Avsnitt

  • Wenn Ihr euch in kommenden Tagen und Wochen langweilt, dann ist das ausschliesslich unsere Schuld: Dann haben wir euch nämlich die falschen Tipps für die Sommerferien mitgegeben. Denn unser Ziel ist, dass ihr euch, was digitale Inhalte angeht, voll auf die Kosten kommt – sowohl bei Unterhaltung als auch bei der geistigen Stimulation.

    Letzte Woche haben wir Tipps zu Podcasts, Hörbüchern und Games verabreicht, heute sind die Filme und Serien dran. Binge-Würdiges für den Strand, die Schiffskabine oder auch die Hotelbar … falls ihr tatsächlich zu den Leuten zählt, die in der Hotelbar Netflix zücken.

  • In den zwei letzten Sendungen vor der Sommerpause haben wir vor, uns in eure Ferienplanung zu drängen. Aber keine Angst: Wir werden nicht uneingeladen in eurem Rustico, Strandhäuschen oder in eurer Kreuzfahrtschiffkabine auftauchen oder euch an eurer Grillparty die Würste wegfressen. Nein, wir haben vor, eure Ferien kulturell zu bereichern: Mit unseren Tipps, was ihr hören, sehen oder (am Gamecontroller) tun könntet.

    In zwei Teilen geben wir Empfehlungen zu Nerd-kompatiblen Unterhaltungsmaterialien ab. Heute im ersten Teil: Podcasts, Bücher und Games.

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  • Die letzte Ausgabe von Kummerbox Live artete in eine Publikumsbeschimpfung aus: Matthias beklagte sich über unsere Hörerinnen und Hörer, weil deren Fragen noch aus dem vorletzten Jahrzehnt stammen könnten. Die Anliegen drehten sich nämlich allesamt um die Spam-Flut im Postfach.

    In der heutigen Folge präsentiert sich ein völlig anderes Bild: Dominique fragt, wie sie Mark Zuckerberg davon abhält, ihre Facebook- und Instagram-Daten fürs Training seiner Meta AI zu verwenden. Susanne muss die bei der Apple-ID hinterlegte Mailadresse ändern. Und Hansueli will Microsoft Word in den Wind schiessen – hat aber Angst, dass so Hunderte von VBA-Scripts verloren gehen würden.

    Und wir müssen auf ein Problem aus der letzten Sendung zurückkommen. Auch bei Thomas sind nämlich sämtliche Dokumente vom Mac-Desktop verschwunden.

    Die Frage bleibt, ob unsere Hörerschaft so klug war, Matthias’ Tirade als konstruktiven Appell für interessantere Fragen aufzufassen – oder ob die Häufung der Mail-Probleme einfach Zufall war.

  • Wer gehofft hatte, die künstliche Intelligenz sei ein Hype, der so schnell wieder abflaut wie das Metaversum, das smarte Home oder die Wearables, der muss Mitte 2024 einsehen, einem Irrtum unterlegen zu sein. Kaum ein Unternehmen, das nicht eine abteilungsübergreifende Taskforce im Einsatz hat, die überlegt, wo und wie KI alles anders, besser und effizienter machen könnte – und kaum eine Arbeitnehmerin und ein Arbeitnehmer, der sich nicht fragt, wie gross die Gefahr ist, dass überstürzte Entscheide unabsehbare Folgen zeitigen werden.

    Doch die Angst, ins Hintertreffen zu geraten (Schlagwort «Last to market») ist riesig; vor allem bei den Tech-Konzernen. Microsoft und Google haben KI-Produkte angekündigt und teils lanciert, die einen überhasteten und unausgegorenen Eindruck machen – und uns vermuten lassen, wie gross die Panik in manchen Chefetagen sein muss.

    Nützt es da etwas, wenn wir ruhig Blut predigen und die Entwicklungen kühl analysieren? Vermutlich nicht, aber wir tun es trotzdem. Eine Auslegeordnung zu «AI Overview» von Google, Microsoft Recall, Meta AI und der Frage, wie das private KI-Training mit unseren öffentlichen Daten zu bewerten ist. Und wir kommen um die «Apple Intelligence» nicht herum: Ist Tim Cook die Stimme der Vernunft oder seinerseits einer, der sich vom KI-Fieber hat anstecken lassen?

