Avsnitt
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Wer schafft es bis ganz nach oben? In die Spitzenpositionen in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft kommt man nicht allein durch Leistung. Ebenso spielen Zufall und GlĂŒck â und auch die soziale Herkunft eine grosse Rolle. Um Auswahlverfahren fĂŒr Top-Jobs fairer zu machen, schlĂ€gt eine Gruppe von Wissenschaftlern der UniversitĂ€ten Basel, Bern und ZĂŒrich das Losverfahren vor. Katja Rost, Professorin fĂŒr Wirtschaftssoziologie an der Uni ZĂŒrich, erklĂ€rt wie das geht.
Das Zufallsprinzip soll dafĂŒr sorgen, dass verschiedene Gruppe in FĂŒhrungspositionen gleichmĂ€ssig vertreten sind, und Gruppen, die es sonst schwerer haben, in Top-Jobs zu gelangen, eine faire Chance haben. Ein weiterer Nebeneffekt: Mehr Frauen treten in den Wettbewerb. FĂŒr Rost sind Auswahlverfahren nach dem dem WĂŒrfelprinzip eine Alternative zu Quoten.
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Heute schaffen es immer noch weitaus weniger Frauen als MÀnner in Spitzenpositionen. Gerade einmal sieben der grössten Schweizer Unternehmen haben weibliche CEO. Wie unterscheidet sich der Karriereweg von Frauen und MÀnnern und hÀtten es all die MÀnner in Top-Jobs dorthin geschafft, wenn sie Frauen wÀren?
Andreas Staubli, der Chef von PwC Schweiz, ist sich nicht sicher. Als Frau hĂ€tte er wohl ganz andere Berufsentscheidungen getroffen. Petra Jantzer ist Naturwissenschaftlerin und Senior Managing Director bei Accenture. FĂŒr sie stand schon frĂŒh fest: «Ich will nach ganz oben». Beide erleben in ihren Positionen, wie Frauen hĂ€ufig entmutigt werden und den Unternehmen als Managerinnen letztlich verloren gehen.
Das Problem beginnt bei der ersten Beförderung in eine FĂŒhrungsposition: Frauen werden dabei benachteiligt. Man könne nicht mehr von einer glĂ€sernen Decke sprechen, sondern dieser Knick auf der Karriereleiter verhindert, dass Frauen nach ganz oben kommen. Petra Jantzer nennt ihn «broken rung».
Ein persönliches GesprĂ€ch ĂŒber Erfahrungen, Erfolgsrezepte und Vorbilder.
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Saknas det avsnitt?
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Die Arbeitswelt hat sich nicht erst seit der Covid-Pandemie radikal verĂ€ndert. Das Massenexperiment Homeoffice hat funktioniert. Doch wie und wo werden wir in Zukunft zusammenarbeiten? Die bisherige Arbeitswelt war von wenig Freiraum fĂŒr Mitarbeitende geprĂ€gt. Unternehmen mĂŒssen nun umdenken, um der neuen RealitĂ€t gerecht zu werden.
«Arbeit braucht eine andere QualitĂ€t», sagt Raphael Gielgen, Trendscout beim Schweizer Möbelhersteller Vitra. Die Welt ist sein Arbeitsplatz, er erforscht die Zukunft der Arbeit. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen stellt Gielgen in einer Art «Wetterkarte» der Trends fĂŒr diese neue Arbeitswelt zusammen.
Dazu zĂ€hlen auch BĂŒrorĂ€ume: Welchen Zweck werden sie in Zukunft erfĂŒllen, wenn Wissensarbeiter ihre TĂ€tigkeit praktisch von ĂŒberall machen können? Das BĂŒro wird in Zukunft ein Ort der Zugehörigkeit und Raum fĂŒr KreativitĂ€t und Lernen. Gleichzeitig tritt es in Konkurrenz zu anderen ArbeitsrĂ€umen wie das Homeoffice oder Coworking Spaces.
