Spelade
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Ist der Präsident der Chef der Regierung? Kann er sie einfach entlassen und eine neue einsetzen? Darf er das Parlament auflösen? Warum gab es noch nie eine Bundespräsidentin? Wie ist das mit den Notverordnungen und welche Kommandos kann der Oberkommandierende des Bundesheers geben? Sendungshinweis: Lange Nacht des Professor und der Wolf Podcasts, 4.11. 0:05, Ö1 Campus
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Wer in der Frühen Neuzeit etwas kaufen oder verkaufen wollte, eine Wohnung oder Arbeit gesucht hat, konnte ab Mitte des 17. Jahrhunderts auf eine neue Form der Informationsvermittlung zurückgreifen. In Adressbüros – oder auch Frag- und Kundschaftsämtern – gab es die Möglichkeit, gegen eine Gebühr, Vermittlungsanliegen in Register eintragen zu lassen. Was heute selbstverständlich klingt, war damals nicht unumstritten.
Vielen Dank an Melanie Bartos, die Stimme aus der Frühen Neuzeit. Sie liest einen Eintrag zum Fragamt aus dem Wiener Diarium von 1707. Außerdem macht sie mit »Zeit für Wissenschaft« einen sehr hörenswerten Podcast.
Wer mehr über Adressbüros wissen möchte, wird bei Anton Tantner fündig. Er hat nicht nur eine Habilitation zu dem Thema geschrieben, sondern führt auch das lesenswerte Blog »Adresscomptoir«. -
Im Oktober 1834 wird in London eine fatale Entscheidung getroffen: Wir sprechen in diesem Zeitsprung über Schulden, ein brennendes Parlament und den Stock Exchange. Und was die alle miteinander zu tun haben.
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Die Drosophila melanogaster ist nicht irgendeine Fliege: Sie ist das erfolgreichste Labortier der Geschichte. Sie hat in den etwas über 100 Jahren ihrer Erforschung schon einiges mitgemacht. In dieser Episode widmen wir uns dem Thema Wissenschaftsgeschichte und springen zu den Anfängen der Genetik und der Biologie als experimenteller Wissenschaft.
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Was passiert eigentlich mit uns, wenn wir tot sind? Die Frage stellen sich eh alle, die Habsburger allerdings wussten es schon. Für sie gab's ein Ritual, das unsere ungeteilte Aufmerksamkeit verdient, in einem Zeitsprung über mehrere Teile.
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Zu ihrem Vater, Lord Byron, hatte sie zu Lebzeiten keinen Kontakt, dafür ist sie neben ihm begraben. Eine Geschichte über Augusta Ada Byron King, Countess of Lovelace, die heute als erste Programmiererin der Welt gilt. Die Maschine, die ihren Code ausführen sollte, die Analytical Engine, ist aber nie gebaut worden. Und der Plan, das fehlende Geld für die Fertigstellung durch Pferdewetten zu verdienen, ist nicht aufgegangen.
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Wir springen nur wenige Jahrzehnte zurück in das Jahr 1981: Der österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky gibt im Pressefoyer ein denkwürdiges Fernsehinterview. Einen kurzen Ausschnitt dieses Interviews kennen treue Zeitsprung-HörerInnen – aus unserem Jingle. Wir üben uns ein wenig in Quellenkritik und fragen uns, was es mit der Aufforderung Geschichte zu lernen, überhaupt auf sich hat.
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Wir springen in die Zeit der napoleonischen Kriege, genauer zu ihrer finalen Schlacht: Bei Waterloo findet nicht nur die Herrschaft der hundert Tage ein Ende, auch ein Bein sieht seinen letzten Tag. Wir erzählen euch, was es damit auf sich hat.
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Wer regieren will, muss fit sein? Aber wie lässt sich die Regierungsfähigkeit unter Beweis stellen? Im alten Ägypten gab es dafür spezielle Methoden. In diesem Zeitsprung sprechen wir darüber, was Pharaonen auch nach 30 Jahren Regentschaft noch so über sich ergehen lassen mussten.
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Wir springen diesmal nicht ganz so weit zurück in der Geschichte, reden aber wieder über einen Mordfall – vor allen Dingen um seine Aufklärung durch Fingerabdrücke am Tatort. Es geht um die Anfänge der Biometrie und einen gefälschten Fingerabdruck, wobei wir in dem ein oder anderen Nebenplausch die Wissenschafts- und Technikgeschichte streifen. Und ein Kriminologe kommt auch zu Wort.
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Frühes Mittelalter in Italien: Times are rough, alle wollen ein Stück vom Kuchen des ehemaligen weströmischen Reichs abhaben. Einer von ihnen ist Alboin, Langobardenkönig. Und wie so oft, war auch ihm kein Greisenalter vergönnt. Warum, das erzählen wir euch in unserer allerersten Geschichte.
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Not macht bekanntlich erfinderisch. Der Reißverschluss, die Armbanduhr, der Teebeutel, die Wachsjacke, das Telefon, das Radio oder die Luftfahrt - das alles sind Innovationen, die heute überall zu finden sind, die allerdings für oder während eines Krieges entwickelt wurden. Während die Gräuel und Opfer des Krieges berechtigterweise die Gedenkkultur prägen gibt es auch weniger bekannte „Zeugnisse“ die Einzug ins zivile Leben gefunden haben. Mariella Gittler unterhält sich darüber mit dem Milizoffizier und Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums Georg Hoffmann.