  • In zwei Wochen und einem Tag ist Schluss: Am 26. Juni wird der russische Betreiber ICQ endgültig den Stecker ziehen. Wem diese Abkürzung nichts sagt, der ist entweder jung – oder er oder sie hatte in den Nullerjahren Besseres zu tun, als die Zeit mit Instant-Messaging zu verbringen. ICQ steht für «I seek you» und für ein Programm, das zwar nicht das einzige seiner Art war, aber einen so legendären Status erreichte, dass manche User von damals auch heute noch die Nummer kennen, mit der sie sich eingeloggt haben.

    Trotz akuter Nostalgie-Gefahr entbieten wir ICQ das letzte Geleit und zollen dieser massgeblichen Anwendung des jungen Internets unseren Respekt. Wir spannen den Bogen aber noch etwas weiter und erinnern uns an die vielseitigen Kommunikations-Möglichkeiten, die vor 25 Jahren entstanden sind. Es gab Chat-Anwendungen in diversen Ausprägungen: Nebst reinen Textkonversationen traf man sich in Gestalt eines Avatars in 3D-Umgebungen, was schliesslich in einer digitalen Welt (Second Life) gipfelte. Diese neuen Möglichkeiten haben damals für schlaflose Nächte gesorgt, sie waren in romantischen Belangen nicht unwichtig und dem Vernehmen nach soll damals irgendwann der Cybersex erfunden worden sein.

    Das Ende kam mit den sozialen Medien. Und angesichts von Facebook, Instagram und Tiktok kommen wir um die Frage nicht herum, ob bei der digitalen Kommunikation früher nicht alles besser war.

  • Oliver Reichenstein ist ein fundierter Kritiker der künstlichen Intelligenz. Er hält die von KI generierten Bilder für Kitsch. Er hält es sogar für ein Risiko, diese Bilder überhaupt zu verwenden, weil sie eine ernsthafte Arbeit entwerten könnten. KI würde alles glatt bügeln, und auch Texte erhalten durch ChatGPT und andere Sprachmodelle eine immer gleiche Marketing-Tonalität.

    Reichenstein rechnet mit einer Gegenbewegung, bei der das rohe Design und die imperfekte Anmutung wieder einen Wert bekommt. Sogar Rechtschreibfehlern kann er etwas abgewinnen: Die beweisen nämlich, dass ein Mensch kommuniziert und keine KI.

    Aber eine Bedrohung für Künstlerinnen, Fotografen und Journalistinnen ist die KI trotzdem – oder nicht? Gibt es Grund für Panik oder ist Gelassenheit angebracht?

    Über diese Fragen spricht Matthias mit Oliver Reichenstein in der heutigen Folge des Nerdfunks. Das Gespräch war auch die Grundlage für ein Interview im «Tagesanzeiger». Doch hier gibt es die ausführliche Fassung, in der Reichenstein auch über seine Erfahrungen bei der App-Entwicklung berichtet. Reichenstein hat nämlich eine der erfolgreichsten Schweizer Apps entwickelt: iA Writer ist eine Textverarbeitung, die sich auf die wesentlichen Funktionen konzentriert. Sie hat ab 2010 diverse Trittbrettfahrer auf den Plan gerufen und der Marktdown-Bewegung wesentlichen Schub verliehen.

    In dieser Sendung erzählt er auch davon: Wie er bei Apple in Cupertino vorstellig wurde und dort einen der schlechtesten Ratschläge überhaupt erhalten hat.

    Oliver Reichenstein, geboren 1971, studierte Philosophie in Basel und Paris. Nach einer Anstellung als Berater zog er 2003 nach Tokio, wo er die Agentur Information Architects gründete, die Websites für Medienunternehmen gestaltet. Er hat unter anderem das Erscheinungsbild von «Tages-Anzeiger», «Die Zeit» und «The Guardian» geprägt.

  • Wir reden in unserer Sendung über künstliche Intelligenz, über Kryptowährungen, über die neuesten Tablets, Cyberbrillen und die Sperenzchen der Konzerne. Und was interessiert unsere Hörerinnen und Hörer? Wie sie ihre Mailbox vom Übel des Spams befreien. Haben wir uns auseinandergelebt? Senden wir noch auf der gleichen Wellenlänge? Oder sind wir zu weit in die Zukunft abgedriftet, während unser Publikum noch in den Nullerjahren steckt?

