Avsnitt

  • Bernadette La Hengst wird 1967 in Münster geboren und wächst in der Allergiker-freundlichen Kommune Bad Salzuflen in Ostwestfalen auf.


    Mit 20 Jahren zieht sie noch vor der Wende nach Berlin, um Schauspielerin zu werden. 1989 geht es für sie nach Hamburg, wo sie mit vier Musikerinnen die Band Die Braut haut ins Auge gründet. Sie fasst Fuß in der sich aufschwingenden Hamburger Indie-Szene, arbeitet unter anderem mit Huah!, Rocko Schamoni, den Mobylettes und diversen Chor-Formationen.


    Zur Jahrtausendwende lösen sich Die Braut haut ins Auge auf. Hengst macht solo weiter, debütiert 2002 mit „Der beste Augenblick in deinem Leben ist gerade eben jetzt gewesen“. Es folgen sechs weitere Alben. Das aktuelle – „Visionäre Leere“ – ist am 10. November erschienen.


    Daneben macht Hengst immer auch in anderen Konstellationen und Kooperationen Musik – und beweist sich seit den frühen 90ern immer wieder als die feministische, politische Stimme im häufig männlich geprägten Indie-Musikbusiness. Unter anderem deshalb gründet sie zwischenzeitlich eine Booking Agentur für Musikerinnen.


    Hengst arbeitet ab 2003 außerdem immer wieder als Theaterregisseurin. In ihren Projekten beschäftigt sie sich häufig mit sozialen Randgruppen und gesellschaftlichen Krisen.


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  • Joachim Krauledat kommt im April 1944 in Tilsit in Ostpreußen zur Welt. Heute ist das Sovetsk im Nordwesten Russlands. Im harten Winter 1945 flieht seine Mutter mit ihm ins thüringische Arnstadt – und 1948, um den sowjetischen Besatzern zu entgehen, weiter nach Hannover.

    Der kleine Joachim ist farbenblind und extrem lichtempfindlich. Deshalb trägt er schon als kleiner Junge eine Brille mit abgedunkelten Gläsern – was ihn im Umfeld der Gleichaltrigen zum Outsider macht.

    Sein bester Freund wird das Radio, das U.S. Armed Forces Radio, das ihn früh mit Blues, Folk, Rock’n’Roll und Country in Verbindung bringt.

    1958 wandert die Familie nach Kanada aus. In seiner Schulklasse kann niemand seinen Namen aussprechen – also ist er ab jetzt John. Und aus Krauledat wird einfach: Kay.

    Kay lernt Gitarre, spielt Mundharmonika, schreibt Songs und schließt sich 1966 der Blues-Invasion-Band The Sparrow aus Oshawa, Ontario an. Nach einem Zwischenstopp in New York zieht die Band nach Kalifornien, tourt zwischen Los Angeles und San Francisco.

    Einige Veränderungen im Bandgefüge später entsteht aus der Blues-Invasion-Band eine zeitgenössischere: Steppenwolf. Direkt auf dem silbern schimmernden Debütalbum aus dem Januar 1968 ist der Song, der die Karriere und das Image der Band maßgeblich bestimmen wird: „Born To Be Wild“.

    Unter dem Titel mit dem Nachtrag „Eine Band namens Steppenwolf“ hat Regisseur Oliver Schwehm eine äußert sehenswerte Dokumentation über die außergewöhnliche Geschichte der Band gedreht, voll mit Archivmaterial und Zeitkolorit, gespickt mit Selbstironie und getragen von den bemerkenswerten Lebensläufen ihrer Protagonisten.


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  • Mine heißt eigentlich Jasmin Stocker und wird 1986 in Stuttgart geboren. Schon als Kind schnappt sie sich Akustikgitarre und Rassel aus dem Instrumentenfundus der Eltern und nimmt eigene Musik-Kassetten auf. Vom Musikgeschmack des Vaters übernimmt sie vor allem die Vorliebe für Pop-Künstlerinnen wie Madonna oder die Cranberries. Außerdem nimmt sie schon früh an Gesangswettbewerben teil.Mit 20 geht sie nach Mainz, um Jazzgesang zu studieren. Nach ihrem Abschluss arbeitet sie als Songwriterin, Sängerin, Tasteninstrumentalistin und Produzentin.


