Avsnitt

  • Der Journalist Paul Lendvai über das mögliche Ende der Demokratie in Europa. Ein Podcast vom Pragmaticus.

    Das Thema
    Politische Systeme können schneller zusammenbrechen als man glaubt – das ist eine der Lehren, die der Publizist Paul Lendvai aus der Geschichte zieht. Was Demokratien so verwundbar macht, so Lendvai, seien die Vergesslichkeit der Bevölkerung und die Korrumpierbarkeit der Politik. Die Gefahr, die von Autokraten ausgeht, wird unterschätzt und von der Politik im Dienste des eigenen Machterhalts heruntergespielt. Lendvai sieht darin eine generelle Problematik von Demokratien, da sie anders als Autokratien niemals einfache Lösungen anbieten können. In Krisenzeiten kann ihnen das zum Verhängnis werden.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Paul Lendvai, 1929 in Budapest geboren, ist Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Politik- und Zeitgeschichte. Der Osteuropa-Experte war Korrespondent für die Londoner Financial Times und österreichische, Schweizer und deutsche Zeitungen und Magazine. Er war Chefredakteur der Osteuropa-Redaktion des ORF und Intendant von Radio Österreich international, leitete das Europa-Studio des ORF und war Kolumnist des Standard. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt, und er ist der Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich. Zuletzt erschien Über die Heuchelei im Verlag Zsolnay (Hanser).

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  • Der Historiker Florian Kührer-Wielach über die Republik Moldau, Beitrittskandidat zur EU und in derselben weitgehend unbekannt. Ein Podcast vom Pragmaticus.

    Das Thema
    Die Republik Moldau kennt man wegen der Teile, die nicht zu ihr gehören wollen, Transnistrien etwa. Doch ist Moldau wirklich keine Nation? Ist Transnistrien wirklich russisch? Der Historiker Florian Kührer-Wielach erklärt in diesem Podcast, warum es diesem Land zwischen Rumänien und der Ukraine gelingt, seine multikulturelle und multiethnische Identität trotz aller Widrigkeiten zu wahren.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Florian Kührer-Wielach ist ein auf die Geschichte Südosteuropas spezialisierter Historiker und der Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS).

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  • Der Kant-Spezialist Georg Cavalla erklärt die Bedeutung des Philosophen Immanuel Kant für die Gegenwart. Ein Podcast vom Pragmaticus.

    Das Thema
    Das Wesen der Aufklärung ist Rationalität, oder? Georg Cavalla geht in dieser spannenden Einführung zu Kant über diese Sicht hinaus. Es gelingt ihm, neue Aspekte in der Philosophie Immanuel Kants sichtbar und die Kritik an Kant nachvollziehbar zu machen. Ein Podcast mit Relevanz für die Gegenwart.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Georg Cavallar ist Lehrer am Bundesgymnasium Wien IX und Lehrbeauftragter an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Er habilitierte 2003 im Fach Neuere Geschichte. Sein Buch, Kant-Führerschein für bildungshungrige Anfänger, ist derzeit noch in Vorbereitung. Mehr über Cavallar erfahren Sie hier.

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  • Der Philosoph Konrad Paul Liessmann spricht sich gegen Aktivismus von Wissenschaftlern aus. Auch Warnungen sollten allenfalls in der Politikberatung Platz haben. Ein Podcast vom Pragmaticus.

    Das Thema
    Als Teil unseres Dossiers über die Freiheit der Wissenschaft diskutiert Konrad Paul Liessmann im Podcast die Frage, ob politisches Engagement und Wissenschaft sich ausschließen. Er meint, ja.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Konrad Paul Liessmann ist Philosoph und lehrte von 1995 bis zu seiner Emeritierung 2023 an der Universität Wien. Er ist der Autor zahlreicher Bücher, darunter das zuletzt erschienene Werk Gedankenspiele über die Verantwortung (Verlag Droschl). Liessman ist neben Barbara Bleisch Intendant des Philosophicum Lech, das in diesem Jahr unter dem Motto „Sand im Getriebe“ steht.

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  • Publizist Henryk M. Broder lässt kaum ein gutes Haar an Deutschland. Ist Deutschland wirklich außer woke und devot nichts, wie Broder sagt? Ein Podcast vom Pragmaticus.

