Avsnitt

  • Inspiration, wo bist du?; Zu viel Routine; Monochronologische Kulturen; Empathisches Musikhören und acquired taste.

    Wie Veränderungen neue Kräfte entfaltet und warum es manchmal notwendig ist, gewohnte Pfade zu verlassen. Chris hat vor kurzem eine spannende Podcastfolge gehört mit Pianist Chilly Gonzales zu Gast bei Hotel Matze, wie er immer noch zu neuer Inspiration kommt.

    „Auf dem eigenen Klavier kann ich keine neue Musik schreiben. Wenn du Inspiration brauchst, verlasse die bekannten Wege … und geh auf Reisen.“

    Frei nach Chilly Gonzales

    Wie finden wir eine gute Balance zwischen freier Intuition und sicherer Gewohnheit? Der Umstieg von PC auf Mac war z. B. für Chris damals eine große Veränderung. Diese technologische Umstellung brachte frischen Wind in seine kreativen Prozesse und war ein Genuss für sein Designer-Herz.

    “Wir sehnen uns nach Ruhe, aber haben Angst vor Langeweile.”

    Hagen Rether, Liebe

    Kulturelle Unterschiede in der Zeitwahrnehmung: Wie monochrone und polychrone Zeitkulturen Kreativität und Flexibilität fördern und wie unser durchgetaktetes Leben kreative Durchbrüche verhindert.

    Es reiht sich Musik dazu und wie unterschiedlich sie auf Menschen wirken kann, abhängig von ihrem emotionalen Zustand und der Gesellschaft anderer. Wie sich unser Geschmack im Laufe der Zeit verändert und durch Neugierde und Einflüsse erweitert wird. Chris‘ veränderte Einstellung zu Olivenöl und Alex' Liebe zu kandiertem Ingwer. Wie herausfordernd kann ein Geschmack sein, dass der Enthusiasmus der sympathischen Person ausreicht, um deine Vorlieben zu verändern?

    Hoffe du bist auf den Geschmack gekommen, mit uns die Komplexität kreativer Prozesse zu ergründen, findest Freude auch mal abzuschweifen und gehst deine eigenen neuen Pfade.

    In der Folge erwähnt:

    Podcast Hotel Matze: https://hotelmatze.podigee.io/Podcast Hotel Matze mit Chilly GonzalesDer deutschem Forrest Gump: Jonas Deichmann: Der deutsche Forrest Gump - WELTDescent Video Game: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Descent_(video_game)Monochrone und polychrone Zeitkulturen TOOL - The PodReaction to Tool VideoASMR - Autonomous Sensory Meridian ResponseBlack SabbathAcquired taste
  • Digitale Vergänglichkeit; Technologie-Archäologie; gespeicherte ICQ-Chats und wiederkehrende Mode-Stile.

    Alex hat irgendwo aufgeschnappt, dass angeblich jetzt schon 38 % des Internets verschwunden ist. Vielleicht stimmt die Aussage „Das Internet vergisst nie“ nicht. Wikipedia Links, die ins Leere führen, Blogs, die aufhören zu existieren und Formate, die nicht mehr unterstützt werden.

    „It is foolish to think that you have to read all the books you buy, as it is foolish to criticize those who buy more books than they will ever be able to read. It would be like saying that you should use all the cutlery or glasses or screwdrivers or drill bits you bought before buying new ones“

    Umberto Eco, on owning books you haven’t read.

    Alex und Chris vermuten, dass in der Zukunft unsere Browser, Handys und Computer Chips nicht mehr in der Lage sein werden, die Informationen von heute im Internet zu lesen.

    Chris‘ Vater hat damals mit Lochkarten programmiert. Wer kann das heute noch? Wir überlegen, wie KI helfen könnten, verloren geglaubte Datenformate in Zukunft zu entschlüsseln. Auch Computerspiele verschwinden aufgrund technologischer und rechtlicher Einschränkungen. Sind Emulatoren und die Klassifizierung alter Spiele als Kulturgüter mögliche Lösungen, um sie für die Zukunft zu bewahren?

    „The son of Adad-iddinam, whose father is only an assistant of my father, has two new sets of clothes, while you fuss even about a single set of clothes for me.“
Letter from Iddin-Sin to Zinu, 18. Jahrhundert v. Chr

    Bevorzugen wir bald wieder physikalische Produkte über Digitales in der Cloud? Chris sichert Familienfotos und spricht über die Haltbarkeit von verschiedenen Speichermedien wie gebrannte CDs und spezielle Blu-ray Discs.

    Was uns zur Frage führt: Wie lange halten Dinge? Werden zukünftige Generationen noch Zugang zu den digitalen Lebensdokumentationen haben, die heute erstellt werden?

    Folge uns auf den Spuren des evtl. bald in 500 Jahren verlorenen Internets; in die Vergangenheit - Tausende vor Christus, durch die Zeit der Punk-Mode und wieder zurück zu unserer Überlegung, wie wir das, was digital ist, für zukünftige Generationen bewahren können.

    In der Folge erwähnt:

    Link Rot: https://en.wikipedia.org/wiki/Link_rotBabylonischer Brief eines Teenagers: https://en.wikipedia.org/wiki/Letter_from_Iddin-Sin_to_Zinu#Stein von Rosetta: https://de.wikipedia.org/wiki/Stein_von_RosetteLochkarten: https://de.wikipedia.org/wiki/Lochkarte#Computermusem der Stuttgarter Informatik - Lochkarten: https://www.youtube.com/watch?v=Kr5L7-WClSkUTF-8: https://de.wikipedia.org/wiki/UTF-8Wayback Machine: https://web.archive.org/Emulator: https://de.wikipedia.org/wiki/EmulatorBuch: Notes of a burning age von Claire North: https://www.goodreads.com/book/show/56932146-notes-from-the-burning-age
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  • Konflikt der Generationen und Midlife-Crisis; Existieren als Ziel; Die Natur des Kreativen.

    Alex war geschockt von Social Media Posts, bei denen „Millennials“ über die heutigen Jungen schimpft. Genauso wie Ältere damals über Generation Y gewettert haben. Unfähig und unwillig zu richtiger Arbeit. Nicht belastbare Schneeflocken. Wiederholen sich Vorwürfe im Generationskonflikt immer wieder?

    „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. “ Angebliches Zitat von Sokrates (470 und 399 v. Chr.)