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Das traditionelle Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) findet diesen Januar nicht wie ĂŒblich in Davos, sondern wegen der Corona-Pandemie virtuell statt. Ein persönliches Treffen ist im Mai in Singapur geplant. Eines der Themen ist die Zukunft der Arbeit: Covid-19 hat die Weltwirtschaft in eine Krise gestĂŒrzt, und beschleunigt gleichzeitig den Umbau unserer Arbeitswelt. Die jĂŒngste Prognose des WEF fĂ€llt dĂŒster aus: 85 Millionen ArbeitsplĂ€tze werden im Zuge der Automatisierung bis 2025 verdrĂ€ngt. Die gute Nachricht: Gleichzeitig werden 97 Millionen neue ArbeitsplĂ€tze geschaffen. Doch das erfordert die entsprechende Umschulung auf die neuen Anforderungen und Berufe. Die Schweizer Wirtschaft habe dabei allerdings noch Nachholbedarf. Auch fĂŒr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat WEF-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Alois Zwinggi einen Tipp.
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Die Digitalisierung und neue Technologien verĂ€ndern die Arbeitswelt rasant â so auch die Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Um dem Wandel stand zu halten, mĂŒssen sie sich neue Kenntnisse und FĂ€higkeiten aneignen. Doch Schweizer Arbeitnehmende sind eher trĂ€ge in Bezug auf lebenslanges Lernen. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden unterstĂŒtzen und eine Lernkultur etablieren. Schliesslich profitieren nicht nur die Angestellten selbst von neuen FĂ€higkeiten, sondern vor allem Unternehmen, wenn sie auch in Zukunft erfolgreich und attraktiv fĂŒr bestehende und kĂŒnftige Mitarbeiter sein wollen.
Die Corona-Krise habe digitales Lernen befördert und zeige, wie wichtig das sogenannte «Upskilling» sei, sagt Alex Blattmann, CEO der Weiterbildungsplattform Maxbrain, und erklÀrt welche FÀhigkeiten in Zukunft besonders gefragt sind und wie Arbeitnehmer am besten zu ihrem Recht auf Weiterbildung kommen.
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In der Schweiz gibt es keinen Schutz fĂŒr Whistleblower: Wer UnregelmĂ€ssigkeiten am Arbeitsplatz meldet, muss mit Konsequenzen rechnen. Im MĂ€rz lehnte das Parlament ein Gesetz fĂŒr mehr Rechtssicherheit ab. Die EU hingegen hat eine Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern verabschiedet, die bis Ende 2021 in den einzelnen LĂ€ndern umgesetzt werden soll. Trotz fehlender Gesetzgebung haben mittlerweile viele Firmen eigene Meldesysteme eingerichtet, vor allem Grossunternehmen. Doch gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich teilweise schwer damit, sagt Compliance-Expertin Lamara von Albertini.
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Der Frauenanteil in Schweizer VerwaltungsrĂ€ten liegt nur bei 14 Prozent. Insbesondere Grossunternehmen tun sich schwerer damit, Frauen in Spitzenpositionen zu bringen. Esther-Mirjam de Boer, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Personalberatungsfirma Get Diversity, sagt, das Top-Management sei in diesen Unternehmen mĂ€nnlich. Dadurch entstehe ein «bias» â eine Art Filter bei Beförderungen und der Rekrutierung.
Hingegen wird fast die HĂ€lfte der Einzelunternehmen in der Schweiz von Frauen gefĂŒhrt. Je kleiner ein Unternehmen, desto grösser ist der Frauenanteil in der FĂŒhrung, auch etwa in Startups. Die Lust am Risiko sei bei Frauen Ă€hnlich ausgeprĂ€gt wie bei MĂ€nnern, man lasse sie nur nicht ran an die Top-Jobs, je grösser das Unternehmen ist. Als Headhunterin weiss Esther de Boer, dass es genĂŒgend qualifizierte Frauen fĂŒr die Jobs auf oberster FĂŒhrungsebene gibt. «Man muss sie aber finden wollen. Es kommt darauf an, wie man sucht.» HĂ€ufig werden Menschen mit grosser Fachexpertise in Kaderpositionen gebracht, obwohl sie nicht geeignet sind zu fĂŒhren. De Boer rĂ€t Unternehmen genauer hinzuschauen, wer sich fĂŒr FĂŒhrung eignet.
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Die Arbeitswelt wird nie wieder zu dem Normalzustand zurĂŒckkehren, den wir vor dem Ausbruch der Corona-Krise kannten. Die Pandemie hat nicht nur den Wandel in die neue Arbeitswelt beschleunigt, sondern auch die Erwartungen von Fach- und FĂŒhrungskrĂ€ften an ihr Berufsleben grundlegend verĂ€ndert. FĂŒr Monica DellâAnna, CEO von Adecco Schweiz, ist dies eine Chance, die wir nutzen mĂŒssen. Eine Studie des Personaldienstleisters «Resetting Normal: Defining new era of work» zeigt: Beide Seiten fordern permanente VerĂ€nderungen bezĂŒglich der Art und Weise, wie und wo wir arbeiten, der Beziehungen am Arbeitsplatz und der zukĂŒnftigen FĂ€higkeiten.
