Avsnitt

  • Ciani-Sophia Hoeder, die in Armut aufgewachsen ist, erinnert sich an stĂ€ndige Herausforderungen, wie etwa den Kauf eines Wintermantels fĂŒr sich und ihre Mutter. Im GesprĂ€ch mit Lena erklĂ€rt sie, warum der Glaube an Chancengleichheit ein Mythos unserer Leistungsgesellschaft ist und warum Herkunft maßgeblich ĂŒber die Zukunft von Menschen entscheidet. Sie fordert, Armut als Thema stĂ€rker zu politisieren, besonders in feministischen Diskursen.

     

    Auch Helena Steinhaus, GrĂŒnderin von Sanktionsfrei e.V., ist in dieser Sendung zu Gast. Sie setzt sich fĂŒr eine menschenwĂŒrdige und angstfreie Grundsicherung ein. Sie erklĂ€rt, warum Armut im Kapitalismus systemisch gewollt und instrumentalisiert wird. Und sie skizziert, wie eine gerechtere Gesellschaft aussehen könnte und dass es dafĂŒr eigentlich nicht viel brĂ€uchte.

     

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    Links und HintergrĂŒnde

    Ciani-Sophia Hoeder„Vom TellerwĂ€scher zum TellerwĂ€scher“ von Ciani-Sophia-HoederHelena Steinhaus und Sanktionsfrei e.V. â€žEs braucht nicht viel - Wie wir unseren Sozialstaat demokratisch,fair & armutsfest machen“ von Helena Steinhaus und Claudia Cornelsen„Armut ist gewollt.“ Interview mit Maurice Höfgen.„Solidarisch Gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen“ von Francis Seeck und Brigitte Theißl„Wie viel – was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht“ von Mareice KaiserDeutsches Institut fĂŒr Wirtschaftsforschung Berlin (2021): Erbschaften machen vor allem Vermögende reicher. Hochschulbildungsreport 2020Organisation fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) (2018): A Broken Social Elevator? How to Promote Social Mobility, Paris. 

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  • Gemeinsam mit Lucy Gasser, Juniorprofessorin fĂŒr Englische Literatur- und Kulturwissenschaften, hat Anna von Rath ein Buch darĂŒber geschrieben, warum es nicht egal ist, wie wir sprechen und welche Begriffe wir benutzen.

    Mit „Macht Sprache“ liefern die beiden ein Manifest, das dabei hilft, sich sensibel auszudrĂŒcken und möglichst keine Diskriminierungen zu reproduzieren. Im GesprĂ€ch mit Laura geht es außerdem um die Angst vorm Gendern, um Postkolonial Studies und die Angst davor, das falsche zu sagen.


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    Links und HintergrĂŒnde„Macht Sprache“ von Lucy Gasser und Anna von Rathpoco.lit – Diskussionsplattform fĂŒr postkoloniale Literaturpoco.lit Podcastmacht.sprache: Plattform, auf der politisch sensible Begriffe und entsprechende Übersetzungsoptionen gesammelt werden

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  • Gemeinsam mit der Geschlechterforscherin Alicia Schlender wirft Laura einen kritischen Blick auf die Kleinfamilie. WĂ€hrend die einen – aus GrĂŒnden – diesen heiligen Gral nicht antasten wollen, leben die anderen lĂ€ngst in alternativen Familienmodellen. Nur sind sie durch das Recht oft nicht abgesichert – oder es erschwert ihnen sogar den Familienalltag.


    Auch die neue Serie „BFF: Best Family Forever”, die in acht Folgen fĂŒr ZDFneo produziert wurde und in der Mediathek zu sehen ist, zeigt andere Formen gelebter NormalitĂ€t. Es geht um die beiden Freundinnen Nikita und Lena. Die eine wĂŒnscht sich sehnlichst ein Baby, die andere bekommt es. Nikita und Lena entscheiden, das Baby gemeinsam zu bekommen. Als Freundinnen. Als Co-Parents. Laura spricht mit den beiden Head-Autorinnen Nina Rathke und Anna Schimrigk, die auch eine der beiden Hauptrollen spielt, ĂŒber Freund*innen als Wahlfamilie, progressive Stoffe im deutschen Fernsehen und ĂŒber die Liebe.

