Avsnitt
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In dieser Episode von „Corporate Crash“ tauchen wir in die historische Übernahme von Mannesmann durch Vodafone ein, eine der größten und komplexesten Unternehmensübernahmen in der Geschichte. Wir analysieren die rechtlichen Aspekte, wirtschaftlichen Auswirkungen und weitere interessante Themen rund um (feindliche) Unternehmensübernahmen:
In den späten 1990er Jahren erschütterte die - feindliche - Übernahme von Mannesmann durch Vodafone die globale Telekommunikationsbranche und setzte neue Maßstäbe für Mergers & Acquisitions. Wir beleuchten die Chronologie der Übernahme, die Herausforderungen und die letztendlichen Auswirkungen auf beide Unternehmen und die Beteiligten – bis zur juristischen Aufarbeitung der Korruptionsvorwürfe in der Chefetage von Mannesmann. Begleitet uns und erfahrt, wie Vodafone die Kontrolle über Mannesmann erlangte, welche Taktiken es bei Unternehmensübernahmen gibt und welche Spuren diese Übernahme hinterlassen hat.
Lehnt euch zurück und taucht mit Journalistin Lotta Polter und Jura-Professor Daniel Graewe ein in die spannende Welt der Wirtschaft und des Rechts – es erwartet Euch wie immer eine informative und aufschlussreiche Episode!
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Galeria Karstadt Kaufhof ist mit (zurzeit) noch 92 Standorten und rund 12.800 Mitarbeitern der zweitgrößte Warenhauskonzern Europas - und und ging im Januar 2024 nun schon zum dritten Mal in die Insolvenz.
Die Traditionshäuser haben Generationen von Käufern angezogen, aber in den letzten Jahren auch erhebliche Herausforderungen durchlebt. In dieser Folge werfen wir einen Blick auf die rechtlichen Aspekte und wirtschaftlichen Turbulenzen, die Karstadt Galeria Kaufhof in jüngster Zeit durchgemacht hat. Welche juristischen Themen sind hier interessant? Und welche wirtschaftlichen Strategien wurden ergriffen, um das Überleben dieser prägenden Häuser der deutschen Innenstädte zu sichern?
Das alles besprechen wir in der aktuellen Folge - mit der Journalistin Lotta Polter und Rechtsanwalt & Juraprofessor Daniel GraeweSchreib uns eine Nachricht!
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Saknas det avsnitt?
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Der FlowTex Skandal war einer der größten Wirtschaftsskandale in Deutschland.
Die baden-württembergische FlowTex Technologie GmbH & Co. KG war in den Verkauf und die Vermietung von Horizontalbohrmaschinen für Tiefbauarbeiten involviert. Das Unternehmen wurde 1990 von Manfred Schmider gegründet, der durch den Skandal zweifelhafte Berühmtheit erlangte.Der Kern des Betrugs bestand darin, dass FlowTex Maschinen verkaufte, die aber tatsächlich gar nicht existierten.
Die betrügerischen Aktivitäten umfassten gefälschte Aufträge, Rechnungen und technische Spezifikationen, um Leasinggesellschaften und Banken vorzuspielen, dass diese Maschinen existierten und im Einsatz waren. Schmider und seine Komplizen erzielten durch dieses Vorgehen Erlöse von über vier Milliarden DM.Der Skandal wurde in den Medien ausgiebig behandelt und hat das Vertrauen in die Überwachungs- und Kontrollmechanismen der deutschen Wirtschaft tief erschüttert.
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In dieser Folge tauchen wir tief in die dunkle Vergangenheit der Automobilindustrie ein und beleuchten einen der kontroversesten Fälle: den Ford Pinto.
Ein Auto, das in den 1970er Jahren produziert wurde, sollte für Ford zu einem Fiasko werden und ein tragisches Beispiel dafür liefern, wie Profitgier über Produktsicherheit gestellt wurde.Unsere Reise beginnt mit einem Blick auf die Entwicklung des Ford Pinto. Schnell wird deutlich, dass das Management von Ford unter enormem Druck stand, ein kostengünstiges Auto zu produzieren, um mit der wachsenden Konkurrenz Schritt zu halten.