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Bei Coworking denkt man an SelbstĂ€ndige, Freelancer und Startup-GrĂŒnder und GrĂŒnderinnen. Dabei entdecken auch immer mehr Unternehmen diese flexible Form des Arbeitens. Dieses Potenzial erkannten Elisabeth Hirtl und Maria Bassi, als sie vor rund zwei Jahren den «Wunderraum» nahe ZĂŒrich eröffneten. Sie nahmen insbesondere kleine Firmen in den Blick und bieten neben BĂŒrorĂ€umen gleich ein ganzes Paket an Dienstleistungen vom Telefonservice bis zur Buchhaltung an. Es ist einer von mittlerweile etwa 200 Coworking Spaces in der Schweiz. Das sind zwar weniger als ein Prozent der gesamten BĂŒroflĂ€chen im Land, doch gerade die Corona-Krise habe dem Coworking neuen Schub verliehen. Dieses Massenexperiment im remote working habe die Vertrauenskultur in den Firmen gestĂ€rkt. Viele Arbeitgeber ĂŒberlegen sich nun: Wo arbeiten wir in Zukunft, welche Orte dienen wozu und wo sind unsere Mitarbeitenden am besten aufgehoben.
«Schöne neue Arbeitswelt» ist ein Podcast der Handelszeitung: https://www.handelszeitung.ch/podcasts/schone-neue-arbeitswelt
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Die Corona-Krise beschleunigt den Wandel der Arbeitswelt. FĂŒr Schweizer Unternehmen stellt sich nun die Frage, wie sie ihr GeschĂ€ftsmodell anpassen. Um auch in Zukunft ĂŒberlebensfĂ€hig zu sein, mĂŒssen sie sich erneuern. Dazu gehören neue FĂ€higkeiten, etwa im Bereich Technologie, aber auch die weitere Automatisierung. Bei diesen Transformationsprozessen unterstĂŒtzt die UniversitĂ€t St. Gallen Firmen mit spezifischen Lern- und Entwicklungsprogrammen. Chantelle Brandt Larsen, Expertin fĂŒr die Zukunft der Arbeit, und Simon Stöpfgeshoff leiten die Unternehmensprogramme an der Executive School of Management, Technology and Law. Gleichzeitig etablieren sich neue Arbeitsformen wie Remote Work. Damit verĂ€ndern sich die Anforderungen nicht nur an die Mitarbeiter, sondern vor allem die FĂŒhrungskrĂ€fte, damit Teams produktiv und erfolgreich ortsunabhĂ€ngig arbeiten.
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Die Corona-Krise hat einen digitalen Schub ausgelöst. Auf der ganzen Welt arbeiten Millionen von Menschen von zu Hause. Der Homeoffice-Boom beflĂŒgelt die Nachfrage nach der entsprechenden Technologie. Konzerne wie Microsoft profitieren: Laut eigenen Angaben nutzen 75 Millionen Menschen tĂ€glich das Videokonferenz-Tool Teams. FĂŒr den Tech-Konzern war die Umstellung auf Homeoffice inmitten der Corona-Pandemie kein grosses Problem â seit Jahren arbeiten die Mitarbeiter nicht mehr ortsgebunden. Und dennoch wird in Zukunft nicht ausschliesslich von zu Hause gearbeitet, vielmehr setzt Microsoft auf eine Mischform, erklĂ€rt Schweiz-Chefin Marianne Janik.
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Seit Wochen arbeiten Millionen Menschen rund um den Globus im Homeoffice. Um ihre Mitarbeiter bei Laune zu halten und wĂ€hrend der Corona-Pandemie zu informieren, werden manche Unternehmen erfinderisch. So etwa Allianz Suisse mit «Radio Allianz», einem zunĂ€chst tĂ€glichen Podcast. Auch die Personalabteilung schuf innerhalb kurzer Zeit eine Plattform mit Tipps fĂŒrs Homeoffice, Seminaren fĂŒr FĂŒhrungskrĂ€fte, aber auch Gesundheits- und Sportangeboten fĂŒr die Mitarbeiter. Die Krise zeigt: Remote Work funktioniert beim Versicherer und wird sich langfristig in der Unternehmenskultur etablieren.