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    Links und HintergrĂŒndeDie Serie „BFF: Best Family Forever” in der ZDF-MediathekOderDoch, Schreibkollektiv von Nina Rathke und Anna Schimrigk https://www.oderdoch-ein-kollektiv.comGeschlechterforscherin Alicia SchlenderBuch-Tipp: Handbuch feministische Perspektiven auf Elternschaft„VĂ€terrechtler auf dem Vormarsch”, Correctiv-Recherche„Woher kommen die RegierungsplĂ€ne zu UnterhaltskĂŒrzungen?“, Anfrage der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut (Linke)Zum Eckpunktepapier der (vormals) geplanten ReformLila Podcast: Queere Elternschaft – wenn man das eigene Kind adoptieren mussDie stille Gewalt: Wenn der Staat Frauen alleinlĂ€sst und die FDP mitmischt – mit Asha Hedayati

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    Beklaute Frauen frĂŒher und heute

    „Beklaute Frauen“ lautet der Titel des 2024 erschienenen Buches von Journalistin und Historikerin Leonie Schöler. Am Morgen des 6. November 2024 hat Laura mit ihr ein GesprĂ€ch gefĂŒhrt – als sich bereits abzeichnete, dass Donald Trump zum zweiten Mal US-PrĂ€sident werden wĂŒrde und sich damit ein verurteilter StraftĂ€ter, Rassist, Sexist und LĂŒgner gegen eine kompetente Schwarze Frau durchgesetzt hat. WĂ€hrend viele sich noch fragten, was das Wahlergebnis wohl fĂŒr die Politik in Europa und Deutschland bedeuten wĂŒrde und Laura noch mit dem Schnitt der Sendung beschĂ€ftigt war, gab Bundeskanzler Scholz die Entlassung von Finanzminister Lindner und damit den Bruch der Ampelkoalition bekannt. Ein in vielerlei Hinsicht geschichtswĂŒrdiger Tag.

     

    Geschichte passiert nicht einfach

    Und wir alle waren live dabei. Aber, sagt Leonie Schöler, Geschichte sei nichts, was einfach nur passiert. Sie ermuntert uns alle, unseren Handlungsspielraum auszunutzen. Denn auch wenn es heißt „Die Sieger schreiben die Geschichte“, sind es letztendlich wir alle und viele kleine Bausteine, die Geschichte machen. „Nichts muss passieren“, sagt Leonie. Ein GesprĂ€ch, dass Orientierung und Zuversicht bieten kann, in Zeiten, in denen marginalisierte Gruppen sich ohnmĂ€chtig fĂŒhlen.

     

    Geschichte wird gemacht

    Gemeinsam besprechen Leonie und Laura inwieweit patriarchale Dynamiken auf Geschichte und unsere Wahrnehmung von Geschichte einwirken und weshalb so viele bedeutende Frauen einfach so ausradiert werden konnten. So macht der Blick in die Geschichte deutlich, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist und warum es sich lohnt, dranzubleiben – auch wenn es schwer fĂ€llt.

     

    Ein paar der „beklauten Frauen“ könnt ihr in dieser Sendung kennenlernen oder wiederentdecken.

    Weitere Infos:

    Leonie SchölerIhr Buch: Beklaute FrauenLeonie auf InstagramWikipedia: Françoise Gilot

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  • Lena und Özge diskutieren in dieser Folge, inwiefern Rap heutzutage durch Frauen geprĂ€gt wird. Sind die Texte empowernd und feministisch, oder bedienen sie sexistische Klischees? Und mĂŒssen Musiker*innen eine Vorbildfunktion haben?


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    Um diese Fragen zu klÀren, sprechen die beiden mit zwei Personen, die die Szene gut kennen: Lisa Ludwig ist freie Journalistin und Musikexpertin und bringt Einblicke in die Geschichte und Entwicklung weiblicher ReprÀsentation im Deutschrap, von Pionierinnen wie Sabrina Setlur bis zu heutigen Stars wie Katja Krasavice und Badmómzjay.


    Mariybu, Rapperin und Produzentin, berichtet offen von ihren Erfahrungen in der Musikindustrie. Sie schildert, wie schwierig es fĂŒr Frauen sein kann, in einem von MĂ€nnern dominierten Umfeld authentisch und selbstbestimmt zu bleiben und wie sie unter anderem deswegen entschieden hat, sich dieses Jahr mit ihrem eigenen Label selbststĂ€ndig zu machen.


