Avsnitt

  • Die Nationalsozialisten haben versucht, das Weihnachtsfest umzudeuten – der Erfolg hielt sich in Grenzen. Drei Zeitzeugen erinnern sich – an Weihnachten mit MĂ€rchenerzĂ€hlungen, kleinen Geschenken und an einen Beschuss an der Front. FĂŒr diese Podcastfolge haben wir mit Sieglinde Adlgasser, Guy Eschig und Johann August Eckinger gesprochen. Die Salzburgerin und die beiden Salzburger berichten, wie sie Weihnachten wĂ€hrend des zweiten Weltkriegs erlebt haben. Außerdem gibt Christoph KĂŒhberger, Professor fĂŒr Geschichte an der UniversitĂ€t Salzburg, einen Einblick in die Methoden der Nationalsozialisten, Weihnachten umzudeuten.

    Mehr zum Untersberg in der Schattenorte-Folge "Wie der Mythos um den Untersberg entstanden ist" zum Nachhören auf www.sn.at/podcasts/schattenorte

    Literatur zu dieser Folge: KĂŒhberger, Christoph: BrĂ€uche im Salzburger Land 1. Braune Weihnacht. Die nationalsozialistische Vereinnahmung des Weihnachtsfestes.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254  

     

    Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: [email protected].

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  • Im Advent findet jedes Jahr in Salzburg oder Bayern eine sogenannte Wilde Jagd statt. Der genaue Ort bleibt bis zum Schluss geheim. Woher stammt dieser Brauch? Was hat das Ganze mit Perchten und Krampussen zu tun? Und wie geht der Verein mit der heiklen Vergangenheit der GrĂŒndervĂ€ter der Wilden Jagd in Salzburg um? Im GesprĂ€ch mit Werner Schumacher und Alexander Wieland vom Verein Jung Alpenland. Und mit Kulturwissenschafter Michael Greger vom Landesinstitut fĂŒr Volkskunde.

    Musik: Heart of Nowhere von Kevin MacLeod, unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz.

    Mehr zum Untersberg in der Schattenorte-Folge "Wie der Mythos um den Untersberg entstanden ist" zum Nachhören auf www.sn.at/podcasts/schattenorte

    Literatur zu dieser Folge:

    Rest, MatthĂ€us; Seiser, Gerti: Wild und schön. Der Krampus im Salzburger Land. Wien: LIT 2016.Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (2016): Matthias tanzt. Salzburger Tresterer on stage. Kunst und Wissenschaft im Dialog. Salzburg: Salzburger Landesinstitut fĂŒr Volkskunde (= Salzburger BeitrĂ€ge zur Volkskunde 22).Franz Grieshofer: Das „Wilde Gjoad“ vom Untersberg. Ein PhĂ€nomen der Salzburger Brauchtumspflege, In: Luidold, Lucia; Kammerhofer-Aggermann, Ulrike (Hg.): Im Winter und zur Weihnachtszeit. BrĂ€uche im Salzburger Land 01. Zeitgeist | Lebenskonzepte | Rituale | Trends | Alternativen. 1. Ausgabe Salzburg 2002 (Salzburger BeitrĂ€ge zur Volkskunde 13), elektr. Neuausgabe 2014, http://www.brauch.at/folge01, aufgerufen am 29.11.2024.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254  

     

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  • Die Burg Hohenwerfen im Pongau wurde lange Zeit als GefĂ€ngnis genutzt. Der Bauer Joseph Steinwender aus dem Lungau verbrachte dort 22 Jahre – viele davon stumm. Wies es dazu kam und warum sogar ein Salzburger Erzbischof auf der Burg in Haft saß. Außerdem: Wieso die Burg die perfekte Kulisse bietet fĂŒr Filme und Gaming-Liebhaber. Im Podcast zu hören: Joachim Arnold, der seit Jahrzehnten als "Joseph Steinwender" durch die Burg fĂŒhrt.

    Musik: Agnus Dei X - Bitter Suite von Kevin MacLeod, unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0".