Interne Memos und Dokumente zeigen dabei, dass Ford von Anfang an über schwerwiegende Sicherheitsprobleme des Pinto informiert war, jedoch bewusst entschied, diese zu ignorieren, um die Kosten niedrig und den Zeitplan einzuhalten. Die Entscheidungsträger bei Ford wogen die Kosten für Rückrufe und Reparaturen gegen die Kosten für potenzielle Verletzungen und Todesfälle ab – und entschieden sich für den wirtschaftlichen Weg.
Dieser sollte sich aber am Ende vieler Gerichtsverfahren aber als der bis dahin teuerste in der U.S.-Automobilgeschichte erweisen...Schreib uns eine Nachricht!
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Der "Fall Emmely" erregte im Jahr 2009 großes Aufsehen. Barbara Emme war Kassiererin bei der Supermarktkette "Kaiser's Tengelmann" und wurde entlassen, nachdem sie zwei Leergutbons im Wert von insgesamt 1,30 Euro für sich selbst einlöste, die sie im Laden gefunden hatte. Ihr Arbeitgeber betrachtete dies als Diebstahl und kündigte Sie. Es folgte eine lange juristische und medial intensive Schlacht zwischen der Supermarktkette und der Kassiererin, die von zahlreichen Akteuren des linken Spektrums unterstützt wurde.
Im Kern ging es nicht (nur) um die Frage, ob - und wenn ja, wieviel - ein Mitarbeiter von seinem Arbeitgeber stehlen darf, bevor man ihn kündigen kann, sondern der Fall wurde zu einem "Klassenkampf" hochstilisiert - dessen Kontrolle Kaiser's Tengelmann schnell entglitt...
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Die Unternehmensgruppe von Leo Kirch war, bis zu ihrer Insolvenz im Jahr 2002, der zweitgrößte deutsche Medienkonzern.
Dann kam die Deutsche Bank mit ihrem Vorstandschef Rolf Breuer. Als Hausbank der Kirch-Gruppe gab Breuer auf dem Weltwirtschaftsforum ein kurzes, aber verhängnisvolles Interview: Nur 35 Worte waren es, die die Deutsche Bank 900 Millionen Euro kosten sollten - und tausende Mitarbeiter ihre Jobs.
Ein weiterer Wirtschaftskrimi mit Emily und Daniel, die Euch - neben der Geschichte und ihren Hintergründen - wie immer viele wissenswerte Facts mit auf den Weg geben. Diesmal über 99 Luftballons, Überfälle im Morgengrauen, einen Flugzeugabschuss und tote Promis ohne Finanznöte...
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SwissAir – die Schweizer Nationalfluglinie. Seit ihrer Gründung im Jahr 1931 trug sie das Schweizer Kreuz als Flagcarrier und Symbol für Präzision, Effizienz und Pünktlichkeit in alle Welt. Bis zum Oktober 2001. Schon eine ganze Weile war die Fluglinie finanziell so klamm, dass die Piloten mit Geldkoffern durch die Welt flogen, um Flughafengebühren und Kerosinrechnungen gleich vor Ort in bar zu bezahlen, weil niemand mehr der SwissAir eine Rechnung stellen und auf die Bezahlung nur hoffen wollte. Als auch die Geldkoffer leer waren, kam das „Grounding“ – mehrere hundert Flugzeuge auf der ganzen Welt mussten plötzlich am Boden bleiben, 20.000 Passagiere waren gestrandet – und ein Schweizer Trauma von nationaler Tragweite perfekt. Wie konnte es dazu kommen? Welche Rolle spielten die Strategieberater von McKinsey und die Bank UBS? Was war die „Hunter-Strategie“, die die SwissAir in den Ruin führte? Zum zwanzigsten Mal jährt sich die spektakuläre Pleite – ein guter Anlass für Daniel & Emily, über diesen Corporate Crash zu sprechen.