    Hinweis: Existiert wohl erst seit 1907 (Dissertation von Kenneth John Freeman, Cambridge)
https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus.html?m=1

    Vielleicht ist die Midlife-Crisis daran schuld, dass sich vorwiegend Menschen in ihren Vierzigern über die Arbeitsmoral der Jugend beschweren. Was uns zu Lebenszielen und persönlichem Wachstum führt. Wo kommt denn eigentlich diese Krise im Leben her?

    „May all her desires be fulfilled except for one, so she'll always have something to strive for.“
Seven of Nine in Star Trek Voyager Episode „Human Error“

    Chris hatte einen Freund, der in ein vietnamesisches Kloster ging und dort sein persönliches Hindernis als zweiten Vornamen erhielt. Welchen Namen hätte wohl Christoph bekommen?

    Kreativität braucht Pausen, finden wir. Warum Tagträumen und Schlaf so wichtig sind und kreatives Nichtstun auch Arbeit sein kann. Alex‘ praktische Tipps, wie man produktiver sein kann, ohne ständig aktiv an Projekten zu arbeiten.

    „Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.“

    Aus dem kölschen Grundgesetz

    Sei mit dabei wenn wir sehen, auch unsere Generation hat wohl nichts dazu gelernt, Kreativität braucht Pausen, don’t call it „Prokrastinieren“ und jede Menge Kalendersprüche.

    In der Folge erwähnt:

    The Stanley Parable Computerspiel: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Stanley_ParableStar Trek Voyager - Folge „Human Error“: https://www.imdb.com/title/tt0708909/?language=de-de#Kölsch Grundgesetzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rheinische_Grundgesetz#Prokrastination: https://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination„Generationen“: https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_(Gesellschaft)
  • Daumenzwicken zum Glück?; Alle Hunde sind perfekt; Konditionierung und unser Hang nach Selbstverbesserung; Alex‘ und Chris‘ exzessive Marathon-Trainings; Schattenseiten von Duolingo Streak; Die andere Seite der Fitnesstracker-Medaille

    Chris hat gehört, man kann Glücklichkeit konditionieren. Bei schönen Momenten in den Daumen zwicken. Für ihn hat es allerdings nicht funktioniert. Welche Motivation haben wir uns selbst zu verbessern? Ab wann wird Selbstoptimierung zu einer Obsession? Wann schadet es uns? Alex mag eigentlich keine Morgenaffirmationen, außer diesen Tipp: Behandle dich selbst, wie du deinen Hund behandeln würdest.

    „Everybody worships. The only choice we get is what to worship. […] pretty much anything else you worship will eat you alive. If you worship money and things, if they are where you tap real meaning in life, then you will never have enough, never feel you have enough. It's the truth. Worship your body and beauty and sexual allure and you will always feel ugly. And when time and age start showing, you will die a million deaths before they finally grieve you.“ - David Foster Wallace, This Is Water

    Wenn wir uns immer mit der Perfektion vergleichen, dann sind wir nie genug. Alex‘ Übertraining für einen Marathon mit ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen. Chris hat durch zu viel exzessives Training die Lust am Laufen verloren. Das Spiel mit der Angst zu versagen. Wie wir regelrecht abhängig von externen Belohnungssystemen werden, wie z. B. dem Aufrechterhalten des Duolingo Streak.

    „There are these two young fish swimming along and they happen to meet an older fish swimming the other way, who nods at them and says "Morning, boys. How's the water?" And the two young fish swim on for a bit, and then eventually one of them looks over at the other and goes "What the hell is water?“ - David Foster Wallace, This Is Water

    Folge uns auf der Suche zum „besseren“ Selbst, und ob wir schaffen, die Reise zu genießen, wenn wir nirgendwo umbedingt angekommen müssen.

    David Foster Wallace: https://de.m.wikipedia.org/wiki/David_Foster_Wallace

    Konditionierung: https://de.wikipedia.org/wiki/Konditionierung

    Extrinsische Motivation: https://de.wikipedia.org/wiki/Motivation#Extrinsische_Quellen

    Perfektionismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Perfektionismus_(Psychologie)

    Atomic Habits - von James Clear: https://www.amazon.de/Atomic-Habits-Proven-Build-Break/dp/1847941834

    Schlange der Ewigkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Ouroboros

  • Chris Smashing; Gedächtnisfähigkeiten; Alex‘ Zitatkünste und trügerische Erinnerungen.

    Chris hält bald auf der SmashingConf einen Vortrag. Er hat auch am Smashing Buch 2 mitgewirkt, was uns dazu führt, dass Alex eine nicht so gut funktionierende Autorenseite über seinen Kollegen auf Amazon gefunden hat.

    „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. “ - Silvio Berlusconi
Känguru - Mark-Uwe Klink

    Die Themensuche für unsere heutige Episode bringt uns zu Chris‘ Schwierigkeiten, teilweise ganz konkrete Erinnerungen abzurufen. Viel gelernt, wenig erinnert. Ein gutes Erinnerungsvermögen ist für uns jedenfalls oft ein Zeichen von Intelligenz. Informiert das Gelernte und „Vergessene“ die Intuition?

    Wie entscheidet unser Gehirn, was wichtig ist? Wir überlegen, wie kollektive Erinnerungen kulturell überliefert werden, wie es unsere Identität und unser gesellschaftliches Zusammenleben formt. Gesellschaftliches Vergessen ist evtl. ein Schutzmechanismus.

    Fotos helfen uns, unsere Erinnerungen zu rekonstruieren. Mit dem Internet, unserem digitalen Gedächtnis, bleibt aber so viel mehr Dokumentation als früher. Fehlt hier das Vergessen? Oder hält das Internet und das Digitale evtl. doch nicht ewig?

    Gerade von unseren Kindern wollen wir uns gerne alles merken. Alex‘ gehörte Theorie, dass du mit dem zwölften Lebensjahr deiner Sprösslinge schon 80 % der gemeinsamen Zeit abgeschlossen hast und der damit einhergehende Abnabelungsprozess.

    Lasst uns zusammen erinnern, wieder vergessen und das Gefühl behalten, eine schöne Reise geteilt zu haben.

    SmashingBook 2 (2011): https://www.smashingmagazine.com/2011/02/smashing-book-2/

    Argumentum ad verecundiam: https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam

    Rezenzeffekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rezenzeffekt

    Film - Inside Out: https://en.wikipedia.org/wiki/Inside_Out_(2015_film)

    aap - Faktencheck zu gefundenen Schriftrollen: https://www.aap.com.au/factcheck/claim-of-10000-year-old-tibet-library-find-not-worth-paper-its-written-on/

  • Kapitalismus Part 4; Alex‘ Sprach-Expedition; Wirtschaft und Ökologie; externe Kosten.

