft und so gilt „Roadgeistern“ auch für die 68. „freigeistern!“-Folge. In neuen Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbüchern geht die Post ab und die Reise bis nach Afrika, denn gegen verstaubte Klischees müssen endlich neue Bilder her von diesem bunten Kontinent. Überhaupt ist das Motto des aktuellen „Lesen und lesen lassen“ Vielfalt und Veränderung – denn die kommt raus, wenn Bewegung in Sachen und Menschen kommt. Dazu gibt’s die passenden Geschichten, außerdem gratuliert „freigeistern!“ Klaus Kordon zum 80. Geburtstag: Seine historischen Romane machen Geschichte lebendig - Verfallsdatum unbekannt. Als Krönung übertrifft sich die Comic-Künstlerin Josephine Mark, Gast des letzten Gesprächs, in der Rubrik „Vorlesen!“ selbst und legt mit dem Anfang von „Trip mit Tropf“ noch eine Schippe obendrauf, damit bis zuletzt gilt: „Roadgeistern“ begeistert!
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Der Sommer ist fast vorbei, die „freigeistern!“-Sommerpause ist vorbei, die Reisezeit liegt hinter uns – die 67. Folge „Roadgeistern“ liegt vor uns: Für einen fulminanten Wiedereinstieg sind „Trip mit Tropf“, Kaninchen, Wolf und natürlich Josephine Mark die besten Begleiter, die man sich nur wünschen kann. Denn dieser Comic ist Krankheits-, Freundschafts-, Abenteuer-, Actiongeschichte und Roadmovie in einem, er ist abgefahren, lustig, lebendig, ruppig und zärtlich. Er ist ein Escape-Buch. Ein Trost-Buch. Ein Ereignis. Im Kibitz Verlag erschienen, steht er zugleich für eine neue Form der Leseförderung, weil Lesebegeisterung garantiert ist. Ein Gespräch über Kunst und Möglichkeiten des Comics und der Komik, über Figuren, Figurenentwicklung, Farben, Farbkonzepte, über Rhythmus, Tempo und die Theorie des Fünf-Akters, über Eskalation, Entkommen. Und Ankommen. Unterwegs mit „Roadgeistern“!
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Sommerzeit ist Reisezeit ist Lesezeit. Darum geht die 66. „freigeistern!“-Folge auf vergnügliche, mal ernste, mal leichtfüßige, stets abenteuerliche Sommer-Lese-Reise: in acht Stationen an den Strand, zum Leuchtturm, ins Freibad und ans Meer, an eine Schule und weiter nach Schweden. Im letzten „freigeistern!“-Gespräch „Lindgrengeistern“ war die ZEIT-Journalistin und Autorin Katrin Hörnlein zu Gast – jetzt liest sie aus ihrem Buch „Eine wie sie fehlt in dieser Zeit – Erinnerungen an Astrid Lindgren“, nimmt uns mit in die Schären, nach Furusund, und weckt Sehnsucht nach Sommer, Sonne, Ferien - auf Saltkrokan oder sonstwo. Wenn ihr danach noch weiterreisen möchtet, sei euch die Ausstellung „Wegschauen verboten! Das politische Bilderbuch“ (bis 22.10.23) sowie der Workshop „Wegschauen – weiterdenken – anders machen?“ (am 1./2.9.23) im Bilderbuchmuseum in Troisdorf wärmstens empfohlen. Mehr Infos findet ihr unter www.troisdorf.de - vorher aber geht’s auf große Fahrt mit den „Sommergeistern“!
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Ihre Geschichten haben über Generationen hinweg Kindheiten geprägt, sie begleiten Kinder auf der ganzen Welt, und bis heute ist Astrid Lindgren viel geliebt, viel gelesen, viel zitiert, viel beschrieben. Nun hat sich die ZEIT-Journalistin Katrin Hörnlein auf eine besondere Spurensuche begeben, hat Menschen getroffen, die Astrid Lindgren noch gekannt haben, und Lindgren-Orte besucht. „Eine wie sie fehlt in dieser Zeit – Erinnerungen an Astrid Lindgren“, gerade im Oetinger Verlag erschienen, ist ein vielseitiges, vielstimmiges, nahbares Porträt. Ein Gespräch übers Sammeln und Schreiben, Erinnern und Entscheiden, über Zumutung und Mut, Kunst und Kommerz, Merchandising, sprechende Pippi-Puppen und den Umgang mit Klassikern. Ein Gespräch über eine große Schriftstellerin, unabhängige Frau, Fürsprecherin der Kinder, Mutter, Großmutter, Freundin, Weggefährtin, Wegbereiterin – und darüber, warum Astrid Lindgren fehlt. Aber das Buch ist ja da. Und die 65. „freigeistern!“-Folge „Lindgrengeistern“!
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„Ich bin eine Schreibchaotin“, hat die Autorin Josefine Sonneson beim letzten „freigeistern!“-Gespräch gesagt.
Die 64. Folge „Lesen und lesen lassen“ lässt nun noch mehr gute Geister und geistreiche Geschichten von der Leine: „Alfonso geht angeln“ und „Fang – eine Tiergeschichte aus dem achten Stock“ entsorgen den Niedlichkeits-Faktor im Bilderbuch. Passend zur Sommerhitze ist das mit viel Nass im See und im Regen überaus erfrischend! Lara Schützsack erzählt in ihrem Kinderbuch „Derselbe Mond“ vom Freistolpern im Spätsommer und von einer großen Freundschaft. Die Graphic Novel „Rude Girl“ ist zwar nicht als Jugendbuch gedacht, übertrifft aber alle Kriterien. Birgit Weyhe hat die Lebensgeschichte der afroamerikanischen Germanistin Priscilla Layne aufgezeichnet und sich dabei mit Rassismus, Klassismus und der Kunstform des Comics auseinander gesetzt. Das Ergebnis: ein neues Erzählen in konstruktiver Zusammenarbeit. Und zur Krönung liest Josefine Sonneson in „Vorlesen!“ das 1. Kapitel ihres Debüts „Stolpertage“. So klingen „Chaosgeister“ – unbedingt mit abheben! -
„Ich bin eine Schreibchaotin“, sagt die Autorin Josefine Sonneson. Ihr Debüt „Stolpertage“ hingegen ist eine überaus konzentrierte, präzise, dichte Geschichte, eine Verdichtung voller Innenleben. Im Zentrum steht die 13-jährige Jette, deren Leben gerade aus den Fugen gerät. Voller Abschiede und Veränderung liegt Aufbruch vorerst nur in der Luft – und zwischen den Zeilen. Glück kann man eben nicht festhalten, oder? Dieses Lese-Glück, dieses Buch schon. „freigeistern!“ wollte mehr wissen: Wie geht das, so zu schreiben? Lässt sich das lernen? Lässt sich überhaupt das Schreiben lernen? Die 63. Folge ist nun ein Gespräch über Schreibprozesse, Worterfindungen, Sprachgefühl, über den Studiengang „Literarisches Schreiben und Lektorieren“ an der Uni Hildesheim, über ein herausragendes Debüt, über erste Male im Buch und rund ums Buch, über die Erfahrungen bei Schullesungen mit der so genannten „Zielgruppe“, übers Weiterschreiben, Stolpern, Freistolpern. Denn „Chaosgeister“ mögen stolpern – vor allem fliegen sie hoch!
- Visa fler