    Vielleicht ist es auch alles nur Zufall und es gibt keinen Grund für einen «Gspürschmi-Moment» – vielleicht sind unsere Hörerinnen und Hörer einfach besonders schlecht darin, ihre Mailbox von Spam zu befreien. Oder sie reagieren besonders empfindlich, wenn jemand mit unerwünschten Botschaften ihre Zeit verschwenden will.

    Wie auch immer: Wir haben erneut die Gelegenheit, uns dem Thema der Mailbox-Hygiene zu widmen. Zum Glück nicht nur: Dank Simon, der ein weit gereister Mann ist, haben wir auch das Vergnügen, uns mit VPNs auseinanderzusetzen und Abwechslung ins Programm zu bringen. Und Lisa – die bekommt zwar keinen Spam, dafür fehlen ihr E-Mail-Nachrichten in der Inbox, die sie gern erhalten würde. Und bei Thomas kommen auf dem Mac-Schreibtisch wichtige Dokumente abhanden.

  • Software auszuwählen, ist einfach – zumindest, solange es sich um eine kleine App oder ein bloss gelegentlich genutztes Programm handelt. Die Aufgabe wird deutlich anspruchsvoller, wenn es um ein Produkt handelt, mit dem kleines oder grösseres Team wichtige Aufgaben erledigt. Wie findet man heraus, ob ein solches Werkzeug auch im Alltag besteht – und welche Abhängigkeiten man sich allenfalls einhandelt?

    Eine knifflige Frage, auf die es unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Wir diskutieren die Strategien, geben Tipps und weisen auf Stolperfallen hin.

  • Die heutige Sendung des Nerdfunks steht ganz im Zeichen des ESC. Aber keine Angst: Wir werden Nemo zwar ein wenig für their Sieg loben, aber ansonsten nicht darüber ergehen, ob nicht Baby Lasagna hätte gewinnen müssen oder ob wir den Windows95man zwar toll fanden, der Linux-Debian-Woman aber noch eine grössere Punktzahl aus der Nerdcommunity verabreicht hätten.

    Nein – wir nehmen das ESC-Kürzel zum Anlass, uns jenem Knopf auf unserer Tastatur zu widmen, auf dem es ebenfalls zu finden ist. Eine kleine Huldigung dieses Knopfs links oben, ohne den wir völlig aufgeschmissen wären.

    Sollte nun der Fall eintreten, dass wir mit dieser Taste keine volle halbe Stunde über die Runden kommen, dann sprechen wir natürlich gerne auch über Ctrl, Alt, Alt Gr und Fn, und über Anachronismen wie Prt Scrn, ScrLk, Numlock und Pause.

  • Heute ist eine grosse Apple-Veranstaltung. Aber keine Angst, wir berichten euch nur das Allerwichtigste dieser Veranstaltung – ob die Tablets nun endlich faltbar sind, gerollt werden können oder endlich von allein aus der Sofaritze hervorkriechen, falls sie dort hineingerutscht sein sollten.

    Abgesehen davon nehmen wir die Gelegenheit wahr, über Neuigkeiten aus der Tech-Welt zu berichten: Wie lässt sich verhindern, dass alte Online-Spiele plötzlich nicht mehr zugänglich sind? Was ist von Temu-Schnäppchen zu halten, bei denen die Akkus explodieren? Und ist es Zeit für einen Nachfolger von Nintendos erfolgreicher Switch-Spielkonsole?

  • Die heutige Ausgabe von Kummerbox Live bewegt sich zwischen den Extremen: Claudia bekommt es für ein Buchprojekt mit einer Unmenge an Zeitungsartikeln zu tun, die sie digitalisieren sollte. Am anderen Ende des Spektrums bewegt sich Peter: Er hat nicht nur Einbussen bei der Internetverbindung zu beklagen, sondern er muss auch konstatieren, dass bei Windows einige Knöpfe abhandengekommen sind.

    Ebbe herrscht in der Twint-App von Lukas nach dem Wechsel aufs neue iPhone. Und Sven würde sich etwas mehr Grösse im Windows-Explorer wünschen – zumindest, was den Schriftgrad im Vorschaufenster anbelangt.

    Und wie immer gilt, dass wir uns nach Kräften um die Lösung dieser Probleme bemühen und für weitere Anliegen offen sind, gleichgültig, an welchem Ende einer beliebigen Skala sie sich bewegen.