    Alex spricht über sein aktuelles „Sprach-high“ auf Duolingo, bei dem er zwischen fünf bis sieben Sprachen jongliert. Formulierungen in den Apps schienen für den Alltag nicht so richtig nutzbar. Alex liebt seine Sprachrätselspiele und hat gar nicht den Anspruch damit die Sprache perfekt zu beherrschen.

    „The elephant eats the duck's apple“

    „Słoń zjada jabłko kaczki“

    „L'éléphant mange la pomme du canard“

    Anonyme grüne Eule

    Wir setzen den vorläufigen Endpunkt zum Thema Kapitalismus. Umweltverschmutzung und externalisierte Kosten. Alex verwendet das Bild eines Holzofens, dessen Rauchrohr direkt vor dem Fenster eines Nachbarn endet. Die Frage der Messung und Kontrolle von Umweltauswirkungen und der Rolle der Regulierung.

    Wie effektiv sind ökonomische Lenkungen wie durch einen CO2-Preis im Vergleich zu direkten Geboten und Verboten? Ist die Besteuerung von CO2 ausreichend, um den Austausch zu reduzieren, oder sind drastischere Maßnahmen erforderlich? Ab wann ist es sinnvoll, Wechselprozesse, wie z. B. von Kohle zu Gas, verbleit zu bleifrei, FCKW zu FCKW frei oder aktuell von Verbrennungsmotoren zur E-Mobilität politisch gesteuert zu beschleunigen?

    Greenwashing, ein weiteres Problem, das oft die wahren Kosten vor dem Kunden verschleiert. Sollte es erlaubt sein, dass z. B. Namen und Worte verwendet werden, die ein Bild erzeugen, die aber nicht der Realität der Produkte entsprechen?

    Überproduktionen durch Subventionen. Wie entstehen sie und zu welchen Konsequenzen führt das?

    Begleitet uns weiter auf unserer Reise durch die Welt von Ofenrohren und sauberen Flüssen, während wir versuchen, die komplexen Puzzleteile zusammenzusetzen.

    Babel Lecture 2022 with Stephen Fry: https://youtu.be/uBI4Smdjvps?si=HUQyibSTUVak_jTD

    Externalität: https://de.wikipedia.org/wiki/Externer_Effekt

    Butterberge: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Butterberg

    Corn on Last Week Tonight: https://youtu.be/MI78WOW_u-Q?si=rpfYq2q5L39VdnjF

  • Kapitalismus Part 3; Brötchen A oder Brötchen B; Informationsasymmetrie und saure Gurken; Die Qual der Wahl; Suche im Internet nach der besten Waschmaschine

    Im dritten Teil geht‘s um saure Gurken, Vergleichbarkeit von Produkten und Asymmetrie von Information. Wo weichen wir von dem Ideal des Marktes ab und wie kann man Verbesserung erreichen?

    Für Brötchenpreise gibt es noch keine App wie für Tankstellenpreise. Sind aber überhaupt Produkte gleichwertig? Können wir einfach über den Preis entscheiden?

    Das Internet erleichtert zwar die Preisvergleiche, jedoch führt die Fülle an Produkten und Varianten oft zur Informationsüberlastung. Alex erklärt "das Problem der sauren Gurke", das auftaucht, wenn der Anbieter mehr weiß als der Käufer oder User.

    Welchen Quellen kann ich vertrauen? Wir diskutieren die Notwendigkeit einer unabhängigen Instanz, wie z. B. der Stiftung Warentest. Im Idealfall werden ohne direkte wirtschaftliche Interessen Informationsasymmetrien reduziert.

    Chris‘ private Anekdote, wie er regelmäßig in großen Supermärkten von der Produktvielfalt erschlagen wird. Dies führt zum "Paradox of Choice": Je mehr Optionen vorhanden sind, desto schwieriger wird die Entscheidungsfindung.

    Über Überproduktion: In vielen Bereichen wird zu viel produziert unddaraus resultiert zusätzlicher Müll. Was brauchen wir wirklich? Kulturelle Gegenbewegungen gehen weg vom Konsum und Leute kochen wieder selbst Marmelade ein.

    Unsere Gedankenspiele für mehr Nachhaltigkeit. Mit welchen Mitteln können wir der Verschwendung entgegenwirken? Wegschmeißen von Lebensmitteln sollte kein ökonomisch guter Weg sein. Wie könnten effiziente Distributionssysteme dabei helfen, Produkte energiesparend und bedarfsgerecht zu den Kunden zu bringen?

    Begleite uns weiterhin auf unserer Reise durch die komplexe Welt vom Tanken, Gurken und Brötchen und der Suche nach nachhaltigeren Konsummustern.

    Vollkommener Markt:: https://de.wikipedia.org/wiki/Vollkommener_Markt

    Paradox of choice: https://de.wikipedia.org/wiki/Auswahlparadox

    Informationsasymmetrie: https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetrische_Information

    Saure-Gurken-Problem: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons

    Stiftung Warentest: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Warentest

    Dosen-Spam: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Frühstücksfleisch

  • Kapitalismus Part 2; Wo kein Markt ist; Wo keiner sein sollte; Was ist sozialer Frieden wert?; Faktor Mensch.

    Es gibt keine Wirtschafts- ohne Gesellschaftsordnung. Chris fragt, ob Humanismus wirklich im Kontrast zu Kapitalismus steht. Sollten wir, statt Wirtschaftskreislauf zu optimieren, das Glück und Wohlergehen der Menschen im Mittelpunkt haben?

    Geld als Zahlungsmittel ist zunächst ein Tauschmittel. Guter als auch schlechter Einsatz ergibt erst eine moralische Dimension. Genauso bei Geldpolitik, die definiert wie wer in welchem Umfang Teilhabe haben kann.

    Chris fragt, warum wichtige gesellschaftliche Aufgaben wie Pflege, Reinigung und Kinderbetreuung so schlecht bezahlt werden. Alex sagt, hier gibt es keinen freien Markt. Nicht, wenn wir für alle Bürger diese Dienstleistungen haben wollen. Dass diese Themen ähnlich wie Infrastruktur eben eine Gesellschaftsaufgabe sind, die nur gut geregelt werden, wenn ausreichend Menschen politisch darin einen Wert sehen. Die absolut positiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Effekte sind häufig indirekt. Wodurch hier gerne mal „gespart“ wird.