    Parallel veröffentlicht sie seit 2013 Musik unter dem Namen Mine. Ihr Einstieg ins Tonträger-Business ist ein Live-Konzert im Mannheimer Capitol, für das sie ihre Songs für ein 45-köpfiges Orchester neu arrangiert. Das Ergebnis: ein origineller Mix aus Pop, HipHop und Klassik. Anfang Februar 2024 ist ihr fünftes Soloalbum „Baum“ erschienen.


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  • Geboren wird Marcus Wiebusch zwar im Juli 1968 im schönen Heidelberg, doch noch als Kleinkind zieht er nach Niedersachsen.

     

    Im Jahr der Punk-Explosion 1977 geht es für ihn nach Hamburg. Dort lebt er immer noch.

     

    Ende der 80er/Anfang der 90er wird Wiebusch Teil der Punk- und Hardcore-Szene. Er gründet die deutschsprachige Punk-Band But Alive und hat davor und daneben kurzlebige Bands wie Die vom Himmel fielen und Utell A Lie.

     

    In DIY-Manier gründet er das Label B.A. Records, wo er Platten seiner eigenen Band, aber auch von Tomte und den kanadischen Kollegen Propagandhi und The Weakerthans veröffentlicht. Und von den Ska-Punks Rantanplan, bei denen Wiebusch eine Zeitlang ebenfalls mitmischt.

     

    Als sich But Alive auflösen und Reimer Bustorff bei Rantanplan aussteigt, gründen beide nicht nur die Band Kettcar sondern zusammen mit Thees Uhlmann von Tomte auch das Label Grand Hotel van Cleef.

     

    Mit dem kommen sie auf mittlerweile über 180 Katalog-Titel teils internationaler, vornehmlich jedoch nationaler Künstler*innen. Grand Hotel van Cleef ist selbstverständlich der Ankerplatz von Wiebuschs Soloalbum „Konfetti“ von 2014 und das Zuhause von Kettcar, die dort Anfang April ihr sechstes Album „Gute Laune, ungerecht verteilt“ veröffentlicht haben.

     

    Wiebusch hat sich im Laufe seiner Karriere als bemerkenswerter Texter einen guten Namen gemacht. Er schafft es, komplexe politische wie private Inhalte auf kompakte Songlängen herunterzubrechen.


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  • Francis Edward Turner kommt kurz vor der Jahreswende 1981 in Bahrain zur Welt und wächst in Meanstoke in Hampshire im Süden Englands auf.

     

    Seine Mutter Jane Cartwright ist Lehrerin, seine Trans-Mutter Miranda Turner ist Investmentbankerin.

     

    Die Zeit am Eton College im gleichen Jahrgang wie Prince William beschreibt er als traumatisch. Im Anschluss studiert er an der London School of Economics und macht einen Bachelor-Abschluss in Europäischer Geschichte.

     

    Die erste Platte, auf der Turner zu hören ist, stammt von der Hardcore-Band Kneejerk: „Helpless I Cry“ von 1999.

     

    Nach dem Ende der Band wechselt er zur Post-Hardcore-Band Million Dead, mit der er unter anderem zwei Alben aufnimmt, bis er ab 2005 unter seinem Namen solo in Erscheinung tritt.

     

    Seither war Turner enorm fleißig, hat sowohl solo als auch mit seiner Backing-Band The Sleeping Souls diverse EPs und Singles, drei Split-Alben sowie neun Studioalben veröffentlicht. Mit „FTHC“ landet er 2022 erstmals auf dem 1. Platz der UK-Albumcharts.

     

    Sein zehntes Album „Undefeated“ ist im Mai erschienen.

     

    Darüber hinaus leistet Turner Label-Arbeit, produziert und managt andere Bands.


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  • Laura Carbone wird im September 1986 als Kind deutsch-italienischer Eltern im Nordwesten Baden-Württembergs in Sinsheim geboren und wächst in Untergimpern auf.

     

    2008 schließt sie ihr BWL-Studium in Mannheim ab. Aber da in ihr vor allem eine Musikerin und Performerin verloren gegangen ist, wird sie noch im gleichen Jahr Sängerin des Electro-Punk-Projekts Deine Jugend. Das hält mit zwei Alben und einer EP bis 2013.

     

    Mit der EP „Stigmatized“ erfindet sich Carbone 2014 musikalisch neu. Jetzt stehen Künstler und Bands wie Chris Isaac, Mazzy Star und The Jesus And Mary Chain Pate für ihren Sound. Für die EP und ihr erstes Album „Sirens“ arbeitet sie trotzdem weiterhin mit Deine-Jugend-Kreativ-Partner Tim Eiermann zusammen.

