Avsnitt
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Nach 15 Jahren als Gemeindepräsidentin von Wigoltingen möchte SP-Politikerin Sonja Wiesmann in den Thurgauer Regierungsrat einziehen. Aus der Ruhe bringt die Frau kaum etwas – ausser gewisse «Zeichenfluten».
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Denise Neuweiler, Gemeindepräsidentin von Langrickenbach, möchte für die SVP in den Thurgauer Regierungsrat. Wir wollten von der 44-Jährigen wissen, wo sie die grössten Baustellen im Kanton sieht und ob die Politik in den vergangenen Jahren versagt hat.
Aktuell tritt sie mit dem Slogan «Menschlich. Klar. Zielstrebig» auf. Bei den Nationalratswahlen war es der Spruch «Zuverlässig und geerdet». Im Podcast-Gespräch wollten wir von der Regierungsratskandidatin wissen, ob man diese Werte nicht grundsätzlich von jeder Politikerin erwarten darf.
Für die Mutter von zwei Kindern ist klar: «Es ist wichtig, ob in der Politik oder in der Privatwirtschaft, dass man sich seinen Wurzeln bewusst ist und weiss, wo man am Anfang gestanden hat.» Sie selber hat die Lust 2011 mit der Wahl in den Gemeinderat entdeckt. Seither empfinde sie es als Privileg, so das Umfeld in einer Kollegialbehörde mitgestalten zu können. Das könne – gerade als Gemeindepräsidentin – durchaus auch nervenaufreibend sein.
Mit den Werten der SVP konnte sie Neuweiler schon immer identifizieren. Eigenverantwortung, Föderalismus, das politische System der Schweiz: All das gelte es zu erhalten und zu schützen.
Bei der Zuwanderung sieht die SVP-Kandidatin beiden Seiten. Einerseits müsse darauf geachtet werden, dass der «Zufluss» mit den Traditionen und dem Raum der Schweiz vereinbar sei. Andererseits sieht sie in den Fachkräften auch die Möglichkeit, den Wohlstand der Schweiz zu erhalten. Auf beide Aspekte schaue die SVP sehr gut. -
Saknas det avsnitt?
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Als Dokumentarfilmerin steht Eveline Falk lieber hinter der Kamera als im Rampenlicht. Deshalb wollte sie zuerst absagen, als sie als Gast für «Berta&Gamma» angefragt wurde. Im Talk erzählt sie, warum sie trotzdem zugesagt hat, weshalb sie am liebsten eine Initiative zur Abschaffung des Schamgefühls lancieren würde und was sie sich im Alter von 20 Jahren gewünscht hätte. In dieser Folge von «Berta&Gamma» spricht Eveline Falk zum ersten Mal öffentlich über sich selbst, ihr Leben und ihre Gefühle als Frau.
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Sie ist Anwältin, Co-Präsidentin der FDP Frauen St.Gallen, Kantonsratskandidatin und die Tochter von Nationalrätin Susanne Vincenz. Letzteres hört Lisa Vincenz in gewissen Zusammenhängen aber gar nicht gerne.
Den politischen Prozess kennt Lisa Vincenz schon bis ins Detail. Seit der Wahl ihrer Mutter Susanne Vincenz-Stauffacher in den Nationalrat im Jahr 2019 sieht sie als ihre persönliche Assistentin auch hinter die Kulissen des Bundeshauses. Den Betrieb bezeichnet sie als Schlangengrube, geniesse es aber trotzdem immer, vor Ort zu sein.
Kantonal wirkt die Anwältin als Co-Präsidentin der FDP Frauen. Und aktuell strebt sie einen Sitz im Kantonsrat an. Damit wolle sie noch mehr Verantwortung übernehmen und aktiver mitgestalten.
Im Gespräch äusserst sich Lisa Vincenz zum Verhältnis zu ihrer Mutter und gesteht, dass es sie durchaus nervt, jeweils als «Tochter von …» vorgestellt zu werden. Ihre Mutter sei wohl ihr Vorbild, aber es sei durchaus nie so, dass «die Kleine wie die Grosse tickt».
