Avsnitt
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Unserem wissenschaftlichen JahresrĂŒckblick 2024 in Der Letzte Podcast folgt nun der filmische bei Die Letzte Filmkritik. Patrick aus HĂŒrth und Daniel Pook nennen jeweils ihre fĂŒnf Tops & Flops der abgelaufenen zwölf Monate. Dabei lesen sie dieses Mal nicht nur zusĂ€tzlich ihre erweiterten Listen bester und enttĂ€uschendster Filme vor, sondern nennen neuerdings auch noch ein paar Wild Cards aus frei ausgesuchten GrĂŒnden. Mit dieser mehrstĂŒndigen Folge voll cinephiler Tipps und Warnungen sagen wir: âHappy new yearâ und âGood projectionâ!
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Es ist die erste groĂe EnttĂ€uschung des Filmjahres 2025! Ausgerechnet Robert Eggersâ Remake Nosferatu: Der Untote lĂ€sst in Sachen AtmosphĂ€re, eindringlicher Bildsprache, OriginalitĂ€t, Faszination, Spannung und Grusel alles vermissen, was derselbe Regisseur noch bei The Witch und The Lighthouse so exzellent hinbekommen hatte. Weder die Besetzung, noch die Ăsthetik des neuen Nosferatu haben dieser wirklich generischen, gröĂtenteils langweiligen Neufassung zudem einen Gefallen getan. Graf Orlok versinkt zum Vergessen traurig im MittelmaĂ.
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Saknas det avsnitt?
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Challengers war Anfang 2024 Luca Guadagninos erfolgreiche Version eines Mainstream-Films. Mit Queer erschien kurz vor Silvester noch im selben Jahr so etwas wie sein Liebhaberprojekt, das mit Sicherheit weniger Leute ganz verstehen, geschweige denn genau so gut finden werden. Warum das auch etwas mit der Buchvorlage von Autor William S. Burroughs zu tun hat, welche groĂen Unterschiede es in der Adaption gibt und weshalb wir Queer sehr lieben, obwohl er auch seine SchwĂ€chen hat, erzĂ€hlen euch Patrick und Daniel - inklusive vorgewarntem Spoilerteil mit ErklĂ€rung des Endes - in diesem Podcast.
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In Heretic tischt uns Hugh Grant als charmant auftretender Psychopath einiges Trivia-Wissen auf, das wir selbst schon genau so in diversen Podcasts gehört haben. Der Film ist nicht so clever wie er suggeriert zu sein, aber die durchtriebene Hauptfigur hÀlt das ketzerische Treiben weitgehend unterhaltsam.
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Die reine Existenz dieses Films ist Protest. Heimlich im Iran gedreht, zeigt Die Saat des heiligen Feigenbaums von Mohammad Rasoulof sehr spannend und authentisch wie der Bevölkerungswiderstand gegen die repressive Regierung im Jahr 2022 auf die Familie eines regimetreuen Ermittlungsrichters abfĂ€rbt. So wie ein mordender Staat seine BĂŒrger*innen von oben herab als Parasit zunehmend ersticken kann, sehen wir hier, wie die Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit, von den Wurzeln aus, hoffnungsvolle Triebe zur Gegenwehr schlĂ€gt.
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Französische Erfolgsfilme waren in den vergangenen Jahren nicht immer tatsĂ€chlich auch wirklich gut, viel zu oft zudem Vorlagen fĂŒr noch schlechtere deutsche Komödien. Obwohl En Fanfare bei uns, wenig vielversprechend anmutend, auf Postern wie ein eben solcher Film prĂ€sentiert wird und mit âDie leisen und die groĂen Töneâ eher sperrig umbenannt wurde - hat er Daniel, entgegen aller Erwartung, ausnahmsweise wirklich gut gefallen!