    Unser aller gesellschaftliche Verantwortung. Wollen genug Menschen, dass Kinder umfassend betreut werden? Und Alte gut gepflegt werden? Wäre es nicht wichtig, dass uns Themen, wie z. B. die faire Bezahlung von Kindergärtnern, allen am Herzen liegen?

    Alex lobt den sozialen Frieden in Deutschland. Ein indirekter Benefit, den man evtl. selber nicht wahrnimmt. Erkennen wir überhaupt, das Vermögen immer auch Ergebnis des Ökosystems Gesellschaft ist?

    Wie können wir Menschen fördern, die durch Innovation und bessere Angebote, sowie durch ihre Handlungen zum wirtschaftlichen, wie gesellschaftlichen Wohlstand beitragen?

    Folgt uns auf unserer Reise, die Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und individuellem Verhalten zu erkunden.

  • Kapitalismus Part 1; Chris Wunsch erfüllt; Wirtschaft ist Teil der Gesellschaft; Idealisierte Abläufe und problematische Machtkonzentration; Der „gute” Kapitalist.

    Chris Wunsch wird endlich von Alex erfüllt. Beide sprechen zu einem Thema, welches off-Podcast immer wieder zu hitzigeren Diskussionen führt. Der Kapitalismus. Alex fehlt sowohl beim Loblied als auch, wenn er als Wurzel allen Übels gesehen wird, die Details, die am Ende sowohl Positives sowie Negatives verursachen können. Existierten die Probleme vor der relativen neuen Wirtschaftsordnung, kann diese dann ursächlich sein?

    Häufig wird die Wirtschaft als etwas ganz eigenes betrachtet, obwohl sie immer auch Teil von Gesellschaft ist. Alex blickt in die Vergangenheit, um zu schauen, wie sich die wirtschaftliche Ordnung geändert hat. Im Dreiklang von Boden, Arbeit und Kapital werden mit der industriellen Revolution Maschinen ungewohnt wichtig.

    Einige positive Effekte mussten erstritten werden und ergaben sich nicht zwangsläufig. Alex glaubt, dass der Kapitalismus an sich wünschenswert sein kann, solange gesellschaftliche Fragestellungen nicht nur rein wirtschaftlich angegangen werden.

    Jüngere Generationen scheinen mehr Wert auf Freizeit und ein ausgewogenes Leben zu legen. Unternehmen müssen sich an diese neuen Erwartungen anpassen.

    Machtkonzentration kann ein Grund für dysfunktionale Ergebnisse sein. Wie es handhaben, wenn blanke Gier Menschenleben gefährdet oder kostet, etwa bei Medikamenten mit Wucherpreisen?

    Es bleibt die entscheidende Frage: Gibt es eine wirkliche Alternative und wie sieht die aus?

    Folge uns auf unserer Erkundungsreise durch die Welt der Karotten, Spaten und des Kapitals.

    In der Folge erwähnt:

    Boden, Arbeit und Kapital: https://de.wikipedia.org/wiki/ProduktionsfaktorUlrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werdenProduktionselastizität: https://de.wikipedia.org/wiki/ProduktionselastizitätThe Digital Markets Act (DMA): https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/digital-markets-act-ensuring-fair-and-open-digital-markets_enTragedy of the commons: https://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_AllmendeEconomy of scale: https://de.m.wikipedia.org/wiki/GrößenvorteileInsulinpreis-Regulierung in den USA: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/133075/US-Repraesentantenhaus-verabschiedet-Gesetz-fuer-erschwingliches-Insulin#:~:text=Das%20Repräsentantenhaus%20in%20Washington%20stimmte,Monat%20für%20ihr%20Insulin%20ausgeben
  • Künstliche Intelligenz Part 4; Evolutionäre Schaltkreise; Unvorstellbare Komplexität; Systemsimulationen und die Angst vor dem Bösen in der KI

    Die vorerst letzte und vierte Folge rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Fehlen uns als Gesellschaft noch die Modelle, um eine Illusion des Verstehens zu haben?

    Um sich dem Thema zu nähern, kommen wir auf die Welt der evolutionären Schaltkreise und Systemsimulationen. Es werden Input und Output definiert. Es wird eine Variation im System angelegt und dann durchgespielt, bis das gewünschte Resultat näherungsweise erreicht wird. Davon ausgehend wird wieder variiert, um zu einem lokalen Maximum zu gelangen. Es entstehen Lösungen, wo wir den Aufbau und die individuellen Komponenten kennen, aber nicht unbedingt, wie die Aufgabe gelöst wird. Die einzelnen Elemente zu benennen reicht nicht, um die Lösungsweg zu verstehen. Evtl. fehlt uns noch die Sprache, um solche Systeme „richtig zu verstehen“.

    Das kann einen Teil der Angst vor dem Unbekannten evtl. erklären. Resultiert die Sorge, maschinelle Intelligenz, könnte etwas Böses im Schilde führen, vielleicht aus mangelndem Verständnis dieser Technologien gegenüber? Ist es die KI selbst, die uns Angst macht? Sollten wir eher die Menschen fürchten, die künstliche Lösungsmaschinen unklug oder gar mit schlechten Absichten nutzen?

    Wann ist es zu früh, einem System Entscheidungen zu überlassen?

    In einer Welt, in der die bisher geltenden Regeln nicht mehr anwendbar sind, müssen wir ein neues Gleichgewicht finden.

    Viel Spaß bei dieser weiteren Entdeckungsreise durch den Kosmos der Technologie.