    Links und HintergrĂŒndeMariybu auf InstagramMariybu auf SpotifyLisa Ludwig auf InstagramVice Artikel von Lisa Ludwig zu „Bist du behindert?!: Wie ich trotz Deutschrap zur Feministin wurde“ Podcast „Queens of Rap“ von Nina Damsch Eine vollstĂ€ndige Liste der Quellen findet ihr auf unserer Website

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  • Stefanie Boulila erklĂ€rt, dass Anti-Gender-Politik eine reaktionĂ€re Ablehnung gegenĂŒber modernen GeschlechterverhĂ€ltnissen darstellt. In vielen LĂ€ndern, darunter auch Deutschland, wird diese Ablehnung durch eine wachsende Anzahl nationalistischer Akteure und politischer Gruppierungen vorangetrieben. Das betrifft nicht nur rechte Strömungen, sondern auch innerhalb der Linken gibt es Akteur*innen, die queer-feministische Anliegen als irrelevant abtun.

    Die Hochschule Luzern hat vor kurzem eine umfassende Studie veröffentlicht, die sich mit den Auswirkungen dieser Politiken auf die LGBTQ+-Gemeinschaft befasst. Besonders die Ergebnisse aus Deutschland werden nÀher betrachtet, da hier eine verstÀrkte Verunsicherung und Anfeindung queer lebender Menschen festgestellt wurde.

    Feindseligkeit und Unsicherheit

    Im Verlauf des GesprĂ€chs thematisiert Stefanie Boulila die verstĂ€rkte Feindseligkeit, die insbesondere Menschen, die trans sind, in den letzten Jahren erfahren haben. Diese Angriffe verstĂ€rken das GefĂŒhl der Unsicherheit und treiben Betroffene ins private Umfeld zurĂŒck. Die Sichtbarkeit von queeren Personen hat zwar einerseits positive (Gesetzes-)Änderungen hervorgebracht, jedoch auch eine reaktionĂ€re Abwehrhaltung zur Folge, die zu einer Kultur der Angst fĂŒhrt.

    Bei der Recherche zur Studie wurden Stimmen von Betroffenen gesammelt, die sowohl sexuelle als auch ethnische Diskriminierung erleben und dabei oft in ihrer IdentitÀt und Anerkennung bedroht sind.


    Was wir tun können und wie Feminist*innen es schaffen, Forderungen nach Sichtbarkeit und Anerkennung effektiver zu artikulieren und zu unterstĂŒtzen - alles das besprechen wir in dieser Folge.


    Links und HintergrĂŒndeHochschule Luzern: Studie untersucht Auswirkungen von Anti-Gender-Politik auf BetroffeneRESIST - Fostering Queer Feminist Intersectional Resistances against Transnational Anti-Gender Politics
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  • In dieser Episode sprechen wir mit Franziska Rempe, Produzentin des Films "Die Unbeugsamen II", der sich mit der Geschichte der Frauen in der DDR auseinandersetzt. Im Kontext des Feiertages zur Deutschen Einheit reflektieren wir ĂŒber die Rolle der Frauen vor und nach dem Mauerfall. Franziska teilt spannende Einblicke in den Produktionsprozess des Films, insbesondere in die Erfahrungen, die das Team bei der Recherche und dem Zusammensuchen von PortrĂ€ts dieser bemerkenswerten Frauen gemacht hat.

    Emanzipation und Sexismus in der DDR

    Wir sprechen auch ĂŒber die Frage, ob es spezielle Kriterien fĂŒr die Auswahl der Protagonistinnen gab und wie die sozialen und politischen Strukturen der DDR das Leben der Frauen beeinflussten. Franziska betont die Einzigartigkeit jeder Biografie und die Vielfalt der Perspektiven, die sie einfangen konnten. Das reicht von der Emanzipation und den Arbeitsbedingungen fĂŒr Frauen bis hin zu den Herausforderungen, die sie im Arbeitsleben und im familiĂ€ren Alltag bewĂ€ltigen mussten.