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Flexibles Arbeiten erfĂ€hrt in der Corona-Krise neuen Schwung. Millionen von Menschen rund um den Globus arbeiten im Homeoffice â nicht ganz freiwillig, sondern auf staatliche Anordnung. Dank neuer Technologien ist das möglich. Und doch herrschte vor der Krise in vielen Unternehmen Skepsis. Wird sich die Arbeitswelt langfristig verĂ€ndern? Ja, sagt Miriam Meckel, Professorin fĂŒr Kommunikationsmanagement an der UniversitĂ€t St. Gallen. Menschen seien produktiver im Homeoffice und nach der Krise werde sich eine Mischform von Home- und PrĂ€senzoffice durchsetzen.mDie Corona-Pandemie ist ein grosses globales Experiment in Remote Work, das technologische und menschliche Ressourcen an ihre Grenzen bringt. Gleichzeitig ergeben sich daraus auch Chancen.
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Computerspiele machen sĂŒchtig, Apps spionieren heimlich die Nutzer aus, Algorithmen bestimmen, was wir kaufen, welche Nachrichten wir lesen und welche Partner wir daten. In der digitalen Welt ist der Mensch aus dem Blick geraten, neue Technologien dienen hĂ€ufig ausbeuterischen GeschĂ€ftsmodellen. Doch Menschen dĂŒrfen nicht zu passiven EmpfĂ€ngern einer entmĂŒndigenden Technik degradiert werden, warnt Sarah Spiekerman, Professorin an der WirtschaftsuniversitĂ€t Wien, und fordert ein radikales Umdenken. Ansonsten drohe eine Technik, welche die Menschen beherrscht, statt ihnen zu dienen. In ihrem Buch «Digitale Ethik. Ein Wertesystem fĂŒr das 21. Jahrhundert» plĂ€diert sie fĂŒr mehr Freiheit und Selbstbestimmung und gibt einen Leitfaden fĂŒr ein gutes Leben im digitalen Zeitalter.
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In der Digitalbranche herrscht Frauenmangel, und das obwohl es noch nie so viele gut ausgebildete Frauen gab wie heute. Das Problem beginnt schon bei der Rekrutierung, genau genommen bei der Sprache in Stellenanzeigen. Das ZĂŒrcher Startup Witty Works will Abhilfe schaffen und hat ein Tool entwickelt, das Jobinserate per Algorithmus umformuliert. MitgrĂŒnderin Nadia Fischer spricht ĂŒber diese unbewusste Voreingenommenheit. Diverse Teams fĂŒhren zu mehr Innovation und erhöhen den wirtschaftlichen Erfolg. Doch bei vielen Schweizer Unternehmen sei der Leidensdruck noch nicht gross genug â trotz FachkrĂ€ftemangel, der sich in Zukunft noch verschĂ€rft.
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Das 2014 gegrĂŒndete Schweizer Startup Ava stellt den ersten Fruchtbarkeits-Tracker fĂŒr das Handgelenk her. MitgrĂŒnderin Lea von Bidder ist gerade wieder aus San Francisco nach ZĂŒrich zurĂŒckgekehrt, um die CEO-Rolle zu ĂŒbernehmen. Sie hat grosse Ziele: Ava entwickelt Technologien, die das Leben von Frauen verbessern sollen. Das Thema Frauengesundheit ist ihr ein besonderes Anliegen und sei auch eine Frage von Gleichstellung. Schliesslich will die Ava-Chefin gesellschaftlich etwas bewegen â das ist ihre persönliche Motivation. Sie sei Unternehmerin geworden, um etwas zu bewirken: «Was fĂŒr mich zĂ€hlt ist, was wir verĂ€ndern» â so motiviere sie auch ihre Mitarbeiter.
Dass ausgerechnet in der GrĂŒnderszene keine Gleichstellung herrsche, findet von Bidder frustrierend. Nur 2 Prozent des Wagniskapitals gehe an GrĂŒnderinnen. Die Jungunternehmerin hat dafĂŒr eine ErklĂ€rung.