     

    2017 zieht sie nach Berlin und wird dort vom Label Duchess Box gesignt. Für ihr zweites Album „Empty Sea“ versammelt sie eine Band aus internationalen, in Berlin ansässigen Musikern um sich.

     

    Verliebt hat sie sich derweil in Los Angeles, wo sie immer wieder Zeit verbringt – auch, um Songs zu schreiben für ihr zweites Album „The Cycle“.


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  • Arnim Teutoburg-Weiß wird im Juni 1974 in Ostberlin Mitte als jüngstes Kind einer Artisten-Familie geboren: Sein Vater arbeitet als Artist, die Mutter als Assistentin. Durch die Plattensammlung seiner zehn Jahre älteren Schwester kommt er erstmalig mit Rockmusik und Bands wie Queen („Live Killers“) in Berührung, während im heimischen Wohnzimmer R’n’B läuft.


    Ab 1995 hängt er regelmäßig bei einem Freund im Band-Proberaum ab. Deren Demotape „Die Erste“ – zu diesem Zeitpunkt bereits mit Teutoburg-Weiß als Sänger und drittem Gitarrist – erscheint noch im selben Jahr. Der Name der Band: Beatsteaks. Der erste Auftritt: Bei einem Abiball, bei dem sie mit eigenen Tracks und Coversongs von den Beastie Boys bis hin zu Nirvana und NOFX auftreten. Eines seiner damaligen Vorbilder ist Mike Patton. Laut Teutoburg-Weiß der beste Sänger seiner Generation – und seine Band Faith No More eine der besten Live-Acts, neben Turbonegro.


    Bereits ein Jahr später treten die Beatsteaks im Berliner SO36 auf, als Support-Act auf der Reunion-Tour der Sex Pistols, bevor 1997 das Debütalbum „48/49“ erscheint. 1998 stößt dann Thomas Götz als Schlagzeuger zur Band hinzu, erstmalig auf dem via Epitaph veröffentlichten „Launched“ (1999) zu hören. Damit werden die Beatsteaks die erste deutsche Band, die es auf das legendäre kalifornische Label schafft.


    Im selben Jahrzehnt entdeckt er – u.a. durch „Yo! MTV Raps“ – seine Liebe zum HipHop (u.a. A Tribe Called Quest, Missy Elliott, OutKast), bevor 2002 Mike Skinner mit The Streets und dem Debütalbum „Original Pirate Material“ auf der Bildfläche erscheint.


    Sieben Jahre nach dem noch aktuellen Album „Yours“, der Pandemie und einer bandinternen Mini-Krise veröffentlichen die Beatsteaks mit „Please“ diesen Monat ihr mittlerweile neuntes Studioalbum. Als Produzent stand der Band diesmal allerdings nicht Moses Schneider, der seit „Smack Smash“ (2004) alle Beatsteaks-Alben produziert hat, sondern Olaf Opal zur Seite.


    Dass der Sänger und Gitarrist auch außerhalb des Bandgefüges nicht untätig ist, hat er 2023 mit seinem Solo-Song „Belohne dich mit mir“ gezeigt. Geschrieben mit Porky von Deichkind und produziert von Nico von K.I.Z, ist der Song eine Verbeugung vor D’Angelo und seinem Song „Untitled (How Does It Feel)“ – und gleichzeitig seine erste Zusammenarbeit mit Opal.


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  • Der FC-St.-Pauli-Fan Boris Lauterbach kommt im Sommer 1974 in Hamburg zur Welt und wohnt heute im Hamburger Zentrum.

    Er ist 18, als er mit Doktor Renz, Schiffmeister, Mighty und Tobi Tobsen die HipHop-Gruppe Fettes Brot gründet. Er selbst gibt sich das Pseudonym König Boris.

    1995 erscheint das erste Album „Auf einem Auge blöd“. Bis 2019 folgen acht weitere, die unzählige Hits abwerfen wie „Nordisch By Nature“, „Jein“, „Bettina zieh dir bitte etwas an“, „Schwule Mädchen“, „Emanuela“ usw.