Auf von den FDP Frauen herrsche teils ein falsches Bild. Diese sei absolut keine Untergruppierung, welche der kantonalen FDP zudiene – «auf solche Äusserungen reagiere ich allergisch». Und ebenso wenig sei man im linken Spektrum verortet, nur weil man die Anliegen der Frauen aufgreife. So gibt es für Lisa Vincenz denn auch einige Themen rund um die Gleichstellung, die ihr deutlich zu weit gehen. «Ich habe nicht gerne, wenn Frauen als Opfer dargestellt werden», führt sie unter anderem aus. -
Daniel Bosshard will die grüne Politik in den St.Galler Regierungsrat bringen. Als «Verbotspartei» will er die «Grünen» nicht verstanden wissen. Und er will eine Stimme für Kleinunternehmer und die Landwirtschaft sein.
Die Grünen hätten gerne einen Sitz in der St.Galler Regierung. Holen soll diesen Parteipräsident Daniel Bosshard. Bei den Nationalratswahlen sicherte er sich hinter Nationalrätin Franziska Ryser den ersten Ersatzplatz.
Im Podcast-Gespräch mit «Die Ostschweiz» erzählt der 40-jährige Politiker, inwiefern bei ihm durch einen Chemieunfall das politische Bewusstsein geweckt wurde. Er äusserst sich ausserdem zum Vorwurf, die Grünen seien eine «Verbotspartei» und kritisiert in diesem Zusammenhang auch andere Parteien, die sich im Vorfeld der Wahlen jeweils «grüner» geben würden, als sie wirklich sind.
Wir wollten von dem Regierungsratskandidaten zudem wissen, ob seine Kandidatur der SP wichtige Stimmen kosten könnte und inwiefern er sich ganz grundsätzlich von dieser Partei, die ihm am nächsten liegt, unterscheidet. -
Ruhig und unaufgeregt, so kennt man Bettina Surber. Seit zwölf Jahren sitzt sie im Kantonsparlament. Nun soll der Sprung in die St.Galler Regierung gelingen. Wie aber geht sie mit der Favoritenrolle und dem SVP-Anspruch auf den SP-Sitz um?
Die 1981 geborene Bettina Surber wuchs laut eigenen Angaben in einem sehr politischen Elternhaus aus. Und immer schon hatte sie eine Nähe zu den sozialdemokratischen Positionen. Keine Politikerin also, die einen Wechsel von links nach rechts oder umgekehrt durchlebt hat. Im Podcast-Gespräch mit «Die Ostschweiz» erzählt sie, welche Personen sie hierbei noch zusätzlich geprägt haben. Etwa der einstige SP-Fraktionspräsident Peter Hartmann – Ein guter Stratege und mit immensem Wissen ausgestattet» - oder SP-Urgestein Paul Rechsteiner. Mit ihm sitzt sie – selbständig tätig – in der gleichen Anwaltskanzlei. Sie werde aber auf keinen Fall ein verlängerter Arm des ehemaligen Ständerats werden.
Thematisch besteht aber logischerweise eine sehr grosse Nähe. Surber sieht sich als sozial Stimme, als Vertreterin für all jene, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Und das sowohl als Rechtsanwältin als auch als Politikerin. Insofern würde ihr der «Rollenwechsel» nicht schwerfallen.
Im Podcast spricht Bettina Surber über ihre Favoritenrolle, über Umstände, die sie zornig machen und die Gründe, weshalb man sich als SP-Politikerin im Kanton St.Gallen eine dicke Haut zulegen muss. -
Im Bildungswesen kennt sie sich aus. Und sie macht auch keinen Hehl daraus, dass Sie gerne das Departement von Stefan Kölliker beerben würde. Sarah Noger-Engeler will für die GLP in die Regierung und für mehr Transparenz sorgen.
