Avsnitt
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In der Podcastfolge ist Christoph Hassler zu Gast und spricht über selbstkritische und ermächtigende Potenziale in Bezug auf Machtstrukturen, die auch im Design hinterfragt werden sollten. Normative Designansätze, wie Universal Design und der Einfluss von Überwachungstechnologien wie KI auf gesellschaftliche Grundrechte werden vor dem Hintergrund komplexer Verstrickungen mit unserer kolonialen Vergangenheit hinterfragt. Durch die Auseinandersetzung mit dem Konzept der White Supremacy Culture und Ansätzen des Black Feminism macht Hassler Vorschläge, wie eigene Privilegien besser hinterfragt und in kollaborativen Teams mit der eigenen Positionalität gearbeitet werden kann.
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In dieser Podcastfolge ist die Industriedesignerin und Zukunftsforscherin Merle Genc zu Gast und spricht über ihre Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft. Welche Verantwortung tragen Designer:innen? Und wie können ethische Fragen in Designprozesse integriert werden? Die Arbeit mit und an Prototypen in fiktiven Designräumen ist für Genc dabei Mittel der Wahl und Forschungsgegenstand zugleich. Zukunftsforschung kann die Designausbildung bereichern, davon ist Genc überzeugt. So beleuchtet sie, warum es wichtig ist, multiperspektivische Werte der potentiellen Nutzer:innen in den Designprozess einzubeziehen, ohne die üblichen Hindernisse der Partizipation unkommentiert zu lassen.
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In dieser Folge ist Fern Liberty Kallenbach Campbell zu Gast und erzählt als ehemalige Illustrationsdesign Studentin von ihrer Hinwendung zur Textilkunst. Dabei spricht sie als Alumna der Burg Giebichenstein Kunsthochschule über die Highlights ihres Grundlagenstudiums, welche Fähigkeiten aus dem Designstudium ihr heute als Künstlerin noch helfen und betont die Bedeutung von sozialen und künstlerischen Netzwerken. Humorvoll beschreibt Fern ihren Umgang mit der Tufting Gun, erzählt von meditativen Zuständen beim Nähen und gibt tiefe Einblicke in ihren Schaffensprozess zwischen Kontrolle und Zufall.
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„Anfangs konnte ich mit viel Wissen aus der Praxis in die Lehre einsteigen, aber dann habe ich gemerkt, dass sich das auch schnell verbraucht.“ In dieser Folge spricht Prof. Daniela Hensel über ihre Designlehre, ihr Buch „Designlernen“ und darüber, wie Verbindungen zwischen Praxis und Hochschule geschaffen werden können, von denen beide Welten profitieren. Wie gründet man eine Plattform für den Austausch und die Weiterbildung von Lehrenden, um gemeinsam die Designausbildung zu verbessern, und wie gründet man eigentlich einen neuen Studiengang?
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Was haben additive Fertigungsverfahren mit dem Wachstum organischer Muscheln zu tun? In dieser Folge ist Babette Wiezorek zu Gast und bringt ihre langjährige Erfahrung im keramischen 3D-Druck mit. Ihre praktische Auseinandersetzung mit Prozessen, Materialien und Techniken nutzt sie, um den Begriff der Formbildung zu schärfen. Die Frage nach einer ergebnisoffenen, forschenden Gestaltung wird mit sich selbst stabilisierenden Rückkopplungssystemen und sinnlichen Artefakten beantwortet. Ein Plädoyer dafür, was angewandte Designforschung leisten kann, (…) denn: „Wer, wenn nicht wir, haben dieses tolle Privileg, so zu denken oder diese ästhetische Resonanz zuzulassen.“
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Lithium, Stroh, Aluminium… Materialien sind überall und treten trotzdem oft hinter den Dingen zurück, die aus ihnen gemacht sind. In der Materialsammlung der BURG werden Materialien und die Prozesse, in denen sie sich befinden, ins Rampenlicht gerückt. In dieser Folge sprechen Sarah Kaiser und Andi Wagner mit Christian Zöllner über die Materialsammlung, ihre Arbeit im Projekt BurgMaterial und die erzählerischen Dimensionen von Materialien wie Kohle, Algen, Naturdarm oder Myzel-Werkstoffen im Kontext von Kunst, Design und Vermittlung.
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In dieser Folge sind Lina Schwarzenberg, Emily Krause und Tristan Schulze zu Gast und sprechen über ihre Erfahrungen mit der Integration von Künstlicher Intelligenz in ihre Designpraxis und Lehre bis hin zu selbstorganisierten Live-Events wie dem „Prompt Battle“. Dabei stehen die Chancen von KI im Vordergrund, aber auch die Risiken werden nicht verschwiegen. „Dieser neue Schritt, der jetzt für uns hinzugekommen ist, dass wir jetzt über Sprache gestalten können.“ Wie sich Designprozesse dadurch verändern und auf neue Schwerpunkte verlagern können, veranschaulichen die drei mit Experimenten aus ihrer Lehrpraxis.