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Sonic the Hedgehog 3 war bisher nur ein klassisches Plattformspiel, das ursprĂŒnglich 1994 fĂŒrs Sega Mega Drive veröffentlicht wurde. Seit ein paar Tagen gibt es im Kino aber auch den gleichnamigen Film, der trotz seines Titels wohlgemerkt eher eine Umsetzung der Handlung von Sonic Adventure 2 darstellt. Daniel hat darĂŒber kurz nach Heiligabend bei Golem.de geschrieben und erzĂ€hlt euch nun hier in Podcast-Form noch mal, dass Regisseur Jeff Fowler im dritten Anlauf einiges viel besser gemacht hat als bei beiden VorgĂ€ngerfilmen. Die dadurch allerdings nun endgĂŒltig ĂŒberflĂŒssig geworden sind.
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In der Sci-Fi-Zukunft von Slingshot hat die Menschheit beim Raumschiff-Design die Aussichtsfenster fast komplett wegrationalisiert, was dem hierzulande nur als Video on Demand erschienenen Film sicherlich auch etwas Budget gespart hat. Aber ist Astronaut John (Casey Affleck) ĂŒberhaupt wirklich im All? Daniel verrĂ€t das in seiner Rezension hier natĂŒrlich nicht. Aber wohl, ob es sich ĂŒberhaupt lohnt, bis zum Schluss auf eine Antwort darauf zu warten.
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Payal Kapadias vielbeachteter Cannes-Erfolg All We Imagine As Light wirft sein kĂŒhles Licht auf das wahre Mumbai von heute. Auf Augenhöhe mit zwei Frauen im Mittelpunkt, die mit anderen Erwartungen in die groĂe Stadt gezogen waren und die miteinander ihre SehnsĂŒchte, Ăngste und TrĂ€ume teilen - wĂ€hrend uns ihr Alltag und ihr Umfeld als Zuschauer immer tiefer in die authentische Erlebniswelt des Films hineinziehen.
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Scar hatte den Ursprung seiner Narbe zwar bereits in einem Serienableger des Zeichentrickfilms von 1994 verraten, jetzt wird diese Vorgeschichte, nebst Mufasas Kindheit und Aufstieg zum König der Pride Lands, als CGI-Animation noch einmal ganz anders neu erzĂ€hlt. Im Prequel zum computeranimierten Remake von Der König der Löwen, das schlicht Mufasa heiĂt.
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Es ist ein Verriss wie aus guten alten âDas Erwachen der Machtâ-Tagen, hier bei Die Letzte Filmkritik. Leicht bis mittelstark angetrunken, um das alles ĂŒberhaupt noch aushalten zu können, versuchen Kaffeemann und Daniel sich erfolglos zu erklĂ€ren, wie bei Sonys Spider-Man-Universum im Kino so konsequent ein indiskutabler Flop auf den NĂ€chsten folgen kann. Alleine mit Madame Web und jetzt aktuell Kraven the Hunter innerhalb eines Jahres, muss man schon beinahe von einer Meisterleistung des desolaten Filmemachens in Serie sprechen.
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FĂŒr Daniel ist A Different Man der bessere Joker, der bessere The Substance und erinnert teilweise auch an Charlie Kaufmans Synecdoche, New York. Die dĂŒstere Komödie von Regisseur und Autor Aaron Schimberg verkommt auĂerdem nicht zu einer reinen Mitleidsnummer, wie etwa Aronofskys The Whale. Dazu trĂ€gt besonders Schauspieler Adam Pearson bei, der aufgrund von Neurofibromatose im wahren Leben jene Maske als echtes Gesicht trĂ€gt, welche Protagonist Edward im Film erst in Schubladen vergrĂ€bt, dann aber so dringend wieder braucht. Eine Letzte Filmkritik mit separatem Spoiler-Teil und Interpretation.
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In unserer Letzten Filmkritik ĂŒber die Kinoverfilmung des Musicals Wicked wird Daniel zur griesgrĂ€migen Hexe, wĂ€hrend Patrick, die gute Fee aus HĂŒrth, viel gnĂ€diger urteilt.