    Das Thema
    Der wirtschaftliche Abschwung und eine Regierung, die sich ständig selbst blockiert: Deutschland scheint die erforderlichen Transformationen nicht gut zu schaffen. Henryk M. Broder hat eine ganze Liste, was (ihm) alles an Deutschland nicht passt.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Henryk Marcin Broder wurde 1946 in Katowice (Polen) geboren, ist Publizist und Autor zahlreicher Bestseller. Er lebt in Berlin und schreibt seit 2022 auch für den Pragmaticus. Seine publizistische Karriere begann bei den St. Pauli-Nachrichten und Konkret und führte ihn unter anderem über die Frankfurter Rundschau und Die Zeit zur Welt. Sein erstes Buch hieß Wer hat Angst vor Pornografie? (1970), seine jüngste Publikation ist Durchs irre Germanistan. Notizen aus der Ampel-Republik (2023, gemeinsam mit Reinhard Mohr).

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 2. April 2024 zum Thema Fett!. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Der Astrophysiker Gernot Grömer erklärt, wie der Mensch den Mars besiedelt. Ein Podcast vom Pragmaticus.

    Das Thema
    In sogenannten Analog-Missionen wird die Besiedlung vin Mars und Mond geübt. Im März 2024 sind die Erd-Astronauten in Armenien, wo die Bedingungen einer Basisstation auf dem Mars simuliert werden. Gernot Grömer ist überzeugt, dass es für die nächsten Generationen ganz normal sein wird, Siedlungen auf dem Mond als kleine helle Flecken zu sehen.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Gernot Grömer stammt aus Oberösterreich (St. Florian), ist aber spätestens seit seinen Studien der Astrophysik und Astrobiologie ebenso im Weltraum zuhause. Er ist Mitbegründer und seit 2012 Direktor des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF) und mit 14 Missionen ein erfahrener Analog-Astronaut. Seit 2018 moderiert Grömer die Sendung P.M. Wissen auf ServusTV.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 19. März 2024 zum Thema Tea Time. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Die Militärstrategin Florence Gaub erklärt, wie man mit den Methoden der Zukunftsforschung Unsicherheit und Angst überwindet.

    Das Thema
    Noch in den 1960er Jahren verließ man sich darauf, dass die Technik schon alles richten würde. Die Welt war auf Technikgläubigkeit und Zukunftsoptimismus gedrillt. Dieser Optimismus ist geschwunden, und Florence Gaub hat die These, dass dies damit zu tun hat, dass wir nicht mehr das Gefühl haben, auf die Zukunft Einfluss nehmen zu können. Im Podcast spricht sie darüber, wie man dieses Gefühl zurückgewinnt und damit eine bessere Zukunft möglich macht.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Florence Gaub ist Politikwissenschaftlerin und forscht zu den Themen Sicherheit, Zukunft und Militärstrategien. Sie ist die Forschungsdirektorin des NATO Defence College in Rom und Autorin von Zukunft. Eine Bedienungsanleitung, das im Verlag dtv erschienen ist.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 5. März 2024 zum Thema Ekel. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Die Historikerin Franziska Davies erklärt die Ursachen für die Ambivalenz des Westens nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine. Hat Europa noch nicht begriffen, dass es auch um die europäische Demokratie in diesem Krieg Putins geht?

    Das Thema
    Die Historikerin Franziska Davies geht im Podcast der Frage nach, warum die westliche Politik der Ukraine bis Mitte 2022 die Unterstützung versagte und stattdessen mit Wladimir Putin paktierte, der Russland schon seit Ende der 1990er Jahre in eine Diktatur umbaute. Das russische Gas ist dabei nur einer der Gründe. Tatsächlich wurde die Zivilgesellschaft nicht unterstützt – weder in der Russischen Föderation noch in der Ukraine.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Franziska Davies forscht und lehrt als Osteuropa-Historikerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Russlands im 19. und 20. Jahrhundert und die Geschichte der Ukraine. Sie ist die Autorin mehrerer Bücher und die Herausgeberin des Buches Die Ukraine in Europa. Traum und Trauma einer Nation.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 20. Februar 2024 zum Thema Salz. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Dienstbar in Form von Siri und Alexa mörderisch im Fall von Waffensystemen und für Forscher immer noch eine Black Box: Die Gefahren von AI seien unterschätzt, meint unser Gast in dieser Episode. Ebenso aber die Chancen. Ein Podcast über Künstliche Intelligenz mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine T. Köszegi.