Die 51-jährige Sarah Noger-Engeler ist diplomierte Primarlehrerin und führt diesen Beruf nach wie vor mit Leidenschaft aus. Zusätzlich arbeitet die GLP-Politikerin als Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen.
Im Podcast-Gespräch mit «Die Ostschweiz» begründete sie ihren Wunsch nach einem Wechsel in die Regierung. Dabei nennt sich vor allem Baustellen in der Gesundheits- und in der Bildungspolitik. Hier sei es mehr als nur einfach «5 vor 12». Es sei an der Zeit, umweltbewusster zu leben und verantwortungsvoller mit den Menschen umzugehen.
Gerade in Sachen Kommunikation sei – Stichwort «Stellenabbau bei den Spitälern» - in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen. Würde die Basis die beschlossenen Massnahmen nicht verstehen, würde nicht offen und transparent informiert, verliere man das Vertrauen und den Rückhalt.
Sie selber sei hartnäckig im Einfordern von nötigen Informationen, um den Sachverhalt zu verstehen. Und genau hierbei mangle es oft in der heutigen Politik – an Offenheit. Und daran, auch Fehler zugeben zu können. «Entschuldigungen sind wahnsinnig wichtig – privat wie auch beruflich», so die GLP-Kandidatin.
Dass sie als Lehrperson auf das Bildungsdepartment abzielt, gibt sie offen zu. Es sei doch von Vorteil, wenn jene Personen, die in einem bestimmten Themenbereich über Knowhow verfügen, auch dort aktiv werden könnten.
In diesem Zusammenhang stellt sich beim aktuellen Amtsinhaber Stefan Kölliker «zumindest eine Entwicklung» fest. Mit Blick auf die gesamte Amtsdauer würde Sarah Noger dem Bildungschef eine genügende Note erteilen. Ein Dämpfer sei jedoch der jüngste Bildungstag gewesen, an welchem der amtierende Regierungsrat seine Visionen präsentiert habe. «Was bringt das jetzt noch», fragt sich Noger. «Man haut Vorstellungen in die Welt, ohne zu überlegen, welche Auswirkungen diese auf die gesamte Gesellschaft haben könnte. Wir wurden überrumpelt.»
Dass sie selbst gewisse Bedenken vor einem möglichen Rollenwechsel hat, gibt Sarah Noger offen zu. Sie selber habe schon oft «Top-down-Entscheidungen» ausbaden müssen. Umso deutlicher sei ihr Verständnis für eine klare Kommunikation von Gründen. -
Sie stand schon auf einigen Bühnen, verdient sich ihren Lebensunterhalt primär als Schauspielerin. Im Gespräch mit «Die Ostschweiz» sagt Sarah Rohrer, weshalb es nun einen Weihnachtssong von ihr gibt und wie sie mit Niederlagen an Castings umgeht. Und natürlich wird auch gesungen.
Sarah Rohrer, ursprünglich aus Grabserberg, liebt es, auf der Bühne zu stehen. Diese Leidenschaft habe sie schon in sehr jungen Jahren entdeckt. Dass das Gespräch mit «Die Ostschweiz» dann mit einem Witz über die Schauspielerei beginnt, empfindet sie entsprechend als frech.
Sie beweist aber, dass sie durchaus über sich selber lachen kann. Gerade in ihrem Beruf sei es wichtig, sich selber nicht zu ernst zu nehmen. Anders würde man gewisse Aufgaben in der Schauspielschule gar nicht überstehen.
Auch nachdem sie schon einige Jahre im Rampenlicht steht, verspürt sie noch immer Nervosität – allerdings eher beim Vorsprechen als vor dem grossen Publikum.
Rohrer hat nicht das Privileg, bei einem Theater über ein fixes Engagement zu verfügen. Als Freischaffende muss sie sich laufend bewerben, laufend wieder verkaufen. Nicht zuletzt deshalb würde sie einige Sachen auch immer wieder in die eigene Hand nehmen. Etwa, indem sie eigene Stücke produziert oder Songs schreibt.