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Chromvergiftungen und Waldbrände – eines der größten Energieversorgungsunternehmen in California „Pacific Gas and Electric Company“ hat in seiner langen Geschichte nichts Geringeres zu verantworten gehabt. Daniel bekam die Konsequenzen während seiner Gastprofessur in Berkeley zu spüren, sodass er mangels Strom zum Laden des Handys nach San Francisco pendelte. Wie das amerikanische Insolvenzrecht das marode Unternehmen wieder in die Spur bringen möchte, wie die Reorganisation nach Chapter 11 ausgestaltet ist oder wie viel staatliche Intervention das amerikanische Wirtschaftsmodell akzeptiert erfahrt ihr in der neuen Folge von Corporate Crash. Für die Stromkunden des Traditionsunternehmens bleibt jedenfalls zu hoffen, dass die kommenden Sommer klimatisch mild verlaufen – sonst droht abermals Millionen von Haushalten der Blackout.
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Wie schafft man den Aufstieg zum neuen Sternchen am Gründerhimmel des Silicon Valley? Elizabeth Holmes könnte uns da sicher gute Tipps geben, stünde sie nicht gerade im Prozess »U.S. v. Elizabeth Holmes, et al.« vor Gericht. Als College Dropout gründete die Visionärin ihr Startup theranos, um die Bluttest-Branche zu revolutionieren. Mit auffallend tiefer Stimme und Rollkragenpulli à la Steve Jobs gewann sie das Vertrauen und die Millionen illustrer Investoren wie der Walton Family und Henry Kissinger für ihren Vorstand. Alle Zeichen standen auf Erfolg für die Vermarktung ihrer brillanten Erfindung namens »Edison« - der schwarze Kasten zur Blutanalyse jedoch wurde als völliger Reinfall entzaubert. Bahnbrechend bleibt der spektakuläre Betrug – ob dreist oder pathologisch: Elizabeth definierte »fake it till you make it« auf ihre ganz eigene Art. Aus diesem aktuellen Anlass sprechen Sophia und Daniel darüber, wie man sein Nettovermögen auf null bringt, über das US-amerikanische Governance System, gelungene Selbstvermarktung, Führungskultur nach ESG-Kriterien, Due Diligence, Whistleblowing, das A-Team und eine große Lüge.
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Der progressiv anmutende Flash-Supermarkt verspricht blitzschnelle Bedürfnisbefriedigung und ist das Unicorn der deutschen Lieferdienst-Start-ups. Gorillas-Gründer und vermeintlicher Revolutionär der Lebensmittelindustrie, Kagan Sümer, liebt sein Fahrrad, Berlin und guten Service. Während sein Einhorn innerhalb kürzester Zeit astronomische Bewertungen erzielte, musste Kagan die Revolte seiner Riders beschwichtigen. Wie uns Hedgefonds, Discounted-Cashflow-Verfahren oder ESG-Compliance auf Songs aus den 90ern, Fohlenkäufe, Daniels Konfektionsgrößen oder Karl Lagerfeld zu sprechen bringen, erfahrt ihr in unserer 6. Folge.
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Weder bei der EM 2020 noch bei den derzeitigen Olympischen Spielen in Tokio konnten deutsche Fußballerfolge gefeiert werden. Vielmehr führt der Deutsche Fußball-Bund seine skandalöse Tradition fort und macht jüngst in dem Führungskampf zwischen Keller, Koch und Curtius von sich reden. Auch die verbandseigene Ethikkommission setzt sich selbst außer Gefecht – hätte sie doch aber ausreichend zu tun. Oder ist die staatseigene Fluglinie Qatar Airways ein geeigneter Sponsor? In unserer fünften Folge überlassen wir Funktionärsgrößen wie Beckenbauer, Niersbach oder Grindel die Bühne, schwelgen in Erinnerungen an Daniels folgenschwersten Querpass, stellen eine Vorliebe für Uhrengeschenke in Funktionärskreisen fest und bringen Compliance und Governance für einen besseren DFB ins Spiel. Nicht zuletzt können wir mit einem Kandidaten für das Amt des DFB-Präsidenten aufwarten.