    Das Thema
    Die Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine T. Köszegi plädiert für eine umfassende Regulation von AI, denn die Folgen der Technologie und ihrer Anwendungen sind nicht in ihrem Ausmaß bekannt. Angefangen von der Deep Fakes bis hin zu autonomen Waffensystemen ist die Liste der Risiken von KI lang. Doch es gibt auch Chancen. Unser Gast ist optimistisch wenn auch kritisch.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Sabine T. Köszegi ist Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation und leitet den gleichnamigen Fachbereich an der Technischen Universität Wien. Sie ist Mitglied des Fachbeirats für Ethik der Künstlichen Intelligenz der UNESCO-Kommission Österreich, forscht in internationalen Forschungsgruppen und leitet das MBA-Programm Innovation Entrepreneurship & Digitalisation. Sie ist außerdem Koordinatorin des Doktoratskollegs Trust in Robots an der TU Wien. Seit 2017 ist sie Ratsvorsitzende des Österreichischen Rats für Robotik und Künstliche Intelligenz (AI) des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie sowie Mitglied des AI Advisory Boards der Bundesregierung in Österreich.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 6. Februar 2024 zum Thema Ekel. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Bei den Präsidentschaftswahlen in Taiwan am 13. Januar 2024 hat der Kandidat der Demokratischen Fortschrittspartei, Lai Ching-te, gewonnen. Was bedeutet der Wahlausgang für die Sicherheit des Inselstaates und die Weltwirtschaft? Ein Podcast mit der Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.

    Das Thema
    Die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik erklärt in diesem Podcast, warum in Taiwan jede politische Willensbekundung einem diplomatischen Drahtseilakt gleichkommt. Die Wähler haben sich bei den Wahlen am 13. Januar 2024 im Prinzip für den Status quo entschieden, ein prekärer Schwebezustand in wirtschaftlicher und geopolitischer Abhängigkeit sowohl von den USA als auch von China. Im Gespräch mit Karin Pollack erklärt sie die Gründe.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Susanne Weigelin-Schwiedrzik ist Sinologin. Von ihrer Professur für Moderne Sinologie an der Universität Heidelberg (1989 bis 2002) wurde sie 2002 an die Universität Wien berufen, wo sie bis 2020 als Professorin am Institut für Ostasienwissenschaften tätig war. Seit 2012 ist sie korrespondierendes Mitglied in der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). In ihrer Forschung hat sie sich insbesondere mit der chinesischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer chinesischen Diskursen über historische Ereignisse wie die große Chinesische Hungersnot und die Kulturrevolution auseinandergesetzt. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien von ihr im Brandstätter Verlag das Buch „China und die Neuordnung der Welt“. Weigelin-Schwiedrzik schreibt als Autorin für den Pragmaticus.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 23. Januar 2024 zum Thema Kartoffel. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: In dieser Episode geht es um die Frage, was mit unserem Körper, unserer Psyche und unserem Denken passiert, wenn wir den Mond und schließlich den Mars besiedeln. Ein Podcast mit der Medizinerin und Astronautin Carmen Possnig.

    Das Thema
    Carmen Possnig hat ein Jahr in Kälte und Isolation inklusive vier Monate Dunkelheit in der Antarktis verbracht und untersucht, was unter diesen Bedingungen mit dem Immunsystem und mit der Psyche des Menschen passiert. Die Medizinerin und Astronautin will dabei sein, wenn auf dem Mond eine permanente Forschungsstation eingerichtet wird. Carmen Possnig ist überzeugt, dass Menschen eines Tages auch den Mars besiedeln werden.


    Unser Gast in dieser Folge:
    Carmen Possnig ist Allgemeinmedizinerin und forscht an der Universität Innsbruck sowie am Institut für Weltraummedizin und -physiologie (MEDES) in Toulouse zu Weltraummedizin. 2017 bis 2018 war sie im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ein Jahr in der Forschungsstation Dome Concordia tätig, wo sie die Auswirkungen von Isolation und geringem Sauerstoffgehalt auf die Crew erforschte. Seit 2022 ist sie Ersatzastronautin des Europäischen Astronautenkorps. Das Buch über ihre Erfahrungen in der Antarktis, Südlich vom Ende der Welt, ist 2020 im Verlag Ludwig erschienen.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 23. Januar zum Thema Erdäpfel, Kartoffeln, Krumbiere und Erpfi. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: In dieser Episode geht es um die Frage, wie Ozempic & Co. bei Diabetes und Übergewicht wirken und ob diese Medikamente geeignet sind, das Gewicht dauerhaft zu senken. Ein Podcast mit dem Mediziner Martin Clodi.