    Literatur zu dieser Folge:

    Gerhard Florey, Der „stumme Gefangene“auf Hohenwerfen, in: Mitt(h)eilungen der Gesellschaft fĂŒr Salzburger Landeskunde, Band 123, Salzburg, 1983, S. 283–296.Burg Hohenwerfen. BurgfĂŒhrer und Umgebung, Salzburger Burgen und Schlösser BetriebsfĂŒhrung, Salzburg.Christoph Lindenmeyer: Rebeller, Opfer, Siedler. Die Vertreibung der Salzburger Protestanten. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2015.

    Links zur Schattenorte-Folge zur Protestantenvertreibung: "Flucht im Namen Gottes".
    Und zu den Hexenprozessen auf Schloss Moosham im Lungau: "Hier spukt es doch!"

    Ein Aufruf: Weihnachten zu Kriegszeiten - FĂŒr Dezember ist eine „Schattenorte“-Folge zum Thema Weihnachten wĂ€hrend des Kriegs, sei es an der Front, zu Hause oder auf der Flucht, geplant. Haben Sie Quellen von Familienangehörigen oder eine Anekdote aus Ihrer eigenen Lebensgeschichte, die Sie mit uns im Podcast teilen wollen, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected].

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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  • Zwei Ordensschwestern schlossen einen Pakt mit dem Teufel. So steht es in der Hauschronik des Stifts Nonnberg. Monatelange Exorzismen folgten. Ob sie glĂŒckten? Historiker Gerhard Ammerer hat zu Teufelsaustreibungen in Salzburg recherchiert. Im Podcast berichtet er von seinen Ergebnissen.

    Podcastfolge zur Todesstrafe in Salzburg: https://www.sn.at/podcasts/schattenorte/heute-hat-man-einen-gehaengt-als-in-salzburg-noch-die-todesstrafe-galt-115251694

    Podcastfolge zu den Zaubenbubenprozessen: https://www.sn.at/salzburg/chronik/halloween-spezialfolge-schattenorte-der-mythos-jakob-koller-als-der-teufel-salzburg-heimsuchte-129025672

    Ein Aufruf: Weihnachten zu Kriegszeiten: FĂŒr Dezember ist eine Schattenorte-Folge zum Thema Weihnachten wĂ€hrend des Kriegs, sei es an der Front, zuhause oder auf der Flucht. Haben Sie Quellen von Familienangehörigen oder eine Anekdote aus ihrer eigenen Lebensgeschichte, die Sie mit uns im Podcast teilen wollen, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected].

    Literatur zur Folge: Ammerer, Gerhard/ Bauer, Nicole/ Watzka, Carlos (2024): DĂ€monen. Besessenheit und Exorzismus in der Geschichte Österreichs – Eine kritische Betrachtung. Salzburg: Verlag Anton Pustet.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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  • Am 16. Oktober 1944 fielen die ersten Bomben der US-Armee auf die Stadt Salzburg. Die 84-jĂ€hrige Irmgard Steindl war damals viereinhalb Jahre alt. Sie berichtet von ihren Erinnerungen und davon, was ihre Mutter fĂŒr sie festgehalten hat: vom Poltern, dem Stollen und den TrĂŒmmern des Hauses. Historikerin Margit Reiter schildert, wie mit Zeitzeugenberichten umzugehen ist.

    Den Artikel zur Folge: "Bomben fielen auf Salzburg" vom Juli 2023 finden Sie hier: https://www.sn.at/salzburg/chronik/bomben-fielen-auf-salzburg-von-blindgaengern-und-verborgenen-kratern-141285682

    Literatur zu dieser Folge:

    Reiter, Margit (2017): Die Generation danach. Der Nationalsozialismus im FamiliengedÀchtnis, Innsbruck-Wien-Bozen: Studienverlag.

    Welzer, Harald/ Moller, Sabine/ Tschuggnall, Karoline (2002): „Opa war kein Nazi“. Nationalsozialismus im FamiliengedĂ€chtnis. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.

    Benz, Wolfgang (2006): Zeitzeugen, Historiker und ihr Publikum. Online unter: https://www.bpb.de/themen/holocaust/ravensbrueck/60718/zeitzeugen-historiker-und-ihr-publikum/ (zuletzt aufgerufen am 10.10.2024)

    Vortrag im Stadtarchiv Salzburg:

    Das Stadtarchiv Salzburg lĂ€dt zu einem Vortrag von Zeithistoriker Johannes Hofinger zum „80. Jahrestag des ersten Bombenabwurfs auf Salzburg“. Mittwoch, 16. Oktober, 18 Uhr, Haus der Stadtgeschichte, Glockengasse 8 in Salzburg.