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    Links und HintergrĂŒndeLila Podcast: „Die Unbeugsamen“ – Wie Politikerinnen fĂŒr Gleichberechtigung kĂ€mpftenSuhrkamp: Maxi Wander: Guten Morgen, du SchöneDie Unbeugsamen II - Guten Morgen, ihr Schönen3sat Mediathek: Die Unbeugsamen Wikipedia: Volkskammerbpb: In der MĂ€nner-Republik: Wie Frauen die Politik erobertenbpb: Parlamentarische Entwicklungen in beiden deutschen Staatenbpb: (Verordnete) Emanzipation? Frauen im geteilten Deutschland Wikipedia: Solo Sunny (DEFA-Film)Wikipedia: Bis dass der Tod euch scheidetWikipedia: Die Alleinseglerin Aufbau: Sexismus im Betrieb Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie Wikipedia: Frauen- und Familienpolitik in der DDRLost Woman Art: Annemirl Bauer

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  • In den vergangenen Jahren standen immer wieder BĂŒcher auf den Bestsellerlisten, in denen es darum geht, dass Frauen die Gewalt, die sie erleben, nicht mehr hinnehmen. „Meine Schwester die Serienmörderin“  von Oyinkan Braithwaite, „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl oder „MĂ€nner töten“ von Eva Reisiger gehen alle der Frage nach: Was wĂ€re, wenn Frauen sich rĂ€chen, zurĂŒckschlagen und sogar morden wĂŒrden? 


    Diese Frage hat Minusch mit Ana Wetherall-Grujić besprochen. Die österreichische Autorin hat gerade ihren DebĂŒtroman „Blutsschwestern“ veröffentlicht, in dem es um zwei Schwestern geht, die nach Serbien fliehen mĂŒssen – denn eine von ihnen hat sich mit blutigen Mitteln aus einer gewaltvollen Beziehung befreit. In ihrer alten Heimat Serbien geraten die beiden allerdings ins Fadenkreuz der Mafia und sehen sich wieder mit Gewalt konfrontiert. 

    Eine blutige Antwort auf eine reale Bedrohung  

    In Deutschland stirbt im Schnitt jeden zweiten Tag eine Frau durch Partnerschaftsgewalt. Und auch in Österreich, wo Ana lebt, gehört Gewalt gegen Frauen zur Tagesordnung. 2023 erreichten Femizide dort einen neuen Höchststand, nachdem in einem Jahr 42 Frauen ermordet wurden. 

    Minusch und Ana sprechen ĂŒber fiktive Gewalt als SelbstermĂ€chtigung, ĂŒber weibliche Wut und die Sprache der TĂ€ter. Außerdem verrĂ€t Ana, auf welche BĂŒcher sie sich gerade besonders freut! 

    Du bist selbst von Partnerschaftsgewalt betroffen oder kennst jemanden? 

    Hier findest du anonym und kostenlos Hilfe:  

    Hilfe und Beratung bei Gewalt in DeutschlandHilfe und Beratung bei Gewalt in Österreich 
    Links und HintergrĂŒnde Ana Wetherall-Grujić â€žBlutsschwestern“ Anas erstes Buch: „Das Baby ist nicht das verdammte Problem“ Femizide Österreich APuZ: „Wie tödlich ist das GeschlechterverhĂ€ltnis?“ Eine vollstĂ€ndige Liste aller Quellen findest du auf unserer Website

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    Alkoholismus bei Frauen

    Autorin Eva Biringer unternimmt in „UnabhĂ€ngig – Vom Trinken und Loslassen“ eine feministische Analyse ihres eigenen Trinkverhaltens und kommt zu dem Schluss: Das ist echt nicht mehr gut – das ist zu viel! So fĂ€ngt sie an, BĂŒcher von Frauen zu lesen, die ĂŒber das Trinken und Alkoholismus schreiben und sie inhaliert alles, was an Statistiken zu dem Thema zu finden ist. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Alkoholkonsum das Brustkrebsrisiko stark erhöht?

    Trinken und Geschlechterrollen

    Irgendwann wird Eva klar: Dass Frauen so viel trinken – und sie haben, was das angeht, massiv aufgeholt – das hat auch mit dem Patriarchat zu tun! Das kommt mit den vielen Rollenerwartungen, denen sich die vermeintlich emanzipierte, moderne Frau so unterwirft: Perfekte Mutter, perfekte Arbeitsbiene, perfekte Liebhaberin und und und
 weil niemand perfekt ist und Druck immer schlecht, ertrĂ€nken gerade die gut ausgebildeten und gut verdienenden Frauen ihren Stress besonders hĂ€ufig und besonders oft auf bereits ungesunde Weise in Alkohol.