    In der Folge erwähnt:

    Hardware Evolution von Adrian Thompson - im Elektor Verlag:
 https://www.elektormagazine.de/news/kurze-schaltung-evolution-der-hardwareAdrian Thompson - Artikel bei GoogleScholar: https://scholar.google.com/citations?user=5UOUU7MAAAAJ&hl=enNeuronale Netze, Kapitel 1 deep learning by YouTuber 3Blue1Brown: https://youtu.be/aircAruvnKk?si=i08DYftZzOYRJ6C3vas3k: Machine Learning for Everyone - In simple words: https://vas3k.blog/blog/machine_learning/Why AI Works - Bertrand Serlet's (Ehemaliger Software Chef bei Apple): https://youtu.be/QwtyIDmhxh4?si=MnZdgMtvtnMN2ByhNVIDIA CEO Jensen Huang’s GTC 2024 keynote: https://www.youtube.com/live/Y2F8yisiS6E?si=qItctvDH_SPN9PIJWettervorhersagen werden genauer - SZ: https://www.sueddeutsche.de/wissen/wettervorhersage-genauer-meteorologie-prognose-wettersatellit-1.4306028Business Insider: „Interstellar“ und das Verständnis von Schwarzen Löchern: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/seit-interstellar-verstehen-wir-schwarze-loecher-anders-2019-11/Parasoziale Interaktion: https://de.wikipedia.org/wiki/Parasoziale_InteraktionAI-controlled F-16 takes US Air Force leader for high-speed ride - as he backs tech to launch weapons: https://news.sky.com/story/ai-controlled-f-16-takes-us-air-force-leader-for-high-speed-ride-as-he-backs-tech-to-launch-weapons-13128673
  • Künstliche Intelligenz Part 3; Was bedeutet Intelligenz?; Wie verändern künstliche Systeme unsere Realität?; Kann KI Fakten in Sprache überhaupt verstehen?

    Alex und Chris erneut in der Welt rundum künstlichen Intelligenz. Zuerst schauen wir uns noch mal den Begriff Intelligenz an. Wo kommt die Fähigkeit her? Z. B. Überindividuelle Intelligenz und die Intelligenz aus Konstruktion. Sind aktuelle Modell so schlau wie Würmer? Super Human Systems wie Sprache und das Internet sind Voraussetzungen für LLMs. Die praktische Seite der KI. Doch haben wir wirklich schon alle Möglichkeiten dieser Systeme erkannt? Wie verändern die künstliche Intelligenz die Realität?

    „Ein Fisch im Himmel, ein Vogel im Meer,

    Die Sonne tanzt mit einem Regenschirm,

    Kartoffeln singen ein Lied von Honig,

    Und Wolken malen Zahlen auf den Boden.

    Das Schweigen schreit, die Worte fliehen,

    Ein Elefant fährt Fahrrad durch die Nacht,

    Die Uhr tickt rückwärts, die Zeit verliert sich,

    Und alles wird zu einem Wirrwarr aus Nichts.“

    ChatGPT 3.5, Prompt: Schreib mir ein kurzes dadaistisches Gedicht

    Alles Neue wirkt zunächst wie Magie. Doch wie bei 3D-Effekten und speziellen visuellen Tricks gewöhnen wir uns mit der Zeit an das Außergewöhnliche und lernen, künstlich Generiertes als solches zu erkennen. Was hat es auf sich mit dem Sprachraum? Schreiben die Systeme wie KI oder speisen sie sich aus Materialien, die nicht aufregen sollen? Sind es evtl. viele SEO-Texte, die ChatGPT nutzt?

    >> Welche Farbe hat das Hemd dieses Jungen? Blau Was meinst du mit blau? Beschreibe das.

  • Künstliche Intelligenz Part 2; Der Phasenraum der Möglichkeiten; Die Fähigkeit, Sprache zu erlernen; Grenzen von LLMs und die systemische Beurteilung von Dingen

    In dieser Episode vertiefen Alex und Chris das Thema künstliche Intelligenz (KI). Die Fähigkeit, Aufgaben zu lösen und was die Erweiterung des Phasenraums der Möglichkeiten bedeutet. Sie diskutieren über Sprache und wie KI diese lernt.

    „1. Anything that is in the world when you’re born is normal and ordinary and is just a natural part of the way the world works.

    2. Anything that’s invented between when you’re fifteen and thirty-five is new and exciting and revolutionary and you can probably get a career in it.

    3. Anything invented after you’re thirty-five is against the natural order of things.“

    Douglas Adams in The Salmon of Doubt


    Intelligenz ist nicht nur Teil eines Individuums, sondern basiert auch auf übergeordnete Systemen. Welche Voraussetzung oder vielmehr Konstruktion liegt zugrunde, welchem Raum für Lösungen bietet die Umgebung und gibt es überindividuelle Lösungssysteme.

    Außerdem sprechen wir über Large Action Models (LAMs), wie z. B. den erst kürzlich eingeführten Rabbit R1, der für uns Aufgaben im Internet erledigen kann, wie etwa Reisen zu buchen. Vor allem Chris sieht hier noch potenzielle Risiken und Fehlerquellen. Wie trifft ein solcher Agent Entscheidungen, z. B. bei der Auswahl gesunder Lebensmittel, und welche Herausforderungen ergeben sich aus der selbstständigen Lernfähigkeit des Systems?

    Die Gefahr der „Vergiftung“ des Systems, wenn es ausschließlich aus sich selbst heraus lernt, und die Unmöglichkeit, den Wahrheitsgehalt der von LLMs generierten Informationen zu garantieren.

    Wir spekulieren darüber, inwieweit sich die Nutzung von LLMs, die aktuell hauptsächlich aus Textgenerierung besteht, weiterentwickeln wird. Wird sich auch unser eigenes Verständnis von Wissen und Wahrheit wandeln?

    Folge uns auf einer erneuten Reise durch die Welt des Menschlichen im Raum künstlicher Intelligenz.

    In der Folge erwähnt:

    Rabbit R1: https://www.rabbit.tech/Notes on Complexity: https://www.goodreads.com/book/show/62686859-notes-on-complexity„Vergiftung“ durch Self-Consuming Training Loops oder auch Model Autophagy Disorder (MAD): Paper: Self-Consuming Generative Models Go MAD: https://arxiv.org/pdf/2307.01850v1.pdf
Tensility Venture Partners - Blogartikel zum Paper: The Double-Edged Sword of Synthetic Data in AI Training: https://www.tensilityvc.com/insights/the-double-edged-sword-of-synthetic-data-in-ai-trainingPaper: Large Language Models Suffer From Their Own Output: An Analysis of the Self-Consuming Training Loop: https://arxiv.org/pdf/2311.16822.pdfPaper: Self-Correcting Self-Consuming Loops for Generative Model Training: https://cs.brown.edu/people/ngillman/pubs/sc-sc.pdf
  • Künstliche Intelligenz Part 1; Lange vermiedenes Thema: Künstliche Intelligenz; Der Golem; Ab wann ist ein Roboter ein Roboter? Autonome vs. Automatische Systeme und was ist eigentlich die Definition von Leben?