    Ein Aufruf: Weihnachten zu Kriegszeiten

    FĂŒr Dezember ist eine Schattenorte-Folge zum Thema Weihnachten wĂ€hrend des Kriegs, sei es an der Front, zuhause oder auf der Flucht. Haben Sie Quellen von Familienangehörigen oder eine Anekdote aus ihrer eigenen Lebensgeschichte, die Sie mit uns im Podcast teilen wollen, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected].

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  • Zum Ende des Zweiten Weltkriegs war die Stephanskrone wochenlang in Mattsee begraben. Bis heute reisen KronwĂ€chter aus Ungarn in den Flachgau, um daran zu erinnern. Welche Legenden sich um die Geschichte gebildet haben und die eine große Frage: Warum eigentlich Mattsee? DarĂŒber spricht Germanist und Archivar Siegfried Hetz in dieser Folge des SN-Podcast Schattenorte.

    Literatur:

    -Gernod Fuchs: Die ungarischen Reichs- und Kroninsignien in Mattsee. In: Marktgemeinde Mattsee (Hg.), Mattsee. Chronik, Marktgemeinde, 2023, S. 230–241.

    - Siegfried Hetz (Hg.): Wo Dollfuß baden ging. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2018.

    - Hans Spatzenegger: Von Budapest ĂŒber Mattsee nach Fort Knox und zurĂŒck. Die abenteuerliche Reise der St.-Stephans-Krone zwischen 1945 und 1978, Mittelungen der Gesellschaft fĂŒr Salzburger Landeskunde, Band 137, Salzburg 1997.

    Ein Aufruf: Weihnachten zu Kriegszeiten:

    FĂŒr Dezember ist eine Schattenorte-Folge zum Thema Weihnachten wĂ€hrend des Kriegs, sei es an der Front, zuhause oder auf der Flucht. Haben Sie Quellen von Familienangehörigen oder eine Anekdote aus ihrer eigenen Lebensgeschichte, die Sie mit uns im Podcast teilen wollen, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected].

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  • Kunstmalerin Helene von Taussig stellte ihre Bilder in Paris aus, lebte aber abgeschieden in Anif bei Salzburg. Ihr Atelierhaus musste sie 1940 verlassen - sie wurde von den Nationalsozialisten nach Wien ausgewiesen und spĂ€ter nach Polen deportiert. In das Haus zog die KĂŒnstlerin Poldi Wojtek ein - bekannt als Gestalterin des Logos der Salzburger Festspiele. Das lag auch in den HĂ€nden ihres Mannes und spĂ€teren Exmannes: Kajetan MĂŒhlmann. Der Kunstkritiker, Festspielpropagandaleiter und spĂ€ter SS-OberfĂŒhrer zog gerne die FĂ€den fĂŒr sich und seine Liebsten. Er war an Arisierungen und KunstbeutezĂŒgen beteiligt. Nach dem Krieg arbeitete er mit den US-Alliierten zusammen.

    Der Historiker Thomas Pawlowski sucht Nachfahren von Kajetan MĂŒhlmann und seiner spĂ€teren Frau Hilde, geborene Ziegler. Sie hatten vier gemeinsame Kinder, sie lebte zeitweise am Attersee. Es geht um Fotos, Briefe und weitere Informationen. Diskretion ist garantiert. Bitte bei Hinweisen melden unter: [email protected]

    oder direkt an den Wissenschaftler: [email protected]

    In der Podcastfolge sprechen der Doktorand Thomas Pawlowski (Uni Gießen) und die Historikerin Susanne Rolinek (Salzburg Museum) ĂŒber NS-Kunstraub und die RĂŒckgabe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

    Literatur:

    - Kajetan MĂŒhlmann: Einer der bedeutendsten KunstrĂ€uber des „Dritten Reichs“. In: Johannes Hofinger: Nationalsozialismus in Salzburg. Opfer. TĂ€ter. Gegner, 2. Auflage. Studien-Verlag, Innsbruck u. a. 2018 (Nationalsozialismus in den österreichischen BundeslĂ€ndern; 5) (Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg; 44), S. 117–119.