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Mögen Reisende im Fernverkehr kaum am ICE vorbeikommen, da die Trassenpreise der Deutschen Bahn für die Konkurrenz oftmals zu hoch sind, so musste die Gesellschaft selbst jahrelang überteuerte Schienen kaufen. Bedeutende Stahlunternehmen hatten sich seit dem Jahr 2001 zu einem Kartell zusammengeschlossen, um den Marktpreis ganz in ihrem Sinne zu kontrollieren. Die unrechtmäßige Freundschaft fand ihr jähes Ende, nachdem einer der Komplizen als Kronzeuge beim Bundeskartellamt ausplauderte. In der vierten Episode unseres Podcasts betrachten wir die Dynamik innerhalb von Kartellen aus juristischer und wirtschaftlicher Perspektive, die damit einhergehenden Gewinne und Dilemma-Situationen. Erneut stoßen wir dabei auf höchst zweifelhafte Praktiken, eine gewisse Vorliebe für anzügliche Treffpunkte, Untreue sowie Fragen der Compliance.
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Sophia und Daniel beleuchten Aufstieg und Fall des Gelben Engels: Vereinsrecht, Korruption, Funktionärsstrukturen, Whistleblowing und der Beginn der Ära „Compliance“ beim ADAC im Zuge der Umstrukturierung.
Die 111-jährige Erfolgsgeschichte des größten Vereins Deutschlands erfuhr im Jahr 2014 einen drastischen Einschnitt. Dem ADAC wurde mit einem Mal das Vertrauen entzogen und der Verein verspielte damit seine Glaubwürdigkeit, sein stärkstes Argument. Zum Verhängnis wurde ihm die manipulative Einbildungskraft des damaligen Kommunikationschefs Michael Ramstetter alias Rambo. Ein Investigativjournalist sollte sein Widersacher werden, indem er Whistleblower-Informationen zur rechten Zeit publik machte.
Die Millionen Mitglieder hätten es vermutlich verkraftet, dass der VW-Golf womöglich doch nicht das Lieblingsauto der Deutschen sein könnte. Dass der Verein mit Großkonzern-Gewinnen aber fernab seiner ideellen Ziele Abstimmungszahlen fantasierte, ist ein Skandal.
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"Gebauer, wo bleiben die Weiber?" Der fleißige VW-Personalchef Klaus-Joachim Gebauer war stets zur Stelle, um die auserwählte Herrenrunde im VW-Betriebsrat um Klaus Volkert bei Laune zu halten. Lustreisen, Nobelhotels und Bordellbesuche auf Kosten des Volkswagen-Konzerns sollten den Betriebsrat im Sinne des Managements beeinflussen - im Interesse der Arbeitnehmer war das ganz gewiss nicht. Damit die unerhörte Affäre angesichts des VW-Dieselskandals nicht in Vergessenheit gerät, liefern wir euch die prekären Details und überlassen lüsternen Betriebsräten, niedersächsischen SPD-Abgeordneten und Lola die Bühne.
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Dr. Thomas Middelhoff galt als schillernder Topmanager und sollte Anfang der 2000er Jahre den angeschlagenen KarstadtQuelle-Konzern zu neuem Erfolg führen. Unter dem Namen Arcandor ging es für die Traditionsunternehmen sowie "Big T" selbst jedoch umso steiler bergab. Hier erfahrt ihr, wie die Melange aus zweifelhaften Charakterzügen, Klüngelei und wirtschaftskriminellen Fehltritten in die Insolvenz und hinter Gitter führte.
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