Passend zur Jahreszeit hat sie soeben ein Weihnachtslied veröffentlicht, das sie im Podcast zumindest teilweise vorsingt (Ab Minute 17:20). -
Die Publikation «Die Freien» will eine Alternative bieten: Die Macher sind überzeugt, dass viele alternative Medien nicht besser sind als die Mainstream-Medien. Im Gespräch mit Initiatorin Prisca Würgler und Redaktionsmitarbeiter Christian Schmid.
Corona bracht für die Thurgauerin Prisca Würgler das Fass zum Überlaufen. Schon früh gehörte sie zu den Massnahmenkritikerinnen, schon früh schenkte sie gewissen Berichterstattungen keinen Glauben mehr. Die gelernte Primarlehrerin wollte aber nicht nur die Faust im Sack machen, sondern eine «Alternative» kreieren. So entstand die Idee einer eigenen Publikation mit dem Namen «Die Freien». Zusammen mit Redaktionsmitarbeiter Christian Schmid spricht sie im Podcast über die Spaltung der Gesellschaft, über das verloren gegangene Vertrauen gegenüber gewissen Medien und den Begriff «Verschwörungstheoretiker».
Hat hier eine 43-jährige Frau aus Frust kurzerhand eine neue Publikation gegründet? Die Antwort sei nicht so einfach, erklärt sie. «Natürlich war ein gewisser Frust vorhanden. Aber ich wollte nicht in dem verharren. Ich wollte nicht nur kritisieren, sondern es besser machen.» Und mit diesem Ansatz habe sich rasch Mitbegeisterte gefunden. So unter anderem auch Christian Schmid, der vorher vor allem in der Kulturszene unterwegs war und die Massnahmen schmerzhaft gespürt hat. Für ihn steht fest: «In den Medien wird viel mit Angst und Schuld operiert. Damit kann man einen Menschen fertig machen. Wir aber wollen ihn frei machen.»
Man wolle ein Medium sein, das sich der Wahrheit verpflichtet, das kritisch, aber auch konstruktiv ist. Entsprechend findet man auf der Webseite der Publikation auch den Satz «Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit sinnstiftenden Anregungen fürs eigene Leben zu inspirieren, statt zu demotivieren.» Und in diesem Punkt kritisieren Würgler und Schmid sowohl die alternativen als auch die Mainstream-Medien. «Viele alternative Medien sind nicht besser als die Mainstream-Medien. Sie machen ebenso den Fehler, dass sie auf die ‘bad news’ setzen und damit quasi eine gewisse Sucht befriedigen. Unser Ansatz ist es, den Leser in die Selbstermächtigung zu begleiten», so Schmid.
Natürlich sei man aus der massnahmenkritischen Szene entstanden – und natürlich kenne man sie auch deshalb. Nun aber wolle man die verloren gegangene Debattenkultur wieder pflegen. Und das kommt nicht immer gut an, wie Würgler zugibt. So kommt es schon mal vor, dass es kritische Reaktionen aus der Leserschaft gibt, wenn man einem jemanden von der «Gegenseite» eine Plattform gibt.
An Kritik an den Mainstream-Medien spart insbesondere Schmid nicht. Gemäss seiner Ansicht werden sie durch Geld manipuliert. Er geht zwar nicht so weit, sie als «gekauft» zu bezeichnen, führt aber aus, dass sie bei diversen Themen den Mächtigen nicht auf die Füsse treten würden.
Ist Schmid also ein Verschwörungstheoretiker? Im Gespräch sagt er dazu unter anderem: «Was ist eine Verschwörungstheorie anderes als ein starker Verdacht?»