    - Jonathan Petropoulus: The Importance of the Second Rank: The Case of the Art Plunderer Kajetan MĂŒhlmann. In: GĂŒnter Bischof, Anton Pelinka (Hg.): Austro Corporatism. Past, Present, Future. Contemporary Austrian Studies, Vol. 4., New Brunswick 1996, S. 177 – 221.

    - Anita Kern: Poldi Wojtek – Malerin und Grafikerin, Eine designhistorische Einordnung des Plakatentwurfs von Poldi Wojtek fĂŒr die Salzburger Festspiele. In: Das Logo der Salzburger Festspiele und seine Gestalterin Poldi Wojtek, hg. von den Salzburger Festspielen 2020, S. 33–44.

    - Oliver Rathkolb: Zeithistorisches Gutachten zu den Beziehungen von Leopoldine (Poldi) Wojtek(-MĂŒhlmann) mit Nationalsozialisten 1933–1938 – 1945 und zu etwaigen KontinuitĂ€ten ideologischer Einstellungen zum NS-Regime nach 1945. In: Das Logo der Salzburger Festspiele und seine Gestalterin Poldi Wojtek, hg. von den Salzburger Festspielen 2020, S. 5–32.

    Walter Thaler: Poldi Wojtek – Helene von Taussig. Die kontrĂ€ren Schicksalswege zweier Salzburger KĂŒnstlerinnen. In: ders.: ErinnerungswĂŒrdig. PrĂ€gende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2022, S. 96–102.

    - Memory Gaps: Kunstinitiative des Gedenkens, "Aryanization": https://www.memorygaps.eu/gap-juli-2019/

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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  • Kaiser Franz Joseph I. unterzeichnete im Juli 1914 die KriegserklĂ€rung an Serbien in Bad Ischl. WĂ€hrend der NS-Zeit gab es radikale Arisierungen im Salzkammergut, ebenso war es ein Zentrum des Widerstandes. Und nach 1945 kam es zur "Milchdemonstration", einem gewaltsamen Aufstand gegen JĂŒdinnen und Juden. Bad Ischl war vielfach Schauplatz von Geschichte – mit vielen „braunen Flecken“. PĂŒnktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2024 im Salzkammergut werden diese nun beleuchtet. Zwei neue BĂŒcher widmen sich der Region anhand von Erinnerungsorten - den Ausgangspunkt nehmen sie in der vielfach besuchten Kaiservilla. Im PodcastgesprĂ€ch mit Historikerin Susanne Rolinek, Autor und Journalist Thomas Neuhold und SN-Redakteur Thomas Hödlmoser.

    Literatur:

    „Im Schatten von Hitlers Alpenfestung“, ReisefĂŒhrer durch die braune Topografie Salzkammergut, von Christian Strasser, Susanne Rolinek und Gerald Lehner, erschienen im Czernin-Verlag, 343 Seiten, Wien 2024.

    „Salzkammergut – Orte der Erinnerung“, Thomas Neuhold, erschienen im Verlag Anton Pustet, 86 Seiten, Salzburg 2024.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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  • Die KPÖ ist Ă€lter als die Republik Österreich. Noch wenige Tage vor der Ausrufung der Ersten Republik ist Anfang November 1918 die Kommunistische Partei gegrĂŒndet worden - als einer der Ă€ltesten der Welt. Historiker Johannes Hofinger schildert die Entwicklung vom Aufstieg, Fall bis zum Widererstarken in der jĂŒngsten Vergangenheit. Es geht um ihre Rolle zur Zeit des StĂ€ndestaats, der NS-Zeit und der Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg. Wer waren die fĂŒhrenden Köpfe im politischen Widerstand? Wie sind diese aufgeflogen – und wie viele Menschen aus Salzburg deswegen zu Tode gekommen sind. Der designierte VizebĂŒrgermeister der Stadt Salzburg, Kay-Michael Dankl, spricht im Podcast „Schattenorte“ außerdem ĂŒber die fehlende Aufarbeitung der Parteigeschichte in Salzburg. Und ob sich daran kĂŒnftig etwas Ă€ndern wird.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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  • Ein Afrikamuseum, das es so nicht mehr gibt in der Stadt Salzburg. SchĂ€tze ferner Kulturen, die wĂ€hrend der NS-Zeit versteckt werden mussten. Und ein Kloster, von dem fast nichts mehr ĂŒbrig geblieben ist. In der ersten Live-Podcast-Folge von "Schattenorte" sprechen Sabine Veits-Falk, Historikerin und Leiterin des Salzburger Stadtarchivs, und Anna Holzner, ArchĂ€ologin und Archivarin des Keltenmuseums Hallein, ĂŒber das heutige Mozarteum in der Stadt Salzburg und den Georgsberg in Hallein, wo heute das Bundesgymnasium steht. Musikalische Begleitung gibt es von der Gruppe "Vokale Randale" vom Musischen Gymnasium in Salzburg. Moderation: Anna Boschner und Simona Pinwinkler.