    Befreiung naht

    Wie kommen wir da raus? Und was können wir gewinnen, wenn wir das Trinken hinter uns lassen und neue Klarheit unser Leben bestimmt?

    Das alles bespricht Katrin in der aktuellen Folge mit Eva.

    Links und HintergrĂŒndeEva BiringerUnabhĂ€ngig – Vom Trinken und LoslassenNDR Story: Alkohol – Erfolgreiche Frauen und die SuchtHilfe bei Alkoholproblemen gibt es bei Das Suchtportal

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  • Luca Mael Milsch erzĂ€hlt im Roman „Sieben Sekunden Luft“ die Geschichte von Selah. Selah wĂ€chst in bescheidenen VerhĂ€ltnissen mit einer alleinbegleitenden Mutter auf. Selah bekommt schon als junges Kind viel von den Geldsorgen der kleinen Familie mit, ĂŒbernimmt viel Verantwortung und ist beim Aufwachsen viel mit sich alleine.

    7 Sekunden Luft

    Als Lesende sehen wir die Hauptfigur in unterschiedlichen Lebensphasen, die von Milieuwechsel, Gewalt, Genderdysphorie und Trauer geprĂ€gt sind. Vieles davon beschĂ€ftigt uns auch im Podcast und vieles davon ist ganz schön harter Tobak. Und doch ist dieser Roman mit so einer Leichtigkeit zu lesen, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Selahs Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen, mich bewegt und mich nachdenklich werden lassen ĂŒber all die Gleichzeitigkeiten, die uns im Leben begegnen.


    Im GesprĂ€ch mit Autor*in Luca Mael Milsch ging es dann unter anderem um die Beziehung zwischen Selah und der Mutter, die gleichermaßen von Wut, Streit, Liebe, NĂ€he und Distanz geprĂ€gt ist. Eine Ambivalenz, die sich durch viele Bereiche in Selahs Leben zieht. Wir haben aber auch ĂŒber Selahs wachsende Politisierung gesprochen und darĂŒber, wie Klassismus in das Leben von Menschen wirkt und uns ungleich macht.

    „Sieben Sekunden Luft“ ist im MĂ€rz 2024 beim Haymon Verlag erschienen und hat 264 Seiten.


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    Links und HintergrĂŒnde7 Sekunden LuftLuca Mael Milsch

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  • Wir starten wieder in unseren Lila BĂŒchersommer. Den Auftakt macht Laura. Sie bringt ein Sachbuch mit: “Feminismus – Die Ă€lteste Menschenrechtsbewegung von den AnfĂ€ngen bis heute” Der Name ist Programm: In ihrem umfangreichen Werk erzĂ€hlt die Islamwissenschaftlerin und Publizistin Agnes Imhof entlang des historischen Zeitstrahls und ĂŒber LĂ€ndergrenzen hinweg davon, wie Feminismus immer wieder aufs Neue zurĂŒckgedrĂ€ngt wurde. Mit jedem Backlash wurden Protagonistinnen und ihre Ideen vergessen. Imhof ruft sie in Erinnerung und stellt die Thesen ihrer wichtigsten Werke vor. Und auch in der Sendung sprechen Laura und Agnes ĂŒber bedeutende Feministinnen. Einziges Manko des Buches: Der intersektionale Ansatz kommt etwas zu kurz. Warum? Auch darum geht es in der Sendung.


    “Feminismus” ist im Mai 2024 bei Dumont erschienen und hat 384 Seiten.


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  • Es gibt viele GrĂŒnde vom Patriarchat angepisst zu sein. 15 Minuten lang in einer Kloschlange warten zu mĂŒssen, zum Beispiel. Oder die TĂŒr der Behindertentoilette nicht richtig absperren zu können, weil eine Kiste Cola im Weg steht. Oder aber: gar kein Klo zu finden, das den eigenen BedĂŒrfnissen entspricht. Wer wann, wo und wie eine öffentliche Toilette nutzen kann, ist eine hochpolitische Frage. Öffentliche Toiletten bedeuten Teilhabe am öffentlichen Leben. Darauf haben alle Menschen ein Recht, aber nicht alle Menschen bekommen das Klo, das sie verdienen und brauchen. Das hat mit einer problem- und mĂ€nnerzentrierten Stadtplanung zu tun.Minusch und Laura schauen sich das in dieser Sendung genauer an.


