Avsnitt

  • 80 Prozent der Bundesbürger*innen wären bereit, ihre Organe zu spenden, sagen Umfragen – aber nur 20 Prozent haben einen Organspendeausweis. 

    Viele Menschen stehen auf der Warteliste für ein Spender-Organ – nur wenige bekommen eins. Das hat sich auch durch die zahlreichen Aufklärungskampagnen des Bundes über die Jahre nicht geändert. 

    In Folge 6 sprechen wir über Gründe und über Möglichkeiten, einer Organspende zuzustimmen oder ihr zu widersprechen. 

    https://www.die-debatte.org/organspende-entscheidung/

    Und wir reden über die Geschichte Transplantationsmedizin: Organtransplantationen sind heute Routine-Operationen. Das war natürlich nicht immer so. Die Wartelisten und damit den Bedarf nach Spenderorganen hat die moderne Medizin erst erzeugt. (0:00 – 14:54)

    https://www.organspende-info.de/zahlen-und-fakten/geschichte/

    Damit ist fraglich, ob der Bedarf durch menschliche Spender jemals gedeckt werden kann. 

    https://www.die-debatte.org/organspende-interview-vollmann

    Die Wissenschaft forscht daher daran, Schweine genetisch so zu verändern, dass sie als Organspender für den Menschen dienen können.

    https://www.die-debatte.org/organspende-xenotransplantation/)

    Prof. Dr. Eckhard Wolf ist Veterinärmediziner an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erklärt uns, wie die potenziellen Spenderschweine gezüchtet und gehalten werden und mit welchen ethischen Einwänden aus der Bevölkerung die Forscher*innen rechnen. (14:54 – 33:05)

  • Seit Juli 2022 gibt es den nicht-invasiven Pränataltest, kurz NIPT, in Deutschland als Kassenleistung – wenn eine Schwangere den Test möchte und ihre Ärzt*in ihn verschreibt. 

    Der NIPT ist ein Test, mit dem genetische Abweichungen beim werdenden Kind im Mutterleib erkannt werden können – zum Beispiel das Down-Syndrom.

    Wie sinnvoll die Kassenzulassung ist – darum hat es eine kontroverse Debatte gegeben. Der Test ist niedrigschwellig, es reicht eine Blutabnahme und eine Laboruntersuchung, um Hinweise auf Trisomien wie das Down-Syndrom zu bekommen.

    Der Test gibt diese Hinweise zwar zuverlässig. Er hat aber auch eine hohe Falsch-Positiv-Rate.

    Und, anders als häufig behauptet, macht er eine weiterreichende Diagnostik, etwa Fruchtwasseruntersuchungen, nicht überflüssig. 

    Kritiker*innen sagen: Der Test und erst recht seine Kassenzulassung setze ein falsches Signal und wirke sich negativ auf die Akzeptanz von Behinderungen in unserer Gesellschaft aus. 

    In Folge 5 erklären wir, wie der NIPT-Test funktioniert – was er kann und was er nicht kann. Und wir sprechen mit dem Pränatalmediziner Prof. Dr. Alexander Scharf, der die Kassenzulassung des NIPT-Tests und die Kommunikation drumherum kritisch sieht. 

    Weitere Informationen:
    Interview mit der Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Constanze Spieß über die Sprache in Debatten zu bioethischen Themen   www.die-debatte.org/praenataldiagnostik-interview-spiess/

    Interview mit dem Medizinsoziologen Dr. Christopher Kofahl über seine Studie zum Thema Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für Eltern mit einem pflegebedürftigen Kind www.die-debatte.org/praenataldiagnostik-interview-kofahl/

    Versicherteninformation zu NIPT

    www.g-ba.de/downloads/17-98-5156/2021-11-09_G-BA_Versicherteninformation_NIPT_bf.pdf

  • Saknas det avsnitt?

    Klicka här för att uppdatera flödet manuellt.

  • Der Klimawandel ist nicht nur bedrohlich – er kostet auch schlichtweg Geld. Ein Beispiel veranschaulicht das: Nach der Flut im Ahrtal 2021 waren und sind Investitionen von etwa 40 Milliarden Euro für den Wiederaufbau nötig. 

    Damit ist die Überschwemmung das teuerste Extremwetterereignis in der deutschen Geschichte. Und die Wahrscheinlichkeit für solche Wetterlagen ist mit dem Klimawandel höher geworden. Nicht nur für starken Regen und damit für Überschwemmungen. Sondern auch für Dürre und starke Hitze und damit Wassermangel und Ernteausfälle. 

    Was der Klimawandel die deutsche Volkswirtschaft kostet – dafür gibt es volkswirtschaftliche Modellberechnungen. (0:00 – 8:03) 

    Sie zeigen: Jeder Euro, den wir in Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel investieren, führt dazu, dass die Schäden geringer ausfallen – und damit auch die Kosten, die sie mit sich bringen. 

    Wir spielen die Modellrechnungen mit der Volkswirtschaftlerin Britta Stöver durch (8:03 – 16:20) und sprechen mit der Psychologin Cornelia Betsch darüber, wie Politikerinnen die nötigen Investitionen so erklären können, dass die Steuerzahlerinnen sie mittragen 17:18 – 27:20).

    Weiterführende Links: 

    Video: Wie lassen sich Klimaschutzmaßnahmen sozialgerecht gestalten? https://www.die-debatte.org/klimawandelkosten-video/

    PACE-Studie (Planetary Health Action Survey): https://projekte.uni-erfurt.de/pace/

  • Das 1,5-Grad-Ziel ist kaum zu halten. Die Wissenschaft forscht deshalb an Möglichkeiten, CO2 von Industrieabgasen abzuscheiden.

    https://www.die-debatte.org/CO2speicherung-listicle-emissionen/

    https://www.youtube.com/watch?v=5wAdnHp_PwQ&list=PLlRduETFD2Y3WPeWJV4cP6otJcfTDW7A7&index=1

    Aber was passiert dann damit?