    Die Folge ist im SN-Saal am 4. MĂ€rz 2024 aufgenommen worden.

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  • Wie eine Krone aus Stein sitzt die Ruine der Plainburg auf einem HĂŒgel in Großgmain. Um sie ranken sich viele Mythen - von eingemauerten Kinderleichen, unterirdischen GeheimgĂ€ngen und BegrĂ€bnisstĂ€tten der Kelten. Ein Roman ĂŒber die Plainer wurde zum Kassenschlager und prĂ€gte das Geschichtsbild um die heutige Ruine. Fakt ist: Die Burgherren von Plain haben im 12. Jahrhundert die Stadt Salzburg in Brand gesetzt. Mit dem Historiker Johannes Lang vom Stadtarchiv Bad Reichenhall auf der Suche nach Mythos und Wahrheit um die Burg.

    Literatur zu dieser Episode:

    Johannes Lang / Max Schneider: Auf der Gmain. Chronik der Gemeinden Bayerisch Gmain und Großgmain, Gemeinde Großgmain 1995. Erich Marx (Hg.): „Die Flammen lodern wĂŒtend“: Der große Stadtbrand in Salzburg 1818, Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 2018. A. Jungmann-Wilhelmi: Der Hallgraf. Historischer Roman, Passavia Verlag, Passau 1978.

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  • Im Mai 1921 wollte ein Großteil Salzburgs Teil von Deutschland werden. Rechtlich war das gar nicht möglich, dennoch kam es zur Abstimmung. In dieser Podcastfolge berichtet Historiker Johannes Hofinger vom Stadtarchiv in Salzburg ĂŒber zwei Steintafeln, die in der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts am Rathausbogen angebracht war. welche Bedeutung diese hatten - und wie sie schließlich wieder verschwanden.

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  • Das Seehotel Billroth in St. Gilgen bei Salzburg hat eine bewegte Geschichte. Vom bekannten Mediziner Theodor Billroth zum Seminarhotel des Roten Kreuz. Und dazwischen ein dunkles Kapitel NS-Geschichte: Das Schicksal der Familie Feilchenfeld. Ihr Besitz wurde von den Nationalsozialisten mit repressiven Mitteln einverleibt. Noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges starb Henriette Feilchenfeld in einem Lager in Wien. Heute scheint ihre Geschichte vergessen. Aber die Ur-Urenkelin ist aus San Francisco ins Salzkammergut angereist, um sich der Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.

    Literatur zu dieser Episode:

    Albert Lichtblau: „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, RĂŒckstellungen und EntschĂ€digungen in Salzburg. Oldenburg Verlag, Wien/MĂŒnchen 2004.

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  • Zwei Wanderer fanden am 11. September im Glocknergebiet einen Gletscherleiche. Der DNA-Test bestĂ€tigte die Vermutung der Polizei.

    Der Artikel zur Folge: https://www.sn.at/salzburg/chronik/gletscherleiche-glocknergebiet-bergkamerad-jahren-gewissheit-151567435

    In der Episode erwÀhnten weitere Folgen:

    Den Tempelrittern auf der Spur: https://www.sn.at/salzburg/chronik/schattenorte-den-tempelrittern-in-salzburg-auf-der-spur-117661021

    RömergrÀber in Lauriacum: https://www.sn.at/salzburg/chronik/raetsel-um-gekoepfte-roemerskelette-salzburger-forscher-auf-den-spuren-der-graeber-in-lauriacum-138323104

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  • Es diente als Kulisse fĂŒr die bekannten „Sissi“-Filme mit Romy Schneider. Es war Luxusresidenz fĂŒr prominente GĂ€ste von Welt. Es war aber auch ein Schatz auf dem Beutezug hochrangiger Nationalsozialisten wie dem Reichsaußenmisiter Ribbentrop. Das Schloss Fuschl in Hof bei Salzburg hat eine bewegende Geschichte – und steht auch heute wieder vor einem Umbruch. Was die neuen Betreiber – eine internationale Luxushotelkette – mit dem Schloss plant und welche Rolle die Geschichte des Hauses dabei spielen soll, hören Sie in dieser Podcast-Folge.