    Das Thema
    Martin Clodi ist ein Spezialist für den Zuckerstoffwechsel und erklärt in dieser Episode, wie Darm, Gehirn und Gewebe zusammenspielen, um Kohlenhydrate (Zucker) nutzbar zu machen. Er erklärt auch, warum es zu Diabetes und Übergewicht kommt und welche Rolle das Hormon GLP-1 dabei spielt. Abschließend schätzt er Wirksamkeit und Risiken der neuen Abnehm-Pillen ein.

    Der Podcast ist Teil eines Schwerpunkts zum Thema Gewicht.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Martin Clodi ist Universitätsprofessor, Leiter der Internen Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz und der Präsident der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG). Codi ist ein Spezialist für Stoffwechselerkrankungen im Zusammenhang mit Übergewicht und mit Adipositas. Er hat hat das Klinische Forschungsinstitut für kardiovaskuläre und metabolische Forschung an der medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz mitbegründet. Clodi ist Autor des Pragmaticus.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 9. Januar zum Thema Tischmanieren. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: In dieser Episode geht es um grundlegende Fragen: Was ist Leben? Können wir den Tod und das Altern aufhalten? Ist die Evolution beendet? Ein Podcast mit der Biowissenschaftlerin Renée Schroeder.

    Das Thema
    Renée Schroeder hat die RNA zu ihrem Forschungsschwerpunkt gemacht und gezeigt, dass dieser eigentlich die Schlüsselrolle in der Evolution des Lebens zukommt. Ebenso wird die RNA mit darüber entscheiden, ob wir einst sehr viel länger leben als heute. Renée Schröder selbst würde gern „dreihundert oder fünfhundert Jahre alt“ werden, um mitzuerleben, wie sich Wissenschaft und Technik weiterentwickeln. Sie ist überzeugt, dass der Mensch das Alter überwinden wird.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Renée Schroeder ist Biochemikerin und wurde für ihre Forschung und ihr Engagement für die Wissenschaft mehrfach ausgezeichnet. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Ribonukleinsäure, RNA, und deren vielfältige Rollen in der Entwicklung und Differenzierung von Zellen. Schroeder forschte und lehrte am Institut für Mikrobiologie und Genetik der Universität Wien, von 2005 bis 2018 leitete sie das Department für Biochemie und Zellbiologie an den Max F. Perutz Laboratories der Universität Wien. Schroeder ist die Autorin mehrerer populärwissenschaftlicher Bücher, darunter (mit Ursel Nendzig) Die Erfindung des Menschen. Wie wir die Evolution überlisten (2016) und Der Traum von der Unsterblichkeit (2022). Sie ist Ehrensenatorin der Universität Wien.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 26. Dezember zum Thema Gewürze. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Polen hat sich bei der Wahl im Oktober für Europa und für die Demokratie entschieden. Doch die Justizreform steht der offenen Gesellschaft entgegen. Welche Optionen hat Donald Tusk? Ein Podcast mit dem Diplomaten Rolf Nikel.

    Das Thema
    Im Oktober 2023 hat ein Wahlbündnis mit Donald Tusk an der Spitze die Wahlen in Polen gewonnen. Viele erwarten nun, dass viele Maßnahmen, die die nationalkonservative PiS umgesetzt hat, zurückgenommen werden. Rolf Nikel analysiert, wie weit die Justizreform bereits entwickelt ist und ob und wenn ja wie sie zurückgenommen werden kann.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Rolf Nikel ist Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und seit 2020 Diplomat im Ruhestand. Als langjähriger Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen (2014 bis 2020) kennt er die polnische Politik und die deutsch-polnischen Beziehungen aus eigener Anschauung. Nikel war als Diplomat Deutschlands außerdem in Frankreich, in der Sowjetunion und in den USA tätig. Er ist der Autor mehrerer Bücher, zuletzt erschien von ihm im Langen Müller Verlag der Titel Feinde Fremde Freunde. Polen und die Deutschen. Nikel ist Autor des Pragmaticus.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 12. Dezember zum Thema grüne Revolution. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Antisemitismus ist ein Indikator für die Polarisierung einer Gesellschaft, zumal dann, wenn er instrumentalisiert wird. Ein Podcast mit der Historikerin Mirjam Zadoff.