  • Über die Vorteile und Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz haben wir im Nerdfunk immer wieder gesprochen. Heute kommt einer zu Wort, der über die Gefahren genau Bescheid weiss und erklärt, wie es dazu kommen kann, dass Systeme automatisch Entscheidungen treffen, die weitreichende Auswirkungen über die Leben von Menschen haben können: Sei es bei der Beurteilung von Versicherungsrisiken, der Vergabe von Krediten oder der Bewertung von Bewerbungs-Dossiers.

    Kevin Schawinski gibt im Nerdfunk Auskunft darüber, wie und wo solche Diskriminierungen entstehen und wie sie erkannt werden können. Der Experte gibt auch Auskunft zum AI Act der EU, mit dem die besonders risikoreichen Systeme reguliert werden sollten. Was taugt dieser Ansatz – gerade auch im Vergleich zu der Art und Weise, wie die USA dem Problem Herr werden wollen? Und wie gross ist die Gefahr, dass zu viel Regulierung die Innovation bedroht?

    Kevin Schawinski entwickelt mit seinem Unternehmen Modulos Lösungen, mit denen Unternehmen die künstliche Intelligenz gesetzeskonform einsetzen können.

  • Vor fast sechs Jahren – am 23. Mai 2018 – haben wir unser grosses Kryptowährungs-Abenteuer gestartet: Zusammen mit einigen Hörerinnen und Hörern haben wir die unfassbare Summe von 190 Schweizer Franken in mehrere Kryptowährungen investiert – in Ethereum, Litecoin, Faircoin und Cardano.

    In die Mutter aller Kryptowährungen haben wir seinerzeit nicht investiert. Ob das ein Fehler war, jetzt, wo der Bitcoin wieder einmal zu Höhenflügen ansetzt? Oder wären wir nicht viel besser längst ausgestiegen – jetzt, wo Sam Bankman-Fried 25 Jahre ins Gefängnis muss und manche sich in ihrem kritischen Urteil bestätigt.

    Wie auch immer: Die Zeit ist reif für ein Update zu unserem Investment und zu den Entwicklungen allgemein. Haben sich die Kryptowährungen etabliert oder sind sie noch immer ein exotisches Nerd-Ding? Auch darüber müssen wir natürlich diskutieren.

  • Katy Perry, Billie Eilish, Stevie Wonder, Nicki Minaj, Jon Bon Jovi und zweihundert weitere Künstlerinnen und Musiker haben einen offenen Brief unterzeichnet. In dem warnen sie vor der künstlichen Intelligenz: «Leider setzen einige Plattformen und Entwickler KI ein, um die Kreativität zu sabotieren und Künstler, Songschreiber, Musiker und Rechteinhaber zu untergraben.»

    Welche Unternehmen konkret gemeint sind, steht im Brief nicht. Aber ein Verdacht drängt sich auf, weil es erst ein paar Tage her ist, dass Suno.AI eine neue Version seiner Musik-KI lanciert hat. Die «verändere alles», schreibt das «Rolling Stone»-Magazin: «Die meiste KI-generierte Kunst ist bisher bestenfalls Kitsch, wie der hyperrealistische Sci-Fi-Müll mit seinen formschlüssigen Raumanzügen, den so viele Midjourney-Benutzer anscheinend erzeugen wollen. Aber ‹Soul of the Machine› fühlt sich wie etwas anderes an: Die kraftvollste und beunruhigendste KI-Kreation, die mir in irgendeinem Medium begegnet ist», urteilt der Autor.

    Solche Musik-KIs sind nicht neu; Google hat mit MusicLM seit Anfang 2023 ein solches Produkt am Start. Doch das produziert nur instrumentale Tracks, während Suno auch Liedtexte erschafft, sie mit künstlichen Stimmen einsingt und die Werke sogar mit einem KI-Coverbildchen ausstattet. Eröffnet sich hier ein riesiges Potenzial für die Musikindustrie, weil sie künftig ihre Umsätze erzielt, ohne Tantiemen an Menschen zahlen zu müssen? Ist das im Gegenteil eine riesige Chance für uns Nichtmusikerinnen, die wir zwar kreative Ideen, aber keine schöne Gesangsstimme besitzen und kein Instrument spielen können? Oder werden hier die Fähigkeiten der Maschine – schon wieder! – hoffnungslos überschätzt?

  • Eine seltsame Nummer hat Nick mit seiner Hausbank erlebt: Die schickt ihm Mails, in denen er zu dubiosen Handlungen aufgefordert wird. Die Bank behauptet aber, es sei bloss ein Phishing-Mail. Hat sie etwas zu verbergen?