    Am 1. und 2. September 2023 finden die letzten zwei Abschiedskonzerte von Fettes Brot auf der Trabrennbahn Bahrenfeld in Hamburg vor 50.000 Menschen statt. Damit verabschiedet sich nach 31 Jahren einer der beliebtesten und sympathischsten HipHop-Acts Deutschlands von der Bildfläche.

    Aber nicht vollends. Denn bereits 2012 ruft Lauterbach sein Soloprojekt Der König tanzt ins Leben und veröffentlicht ein namenloses Album. Unter seinem Pseudonym König Boris ist es jetzt an der Zeit für sein zweites Soloalbum. Das gibt es seit dem 26. April. Es hört auf den Namen „Disneyland After Dark“ und erzählt von seiner Heimat Hamburg und den Menschen, die dort leben.


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  • Sebastian Krumbiegel ist häufiger mal in Hamburg und Berlin – aber seit dem 5. Juni 1966 wohnt er in Leipzig. Also: schon immer.

    Seine Oma ist Opernsängerin. Seine Mutter ist Musikwissenschaftlerin, später Direktorin des Bach-Museums. Sein Papa ist Chemiker. Sein älterer Bruder Musiker und Musikwissenschaftler, seine Schwester Sängerin.

    Sebastian Krumbiegel hat seinen Vornamen wegen Johann Sebastian Bach – der übrigens auch aus einer Musikerfamilie stammt und in Leipzig gewirkt hat.

    Ab 1976 und bis zu seinem Abitur 1985 ist er Mitglied des Thomanerchors. Schon 1981 gründet er außerdem die Rockband Phoenix. Er wird bei der Armee eingezogen, singt in einer weiteren Rockband, bis er ab 1987 in Leipzig für vier Jahre Schlagzeug und Gesang studiert.


    In dieser Zeit gründet Krumbiegel Die Herzbuben, die ab 1991 zu Die Prinzen werden – und damit zur ersten gesamtdeutschen Pop-Band. Eine, die höchst erfolgreich ist und deren kluge, witzige und höchst harmonisch vorgetragene Texte längst zum deutschen Kulturgut gehören.

    Mit den Prinzen entstehen zwischen 1991 und 2021 zwölf Studio-Alben, dazu diverse A-Capella- und mehrere Live-Alben. Krumbiegel hat außerdem drei Soloalben veröffentlicht.

    Schon immer war Krumbiegel im besten Sinne unbequem, rebellisch. Schon immer setzt er sich gegen Rassismus und Gewalt ein. Nicht immer leicht, wenn man aus Sachsen stammt. 2012 bekommt er dafür sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen.

    Zusammengefasst hat er seinen bisherigen Lebensweg im Buch „Courage zeigen“, das 2017 erscheint – und das er jetzt unter dem Titel „Meine Stimme – Zwischen Haltung und Unterhaltung“ in einer überarbeiteten Form vorlegt.


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  • Lisa Feller kommt im Sommer 1976 in Düsseldorf zur Welt und wächst dort auch auf.

    Nach dem Abi zieht sie fürs Studium mit dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden, nach Münster. Dort lebt die alleinerziehende Mutter zweier Söhne bis heute.

    2001 taucht sie als Prostituierte in Folge 798 der „Lindenstraße“ auf. Und immer wieder ist sie danach als Schauspielerin zu erleben – vor allem im Impro-Fach bei Formaten wie „Schillerstraße“ und „Mord mit Ansage“.

    Los geht es aber als Moderatorin des Münsteraner Hochschulradio-Senders Radio Q.

    Sie tritt in diversen Comedy-Formaten von WDR bis RTL, von Kika bis Vox, von ProSieben bis ARD auf – unter anderem bei „Night Wash“, dem „Quatsch Comedy Club“, „Genial daneben“, dem „Satire Gipfel“ und den „Mitternachtsspitzen“. Seit 2019 ist sie Gastgeberin in der ARD-Kabarettshow „Ladies Night“.

    Mit „Frau Feller & Frau Jahnke“ betreibt sie seit 2020 einen Podcast mit Gerburg Jahnke von der Oberhausener Comedy-Institution Missfits. Mit Patricia Kain hat sie seit 2022 einen weiteren Podcast namens „Naschkatzen“.

    Lisa Feller ist gerne zu Gast in Quiz-Shows, in denen sie souverän die Konkurrenz in die Tasche steckt – zu erleben im August 2022, wo sie die erste Staffel von „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ gewonnen hat.