    Literatur zu dieser Episode:

    - Jutta Hangler: Schloss Fuschl – Beutegut des NS-Außenministers. In: Robert Kriechbaumer (Hg.): Der Geschmack der VergĂ€nglichkeit. JĂŒdische Sommerfrische in Salzburg, Böhlau Verlag, Wien 2002.

    - Susanne Rolinek, Gerald Lehner, Christian Strasser: Im Schatten der Mozartkugel. ReisefĂŒhrer durch die braune Topografie von Salzburg, Czernin Verlag, Wien 2009.

    - Hof Bei Salzburg: Chronik und Heimatbuch, mit Texten von Ludwig Graupner, Martin Gschwandtner, Nicole Heitzer, Arno MĂŒller und Alexander Salzmann, Verlag Die Offset, Wals-Siezenheim, 2023.

    - Hotel Schloss Fuschl: Chronik. Mit Texten von Ulrich Klein, Hermann Fuchsberger, Simone Mausolf, Barbara Rinn. Selbstverlag Hotel Schloss Fuschl GmbH, Hof bei Salzburg 2006.

    - Hubert Stock: Vermögensentzug und Zwangsverkauf nichtjĂŒdischen Eigentums wĂ€hrend der NS-Zeit sowie deren Restitution und RĂŒckabwicklung nach 1945 am Beispiel der Stiftung „Haus Fuschl“, Diss. UniversitĂ€t Salzburg, 2016.

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  • Von den 1950er- bis in die 1980er-Jahre prĂ€gte die Medizinerin Ingeborg Judtmann die Kinder- und JugendfĂŒrsorge in Salzburg. Sie hat ein System der AbwĂ€rtsspirale geschaffen und damit Biografien Tausender Kinder bis ins Erwachsenenalter vorgezeichnet. Historiker Robert Hoffmann und die SozialpĂ€dagoginnen Birgit BĂŒtow, Vanessa Blaha und Daniela Steinberger sprechen in dieser Folge ĂŒber die Kinder- und JugendfĂŒrsorge der Nachkriegszeit und wieso diese einen Schatten bis in die Gegenwart wirft.

    Literatur:

    Ingrid Bauer, Robert Hoffmann, Christina Kubek: Abgestempelt und ausgeliefert

    FĂŒrsorgeerziehung und Fremdunterbringung in Salzburg nach 1945. Mit einem Ausblick auf die Wende hin zur Sozialen Kinder- und Jugendarbeit von heute. Studienverlag, Salzburg, 2013.

    Birgit BĂŒtow, Melanie Holztrattner: FamilienĂ€hnliche Fremdunterbringung in Österreich: Geschichte - Institutionen - Biografische Erfahrungen, Schriftenreihe der ÖFEB Sektion SozialpĂ€dagogik, Opladen/Berlin/Toronto, 2022.

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  • In der ersten HĂ€lfte des 16. Jahrhunderts kam es in Europa zu BauernaufstĂ€nden und Bauernkriegen. Auch Salzburg war betroffen. Die lĂ€ndliche Bevölkerung und auch die Einwohner der Stadt lehnten sich auf, protestierten gegen immer höhere Steuern und Abgaben und griffen zu den Waffen. Am 11. Juli 1523 mussten sich diese jedoch dem Salzburger Erzbischof unterwerfen, dieser zog in die Stadt ein und ließ den BĂŒrgermeisterturm errichten. Die Kanonen waren auf die Stadt gerichtet.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254  

     

    Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: [email protected].