    Auf die Frage hat die Forschung zwei Antworten: Das Wiederverwenden des CO2 als Rohstoff zum Beispiel in Kunststoffen oder in E-Fuels, auch CCU genannt, Carbon Capture and Usage. Und das Einlagern von CO2 beispielsweise in Erdgasdepots, sodass es nicht mehr in die Atmosphäre gelangen kann, kurz CCS, Carbon Capture and Storage.

    https://www.die-debatte.org/CO2speicherung-listicle-verfahren/

    https://www.die-debatte.org/CO2speicherung-video/

    Umweltverbände und Politiker*innen waren bisher nicht dafür, diese Technologien weiter zu verfolgen. Aber langsam setzt sich die Erkenntnis durch: Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, CO2-Emissionen zu mindern. (0:00 bis 2:40)

    In der dritten Folge von Die Debatte. Der Podcast sprechen wir über den Stand der Forschung und die Risiken, die etwa das Einlagern von CO2 im Boden birgt (2:40 bis 11:48), und wir besprechen mit der Tiefseeforscherin Antje Boetius Technologien, CO2 im Meeresboden zu lagern. (11:48 bis 30:42)

    https://deutschlands-neue-agenda.de/de/beitrag/weichenstellungen-fuer-den-klimaschutz-in-den-naechsten-zwei-legislaturperioden/

  • Die Genschere CRISPR ist ein neues gentechnisches Werkzeug, mit dem einzelne DNA-Sequenzen in Pflanzen sehr präzise ausgeschnitten und entfernt oder mit anderen Gensequenzen getauscht werden können. 

    Nutzpflanzen wie Mais und Weizen könnten durch CRISPR resistenter werden gegen Krankheiten. Landwirt*innen müssten weniger Pestizide ausbringen – was gut wäre für die Böden und die Artenvielfalt. Sie könnten durch Eingriffe in ihre DNA widerstandsfähiger gemacht werden gegen Dürre – damit ließe sich vielleicht auch in Zeiten des Klimawandels unsere Ernährung sichern. 

    Was dafür spricht, und was dagegen – wir fassen die wichtigsten Punkte zusammen (2:30 – 10:59) und reden mit dem Wissenschaftsethiker Prof. Dr. Peter Dabrock darüber, wie die Methode gesetzlich reguliert werden sollte und wie Wissenschaft und Politik so über Möglichkeiten und Grenzen der Genschere sprechen können, dass möglichst jede*r sie versteht (10:59 – 30:55). 

    Positionspapier von DFG und Leopoldina https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung_nr_34/index.html

    Debatte-Interview mit Prof. Dr. Joachim Schiemann vom Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen 

    https://www.youtube.com/watch?v=MMs3h3Ul43s

    Interview mit Dr. Mark Lohmann, Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): 

    https://www.die-debatte.org/genchirurgie-interview-lohmann/

    Interview mit Prof. Dr. Peter Dabrock, Universität Erlangen Nürnberg

    https://www.die-debatte.org/genchirurgie-interview-dabrock/

  • Oktober 2023. In Hessen und Bayern stehen Wahlen an. Die Umfragewerte für die AfD steigen. Wie kommen Menschen zu ihrer Wahlentscheidung?

    Wir haben bayerische Wähler*innen gefragt (0:00 – 5:29) und von eherner Grundsatztreue zu einzelnen Parteien genauso gehört wie von Spontaneität und Bauchgefühl.

    Warum wir wählen, wie wir wählen – das haben wir kurz vor der vergangenen Bundestagswahl in Die Debatte mit Wahlforscherinnen diskutiert, unter anderem mit Sigrid Rossteutscher und Thorsten Faas (5:30–13:30).

    Jetzt fassen wir die wichtigsten Ergebnisse zusammen und fragen im zweiten Teil des Podcasts den Politikwissenschaftler Tarik Abou-Chadi, was die Wahlforschung aktuell über Nichtwähler*innen weiß (13:30–17:01), wie die Wissenschaft erklärt, dass rechtspopulistische Parteien in Umfragen zurzeit so weit oben sind (17–01–20:50) und wie Prognosen das Wahlverhalten beeinflussen können (24:12 – 28:54).

     Mehr von Die Debatte findet ihr im Netz:

    https://www.die-debatte.org/thema/wahlverhalten/

    https://www.die-debatte.org/wahlverhalten-video/

  • Wenn ihr in einer Diskussion echt argumentieren wollt, dann reicht ein einfaches Ja oder Nein nicht aus. Belegte Zusammenhänge und Studienergebnisse helfen dabei, heikle Debatten sachlich zu führen und sich nicht in gefühlten Meinungen zu verheddern.

    Deshalb greifen wir gesellschaftliche Kontroversen auf und bringen Perspektiven aus der Wissenschaft ein – egal ob es um Pränataldiagnostik geht, ums Wahlverhalten oder die Genschere.

    Damit lassen wir sechs Jahre Die Debatte Revue passieren: die Journalistin Grit Eggerichs und Projektleiterin Dorothee Menhart sprechen in sechs Episoden mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen darüber, wie sich die jeweiligen wissenschaftliche Kontroversen entwickelt haben.

    Die Folgen werden fortlaufend veröffentlicht. Alle Schwerpunkte findet ihr auf der Projektseite von Die Debatte: https://www.die-debatte.org