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“Wir sind keine Nähschule. Es geht darum, Grundkompetenzen im Design zu erlernen (...) sich die Dinge selbst anzueignen, (...) zu lernen, wie ein Kleidungsstück aufgebaut ist, auch aus der historischen Distanz”. In dieser Podcastfolge beleuchten die Professor*innen Evelyn Sitter und Lars Paschke das Modedesign-Studium an der Burg. Thematisiert werden Erfahrungen aus der eigenen Ausbildung und Anforderungen an eine (Neu-)Gestaltung der Lehre. Angesichts des internationalen Vergleichs und des allgemeinen Konkurrenzdrucks in der Modebranche werden Strategien zum Umgang mit Erschöpfung und Stress diskutiert.
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Mara Recklies ist zu Gast im Hurra Hurra Podcast und spricht über dekoloniale Ansätze im Design. „Zurzeit gibt es massive Bestrebungen, gerade im Design, den Kanon noch einmal einer kritischen Relektüre zu unterziehen und zu schauen, warum der Kanon patriarchal, klassistisch und (…) kolonial ist.“ Warum gilt der europäische Funktionalismus als guter Geschmack und viele außereuropäische Formensprachen als Kitsch? Warum sollten wir aktuelle Designkriterien, wie zum Beispiel das human-centered Design, ständig neu aushandeln und philosophisch hinterfragen? Und, warum ist die Beantwortung der Frage nach dem guten Design eigentlich so schwer?
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In dieser Podcastfolge ist Dr. phil. Petra Kern zu Gast und geht der Frage nach, wie es um den Anspruch der Berufsbefähigung in Designstudiengängen steht. Als Autorin der Dissertation zum Thema „Employability“ beleuchtet sie, warum die als praktisch wahrgenommene Ausbildung allein oft nicht ausreicht. Employability soll dabei nicht als eine individuelle, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung verstanden werden. Die Frage ist, welche Rolle die Hochschulen dabei spielen (sollen). So sei eine stärkere Vermittlung von wissenschaftlichen Kompetenzen notwendig, um den vielfältigen Anforderungen der Designbranche gerecht zu werden.
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Sven Ingmar Thies ist zu Gast im Hurra Hurra Podcast und stellt sein Buch „Teaching Graphic Design“ vor. Inspiriert von dem Wunsch, die Designlehre zu verbessern, sammelt Thies Erfahrungen, Ideen und Vorschläge, so beinhaltet sein Buch 24 Interviews mit Lehrpersonen aus verschiedenen Kulturkreisen. „Ich glaube, dass gerade in unserem Feld auch die Lehre ein ständiges Experimentieren ist und vielleicht sogar sein muss.“ Aus seinen „fünf Eckpfeiler des Lernens“ hebt Thies besonders die Bedeutung des Zuhörens hervor. Dabei kritisiert er beurteilende Lehrmethoden, betont die Wichtigkeit von Respekt und Empathie und empfiehlt das aktive Zuhören als entscheidendes Element für einen besseren Lehr- und Lernprozess.