    In dieser Episode wagen sich Alex und Chris an das komplexe und oft von ihnen vermiedene Thema der künstlichen Intelligenz und dessen philosophische, sowie ethische Implikationen. Sie ziehen Parallelen zum mythischen Golem und erforschen, was Maschinen von Menschen unterscheidet.

    Alex hat den Golem mal in einem Vortrag verwendet, der hieß "Was passiert, wenn die Computer übernehmen?" und leitet damit die Diskussion über die Definition und Natur von Robotern ein.

    Inwiefern ist im Teil der Industrialisierung der Mensch Teil der Maschine geworden?

    Ab wann ist ein Roboter überhaupt ein Roboter und ab wann definieren wir etwas als lebendig? Die Erkenntnis, jegliche Form von Definition ist schwierig, denn die Realität liegt oft jenseits unserer sprachlichen Kategorisierungen.

    Von Automatik zu Autonomie: Alex erzählt von historischen mechanischen Spielzeugen, die zwar automatisch funktionierten, aber keine echte Autonomie besaßen, und leitet über zu der Frage, ob Roboter ein Selbst oder einen eigenen Willen haben können.

    KI als Regelkreislauf: Die Diskussion entwickelt sich weiter zur Frage, was Künstliche Intelligenz eigentlich ist und ob zukünftige Generationen das, was wir heute als KI bezeichnen, lediglich als Regelkreisläufe ansehen werden.

    Intelligenz und Menschlichkeit: Wir reflektieren darüber, was Intelligenz ausmacht und was den Menschen letztendlich von Robotern oder KI unterscheidet, sei es Sprachaffinität, Emotionen oder Intuition. Spekulationen über die zukünftige Rolle von KI in unserem Verständnis von Intelligenz und Autonomie und wie diese Technologien unsere Auffassung von Leben und künstlicher Schöpfung verändern könnten.

    Folge uns auf einer hoffentlich erneut spannenden und philosophischen Reise durch die Konzepte von Leben, Intelligenz und Gedanken über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz und ihrer Rolle in unserem Leben.

    In dieser Folge genannt:

    Podcast "Robot or not?" https://open.spotify.com/show/4M2AELzmQy77FxaYZMl6e9?si=9b86d6e49b0b462dAtlas von Boston Dynamics: https://bostondynamics.com/atlas/Animatronic: https://de.wikipedia.org/wiki/AnimatronicGalvanismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Galvanismus
  • Schlüssellose Autos, Unser Handy ein All-Systems-Key; Alex Wunsch: ein Zauberstab a la Dr. WHO; Lebenswichtige Smartphones und die Wichtigkeit von dezentralen Systemen

    Das Handy wird zum wertvollsten Objekt. Es wird immer zentraler für unser digitalen wie realen Alltag. Alex und Chris hinterfragen die Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und die sozialen sowie politischen Implikationen digitaler Schlüssel.

    Alex möchte sein carsharing Auto nicht per App abschließen und wünscht sich einen Zauberstab, wie Dr. Who. Chris zeigt, dieser wäre fürs Auto gar nicht nötig; findet die Idee des “Zauberns” im digitalen aber spannend.

    Vom Zaubern geht’s um Zugang. Ob ein Smartphone und damit ein einziger All-Access-Key, wünschenswert ist? Akku leer und was nun? Alex und Chris erörtern die potenziellen Probleme, die entstehen, wenn digitale Lösungen die einzige Option werden und Menschen ausschließen.

    Wir fragen uns, wie ein All-Access-Device gestaltet sein könnte, das nicht das Handy ist, und wer die Zugangserlaubnisse erteilt. Wer hält die Schlüssel in der Hand? Am Ende eine gesellschaftliche bzw. eine politische Frage.

    Sind dezentrale Systemen die Antwort für Datenschutz, um die Macht einzelner Systeme zu begrenzen, nicht nur einen Angriffsvektor zu bieten und Privatsphäre zu schützen?


    Folge uns, wie wir wieder große Bogen begehen und finden, faseln, fantasieren über die Schnittstellen zwischen Technologie, Gesellschaft und individueller Freiheit.

    NFC Technologie:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_Communication

    Sixth sense:
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/SixthSense

    TED talk von Pranav Mistry:
    https://www.ted.com/talks/pranav_mistry_the_thrilling_potential_of_sixthsense_technology?utm_campaign=tedspread&utm_medium=referral&utm_source=tedcomshare

    Dr. Who:
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Doctor_Who

    Dr. Who - Sonic screwdriver:
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Sonic_screwdriver

  • Chris' (schlechtes?) Gedächtnis; Mental Load in der Softwaregestaltung; Gedächtnis einer KI; Kann KI graduelle Richtigkeit verstehen?

    Chris weiß bis heute nicht, wie sein Gedächtnis funktioniert. Seine Fähigkeit sich z. B. superschnell Liedtexte zu merken, beeindruckt Alex noch heute.

    "Gedichte sind lediglich Lieder ohne Musik", sagte ich hochmütig. "Und ein Lied ohne Musik ist wie ein Körper ohne Seele."
    Kothe aus Die Furcht des Weisen von Patrick Rothfuss

    Wir stellen uns die Frage, ob unser Gedächtnis durch unsere Vorlieben beeinflusst wird. Chris findet „Erinnern“ häufig anstrengend. Zu Beginn eines Projektes fallen ihm nicht gleich Referenzprojekte ein. Alex findet Chris' Unvoreingenommenheit extrem wichtig und findet es gefährlich, zu schnell eine Standardlösung aus dem Hut zu saubern.

    „Ein Meister hat mehr vergessen, als ein Schüler je gelernt hat“
    Vermutlich ein Meister, der was vergessen hatte

    Mental Load & Design: Gutes Design versucht zu reduzieren, wie viel man parallel im Kopf behalten muss. Wir sprechen darüber, wie man dies erreicht, was nicht hilft und wo Interfaces hilfreichen Kontext bereitstellen können.

    „He stopped. They believe in words. Words give them life. I can't tell her that we just throw them around like jugglers, we change their meaning to suit ourselves …“
    Über Golems aus Making Money von Terry Pratchett – 36th Discworld

    Wir springen zum Gedächtnis Künstlicher Intelligenz (KI) und ob in ihrem Fall ein kurzes Gedächtnis eher hilfreich ist. Wenn wir über LLMs (Large Language Models) reden, kommt es zur Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Worten. Inwiefern der Golem eine gute Analogie für KI ist und ob es eher um graduelle Richtigkeit geht als um einen binären Begriff von Wahrheit.