    Mit dabei: Lilith Kuhn vom Klo:lektiv und Eri Greilich #ulcerativecolitis

    Links und HintergrĂŒndeBußgeldkatalogGeerte PieningWebsite Klo:lektivFeministisches Geo-Rundmail Nr. 84 “Pissen ist politisch”Klo:lektiv im Kon-PaperToilette fĂŒr alle Wartezeiten: Interview mit Eva Kail (BR):MissoirUnisex-UrinalSchriftliche Anfrage der Abgeordneten Bahar Haghanipour et al. plus Antworten107 Berliner Toiletten kostenlosPilotprojekt autarke Trockentoiletten/geschlechtergerechte Toiletten BerlinEri auf InstagramParcopresis IParcopresis IIFrauen und Scham

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  • Warum ist es eigentlich immer noch so, dass VerhĂŒtung bei heterosexuellen Paaren in den allermeisten FĂ€llen an der Frau hĂ€ngen bleibt? Die Autorin und Aktivistin Franka Frei hat sich dieses Ungleichgewicht genauer angeschaut und nachgeforscht, welche anderen VerhĂŒtungsmöglichkeiten es fĂŒr Menschen, die Samen produzieren – neben dem Kondom – noch geben könnte oder vielleicht sogar schon gibt.


    In ihrem Buch „ÜberfĂ€llig“ hat sie ihre Erkenntnisse zusammengetragen. Katrin, Lena und Katharina haben Franka zu einem Hörer*innengesprĂ€ch eingeladen, um mit ihr ĂŒber geschlechtergerechte VerhĂŒtung zu sprechen.


    Diese Folge ist im Rahmen des Lila Salons entstanden. Der Lila Salon ist eine GesprÀchsreihe, bei der wir Autor*innen und Aktivist*innen mit unseren Hörer*innen zusammenbringen, um gemeinsam zu diskutieren und uns auszutauschen. Aktuell pausiert der Lila Salon. Auf Instagram und im Lila Newsletter erfahrt ihr als erstes da von, wenn es weitergeht.

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    Links und HintergrĂŒndeFranka Frei„ÜberfĂ€llig“ von Franka FreiLila Podcast: VerhĂŒtung ist nicht nur Frauensache – wann kommt die „Pille fĂŒr den Mann“?VerhĂŒtungsring fĂŒr MĂ€nner und andere Menschen, die Samen produzieren

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  • Diesmal spricht Laura mit der Kulturwissenschaftlerin, Geschlechterforscherin, Autorin und Podcasterin Beatrice Frasl ĂŒber mentale Gesundheit im Patriarchat. Ob jemand psychisch erkrankt, hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter auch das Geschlecht und die finanzielle Situation bzw. Klasse. Diese systemischen Faktoren finden aber noch zu wenig Beachtung.

     

    Historisch gesehen sind Frausein und Weiblichkeit eng mit psychischen Erkrankungen verwoben. In ihrem Buch „Patriarchale Belastungssstörung”, das 2022 erschienen ist, schreibt Beatrice Frasl: „Frauen und VerrĂŒckte bewohnen dieselbe patriarchale Bedeutungsinsel.”


    Ist Patriarchat nicht so etwas wie ein kollektives oder transgenerationales Trauma? Was macht uns aktuell krank? Wie kann eine Vermögenssteuer zur psychischen Gesundheit aller beitragen? Diese und weitere Fragen besprechen Laura und Beatrice in dieser Folge.


    Links und HintergrĂŒndeBeatrice Frasl: „Patriarchale Belastungsstörung – Geschlecht, Klasse und Psyche”Jessica Taylor: „Sexy But Psycho – How the Patriarchy Uses Women’s Trauma Against Them“ (eng.)Podcast „Große Töchter” von Beatrice Frasl, ĂŒberall wo es Podcasts gibtZur psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland (Bundestag)Wartezeiten auf eine Psychotherapie (Bundestag) rbb-Recherche zu Wartezeiten

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  • Liebe auf den ersten Blick war es nicht - zwischen Laura, Lena und der toxischen Weiblichkeit. Der Titel des Buches von Sophia Fritz sorgte bei den beiden zunĂ€chst fĂŒr großes Unbehagen. Die BefĂŒrchtung: hier wird der Begriff „Toxische MĂ€nnlichkeit“ umgekehrt, um endlich auch mal weiblich sozialisierte Menschen als Schuldige zu entlarven.

