Avsnitt
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Katta Spiel forscht an der Technischen Universität Wien an der Schnittstelle von Informatik, kritischem Design und Kulturwissenschaften zur Frage, was passiert, wenn Menschen und Technologien zusammenkommen. Wir sprechen mit Katta darüber, warum nin sich letztlich gegen Politik und für die Forschung entschieden hat, wie man als nicht-binäre und neurodivergente Person im Arbeitsfeld Wissenschaft navigiert, was autoethnografische Forschung ist und wieso kritische und marginalisierte Perspektiven auf Wissensformen so wichtig sind. Außerdem entdecken wir in Kattas Büro Legomodelle und leitendes Garn.
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Stephan Pühringer arbeitet als Sozioökonom an der Johannes-Kepler-Universität Linz und setzt sich im Netzwerk Unterbau Wissenschaft NUWiss für bessere Arbeitsbedingungen von Wissenschafter*innen ein. Wir sprechen mit ihm darüber, inwieweit die prekären Verhältnisse in der Wissenschaft ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellen, wie ökonomisch ineffizient Drittmittelvergabeverfahren in der Wissenschaft gestaltet sind und wie die eigenen Kinder es erleichtern, sich der in der Wissenschaft so weit verbreiteten Selbstausbeutung zu entziehen.
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Saknas det avsnitt?
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Martin Huth ist Philosoph und arbeitet an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Wie seine Forschungen dort hinpassen, ob Philosophie eigentlich eine Wissenschaft ist und was man unter Phänomenologie und Vulnerabilität versteht, das musste er uns erst einmal erklären. Dann geht es in der Folge um den Weg als Arbeiterkind an die Uni, um die Freude am Gespräch als Form wissenschaftlichen Arbeitens und um eine Frage, die sich die meisten von uns schon einmal gestellt haben: Liegt es eigentlich an mir, wenn gerade gar nichts klappt? Ganz nebenbei erfahrt ihr noch etwas über Kants lange Publikationslücke und Rossinis frühes Karriereende.
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Wie sehen Wissenschaft und Universität aus Studierendensicht aus? Wir sprechen mit vier Masterstudierenden der Uni Wien: Lisa Horak, Emma Lakkala, Robin Lüdorf und Martina Powell. Es geht um die Uni als Ort der Freiheit und des kritischen Denkens, aber auch um soziale Ungleichheit, fehlende Diversität und Barrieren. Außerdem diskutieren wir, ob wir nun prekär oder privilegiert sind – und wir stellen fest, dass wir uns alle mal im Gebäude verlaufen.
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Benedikt Ehinger ist Kognitionswissenschaftler und Tenure-Track-Professor in Stuttgart. Wir sprechen mit ihm über die Eigenarten der "cogsci"-Community, die Freude am Forschen im Team, das Problem, wie man Denken als Arbeitszeit messen kann, und den Wunsch, als Professor und Vater die Bedingungen für junge Wissenschaftler*innen zu verbessern. Außerdem verrät er uns, welche Rolle seine Mutter bei seiner Studienwahl gespielt hat.
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Dorothee von Laer ist Leiterin des Instituts für Virologie an der Uni Innsbruck und eine Expertin in der Pandemie. Wir sprechen mit ihr über ihre Begeisterung für komplexe Systeme, die Freuden und Frustrationen in der Forschung und die Herausforderung, plötzlich in der Öffentlichkeit zu stehen, wenn man eigentlich am liebsten in Ruhe arbeiten will. Außerdem geht es um Pferde - und auch ein bisschen um Corona.
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Dennis Eckmeier ist Biologe, Neurowissenschaftler und selbstständiger Wissenschaftskommunikator. Wir sprechen mit ihm über die Schwierigkeiten als Hochbegabter in der Schule und der Uni, die Freude an der intellektuellen Herausforderung in der Wissenschaft, die Belastung durch die Arbeit mit Tierversuchen und den Publikationsdruck. Außerdem geht's um den Weg von der Forschung in die Selbstständigkeit und die tiefe Überzeugung, dass Wissenschaft wichtig ist.
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Ihre unbändige Wissbegierde und ihre Liebe zu neuen Herausforderungen hat uns die Molekularbiologin und Wissenschaftskommunikatorin Ariane Pessentheiner aus Graz im Interview spüren lassen. Wir sprechen mit ihr über ihren Wechsel vom Labor in die Weiten der Wissenschaftskommunikation, das Ende der Frustration, welche Rolle Vielfalt und Kreativität hierbei spielen und warum sie gerne an der Universität arbeitet. Was es dabei mit den Herzählungen auf sich hat und wer Marko der Makrophage ist, erfahrt ihr in dieser Folge.
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In unserer Weihnachtsfolge sprechen wir mit vier Historikerinnen: Antje Flüchter (Bielefeld), Michaela Hohkamp (Hannover), Monika Mommertz (Basel) und Claudia Opitz (Basel). Wir diskutieren in der Runde über wissenschaftliche Karrierewege von Frauen, über die Steine, die einem dabei in den Weg gelegt werden und über die Stellung von Frauen- und Geschlechtergeschichte an Universitäten. Warum Sturheit manchmal notwendig ist, um weiterzumachen, welche Ängste einen gelegentlich trotzdem plagen und wie geschützte Räume helfen, das erklären unsere Gesprächspartnerinnen. Und weil wir Historikerinnen sind, geht es auch darum, wie man rückblickend seine eigene Geschichte erzählt.
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Corina Bastian ist Mediatorin und promovierte Historikerin. Warum das durchaus miteinander zusammenhängt und was diese beiden Bereiche aber auch voneinander unterscheidet, das erklärt sie in dieser Folge. Wir sprechen mit ihr über Einsamkeit und Selbstzweifel beim wissenschaftlichen Arbeiten, über den Ausstieg aus der Forschung und ihren aktuellen Arbeitsalltag, über Zufälle in Lebensläufen – und ihr Faible für spannende Fragen, ganz egal ob in der Vergangenheit oder Gegenwart.
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Anna Weichselbraun ist Anthropologin und Postdoc am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien. Wir sprechen mit ihr über Feldforschung an der Atomenergiebehörde, über digitale Werkzeuge des Schreibens und Erinnerns, über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Wissenschaftssysteme in den USA und im deutschsprachigen Raum – und über die Freude am Lernen.
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Annemarie Steidl ist Historikerin und aktuell Vorständin des Wiener Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie spricht mit uns über die Studierendenstreiks 1987, die für sie den Anfang ihres Engagements in der Unipolitik bedeuteten. Außerdem geht es um faire Arbeitsbedingungen und Geschlechtergerechtigkeit, um Aussteigerfantasien und um die Begeisterung für Tagungs- und Forschungsreisen.
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Tim Rütten ist Historiker und schreibt gerade seine Doktorarbeit über Dienstmägde in der Frühen Neuzeit. Er spricht mit uns darüber, wie es ist, als Erster in der Familie zu studieren, über damit verbundene Fremdheitsgefühle im akademischen Betrieb, über prekäre Anstellungen, über das Vatersein in der Wissenschaft - und über die Freude, jahrelang über ein Problem nachdenken zu können.
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Wie lebt und arbeitet man in der Wissenschaft? In unserer ersten Folge interviewen wir uns gegenseitig zu Themen, die wir in Zukunft mit unseren Gästen besprechen wollen.