    Folge uns auf einer vielschichtigen Reise über die Komplexität des menschlichen Gedächtnisses und der Frage, wie unser Menschsein künstliche Intelligenz beeinflusst.

    In der Folge genannt:

    Von Chris erwähntes Buch: Notes on complexity: https://www.goodreads.com/book/show/62686859-notes-on-complexityIdentity Valley (beschäftigen sich mit Moral und Ethik in der KI): https://identityvalley.eu/drgNeuromorphic processor: https://en.wikipedia.org/wiki/Neuromorphic_engineeringPer Anhalter durch die Galaxis: https://de.wikipedia.org/wiki/Per_Anhalter_durch_die_GalaxisGolem: https://de.wikipedia.org/wiki/GolemDie Toten Hosen - Hier kommt Alex: https://open.spotify.com/track/1zs0BxFFLfbJQTSo84rkhy?si=_CtXLmzHRuy1I12QLq0hhw
  • Was uns das Bestellen von Frikandeln über Interface-Design lehren kann; Statt lästerlich über den dümmsten anzunehmenden User (DAU) zu reden, es lieber einfach für alle machen; Die Tücken Pommes mit Mayo auf digitalen Bestellkiosken zu bestellen; Das Design von Software oder warum „Weiter“ und „Abbrechen“ nicht nebeneinander gehören.

    Wir sind alle „dumm“, wenn unsere Kapazität gerade eingeschränkt ist. Besonders wenn Stress ins Spiel kommt. Egal ob durch Hunger, soziale Situationen, Zeitdruck, Ungewohntes oder weil wir eben noch tausend andere Aufgaben im Kopf jonglieren. Gutes Software Design macht es allen Menschen einfacher.

    Alex erzählt aus seinem Urlaub. Vor Ort gab es ein digitalen Bestellkiosk bei einer beliebten Imbissbude. Da lief vieles noch nicht rund. Er selber merkte, wo er impulsive Fehler gemacht hätte und diese dann auch bei anderen beobachten konnte. Der Fehler liegt hier nicht beim User, sondern bei benutzerunfreundlicher Software. Statt despektierlich vom DAU zu sprechen (dem dümmsten anzunehmenden User), sollten wir sehen, wo die Fehler im Design der Software liegen.

    Chris erzählt vom Konzept des "kognitiven Geizhalses" in der Psychologie, das erklärt, warum einfache und intuitive Designs so wichtig sind. Tutorials vs. Intuitive Nutzung: Chris findet, dass die Zeit, die in die Erstellung von Tutorials investiert wird, besser in die Vereinfachung der Software selbst investiert werden sollte.

    Vielleicht gibt es keine „schlechten“ oder „dummen“ User, nur schlechtes Design, das nicht auf die Bedürfnisse und den Kontext der Nutzer abgestimmt ist? Unser Ziel bei Wahnsinn Design ist es jedenfalls, Software zu schaffen, die einfach zu verstehen und zu benutzen ist.

    Folge uns bei unserer Diskussion über die Bedeutung von empathischem Design und intuitiver Nutzerführung.

    In dieser Folge genannt:

    Dümmster anzunehmender User: https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCmmster_anzunehmender_UserKognitiver Geizhals: https://lehrbuch-psychologie.springer.com/glossar/kognitiver-geizkragen
  • Unvorhersehbares Notbremsen - Piepsen, Bremsen & Teewasser; Jedes Auto reagiert anders; Elektroautos & Bremslichter beim langsamer werden.

    Tausend Dank an Christian für dein Feedback. Es bringt uns zu einem Recap zur Folge 21 „Bei dir piept’s wohl nicht richtig“ und damit zur Absolution von Chris. Das Warngeräusch, da sind sich Chris und Alex nun einig, wenn vor einem gebremst wird, ist „falsch“.

    Terror für den, der sich nicht anschnallt. Chris‘ Auto ist noch schlimmer, das bremst bei jeder sich bietenden Gelegenheit und droht, sich selbst abzustellen. Für uns ist jedenfalls die False Positive Rate von Warnungen eindeutig zu hoch. Wir überlegen, warum das Auto so plötzliche Notbremsungen durchführt und was es alles am menschlichen Verhalten nicht mit einberechnet.

    Ohne eigenes Auto, hat Alex ständig unterschiedliche Modelle & Hersteller. Er übt deshalb mit neuen Wagen. Jedes Auto reagiert anders. Chris träumt über die Möglichkeiten, persönliche Einstellungen in jedes neue Auto zu übertragen, während Alex sinniert, ob dies nicht die Lust am Leben nimmt.

    Alex fühlt sich gesehen: Ein Video über die Frage, ob bei Elektroautos das Bremslicht angeht, wenn das Auto, egal warum, langsamer wird. Wenn er das Gaspedal loslässt, geht dann das Bremslicht an, wenn der Wagen dadurch deutlich langsamer wird?

    Teewasser und Stromversorgung: Andere Videos behandeln die Frage, wie man Teewasser am besten erhitzt, und die Herausforderungen der Stromversorgung während Spitzenzeiten. Alex ist auf jeden Fall fasziniert.

    Folge uns auf einer neuen Reise über die alltäglichen Herausforderungen und Kuriositäten, die Veränderung mit sich bringen.

    In der Folge erwähnt:

    Technology Connections: Electric cars prove we need to rethink brake lights: https://youtu.be/U0YW7x9U5TQTechnology Connections: Why don't Americans use electric kettles?: https://youtu.be/_yMMTVVJI4c
  • Alex als Clown; Geniale Geschichten von Terry Pratchett; Vom nicht erwachsen sein; Erlaubt uns „Gesellschaft“ zu scheitern bzw. zu starten?

    Terry Pratchett: Ein Meister der Worte. Alex und Chris lieben seine Bücher, denn sein Schreibstil ist für sie wie Poesie. Seltsame Titelübersetzungen sind unser Start. Warum gibt es überhaupt diese kulturellen Anpassungen, wieso wurde aus „Tintin“, bei uns „Tim und Struppi“? Alex erzählt von seiner Semi-Karriere als Clown. Das hätte Chris nur zu gerne live gesehen.