    Aber weit gefehlt. Autorin Sophia Fritz hat besseres vor. Sie begibt sich auf eine sehr persönliche Reise und untersucht anhand ihrer eigenen weiblichen PrÀgung, mit welchen patriarchalen Zuschreibungen und Beeinflussungen Frauen aufwachsen. Ihr gelingt damit der Spagat zwischen kritischer Auseinandersetzung mit Weiblichkeit einerseits und Empowerment andererseits.

     

    Laura und Lena diskutieren anhand von Sophia Fritz messerscharfen und teils schmerzhaften Analysen, wo weiblich sozialisierte Menschen in Verantwortung fĂŒr ihr Handeln genommen werden können und wo sie sich doch eine differenzierte Betrachtung von Diskriminierungs- und Machtdynamiken gewĂŒnscht hĂ€tten. Selten hat ein Buch die beiden so herausgefordert wie dieses.


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    Links und HintergrĂŒndeSophia Fritz InstagramBuch „Toxische Weiblichkeit“ von Sophia FritzSophia Fritz zu Gast beim Podcast „Hotel Matze“Sophia Fritz zu Gast bei „taz Talk meets Buchmesse Leipzig“ Buch „PrĂ€gungen - Nachdenken ĂŒber MĂ€nnlichkeit“ von Christian DittloffBuch „Morgen wird Sex wieder gut“ von Katherine Angel

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  • Auf Instagram und Tiktok kursieren Videos von Frauen, die beteuern, vollkommen zufrieden mit ihrem Alltag als Hausfrau und Mutter zu sein. Mehr noch: sie bewerben ihren Lebensstil und raten jungen Frauen, es ihnen gleich zu tun: Wieso arbeiten gehen, wenn man es ganz bequem zu Hause haben kann?

     

    Was Frauen entscheiden, ist feministisch – oder?!

    Was zunĂ€chst ganz harmlos aussieht, entpuppt sich als Romantisierung von UnterdrĂŒckung und AbhĂ€ngigkeit. Trad Wives und ihre AnhĂ€nger*innen entspringen aus konservativen und Rechten Milieus und sehnen sich nach einer Vergangenheit, in der (Ehe-)Frauen ausschließlich dazu da waren, ihren MĂ€nnern zu gefallen und damit ihrer „femininen Energie“ zu entsprechen.


    Im Extremfall gehören dazu: Gehorsam, der Verlust jeder eigenen Entscheidungskraft, die VerfĂŒgbarkeit des weiblichen Körpers oder die Ablehnung von VerhĂŒtung. MĂ€nner werden auf ihre Rolle als Versorger reduziert und finanzieren die Familien.

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    Zitierte VideosEstee Williams Definiton von TradwifesTradwifefactory: Sich dem Mann unterordnenChristina Slonova: Warum ich niemals meinen Mann kritisiereChristina Slonova: Lass ihn Mann sein@nemacizkov: Ich wĂŒnschte, ich wĂ€re HausfrauTradwifefactory: Als ich noch Feministin warEstee Williams ĂŒber die Tradwifebewegung

    Eine komplette Liste aller Links und HintergrĂŒnde findet ihr auf unserer Website.

     

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  • Im zweiten Teil rund ums feministisch Muttersein sprechen Laura Vorsatz und Laura Lucas ĂŒber weitere Herausforderungen. Sie ĂŒberlegen, wie Menschen mit FĂŒrsorgeverantwortung zu helfen wĂ€re: mit Geld, Haushaltshilfen, Essen auf RĂ€dern? Oder doch gleich dem Umsturz des Systems, der Care-Revolution? Außerdem sprechen die beiden ĂŒber feministische Erziehung und darĂŒber, wie sie es schaffen, trotz all der Anforderungen an MĂŒtter nicht komplett am Teller zu drehen.


    In dieser Sendung ist hĂ€ufig von Frauen und MĂŒttern die Rede. SelbstverstĂ€ndlich beinhaltet ein intersektional-feministischer Blick auf Elternschaft noch viele Facetten mehr. Wir möchten euch daher noch einmal das Handbuch „Feministische Perspektiven auf Elternschaft” ans Herz legen.