Über solche Bergriffe können die beiden durchaus auch lachen. So fällt bei der inhaltlichen Planung einer Magazinausgabe nicht selten der Satz: «Wir ‘schwurbeln’ jetzt mal wieder etwas.» -
Er ist noch jung, aber seine Karriere hat schon ein stattliches Alter. Vor 20 Jahren veröffentlichte der St.Galler Musiker Elias Bernet sein erstes Album. Mit uns spricht er über seine Stilrichtung, perfektionistische Züge und die Zusammenarbeit mit Hackbrettler Nicolas Senn.
Der Grundstein für seine musikalische Karriere legte Elias Bernet vor rund zwei Jahrzehnten. Und es dauerte nur kurze Zeit, bis er auch schon mit dem Kulturpreis der Kulturstiftung des Kantons St.Gallen ausgezeichnet wurde.
Trotzdem gibt er im Gespräch mit «Die Ostschweiz» zu, dass er sich sein erstes Album nie mehr angehört hat. «Das wäre zu schmerzhaft.» Denn logisch: In den 20 Jahren hat sich Elias Bernet musikalische weiterentwickelt. Dem Stil – dem «Boogie-Woogie» und dem «Blues» - ist er aber treu geblieben.
Auch auf seinem neusten Album «Xmas Boogie Celebration», wo er bekannte Weihnachtsmelodien neu interpretiert. Aktuell ist Bernet damit auf Tour und kann damit dem nachgehen, was er am meisten liebt: seine Musik live einem Publikum zu präsentieren. Hier komme es immer wieder zu unverhofften Momenten, die ihn erfüllen würden.
Und dennoch hat Bernet nie voll und ganz auf die Karte «Musik» gesetzt, sondern sie stets als zweites Standbein neben dem Beruf gesehen. «Ich bewundere all jene, die gänzlich auf die Musik setzen und dafür auf vieles verzichten müssen», sagt Bernet. «Für mich wäre das ein zu grosser Druck. Ich habe den Vorteil, dass für mich Musik zu machen immer ein ‘Dürfen’ und nicht ein ‘Müssen’ ist.»
Bernet bezeichnet sich selbst als den grössten Kritiker von sich. Und das sei nicht immer einfach: «Ich habe schon etwas perfektionistische Züge.» Das ist wohl förderlich für die Qualität, führt aber zu zusätzlichem Druck.
Auch über seine Zusammenarbeit mit Nicolas Senn spricht Elias Bernet im Podcast-Gespräch. Hier treffen zwei verschiedene Volksmusiken zusammen. Und entstanden sind durchaus auch experimentelle Sachen. -
Als Kind wurde die heute 27-jährige Naomi Eigenmann über Jahre hinweg sexuell missbraucht. Seit Kurzem verarbeitet sie das Ganze in einem eigenen Podcast und bietet unter anderem auch jenen eine Begleitung an, die Ähnliches erlebt haben.
Den Entschluss, öffentlich über ihr Schicksal zu sprechen, hat sie erst vor wenigen Monaten gefasst. Nicht zuletzt deshalb habe sie auch an den «Miss Universe Switzerland»-Wahlen teilgenommen. Sie wollte diese Plattform nutzen, um dem Tabuthema eine Stimme zu geben, um Reichweite zu erhalten.
«Ich habe mich vergangenes Jahr stark mit Persönlichkeitsentwicklung befasst», erklärt Naomi Eigenmann. In diesem Zusammenhang habe sie festgestellt, dass sie das Erlebte doch noch nicht so verarbeitet hat, wie angenommen. «Und ich merkte auch, dass sehr viele Menschen von sexuellem Missbrauch oder häuslicher Gewalt betroffen sind. Es kommt beides so oft vor, aber es wird nicht wirklich darüber gesprochen.»
Die Rheintalerin wuchs bei einer Pflegefamilie auf. Und im jungen Alter von acht Jahren verändert sich ihr Leben für immer. Schuld dafür war ein «enger Freund» der Familie. «Er fasst mich an Orten an, an denen man ein Kind nicht anfasst», erzählt sie. Während mehreren Jahren kommt es zu solchen Missbräuchen. «Als Kind hat man keine Ahnung, was da mit einem passiert. Erst als ich meinen ersten richtigen Freund hatte, wurde mir klar, dass da etwas vorgefallen ist, was nicht hätte passieren dürfen», erinnert sich Naomi Eigenmann.