    Das Thema
    Das Massaker der Hamas am 7. Oktober und die darauf folgende Bombardierung des Gazastreifens durch Israel haben in Deutschland und Östereich zu Verwerfungen im gesamten politischen Spektrum geführt. Antisemitische Übergriffe werden häufiger. Im Podcast spricht Mirjam Zadoff über die Geschichte und die Rolle von Erinnerungskulturen für die Demokratie. Die Erinnerungsarbeit der Shoah sei noch nicht abgeschlossen, sagt sie.


    Unser Gast in dieser Folge:
    Mirjam Zadoff ist Historikerin und leitet als Direktorin das NS-Dokumentationszentrum München. Sie lehrt Geschichte und Judaistik an der LMU München und ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher Bücher: Zuletzt erschien von ihr das Buch Gewalt und Gedächtnis über die gesellschaftliche und demokratische Notwendigkeit, von Gewalt und Diskriminierung zu erzählen um sie erinnern zu können.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 28. November 2023 zum Thema grüne Revolution. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Die Gefahr eines Krieges mit Taiwan ist real. Doch die Risiken sind für China nicht einschätzbar. Ein Podcast mit der Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.

    Das Thema
    Die bipolare Weltordnung des Kalten Krieges ist bereits seit den 1970er Jahren in Frage gestellt, als China begann, eine hybride Wirtschaft mit staatskapitalistischen und privatwirtschaftlichen Elementen zu etablieren und ein vor allem wirtschaftlich wichtiger Player wurde. China strebt nun auch nach politischer Führung in der Welt. Das geschieht nicht ohne Gewalt vor allem nach Innen, aber China droht auch, Taiwan anzugreifen. Die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik erklärt im Podcast, warum die Angst vor China zugleich berechtigt und übertrieben ist und was die Volksrepublik von einem Angriff Taiwans abhält.

    Der Podcast ist Teil eines Schwerpunkts über China in der November-Ausgabe des Pragmaticus.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Susanne Weigelin-Schwiedrzik ist Sinologin. Von ihrer Professur für Moderne Sinologie an der Universität Heidelberg (1989 bis 2002) wurde sie 2002 an die Universität Wien berufen, wo sie bis 2020 als Professorin am Institut für Ostasienwissenschaften tätig war. Seit 2012 ist sie korrespondierendes Mitglied in der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). In ihrer Forschung hat sie sich insbesondere mit der chinesischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer chinesischen Diskursen über historische Ereignisse wie die große Chinesische Hungersnot und die Kulturrevolution auseinandergesetzt. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien von ihr im Brandstätter Verlag das Buch „China und die Neuordnung der Welt“. Weigelin-Schwiedrzik schreibt als Autorin für den Pragmaticus.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 14. November 2023 zum Thema Zucker und Inflation. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Fossiles Verbrennen und Produzieren lohnt nicht mehr, da alles andere billiger ist, zum Beispiel synthetische Biologie. Ein Podcast mit der Unternehmensberaterin Tara Shirvani.

    Das Thema
    „Wir haben nicht mehr viel Zeit, aber wir haben heute auch alle Chancen: Wir stehen an einem Kipppunkt zum Besseren“, sagt Tara Shirvani. Der Schlüssel ist der Preis: Innovationen, die vor wenigen Jahren noch teuer waren, etwa die Veränderung von Erbgut, seien heute erschwinglich, meint sie – zum Beispiel durch Verfahren wie Crispr. Oder auch die synthetische Biologie.

    Es muss schnell gehen: Um die physikalischen Kipppunkte nicht zu überschreiten, sei es notwendig, möglichst schnell alles was heute auf Verbrennung beruht, zu durch biologische Verfahrensweisen, die der Natur entlehnt werden, zu ersetzen.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Tara Shirvani ist Unternehmensberaterin und auf Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Klimainvestment spezialisiert. Sie ist eine Mitbegründerin der unter anderem von Sir David King ins Leben gerufenen Climate Crisis Advisory Group, die sich für technologische Lösungen einsetzt, die zu einer schnellen Entkopplung von fossilen Energieträgern und von Verbrennungsenergie führen. Shirvani ist die Autorin von Plastikfresser und Turbobäume, das 2023 im Verlag Edition A erschienen ist. Im Buch beschäftigt sie sich unter anderem mit den Möglichkeiten der synthetischen Biologie für eine Wirtschaft im Einklang mit den Grenzen der Natur. Shirvani ist außerdem Autorin des Pragmaticus.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 31. Oktober 2023 zum Thema Globalisierung des Essens. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.

