Avsnitt
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Mit Fynn Benkert geht es vom Filmset in den Dschungel und die Hölle des Krieges. Aber ist ja alles Spaß! Oder etwa nicht? Tropic Thunder ist zwar immer noch sehr lustig, aber so 2008 wie eine Hollywoodkomödie mit Mega-Budget und Mega-Stars (Stiller! Cruise! Downey Jr.! Der Typ aus dem Minecraft-Film!) eben nur sein kann. Aber auch das hat sein Gutes …
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Saknas det avsnitt?
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Mann-o-Mann! Mit ihrer neuen Miniserie zu allen Kinofilmen vom Michael Mann erfüllen sich die Herren Bastian und Lohmeier einen großen Wunsch, denn der großartige Regisseur stand von Beginn dieses Podcastformats ganz oben auf der to-do-Liste. Und das aus gutem Grund, denn kaum jemand hat über weite Strecken seines kreativen Schaffens eine derart makellose Bilanz vorzuweisen wie Mr. Mann. Das beginnt schon mit seinem Kinodebüt Thief – Der Einzelgänger (1981) mit James Caan, das zu Patricks all-time-Lieblingsfilmen gehört. Und dass der Fantasyhorror Die unheimliche Macht (The Keep, 1983) eher in die Kategorie kurioser Unfall fällt, ist zumindest nicht die Schuld von Maestro Mann – oder etwa doch? Aber schon mit dem eiskalten Meisterwerk Blutmond (Manhunter, 1986) wenige Jahre später konnte sich der Regisseur vollumfänglich rehabilitieren. Dieser Überzeugung ist nicht zuletzt Manhunter-Überfan Max Roth (Wiederaufführung), der das Spielfilmen-Duo mit einem Gastspiel beglückt.
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Das Action-Abenteuer High Road to China (1983) mit Ober-Schnauzbart Tom Selleck kann zwar nicht mit Originalität punkten, wohl aber mit einem grandiosen Score von Bond-Maestro John Barry. An Hard Ticket to Hawaii (1987) hingegen stimmt einfach alles — zumindest, wenn man auf Raketenwerfer und Killerschlangen steht.
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Heiko Hartmann (Allesglotzer) is back! Und wieder einmal hat der Experte für knüppelharten Sleaze eine besondere Perle im Gepäck. THRILLER - EN GRYM FILM (1973) gehört nicht nur ins Pantheon des Rape 'n Revenge-Kinos, sondern machte auch seine Hauptdarstellerin Christina Lindberg zum Kultstar, an die Quentin Tarantino Jahre später sein Herz verlor. Darum geht es aber kaum in unserem Gespräch, sondern vielmehr um Sex, Gewalt und gute Laune ... und sehr, sehr viele Zeitlupen.
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Spionage! Dunkle Machenschaften! Lange Mäntel und ins Gesicht gezogene Hüte! Und natürlich: Die Siebziger Jahre! Klar, das ist ein unwiderstehlicher Mix, weswegen ich auch gleich aus lauter Vorfreude mit allen Extremitäten klatschte, als Freund des Hauses Fynn mit dem Filmwunsch Die Akte Odessa (The Odessa File, 1974) um die Ecke kam. Und was soll ich sagen: Der Schnack mit Fynn erfüllte alle meine blumigen Erwartungen. Der Film allerdings … nun, es ist kompliziert.
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Don't– go in the house!
Don't– watch House II: The Second Story!
Don't– listen to this podcast!
Nein, wir scherzen natürlich nur. Ihr solltet auf jeden Fall reinhören. Zumindest, wenn ihr wissen wollte, ob die Sleaze-Granate Das Haus der lebenden Leichen (Don't go in the House, 1979) so fies ist wie ihr Ruf. Und, ob der familienfreundliche Horrorspaß House 2: Das Unerwartete (House II: The Second Story, 1987) das Zeug hat, auch erwachsene Podcaster zu begeistern. Die Antworten lauten übrigens: Ja … und nein … und ja. -
Im letzten Kapitel unserer Reise durch das Hyams'sche Schaffen hat man D'Artagnan einfach seine drei Mitstreiter weggenommen – und das mit unerfreulichen Folgen sowohl für THE MUSKETEER (2001) wie auch das Kinopublikum. Und auch für A SOUND OF THUNDER (2005) setzte man weniger auf (pixelige) Dinosaurier und stattdessen auf das nicht vorhandene Charisma von Hauptdarsteller Edward Burns. So oder so, beide Filme hatten zumindest konzeptionell eine Chance, unterhaltsam zu sein und gut auszusehen. Beim Gerichtsthriller GEGEN JEDEN ZWEIFEL (2009) ist nicht einmal dies der Fall, denn alles hieran stinkt nach 08/15-Drehbuch-Resterampe und einem schnellen Gehaltsscheck für Michael Douglas. Umso erfreulicher, dass Peter Hyams Dank der Unterstützung von Jean-Claude Van Damme und Sohneman John mit ENEMIES CLOSER (2013) zum Karriereende noch die Kurve kriegt und ein hübsches Actionbrett auf unsere Bildschirme zaubert. Phew!