    Seltsame Nummern im wörtlichen Sinn hat Werner auf seinem Bildschirm: In den Menüs seines Macs erscheinen nämlich plötzlich Zahlen, die er dort nicht haben will. Wie wird er sie wieder los?

    In der heutigen Folge von Kummerbox Live gibt es für uns noch weitere Mysterien zu knacken: Können Passwörter auch aus der Cloud geklaut werden, wenn wir einen Passwort-Manager verwenden? Und kann Ines, die endgültig die Schnau… Pardon, die Nase voll von der Cloud hat, eine Festplatte so verschlüsseln, dass sie sich mit Windows und Mac verwenden lässt? Und falls noch Zeit ist, geht es um die einfachste Methode, Windows zu reparieren.

  • Heute plaudern wir aus dem Nähkästchen – und das mit gutem Grund: Nach offizieller, aber nicht ganz unumstrittener Zählung sind wir bei unserer 700. Sendung angelangt. Das nehmen wir zum Anlass, unsere Redaktionssitzung heute live im Radio und Podcast abzuhalten – was deswegen bemerkenswert ist, weil wir uns normalerweise ganz ohne Sitzungen und vor allem per Messenger organisieren.

    Also: Zeit für Selbstlob und Selbstkritik. Und für einen Ausblick in die Zukunft: Was könnten wir anders und besser machen? Und wenn ihr Anregungen habt, noch so gern: Wir gehen auf eure Ideen gern in einer der nächsten Sendung oder Preshows ein.

  • Wir haben oft über die Chancen der künstlichen Intelligenz gesprochen. Doch heute geht es um die Gefahren: Da gibt es das Horrorszenario, dass eine superintelligente KI zum Schluss kommt, die Menschheit sei überflüssig oder sogar schädlich und sie vom Planeten tilgt.

    Aber uns interessieren auch die weniger spektakulären, aber umso realeren Bedrohungen: Beispielsweise, dass eine KI über unsere Bewerbung, unseren Kreditantrag oder unsere medizinische Behandlung urteilt – und das mit Vorurteilen tut, die uns und vielleicht auch dem Betreiber nicht bekannt sind. Und es geht auch um unsere Jobs und die Frage, wie gross die Konkurrenz von ChatGPT in der Arbeitswelt ist.

  • Die Europäische Union findet, es sei nicht mehr zeitgemäss, dass die Techkonzerne allein über ihre Plattformen bestimmen, die so gross und wichtig sind, dass kaum jemand von uns noch um sie herumkommt. Darum greift die EU per Gesetz durch und zwingt diese sogenannten Gatekeeper zur Öffnung: Bei Whatsapp sind Chats bald auch App-übergreifend möglich und Apple ebnet den Weg für App-Stores von Drittanbietern.

    Seit März ist dieses Gesetzes über digitale Märkte nun in Kraft und wir wissen, wie Apple die Vorgaben umsetzt. Das gibt viel Diskussionsstoff – denn der Eindruck könnte entstehen, dass die Bereitschaft bei Apple zur Öffnung nicht sehr gross ist. Wir diskutieren den Stand der Dinge und viele der offenen Fragen. Zum Beispiel: Sollte die EU nun andere Saiten aufziehen? Und warum tut der Bundesrat so, als ob ihn die Sache nichts anginge?

  • Ist Youtube so schlimm, wie Matthias behauptet? Und vielleicht sogar ein Beweis, dass Plattformen im Netz mit zunehmender Grösse immer schlechter und benutzerunfreundlicher werden? Wir diskutieren über Werbung, Algorithmen und wichtigtuerische Youtuber.

  • Wir alle werden nicht jünger, auch Küdde nicht. Er fragt nämlich danach, wie er in seiner angestammten Nachrichten-App am iPad die Schriftgrösse ändert; nachdem die entsprechende Option aus den Einstellungen verschwunden ist.

    Nils seinerseits kämpft mit den Unwägbarkeiten von Google Docs, wo sich aus unerfindlichen Gründen und unaufgefordert ein Kontextmenü über seinen Text legt. René wird von Firefox geplant und Hans möchte wissen, wie er Anrufe aufzeichnet, damit er nicht mitstenografieren muss.

    Ihr merkt es: Heute behandeln wir traditionsgemäss in Kummerbox Live die Computerfragen unserer Hörerinnen und Hörer.