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  • Ein Podcast vom Pragmaticus: Gendersternchen, Binnen-I &Co. sind nach Ansicht des Linguisten Karsten Rinas überflüssig, ist doch die männliche Form geschlechtsneutral. „Die maskuline Form ist die unmarkierte Form“, sagt er.

    Der Podcast mit Karsten Rinas ist Teil eines Dossiers über das Gendern in der Oktober-Ausgabe 2023 des Pragmaticus. Zum Dossier Störfaktor Gendern geht es hier.

    Unser Gast in dieser Folge:
    Karsten Rinas ist Linguist und stammt aus Opladen, heute Leverkusen, in Nordrhein-Westfalen. Er lebt seit 1997 in Tschechien und lehrt als Dozent für Sprachwissenschaft an der Palacký-Universität Olomouc/Olmütz. Gemeinsam mit anderen Sprachwissenschaftlern hat er 2022 die Initiative Linguisten vs. gendern ins Leben gerufen, um zu erreichen, dass im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht mehr gegendert wird.

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    Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 17. Oktober 2023 zum Thema Schnitzel. In macht Hunger geht es um die Politik des Essens.

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  • Autoritäre Populisten im Inneren, eine Energiekise und ein Krieg: Die Soziologin Caroline Hornstein-Tomić hat dennoch keine Angst um Europa. „Europa war noch nie so einig“, sagt sie im aktuellen Podcast des Pragmaticus.

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    Caroline Hornstein-Tomić ist Senior Researcher (Soziologie und Anthropologie) am Institut für Sozialwissenschaften Ivo Pilar in Zagreb. Sie ist Vorstandsmitglied der Stiftung Europäisches Forum Alpbach und Mitbegründerin sowie geschäftsführende Partnerin von The Civics Innovation Hub.

    Über diese Episode
    Konfrontiert mit der These, dass Europa kein Friedensprojekt mehr sei, hat Caroline Hornstein-Tomić, eine Gegenthese: Die Zivilgesellschaft in Europa sei stark genug, den Traum Europa wahr zu machen – egal, was autoritäre Populisten sagen; egal, wie sehr die EU-Institutionen – „zu Recht!“, wie sie sagt – an Vertrauen verloren haben.

    Der Podcast thematisiert die aktuellen Herausforderungen für die EU: Die Verteidigung, die Energiesicherheit, die Herausforderung durch autoritären Populismus, die Demokratie und die Frage, was es für Europa bedeutet, wenn Donald Trump die US-Wahlen gewinnen sollte.

    Ein großes Versäumnis der EU ist es, die Integration der Westbalkan-Staaten, der Ukraine und Moldawiens nicht vorangetreiben zu haben.

    Wo gegenwärtig die größten Herausforderungen liegen, sieht Hornstein-Tomić die größten Chancen: Verteidigung, Integration, Energiesicherheit und Demokratie.

    Der 24. Februar 2022 war ein Weckruf für Europa. Vorangetrieben von den osteuropäischen Staaten, allen voran dem Baltikum und Polen, hat Europa zu Einigkeit in Verteidigungsfragen gefunden, so Hornstein Tomić: „Polen und das Baltikum haben deutlich gemacht, wie immens wichtig die militärische Sicherung ist.“ Nebenbei spielten sich die osteuropäischen Staaten damit auch nach vorn in eine führende Rolle in Fragen der Sicherheit und der Verteidigung.

    Die Warnungen wollte die EU lang nicht hören, doch seit dem Angrifftskrieg ist klar, dass Energiepolitik eine Frage der Sicherheit ist. „Plötzlich verstehen wir, dass Frieden auch Versorgungssicherheit bedeutet.“ Diese kann es ohne die Hinwendung zu erneuerbarer Energie nicht geben, meint Hornstein-Tomić.