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Gemeinsam mit Michael Tierse, Freund des Hauses und mein ehemaliger Co-Host bei Das ABC des Films, snacke ich mich durch neun Werbe-Kurzfilme für den BMW-Konzern. Dass uns die Automodelle in The Hire herzlich wenig interessieren, dürfte schnell rauszuhören sein. Dafür interessieren uns die illustren Namen hinter der Kamera umso mehr: John Woo, Tony Scott, Wong Kar-Wai, Ang Lee … hach!
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Im vorletzten Teil unserer Reise durch das filmische Schaffen von Peter Hyams haben wir ein paar echte Leckerlis dabei – allem voran seine zweite (und beste?) Zusammenarbeit mit Jean-Claude Van Damme als abgetakelter Feuerwehrmann, der sich zum unbezwingbaren Lebensretter mausert. Doch nicht nur Sudden Death (1995) glänzt mit einem unwahrscheinlichen Helden, auch Relic – Museum der Angst (1997) hat mit Penelope Ann Miller und Tom Sizemore zwei Hauptdarsteller zu bieten, die sonst eher selten Gelegenheit dazu haben, vor der Kamera die erste Geige zu spielen. Und wenn wir auch den ein oder anderen Kritikpunkt an Hyams' Horror-Actioner haben (mehr Licht bitteschön!), als charismatische Monsterjäger können die beiden Schnuckis auf jeden Fall überzeugen. Mit der Überzeugungskraft hat ausgerechnet Arnold Schwarzenegger zu kämpfen, der im betont düsteren und zynischen End of Days – Nacht ohne Morgen (1999) auf die für ihn typischen Sprüche und Bodycount-lastigen Schießereien beim Kampf gegen Satan höchstpersönlich verzichten muss. Ist Arnie da im falschen Film gelandet oder der richtige Film auf den falschen Hollywoodstar? Und: Kann das gutgehen?
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Who gives a f**k about the Academy Awards? Nein, wir auch nicht. Dennoch nehmen Fynn und ich die bevorstehende Verleihung der Hollywood-Trophäe zum Anlass, um über einen der meistnominierten Filme des Jahres zu sprechen: *The Brutalist (2024)* von Brady Corbet. Dabei werden die Oscars garantiert kein einziges Mal erwähnt - versprochen!
Wir schnacken weitgehend spoilerfrei bis zur 40. Minute. Danach geht's ans Eingemachte! -
Freund des Hauses André Wentzel hat sich für eine Überraschungstüte mit zwei sehenswerten TV-Kuriositäten aus Bella Italia begeistern lassen. Zunächst blicken wir auf die letzte Regiearbeit des legendären Mario Bava: In Die Venus von Ille (La Venere d'Ille, 1979) sorgt eine verfluchte Statue für tödlichen Herzschmerz. Und wem das nicht genug Mord und Totschlag ist, der folgt uns ins Kino, dem Schauplatz von Der tödliche Kreis (Circuito chiuso, 1978). Dort treffen wir nicht nur auf zahlreiche Stars des europäischen Genrekinos, sondern müssen auch noch einen wortwörtlich unmöglichen Mord lösen.