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1903 erhob sich das erste Flugzeug mit Motorantrieb für wenige Sekunden in die Lüfte, nur 11 Jahre später mit Beginn des Ersten Weltkrieges standen sich die ersten Luftstreitkräfte der Geschichte gegenüber, dessen technologische Entwicklungen und gewonnenen Erfahrungen den Luftkrieg entscheidend prägen sollten. Mariella Gittler unterhält sich darüber mit dem Milizoffizier und Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums Georg Hoffmann.
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Was ist am 27. April 1945 tatsächlich passiert? Noch ist der Zweite Weltkrieg nicht zu Ende. 80 000 Wohnungen wurden in Wien zerstört, das Stromnetz fällt zusammen, noch ist das Konzentrationslager Mauthausen nicht befreit und in den Bundesländern wird sogar noch gekämpft als eine kleine Gruppe Österreich für unabhängig erklärt und den "Anschluss" ans Dritte Reich für null und nichtig. Es ist ein holpriger, zweiter Anfang für die Republik. Für viele Österreicherinnen und Österreicher ist es keine "Stunde Null", kein Neubeginn sondern eine Niederlage. Mariella Gittler unterhält sich über die Tücken der Erinnerungskultur mit Historiker Hannes Leidinger vom Zeitgeschichte Institut der Universität Wien und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschenrechte.
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Der Aderlass an Intelligenz, Kunst und Wissenschaft. Ende des 19. Jahrhunderts ist Wien ein intellektuelles Zentrum. Nach dem Ersten Weltkrieg erlebt Österreich eine zunehmende Schwächung des Forschungs- und Bildungsstandortes. Einfluss darauf könnte die Debatte zur Lebensfähigkeit des Nachfolgestaates der Doppelmonarchie gehabt haben. Mariella Gittler spricht mit Historiker Hannes Leidinger über fehlende Investitionen, Antisemitismus und Emigration im Bildungsbereich der 1920er und 1930er Jahre.
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Nach dem Ersten Weltkrieg herrscht bitterer Hunger in Österreich. Die Erste Republik hat mit Inflation, Massenarbeitslosigkeit und Seuchen zu kämpfen. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ab 1928 verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage erneut und auch der Zerfall der Großreiche führt zu Krisen die nicht nur Österreich sondern ganz Europa betreffen. Mariella Gittler unterhält sich mit Historiker Hannes Leidinger vom Zeitgeschichte Institut der Universität Wien und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschenrechte.
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Man hat Angst vor einem Lenin "der kommt und einem alles wegnehmen wird". Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von Angst vor dem Unbekannten. Die alte Ordnung der Monarchie ist untergegangen und an ihre Stelle könnten nun verschiedene Ideologien treten. Österreich ist gefangen zwischen Kommunismus, Faschismus und Demokratie. Mariella Gittler unterhält sich mit Historiker Hannes Leidinger vom Zeitgeschichte Institut der Universität Wien und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschenrechte.
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Eine polarisierte Gesellschaft, eine Regierung die sich kaum auf etwas einigen kann. Der Kaiser ist weg, Österreich als kleiner „Rest“ vom ehemaligen Großreich wird von seiner Bevölkerung als nicht lebensfähig erachtet. Die Erste Republik Österreich hat wirklich keinen leichten Start. Doch passiert hier auch viel Gutes. Erstmals dürfen Frauen wählen, Arbeitende bekommen mehr Rechte und die ersten Gewerkschaften entstehen. Doch schon jetzt setzt die politische Gewalt ein und kostet Menschenleben und dann folgen Hunger und Seuchen. Mariella Gittler unterhält sich mit Historiker Hannes Leidinger vom Zeitgeschichte Institut der Universität Wien und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschenrechte.
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Am Anfang des Fernsehens hatte man es schwer genug Programm zu finden. So kamen kuriose Vorschläge wie „Wellensittich lernt Sprechen“ auf den Tisch. Während für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts Radio und Kino den Markt bestimmten kam im August 1955 mit dem Fernsehen ein Medium in die österreichischen Wohnzimmer, dass bald das Rennen für sich zu entscheiden schien. Vor allem Großereignisse wie die Wiederöffnung der Staatsoper oder die Mondlandung bannten die Zusehenden „live“ vor die Fernsehgeräte. Man war erstmals in Echtzeit in Bild und Ton dabei. Mariella Gittler unterhält sich mit dem Kommunikationswissenschaftler und Medienexperten Wolfgang Pensold über die „Kannibalisierung der Wochenschau“ oder darüber, wie es das Radio schaffte zu überleben.
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Das sich anfangs als unpolitisch verstehende Medium des Rundfunks wird im Laufe der 1930er Jahre zum Massenmedium und Propagandainstrument. Es wird zum Medium mit dem zum Vok gesprochen wird. Insbesondere im Zweiten Weltkrieg werden die neuen Medien als Waffe eingesetzt. Mariella Gittler unterhält sich darüber mit dem Kommunikationswissenschaftler und Medienexperten Wolfgang Pensold.
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