    Da das Leben aber nicht nur lustig ist, engagiert sie sich für den Verein „Frauenhaus und Beratung“ in Münster und unterstützt die Arbeit des Vereins Roter Keil, der sich für missbrauchte Kinder einsetzt


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  • Geboren ist Christina Stürmer 1982 in Linz und aufgewachsen im nahegelegenen Altenberg. Nach der Hauptschule folgt eine Lehre zur Buchhändlerin, in der Abendschule holt sie das Abitur nach, um Kindergärtnerin zu werden.

     

    Aber dann kommt 2002 die ORF-Castingshow „Starmania“ dazwischen. Bei der belegt sie mit „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller 2003 den zweiten Platz. Ihr erster eigener Song „Ich lebe“ belegt danach trotzdem neun Wochen lang den ersten Platz der österreichischen Charts.

     

    Sie zieht nach Wien, 2007 dann aufs Land in die Nähe von Wien. Zu dem Zeitpunkt hat sie sich nicht nur in ihrer Heimat, sondern längst auch in Deutschland und dem deutschsprachigen Teil der Schweiz als Popstar etabliert. Längst ist sie an Reinhard Fendrich als erfolgreichste österreichische Künstlerin vorbeigezogen.

     

    Und das sind nur die 00er Jahre. Stürmer war schon Werbefigur, hat am VOX-Format „Sing meinen Song“ mitgewirkt, haufenweise Preise abgeräumt, sich mit der Österreichischen Volkspartei angelegt, eine Neuinterpretation der österreichischen Bundeshymne aufgenommen, in der fünften Staffel der Pro-Sieben-Sendung „Masked Singer“ den 3. Platz gemacht, hat sich sozial auf unterschiedliche Art und Weise engagiert und 2016 und 2021 zwei Töchter zur Welt gebracht.

     

    Musik hat sie in all der Zeit sowieso und selbstverständlich auch gemacht. Seit 2003 sind mit ihrer Band acht Alben erschienen, eine Best-of und zuletzt ein MTV Unplugged.


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  • Anton Corbijn kommt 1955 in einer kleinen Gemeinde in der südholländischen Provinz zur Welt. Sein Vater ist Pfarrer, seine Mutter Krankenschwester.

     

    Als er 17 ist, druckt ein Musikmagazin erstmals ein Live-Foto von ihm ab. Mit 19 wird er freischaffender Fotograf.

     

    Er geht Ende der 70er nach England, beginnt für mehrere Musikmagazine zu arbeiten – nicht selten liefert er die Cover-Shots. Parallel landen immer mehr seiner Fotos auf und in den Tonträgern diverser Künstler*innen und Bands.

     

    Vielen bleibt er über Jahrzehnte hinweg treu – darunter Depeche Mode, U2 und Herbert Grönemeyer. Letzterer unterstützt Corbijn finanziell bei seinem ersten Spielfilm „Control“ – ein schwarz/weißes Biopic über Ian Curtis und Joy Division.

     

    Das ist 2007. Sein erstes Musikvideo für Palais Schaumburg hat Corbijn bereits 1983 gedreht – es folgen unzählige weitere, darunter etwa „Heart Shaped Box“ von Nirvana und „Liar“ von Henry Rollins.

     

    Doch die Liste an weltbekannten Persönlichkeiten, mit denen Corbijn filmisch oder fotografisch zu tun hatte, ist schier endlos. Festgehalten ist sein Werk in mittlerweile 16 Publikationen.

     

    Nach zwei Spionage-Thrillern und zwei Tour-Filmen mit Depeche Mode gibt es mit „Squaring The Circle – The Story Of Hipgnosis“ nun seine erste abendfüllende Dokumentation. Die erzählt, voll mit prominenten Gästen, über die legendäre Londoner Design-Schmiede, die sich in den 70ern mit teils spektakulären, avantgardistischen Artworks für Pink Floyd bis Led Zeppelin einen Namen gemacht hat.


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  • Fernsehmoderatorin und Reporterin Aminata Belli hat die Filmpremiere des Biopics in Berlin moderiert und spricht mit Helmut Philipps unter anderem über die heilende Wirkung von Marleys Musik.

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  • Stoppok wächst in Essen auf und wird gerne mal als Pott-Poet gehandelt. Aber er kann auch mit Bayern, lebt 20 Jahre am Ammersee, eine Weile im niedersächsischen Worpswede – und nun seit acht Jahren wieder dort, wo er 1956 geboren wurde: in Hamburg.