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„Ich glaube, dass Designwissen oder Gestaltung nicht von einzelnen Personen, sondern immer von der Kooperation mit ganz vielen Personen oder Ereignissen abhängt“, davon ist Viktoria Lea Heinrich überzeugt. Als ehemalige Designstudentin berichtet sie von ihrem bisherigen Werdegang, ihrer Hinwendung zur Designwissenschaft und begeistert mit Beispielen und Projekten aus ihrer Forschung und Lehre für designhistorische Themen. In ihrem aktuellen Promotionsprojekt verbindet sie Netzwerkforschung mit dem Designer Hans (Nick) Roericht. „Dabei interessiert mich einerseits Roericht als Person, andererseits aber auch die Art und Weise, wie er gelehrt und gestaltet hat.“
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In dieser Folge erzählen David Liebermann und Jana Reddemann vom Hamburger Studio @liebermannkiepereddemann von vorwiegend analoger Teamarbeit, dem Bruch mit konventionellen Designansätzen und der Kreation individueller Gestaltungswerkzeuge. Diese Themenfelder lassen die beiden neuen Vertretungsprofessor:innen der Burg auch in ihre Lehre einfließen. Die Studierenden sollen angesichts des rapiden technologischen Wandels dazu ermutigt werden, über medienübergreifende Konzepte nachzudenken. Denn: „Wie kann Gestaltungs[aus]bildung aussehen, wenn das Medium, in dem man das gelernt hat, zu Ende geht?“
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Wie komme ich eigentlich auf neue Ideen? Welche Kreativitätstechnik funktioniert gut für mich? Und wie spreche ich darüber? In dieser Folge geben Prof. Florian Kühnle und Prof. Miriam Amelung Einblicke in ihr Grundlagenrepertoire. Es geht um Höhen und Tiefen des interdisziplinären Lernens und wie wichtig spielerische Herangehensweisen sein können. Oder besser: „Ich hoffe, die Hörenden wissen jetzt, wie die gestalterischen und künstlerischen Grundlagen im Fachbereich Design an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle strukturiert sind, zumindest im Bereich 3D, 4D.“
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„Ok, das war ne spontane Meldung.“ So oder so ähnlich lautet der Leserbrief von Michael Suckow, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Designtheorie der Designwissenschaften der Burg, und ist somit postwendend zu Gast im Hurra Hurra Podcast. Der „Offenbacher Ansatz“ aus Folge 60 mit Peter Eckart ist Anlass und Ausgangspunkt, um über die Parallelentwicklung an der Burg und die Designtheorie von Horst Oehlke zu sprechen. Darüber hinaus stellen sich Fragen zur spezifischen Kompetenz von Designer:innen, welche Ziele im Design in einer komplexer werdenden Welt verfolgt werden können und wie sich aus dem Blick auf das Gebrauchen neue Aufgaben für das Design stellen.
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In dieser Folge ist René Spitz zu Gast, Co-Autor von „Designing Design Education – Weissbuch zur Zukunft der Designlehre“, und spricht über die Ergebnisse einer Vielzahl von Interviews aus der Designpraxis. Wie sieht die Zukunft des Designs aus? Bereitet die Lehre darauf vor? „Die Antworten darauf waren relativ erschütternd.“ Spitz plädiert für ein Studium zur Persönlichkeitsbildung, weniger als Skillvermittlung, sowie einen stärkeren Fokus auf die Ausbildung von Kommunikationskompetenzen und Resilienz. Wo Design studiert werden kann, lässt sich in seiner weiteren Publikation „Designstudium Deutschland 2023 - der Beitrag zum Public Value“ erfahren. „Wir haben 390 Designstudiengänge in Deutschland. Diese Zahl konnte dir vor einem Jahr noch keiner sagen.“
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Justus Theinert zu Gast beim Hurra Hurra Podcast spricht über die historischen Zusammenhänge der Designausbildung in Deutschland. Nicht ohne die unterschiedlichen Designtraditionen Europas außer Acht zu lassen. Dabei werden Figuren und Vorreiter*innen der Designdidaktik hervorgehoben und die Relevanz des Bauhauses und der HfG in Ulm „zurechtgerückt“. Aber auch gegenwärtige Fragen zur Designausbildung kommen zur Sprache. Unter anderem: was Design eigentlich mit der Kunst zu tun hat.
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In dieser Folge spricht die Modedesignerin Eva Howitz über die Modeindustrie, wertschätzende Arbeit und was es bedeutet, lokal zu produzieren. Mit ihrer aktivistischen Arbeit bei @lokaltextil begeistert Howitz für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Frage: Wo kommt meine Kleidung her? Und wo könnte sie in Zukunft produziert werden? In dieser Konsequenz wird über den gescheiterten Versuch, Baumwolle und Flachs bei Leipzig anzubauen, nachgedacht und bis hin zur Reanimierung komplexer Produktionsschritte mit historischen Maschinen Pläne geschmiedet.
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In this podcast episode, Steven Faerm (Parsons School of Design in NYC) is talking about the future of design education. “Teaching is a complex thing and we haven’t been giving it much attention”. Faerm puts emphasis on a student-driven design education, customization of learning experiences and the holistic nature of design school. In the context of a changing job market and a shift to conceptual thinking in the design landscape, Faerm addresses the significance of authenticity and individual expression for design students while raising awareness of the impact of smartphones on mental health.
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If we want to survive on the planet that we've made nearly impossible to live on, we will need partnerships with others that are not humans. In this episode, Laura Drouet (@laura_drouet), co-founder of d-o-t-s (@we_are_dots), talks about their work and the process of creating the manifesto of phyto-centered design, which involves understanding and collaborating with plant life. Their current exhibition "Plant Fever" and the upcoming summer school in Schloss Pillnitz explore the relationship between design and the natural world. The summer school covers topics such as the impact of avocados on Mexico, weaving with nettle, and making music for plants to grow. The studio aims to raise awareness against monocultures and a capitalist system while promoting a rural and holistic approach to design.
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