    Indem sie die Integration des Westbalkans sträflich schleifen ließ, habe die EU eine offene Flanke geschaffen, die von autoritären Populisten ebenso wie von undemokratischen Regimen ausgenutzt wird: „Es können sich Akteure mit ökonomischen Interessen durchsetzen, die zugleich kein Interesse an einer liberalen demokratischen Ordnung haben. Das ist eine Gefährdung für den Wohlstand, die Demokratie und die Sicherheit.“ Hornstein-Tomić plädiert dafür, den Integrationsprozess der Staaten des Westbalkans, aber auch Moldaviens und der Ukraine „dringend“ voranzutreiben.

    Europa leidet unter einem autoritären Populismus, der Angst und Verunsicherung schürt, wie Hornstein-Tomić erklärt: „Es gibt diese Kräfte, die davon profitieren, dass die Ängste in der Bevölkerung wachsen, dass der Eindruck entsteht, es sei alles nicht zu schaffen und die Bürger hätten keine Handlungsmacht. Das Gegenteil ist wahr.“ Auch die politische Mitte neige dazu, der Sogwirkung nachgeben zu wollen, doch die wahre Stärke der EU liege in den zivilgesellschaftlichen Organisationen. Aber: „Ja, Demokratien sind vulnerabel.“ Speziell die osteuropäischen Länder müssen sich damit auseinandersetzen, dass sie von historischen Auswanderungsländern zu Einwanderungsländern werden.

  • Ein Pragmaticus Podcast mit dem Wirtschaftswissenschaftler Fred Luks über die Klimakrise und warum es offenbar so schwierig ist, dagegen aktiv zu werden. Im Gespräch erklärt Luks, wie es zu der Polarisierung und dem Kulturkampf um das Klima kam.

    Wer je gesehen hat, wie Autofahrer auf Blockaden der Letzten Generation reagieren oder eine Talk Show über Energiethemen und Klimafragen durchgestanden hat, weiß sofort, was Fred Luks meint, wenn er sagt: Viele Menschen verstehen den Klimawandel intellektuell, aber sie glauben es emotional eigentlich nicht. Fred Luks ist Wirtschaftswissenschaftler und daran interessiert, die hohen sozialen und ökonomischen Kosten der Klimakrise zu begrenzen.

    Fred Luks hat keine Angst, genau die Dinge zu sagen, die in der aktuell polarisierten Stimmung provozieren: Wir müssen unseren Lebensstil ändern, sonst ändert ihn das Klima. Die Technologie wird uns nicht retten, individuelle Verhaltensänderungen aber ebenso wenig. Die Polarisierung in der Klimakrise kann Luks verstehen: Sie rühre an Wertvorstellungen, bedroht eine Vorstellung von Freiheit, die sich am Individuum orientiert und an dem, was einmal die Wohlstandsversprechen der westlichen Welt waren. Was er gesellschaftlich will, ist Aktivismus:

    Wir müssen aktiv eine gesellschaftliche Transformation zur Nachhaltigkeit einleiten.

    Fred Luks schreckt nicht vor dem Wort Klimaangst zurück: Dieser Sommer sei nur eine Andeutung dessen, was auf Gesellschaften zukommt. Damit dies eben nicht zum zivilisatorischen Kollaps führt, will Luks Hoffnung machen. Seine Botschaft: Transformation gelingt dann, wenn sie Spaß macht und man damit Geld verdienen kann. Hoffnung, so seine Überzeugung, ist nicht faul, sondern aktivistisch.

    Während sich Pessimisten darauf herausreden können, dass alles bereits vergebens sei, halten Optimisten es mit der vermeintlich frohen Botschaft, dass alles schon nicht so schlimm kommt und uns die Technik retten werde. Fred Luks sieht das anders:

    Eine aufgeklärte Gesellschaft sollte aktiv gegen den Klimawandel arbeiten, und eine Transformation zur Nachhaltigkeit einleiten.

    Fred Luks ist Volkswirtschaftler und unterstützt als Berater Unternehmen und Organisationen bei der Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften. Gastprofessuren unter anderem an der Universität Hamburg, einer Tätigkeit als Nachhaltigkeitsmanager für eine Bank, und der Aufbau und die Leitung des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit an der Wirtschaftsuniversität Wien führten zu insgesamt zehn Büchern zum Thema Klima, Veränderung und gesellschaftlicher Wandel. Sein jüngstes Buch heißt Hoffnung. Über Wandel, Wissen und politische Wunder und ist im Metropolis Verlag erschienen. Die Klimakrise steht dort im Mittelpunkt.