     

    Angeblich hat ihm ein Musikprofessor einst angeraten, die Finger von der Musik zu lassen. Hat Stoppok nicht getan. Er ist lieber als Straßenmusiker durch Europa gezogen und hat über die Jahre ungefähr alles zu spielen gelernt, was Saiten hat: von Banjo bis Waldzither.

     

    Seit 1982 hat er unter dem Namen Stoppok 20 Alben veröffentlicht, dazu einige Soundtracks und diverse Live-Alben. Sein aktuelles hört auf den Namen „Teufelsküche“.

     

    Zu hören ist Stoppok auf Platte aber erstmals 1980 auf dem Album „Erfrischungen“ der Stender Band – aufgenommen mit britischen Kollegen in Luton, nördlich von London.

     

    In seiner Musik lotet Stoppok zwischen Folk, Blues und Rock alles aus. Mal akustisch, mal elektrisch, mal mit Reggae-Einschlag, mal mit Funk-Appeal, mal mit Gästen – fast immer in Eigenregie produziert und getextet. Zwischen Protestsänger und Geschichtenerzähler wandelt er dabei von der Satire bis zu Alltagsbeobachtungen.

     

    Ausgezeichnet wurde er für seine Texte oder seine Musik immer wieder. Erst 2020 gab es mit dem Tana-Schanzara-Preis von RuhrHOCHdeutsch einen erneuten Beleg, dass der Pott Stoppok immer noch als seinen Sohn zu schätzen weiß.


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  • Der Bob-Marley-Sammler Julian Schmidt und Gastgeber Helmut Philipps kennen sich schon lange, beide eint die Faszination für Reggae und Bob Marley und so entspinnt sich schnell ein Nerd-Gespräch zum Thema.


    Dabei steht diese Folge unter dem Banner des Kinostarts von „Bob Marley: One Love“, der jetzt bundesweit im Kino läuft. Weil wir den Film schon gesehen haben, findet ihr unsere Filmkritik auch hier als „Film der Woche“ auf visions.de.

     

    Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser neuen (Sonder-)Folge von „Der Soundtrack meines Lebens“ und mit „Bob Marley: One Love“ ab heute im Kino!


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  • Josh Homme wird im Mai 1973 in der Palm Desert in Kalifornien geboren. Er ist 15, als er 1988 die Band Kyuss mitgründet. Die werden zur Vorreiter-Band einer Szene, die man fortan als Stoner Rock kategorisiert. Nach deren Ende steigt er eine Weile als Live-Gitarrist bei den Screaming Trees aus Seattle ein.


    Aus seiner bis heute sporadisch aktiven Jam-Reihe – den Desert Sessions – entstehen 1996 die Queens Of The Stone Age. Mit denen veröffentlicht Homme zwischen 1998 und 2023 acht Alben, mit denen er die Band zu einer der spannendsten, eigenständigsten Rockbands der Gegenwart macht.


    Parallel agiert Homme in der Supergroup Them Crooked Vultures zusammen mit Dave Grohl und John-Paul Jones sowie den Eagles Of Death Metal, bei denen Homme seine geliebte Gitarre zur Seite legt und Schlagzeug spielt.


    2016 kooperiert Homme mit seinem Vorbild Iggy Pop und schreibt ihm das Album „Post Pop Depression“ auf den sehnigen Leib. Im Anschluss gehen die beiden mit einer Allstar-Band auf Tour.


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  • In Heidelberg 1991 geboren, in musikalischer Mission rund um den Erdball unterwegs, sodass wir Aisha Vibes im wunderschönen Ghana vor das Mikro für unsere aktuelle Folge von „Der Soundtrack meines Lebens. Das Bob Marley Special“ bekommen haben.

     

    Die Laune ist super, die Fauna im Hintergrund lebhaft – das Gespräch mit unserem Host Helmut Philipps ist ab der ersten Sekunde von der Präsenz unserer Gästin geprägt und so passiert es dann auch dann, dass Aisha die Fragen unseres Hosts zurückspielt und ihn in die journalistische Mangel nimmt. Glaubt ihr nicht? Dann hört es doch nach.

     

    Dabei steht diese Folge unter dem Banner des Kinostarts von „Bob Marley: One Love“, der heute bundesweit im Kino anläuft. Weil wir den Film schon gesehen haben, findet ihr unsere Filmkritik auch hier als „Film der Woche“ auf visions.de.