Heute sind die Bilder an die schlimmen Erlebnisse verschwommen. «Aber es gibt immer wieder Momente, in denen es zu Flashbacks kommt, Momente, die mich überfordern, weil mich irgendetwas triggert.»
Im Podcast mit «Die Ostschweiz» erzählt die 27-Jährige auch, was sie dem Täter sagen würde, sollte sie ihm irgendwann wieder einmal begegnen. Und sie erläutert, mit welchen Ansätzen sie die Vorfälle verarbeitet und inwiefern sie nun anderen, die Ähnliches erlebt haben, helfen möchte. -
Er ist 31-jährig. Er politisiert seit 2019 in Bern. Er wurde im Oktober 2023 mit über 70'000 Stimmen wiedergewählt. Er erzielte damit das beste Resultat sämtlicher Nationalratskandidatinnen und -kandidaten im Kanton St.Gallen.
Mike Egger, SVP-Nationalrat und auch Strategieverantwortlicher der kantonalen Partei, hat gerade einen mächtigen Lauf. Und man hat das Gefühl, dass ihm das selbst nicht so geheuer ist. -
Das Gespräch mit dem St.Galler Dompfarrer Beat Grögli fand vor der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie statt. Es ist ein Austausch über den heutigen Stellenwert der Kirche, über den Glauben und veränderte Bedürfnisse. Und über das Fluchen.
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Die Erfolgsgeschichte von «Marius und die Jagdkapelle» begann vor 20 Jahren. Marius Tschirky stellt sich im Podcast nicht nur den Fragen von Marcel Baumgartner, sondern wird auch von zwei Mädchen herausgefordert. Und einmal kommt er dabei ordentlich ins Grübeln.
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Der Bundesrat entscheidet in Kürze, ob das Casino St.Gallen den Betrieb auch nach 2024 weiterführen kann oder ob ein Mitbewerber zum Zug kommt. Casino-Direktor Richard Frehner sagt, wie stark man auf Nadeln sitzt und wieso ohnehin gefeiert wird.
Die Konzession des Casino St.Gallen läuft am aktuellen Standort per 31. Dezember 2024 aus. 13 Bundesordner mit Unterlagen hat man den Behörden zugestellt, um aufzuzeigen, dass man der richtige Player ist, um den Betrieb auch weitere 20 Jahre führen zu können.
Der Entscheid wird von den zuständigen Behörden in Bern gefällt. Dort auf dem Tisch liegt jedoch auch noch die Bewerbung eines Konkurrenten, der ein Casino im Westen der Stadt St.Gallen eröffnen möchte. Letztlich – so sind die Vorschriften – kann es aber nur einen Gewinner geben.
Und wer dieser ist, dürfte in Kürze kommuniziert werden.
Wir haben mit Richard Frehner, Direktor im Casino St.Gallen über die angespannte Situation gesprochen und ihn gefragt, wie gross er die Chance für eine Weiterführung beurteilt und ob sich bei den Mitarbeitenden Verunsicherung breit macht.
Eigentlich müsste man im Casino bereits in Feierlaune sein. Ende November wird mit verschiedenen Aktionen das 20-Jahre-Jubiläum gefeiert.
Ebenso diskutieren wir mit Frehner aber auch über die Glamour-Welt eines Casinos und wollen wissen, ob gewisse Szenen aus Martin Scorseses Film «Casino» noch zum heutigen Ablauf passen. -
Das Militär prägt sein Leben. «Unter Zeitdruck eine Lösung zu erzielen», hat mir geholfen, sagt Felix Keller. Im Gespräch sagt der Geschäftsführer der Gewerbeverbände St.Gallen wieso «Mehr Freiheit, weniger Staat» nötiger denn je ist.
- Visa fler