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Sollte irgendjemand vor unserer kleinen Wunschfilm-Lotterie in Folge #499 damit gerechnet haben, dass wir unsere Nummer 500 (yay!) mit dem in Vergessenheit geratenen 90s-Actioner Gunmen (1994) und dem Blockbuster-Klops The Da Vinci Code (2006) feiern, fresse ich einen Besen. Oder zwei. Um ehrlich zu sein kauen sowohl Daniel als auch ich immer noch am reisigen Feger und wundern uns darüber, wie es soweit kommen konnte. Ach ja, ihr habt euch dieses festtägliche Programm gewünscht! Und jetzt müsst ihr mit den Konsequenzen leben …
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Nach unserem Schnack über einen der maßgeblichen 80er-Überfilme, American Gigolo (1980), musste ich welkes Gemüse mir einfach wieder den frischen Zoomer Fynn Benkert ins Boot holen, um über Lockere Geschäfte (Risky Business, 1983) zu reden. Immerhin tut einen frische Perspektive gut und Not, wenn es um den Film geht, der den Status von Tom Cruise vom Nobody zum Hollywoodstar befeuerte. Ach ja, Reaganomics Galore gibt es noch dazu, und auf dem Soundtrack versammelt sich die geballte Synthiepop-Prominenz von anno Dings. Aber kann die Verführungskunst von Rebecca DeMornay und Schmierigkeit von Joey Pants auch einen jungen Hüpfer wie Fynn in ihren Bann ziehen? Oder gilt für Lockere Geschäfte die oft zitierte Weisheit "Man muss dabei gewesen sein ..."?
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Mit Narrow Margin - 12 Stunden Angst (1990) beginnt die neueste Spielfilmen-Folge zu Peter Hyams gleich mit einem Actionthriller, den Patrick heiß und innig liebt und nach unzähligen TV-Ausstrahlungen in den 90er Jahren fast mitsprechen kann. Und glücklicherweise hat die atemlose wie abendfüllende Verfolgungsjagd mit Gene Hackman und Anne Archer in den letzten 35 Jahren kein bisschen an Reiz eingebüßt. Selbiges kann man von Stay Tuned - Mit der Fernbedienung in die Hölle (1992) nicht behaupten. Denn wer in den Jahren rund um das Erscheinen des Klamauks mit John Ritter nicht exzessiv viel US-Fernsehserien geglotzt hat, dürfte den meisten Gags über TV-Hits vergangener Tage nicht viel abgewinnen können. Aber auch der junge Millennial Dennis gibt sich allergrößte Mühe, die unzähligen Boomerwitzchen zu verstehen. Viel naheliegender sind da die Freuden von Timecop (1994), der Hyams' erste von dreieinhalb Zusammenarbeiten mit den Muscles from Brussels Jean-Claude Van Damme darstellt. Und selbst wenn es dramaturgisch hier und da etwas knirscht im Gebälk, sind unzählige Highkicks, Splits und Handkantenschläge doch eine mehr als adäquate Entschädigung für die etwas lahme Zeitreise-Story.
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Wie soll man Kids heutzutage eigentlich die Popularität des Barbaren-Fantasyfilms der frühen 80er Jahre vermitteln? Während andere Genre-Standards wie Western oder Zombiefilme immer wieder (mehr oder weniger) erfolgreiche Comebacks feiern, sind Schwerter schwingende Muskelmänner und leicht bekleidete Amazonen im Kino seit Jahrzehnten so unpopulär wie Kaugummi unterm Schuh. Grund genug für uns, immer mal wieder eine Keule, äh, Lanze für in die Jahre gekommene Barbarenfilme zu brechen. Ob der hochsympathische Beastmaster – Der Befreier (1982) von Don Coscarelli und das grimmige Sequel Conan der Zerstörer (1984) von Richard Fleischer mit uns good ole Arnie unseren Zuspruch überhaupt benötigen, müsst ihr natürlich entscheiden. Wir hatten jedenfalls einen Sack voll Spaß. Lasst das Grunzen, Schreien und Heulen beginnen!
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Die Rolle als Professor Bondi in House of Wax (1953) machte Vincent Price zum Star und sorgte dafür, dass sich der vielseitige Schauspieler in den 50er bis 70er Jahren in mehr Horrorfilmen und fantastischen Thrillern wiederfand als selbst ihm lieb war. Zwischenzeitlich griff er auch noch gerne zum Kochlöffel, was sich zumindest für eine Szene in Theater des Grauens (Theatre of Blood, 1973) bezahlt macht. Ein Film, der für viele Fans den letzten großen Höhepunkt in Prices beeindruckender Filmographie darstellt. Ein solcher Fan ist André Wentzel – und er hat gute Argumente für die Qualität dieser beiden Filmklassiker.
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