     

    Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser neuen (Sonder-)Folge von „Der Soundtrack meines Lebens“ und mit „Bob Marley: One Love“ ab heute im Kino!


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  • Geboren wird Jennifer Bender Anfang Juli 1980 in West-Berlin und wächst in Friedenau auf. Weggezogen ist sie: nie. Dafür war ihr Papa, ein im Elsass geborener US-Amerikaner und umtriebiger Musiker.

     

    Jennifer nennt sie eher niemand – Jen reicht. Sie ist Songwriterin, Texterin, Composerin, Beat-Producerin und Sängerin seit 2003 beim Trio Grossstadtgeflüster. Dort zelebriert sie ihr perfekt unperfektes Selbst – und stellt einen angenehmen Gegenentwurf zu glatten Pop-Rolemodels dar, indem sie clever, witzig und unverblümt ihre Umwelt kommentiert.

     

    Grossstadtgeflüster mischen Elektronik mit Punk-Attitüde, HipHop und allem, was so reinpasst – von Rockgitarren bis russischer Folklore.

     

    Im Rahmen von Grossstadtgeflüster hat Bender unter anderem mit Künstler:innen wie Mine, Danger Dan, Fatoni und Jennifer Rostock zusammengearbeitet. Daneben ist sie umtriebig als Songwriterin und Texterin für so verschiedene Künster:innen wie etwa Andreas Bourani, Ben Zucker, Yvonne Catterfeld, MC Fitti und Bands wie Mia oder Madsen. Sie hat Musik für Kinofilme und Serien gemacht und hat mit der Musikproduktionsfirma "Greatest Kids" einen German Design Award für Audio Branding bekommen.

     

    Grossstadtgeflüster haben fünf Alben und zwei EPs veröffentlicht. Mit „Das Über-Icke“ ist jetzt das sechste erschienen.


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  • Für den 15. Februar kündigt sich mit „Bob Marley: One Love“ (www.paramount.de/bobmarley-onelove) ein weiteres Highlight im Genre des Biopics an. Kingsley Ben-Adir verkörpert dabei Bob Marley in einer ebenso akribischen wie mitreißenden Aufarbeitung des Schaffens des Rastafari-Aktivisten und Roots-Reggae-Musikers.


    In dieser Folge spricht unser Host Helmut Philipps mit Patrice Bouédibéla, den die Generation MTV noch von seligen Musik-TV-Zeiten kennt. Bouédibéla moderierte dort solche Formate wie MTV Urban und TRL Urban und ist daher als musikalischer Allrounder bestens in der Lage, den Einfluss Marleys quer durch die Popkultur im Allgemeinen und in seiner persönlichen musikalischen Vita einzuordnen.


    Warum Bouédibéla Live-Alben nicht auf den Plattenkeller kommen und wie die Verbindung von Marley zu Michael Jackson und Hip-Hop ist, dieser moderative Roundhouse-Kick und noch mehr erwartet euch in dieser Folge von "Der Soundtrack meines Lebens. Das Bob Marley Special".


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  • Was hat Bob Marley mit Dub oder gar Neuer Volksmusik zu tun? Viel mehr als gedacht, stellt der La-Brass-Banda-Schlagzeuger im Gespräch mit Autor Helmut Philipps fest.


    Da Coll, der mit der Blasmusikgruppe LaBrassBanda Neue Volksmusik, Reggae und Ska spielt, verbindet Einiges mit den Songs und vor allem dem posthum erschienenen Best-Of-Album „Legend“ von Bob Marley and the Wailers: Unter dem Pseudonym Captain Yossarian und gemeinsam mit der Kapelle So&So entstehen die instrumentalen Alben „Bob“ und „Bob in Dub“: Auf Basis der „Legend“-Setlist interpretieren da Coll und seine Mitmusiker Marleys Songs mit Reggae-untypischen Instrumenten wie Akkordeon, Posaune und Zitter.


    Welche Erwartungen da Coll an das Biopic „Bob Marley: One Love“ hat, weshalb Marleys Botschaften heute wichtiger denn je sind und wie man Reggae mit Volksmusikinstrumenten weit weg von den Klischees bayrische Oktoberfest-Musik und verkiffter Sandstrand-Reggae interpretiert, hört ihr in der aktuellen Episode.


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