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Es gab mal eine Zeit, in der Peter Jackson regelrecht darum betteln musste, Der Herr der Ringe verfilmen zu dĂŒrfen. Tolkiens BĂŒcher galten als zu sperrig, zu lang und nicht so wirklich attraktiv zu verfilmen. Vorherige Versuche waren stets gescheitert. Und Fantasy an sich war auch nicht mehr so beliebt beim Publikum. Es grenzte an ein Wunder, dass seine mehrfach Oscar-prĂ€mierte Trilogie um Gandalf, Frodo und Gollum gegen alle WiderstĂ€nde doch irgendwie umgesetzt, tatsĂ€chlich groĂartig und erfolgreich wurde. Und heute? QuĂ€len uns ĂŒberflĂŒssige AufgĂŒsse purer Markenausschlachtung verschiedenster Lizenzhalter - und sogar Jackson selbst scheint seine magischen HĂ€nde fĂŒr den Stoff leider verloren zu haben. Der von ihm mitproduzierte Animationsfilm Die Schlacht der Rohirrim ist eines ĂŒber zwei Stunden langen Kinofilms nicht wĂŒrdig.
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âWas denken Kinobesucher bei Here?â - âAch wĂ€r ich doch nicht hier!â - Robert Zemeckis fĂŒgt seinen SpĂ€twerken einen weiteren langweiligen, teilweise unangenehm anzusehenden Kitschfilm mit Starbesetzung hinzu, dessen Computereffekte grauenhaft steril aussehen. Wir können nur froh sein, dass er sich unter einem Zeitreisefilm nicht schon 1985 so etwas seelenlos-langweiliges vorgestellt hat.
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Vom Regisseur der beiden âSchachtâ-Filme kommt nun die Krankheit, von der bestimmt nicht wenige, dem Kapitalismus ĂŒberdrĂŒssige Leute da drauĂen trĂ€umen dĂŒrften. Rich Flu handelt um eine Grippe, die zuerst alle Superreichen, nach und nach dann auch die Normalreichen, bloĂ aufgrund ihres Reichtums, aus dem Leben scheiden lĂ€sst. Was von Beginn an plump klingt, ist es dann auf volle LĂ€nge gesehen leider auch. Eine einzelne Szene vom Ende konnte Daniel allerdings dennoch begeistern.
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Beim Horrorfilm Bagman hilft nur noch Galgenhumor, solltet ihr euch ins Kino da rein verirren. Daniel schildert die Szene, ĂŒber die er am lautesten Lachen musste, und ist ansonsten einfach fassungslos, wie es solch ein Film ĂŒberhaupt ins regulĂ€re Programm auf die groĂe Leinwand schaffen konnte.
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Nora Fingscheidt inszeniert nach Systemsprenger erneut authentisch und hervorragend besetzt die Geschichte eines HĂ€rtefalls, der oft die Kontrolle ĂŒber sich selbst verliert und auch anderen dabei schadet. Dieses Mal geht es um die Alkoholsucht einer jungen Erwachsenen, brillant gespielt von Saoirse Ronan. The Outrun ist mit seiner nicht-linearen ErzĂ€hlweise jedoch nicht ganz so spannend und effektiv. Was nach dem Kinobesuch bleibt, sind am ehesten die sehr schönen Bilder vom Entzug auf schottischen Inseln.
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Stark inszeniertes Martial-Arts-Ballett aus Hongkong in detailreichen Kulissen: City of Darkness sollten alle Action-Freunde, fĂŒr die KĂ€mpfe nicht völlig realistisch sein mĂŒssen, im Kino sehen. Dass der historische Schauplatz Kawloon Walled City dafĂŒr zwar fantastisch nachgebaut wurde, thematisch aber viel mehr zu bieten gehabt hĂ€tte, ist zu verschmerzen. Daniel liefert euch deswegen ein paar mehr HintergrĂŒnde darĂŒber, hier in Die Letzte Filmkritik.
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