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  • 15 Bombenangriffe hat es wĂ€hrend des Zweiten Weltkrieges auf die Stadt Salzburg gegeben. Auch Gemeinden im Umland waren in der Fluglinie der US-Bomber. Krater in WĂ€ldern und auf Feldern in Bergheim zeugen davon. Und noch heute schlummern BlindgĂ€nger im Untergrund der Stadt. Wieso der Wiederaufbau in Salzburg besonders schnell ging nach Kriegsende und was ein Zeitzeuge im Schutzstollen im Mönchsberg erlebt hat. Eine Wanderung zu den Bombenkratern bei Maria Plain und in Lengfelden in Bergheim. Und im GesprĂ€ch mit Historiker Ernst Marx und dem Zeitzeugen Gerold MĂŒller.

    Literatur:

    Erich Marx (Hg.): Bomben auf Salzburg. Verlag Anton Pustet, Salzburg 1995.Thomas Bernhard: Die Ursache. Eine Andeutung. Salzburg 1975.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

    https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254  

     

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  • Adolf Hitler empfing auf Schloss Kleßheim internationale Machthaber wie Benito Mussolini. Den Umbau des Schlosses bewerkstelligte man unter anderem mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. Welche politische Bedeutung das „GĂ€stehaus des FĂŒhrers“ hatte und wieso dort ein Attentat auf Hitler nicht in die Tat umgesetzt worden ist, hören Sie n Teil zwei der „Schattenorte“ ĂŒber die Geschichte zu Schloss Kleßheim und dem sogenannten Kavalierhaus.

    Literatur:

    Imma Walderdorff: Schloss Kleßheim. GĂ€stehaus des FĂŒhrers 1940-1945. Online erschienen bei ART-Dok, Heidelberg, 2020.Horst MĂŒhleisen: Hellmuth Stieff - Patriot und Zauderer. In: "FĂŒr Deutschland". Die MĂ€nner des 20. Juli, herausgegeben: Klemens von Klemperer, Enrico Syring, Rainer Zitelmann. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main, 1994, S. 247-260.Ernst Hanisch, Lustschloss Kleßheim. In: Helga Embacher, Ernst FĂŒrlinger, Josef B. Mautner (Hg.): Salzburg Blicke, Salzburg, Wien 1999, S. 131–134.Katrin Unterreiner: Luziwuzi. Das provokante Leben des Kaiserbruders Ludwig Viktor. Molden Verlag, Wien/Graz 2019.Roswitha Juffinger: Erzherzog Ludwig Viktor. Franz Josephs jĂŒngerer Bruder und sein Schloss Kleßheim. Residenzgalerie Salzburg / Domquartier Salzburg, 2019.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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  • Vom Lebemann in die Einsamkeit. Warum ist der jĂŒngste Bruder von Kaiser Franz Joseph, Ludwig Viktor, nach Salzburg ins Exil geschickt worden? Was hat es mit den Mythen rund um den als Luziwuzi bekannten Erzherzog auf sich? Und warum er der Prinz Harry von Siezenheim wurde, der dort auch seine letzte Ruhe fand, hören Sie in Teil 1 der Doppelfolge des SN-Podcasts "Schattenorte" zur Geschichte um Schloss Kleßheim bei Salzburg.

    Literatur:

    Katrin Unterreiner: Luziwuzi. Das provokante Leben des Kaiserbruders Ludwig Viktor. Molden Verlag, Wien/Graz 2019.Roswitha Juffinger: Erzherzog Ludwig Viktor. Franz Josephs jĂŒngerer Bruder und sein Schloss Kleßheim. Residenzgalerie Salzburg / Domquartier Salzburg, 2019.Imma Walderdorff: Schloss Kleßheim. GĂ€stehaus des FĂŒhrers 1940-1945. Online erschienen bei ART-Dok, Heidelberg, 2020.Horst MĂŒhleisen: Hellmuth Stieff - Patriot und Zauderer. In: "FĂŒr Deutschland". Die MĂ€nner des 20. Juli, herausgegeben: Klemens von Klemperer, Enrico Syring, Rainer Zitelmann. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main, 1994, S. 247-260.Ernst Hanisch, Lustschloss Kleßheim. In: Helga Embacher, Ernst FĂŒrlinger, Josef B. Mautner (Hg.): Salzburg Blicke, Salzburg, Wien 1999, S. 131–134.

    Das Buch zum Podcast  "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:

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