    Erwachsensein: Eine Frage der Perspektive. Alex lehnt den Begriff des "inneren Kindes" ab und sieht es vielmehr als einen gefühlsdurchlaufenden Strom des Seins.

    Selbst- und Fremdwahrnehmung. Chris reflektiert über das Konzept des Erwachsenseins und hofft, das die meisten Menschen privat oder alleine, albern sein können. Ihm hilft dabei das Elternsein.

    Ab wann fühlen wir uns erwachsen? Und ab wann ist man man selbst?

    Wir diskutieren über gesellschaftliche Normen und individuelle Freiheit. Wie steht es um normabweichendes Verhalten? Warum eigentlich jonglieren nicht alle Menschen in der Öffentlichkeit oder tun andere ungewöhnliche Dinge? Wir wünschen uns mehr Ausprobieren von neuen Dingen und das Scheitern in der Öffentlichkeit zu normalisieren.

    Kindheitserinnerungen und das Spiel des Lebens. Gefahren und Glück. Alex und Chris teilen wilde Kindheitserinnerungen, darunter beinahe Unfälle und das Gefühl, manchmal nur knapp dem Schlimmen entkommen zu sein.

    Die Zukunft des Verhaltens. Wir spekulieren über die Entwicklung unserer Gesellschaft und ob sie mehr Individualität oder Konformität fördern wird.

    Folge uns auf einer hoffentlich erneut faszinierenden Reise über die Bedeutung des Erwachsenwerdens, die Freiheit des Ausdrucks und gesellschaftlicher Normen.

  • Die Anfänge von Wahnsinn; unsinnige Videocalls; die Wichtigkeit eines guten Teams und Smalltalk in der Kaffeeküche

    In ihrer ersten Neujahrsfolge blicken Alex und Chris auf ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge zurück. Wir teilen unsere persönlichen und beruflichen Erfahrungen und geben einen wenig Einblick in die Pläne für das kommende Jahr.

    Alex' Jahr, geprägt von persönlichen Herausforderungen, darunter die Krankheit seines Hundes und die spürbaren Auswirkungen der weltweiten Lage und Inflation auf die Firmenaufträge.

    Chris erinnert an die Gründung ihrer Agentur im Jahr 2008, mitten in der Weltwirtschaftskrise, und die anfänglichen Schwierigkeiten. Trotz der Herausforderungen hat das Jahr 2023 noch einen positiven Verlauf genommen.

    Teamarbeit und Kreativität. Ein besonderer Dank geht an unser Team, mit dem die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert und das einen großen Teil des Erfolgs ausmacht.

    Wir schwelgen in Erinnerungen. Chris' kreative, aber aufwendige Ideen, die von Alex wieder eingefangen werden: Er neigt zu spontanen, aber komplexen Projekten, die letztendlich nicht immer umgesetzt werden.

    Wir wagen einen Ausblick in das Jahr 2024. Was wir uns wünschen und was spannendes geplant ist.

    Chris‘ Vision fürs nächste Jahr. Störende Prozesse eliminieren, wie z.B. ewig lange Meetings, damit sie weiterhin so einen guten Job machen können. Zu viele feste Termine sind der Killer für die Kreativität. Ist es sinnvoll, wenn jeder jedem einfach Termine in den Kalender stellen darf?

    Apropos Termine: Wie komisch sind eigentlich Videocalls? Zig Augenpaare, die gleichzeitig eine Person oder sich selbst anschauen. Warum wir Telefonanrufe bevorzugen und wie und warum wir unsere Termine anders legen als viele Großunternehmen.

    Wir sind jedenfalls freudig gespannt auf das neue Jahr und hoffen, ihr auch.

    Folge uns beim hoffentlich (spannenden) Schwelgen in Erinnerungen und beim Pläneschmieden fürs nächste Jahr. Frohes Neues Euch allen.

    In dieser Folge erwähnt:

    Daily Storytelling; https://dailystorytelling.com/
  • Frohe Weihnachten; Der Kühlschrank piept und es nervt; Wie geht Design besser anstelle von nervigen Warntönen?; Geräuschliche Eskalationsstufen und lustige Soundeffekte von Alex und Chris

    Ho ho ho, frohe Weihnachten! Wir wünschen eine ruhige und erholsame Weihnachtszeit. Apropos ruhig oder eher nicht ruhig: Alex geht das ständige Gepiepe von Gerätschaften auf die Nerven. Vor allem das Piepen von offenen Kühlschränken und Autos, die sich beschweren, wenn man noch nicht angeschnallt ist; also im Auto nicht schnell angeschnallt ist. Der eigentliche Nutzen: Uns auf etwas hinzuweisen, ist hier irgendwie unglücklich umgesetzt. Stört das Chris auch? Und die Designfrage: Geht das nicht besser? Denn... it’s not good for Alex‘ mental health.

    Von seufzenden Türen in “Per Anhalter durch die Galaxis“, die sich freuen, wenn Personen eintreten hin zu trällernden Geburtstagskarten, die nicht aufhören zu trällern. Es gibt viele 'piepende' Situationen, die im schlimmsten Fall zu einer geräuschlichen Eskalation führen können, wie Alex bei einer Uber Fahrt erlebt und erleiden musste.

    Die verschiedenen Eskalationsstufen von Geräuschen, Chris hat Technik-Tourette, bei schimpfenden Spurhalteassistenten und unnötigen Bremswarnungen. Nervt euch das nicht auch?

    Vielleicht wäre es lustiger, von den Geräten beleidigt zu werden, anstatt des nervenden Pieptons. Obwohl Alex Technik liebt, wählt er mittlerweile immer die Gerätevariante ohne App. Denn ein smartes Gerät mit schlechter Software ist schlimmer als ein nicht smartes Gerät.

    Wir landen bei der Frage nach sinnvoller Technologie und ob ständige Softwareupdates wirklich notwendig sind. Vielleicht ist digital nicht automatisch smart.

    Folge uns auf einer diesmal nicht allzu abschweifenden spannenden Folge mit hoffentlich imposanten Geräuschnachmacheffekten von Alex und Chris.

    Hinterlass uns auch gerne Feedback, wie dir unsere Episoden gefallen. Hörst du trotzdem unsere Folge, auch wenn wir zu sehr vom Thema abweichen? Das würde uns brennend interessieren.

    In der Folge erwähnt:

    Douglas Adams: Per Anhalter durch die GalaxisArtikel von Jose Gilgado "the beauty of finished software": https://josem.co/the-beauty-of-finished-software/