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Alle Folgen von «Schöne neue Arbeitswelt», dem Podcast der Handelszeitung: https://www.handelszeitung.ch/dossiers/podcast-schone-neue-arbeitswelt
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Wieviel Zeit verbringen Sie tĂ€glich an Ihrem Smartphone? Die mobile Internetnutzung steigt rasant. Viele Menschen sind dank neuer Technologien permanent digital erreichbar â beruflich wie privat. Das bringt nicht nur Vorteile, sondern kann sich auch negativ auswirken. Die Medienwissenschaftlerin Sarah Genner erklĂ€rt, was diese Hyper-Vernetzung mit Mensch und Gesellschaft anstellt, in der sich Arbeitszeit und Freizeit immer mehr verwischen. Der SchlĂŒssel fĂŒr einen guten Umgang sei es, PrioritĂ€ten zu setzen. Ălteren Menschen gelinge dies besser als den Digital Natives, sagt sie. In der sogenannten Arbeitswelt 4.0 werden daher Kompetenzen wie Selbstmanagement und -disziplin immer wichtiger. Doch auch Arbeitgeber und FĂŒhrungskrĂ€fte sind gefragt. Sie sollten zunehmend Werte und Vertrauen vermitteln, damit sich Mitarbeiter stĂ€rker mit Kollegen und Unternehmen identifizieren können, gerade wenn der physische Arbeitsplatz durch mobil-flexibles Arbeiten wegfĂ€llt.
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Europa hat keine grossen Technologieunternehmen. Droht Europa den Anschluss zu verlieren etwa bei der kĂŒnstlichen Intelligenz? Das Humankapital und die finanziellen Ressourcen seien vorhanden, sagt Guntram Wolff, Direktor des Think Tanks Bruegel aus BrĂŒssel. Woran es hĂ€ufig scheitere, sei die Bereitschaft, Wagniskapital zur VerfĂŒgung zu stellen, etwas auszuprobieren und Risiken einzugehen. Wie sich die Digitalisierung, insbesondere Roboter und kĂŒnstliche Intelligenz, und die Plattform-Ăkonomie auf die Sozialsysteme in Europa auswirken, haben Wolff und weitere Experten einer Studie untersucht. Bereits heute gibt es Bereiche, in denen kĂŒnstliche Intelligenz besser ist als die menschliche Leistung. Die Auswirkungen auf Jobs und Löhne werden gravierend sein. Gleichzeitig fĂ€llt der Anteil der Arbeit an der Wirtschaftsleistung, die europĂ€ischen Sozialsysteme sind aber daran gekoppelt und geraten immer mehr aus dem Gleichgewicht.
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«Inspiration and purpose» sind fĂŒr Vas Narasimhan der SchlĂŒssel, um ein Unternehmen erfolgreich zu leiten. Seit Februar 2018 steht er an der Spitze von Novartis. Der CEO will den Basler Pharmariesen in die digitale Zukunft fĂŒhren und die Unternehmenskultur radikal verĂ€ndern. Sein eigener FĂŒhrungsstil: Diene dem Team, um das Beste aus den Mitarbeitern herauszuholen. Diese Kultur will Narasimhan bei Novartis umsetzen. Das Motto: «Unboss the company». Dazu gehört mehr, als nur alte Hierarchien abzubauen. FĂŒr die Mitarbeiter â bei Novartis sind das zur HĂ€lfte Millennials â bedeutet das mehr Eigenverantwortung, FĂŒhrungskrĂ€fte sollen sie dabei unterstĂŒtzen und coachen.
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KĂŒnstliche Intelligenz und Big Data können dazu beitragen, Gesellschaft und Wirtschaft demokratischer und innovativer zu gestalten. Doch das erfordert ein Umdenken und ein neues Gesellschaftsmodell, sagt Dirk Helbing, Professor fĂŒr computerbasierte Soziologie an der ETH ZĂŒrich.
Nachhaltigkeitskrise und Klimawandel, aber auch die Transformation des Finanzsystems, können nicht von Politik und Wirtschaft alleine bewÀltigt werden. Die Digitalisierung biete enormes Potenzial: Noch nie war es so einfach, sich miteinander zu vernetzen und zu organisieren. Digitale Plattformen ermöglichen eine Mitmachgesellschaft, in welcher jeder einzelne mit KreativitÀt und Engagement zur Lösung globaler Probleme beitragen kann.
«Schöne neue Arbeitswelt» ist ein Podcast der Handelszeitung: www.handelszeitung.ch
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