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    Links & HintergrĂŒndeLila Newsletter abonnierenPodcastempfehlung Hopeful NewsPetition: Pflegegeld fĂŒr behinderte Kinder auch bei stationĂ€rem Aufenthalt ĂŒber 28 Tage! Systemfehler: Familien bei Rente benachteiligt (ARD)Shida Bazyar-Zitat aus: Susanne Mierau: FĂŒreinander sorgen Doppelfolge bei “Feminismus mit Vorsatz” zu “WiderstĂ€ndig bleiben”Almut Birken & Nicola Eschen (Hg.): Links leben mit KindernFactsheet Alleinerziehende (PDF)Anne Dittmann: Solo, selbst und stĂ€ndigEine vollstĂ€ndige Liste aller Quellen, Podcast- und Buchempfehlungen der Sendung findet ihr hier

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  • Diese Folge ist eine Kooperation mit dem Podcast Feminismus mit Vorsatz von Laura Vorsatz. Zusammen mit Laura geht Laura vom Lila Podcast der Frage nach: Feministisch Muttersein – Geht das ĂŒberhaupt? Und wenn ja wie?


    Im ersten Teil dieser Doppelfolge sprechen Laura Lucas und Laura Vorsatz unter anderem ĂŒbers Stillen, ĂŒber PrĂ€gungen, die sie nicht an ihre Kinder weitergeben wollen, ĂŒber die „MuttertĂ€t” und ĂŒber den Mythos Mutterinstinkt. 

    Welche MĂŒtter wollen wir sein?

    Beide identifizieren sich als cis Frauen. Sie sind weiß und ohne sichtbare Behinderung. Und aus dieser Perspektive heraus sprechen sie ĂŒber das Thema Feminismus und Muttersein. Sie bemĂŒhen sich, persönlichen Ansichten und Erfahrungen immer auch in ein großes Ganzes einzubetten. 


    Dennoch gibt es viele verschiedene RealitĂ€ten rund um das Thema Elternschaft, die in dieser Folge nicht abgebildet werden. Nicht nur Frauen können schwanger werden. Nicht alle MĂŒtter haben Kinder. Und auch wer nicht geboren hat, kann Mutter sein. Um nur einige wenige Beispiele zu nennen.


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    Links und HintergrĂŒndeLila-NewsletterWDR Zeitzeichen zur Entstehung des Muttertages„Nicht Blumen, Rechte fordern wir!” – Interview mit der Historikerin Maria MesnerDoppelfolge bei „Feminismus mit Vorsatz” zu „Kinder ja oder nee?”Transgenerationales Trauma - Gewalt prĂ€gt (Medica Mondiale)Transgenerationales Trauma: Wie NS-Rageber die Erziehung bis heute prĂ€gen (SWR)alle weiteren Quellen findet ihr hier

     


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    Sport kann Spaß machen und ist gut fĂŒr unsere körperliche und mentale Gesundheit. Aber leider haben viele Menschen – vor allem weiblich sozialisierte – kein einfaches VerhĂ€ltnis zu Bewegung. Sei es die Botschaft der Diet Culture, dass Sport vor allem dazu dienen sollte, abzunehmen. Oder der Sportunterricht, der viel zu oft dazu fĂŒhrt, dass Menschen vorgefĂŒhrt oder ausgegrenzt werden.


    In dieser Folge macht Lena sich auf die Suche nach der Antwort, wie die Sportwelt inklusiver werden kann und wie wir es trotz Diet Culture schaffen, ein gesundes VerhÀltnis zu Sport und unseren Körpern aufzubauen.

    Sport ist fĂŒr alle da

    „Auf Verbands- und Vereinsebene ist die Sportlandschaft durchweg weiß, mĂ€nnlich und konservativ geprĂ€gt”, so die ehemalige Basketballspielerin Ireti Amojo im GesprĂ€ch mit Lena. Sie berichtet, welche Auswirkungen das fĂŒr sie als Schwarze Sportlerin hatte und wieso es empirisches Wissen brĂ€uchte, um alteingesessene Strukturen zu verĂ€ndern. Warum gibt es zum Beispiel immer noch viel zu wenig Forschung ĂŒber den Einfluss des weiblichen Zyklus auf die sportlichen Leistungen? 

     

    Außerdem ist Yogalehrerin Sophie Schwarz aka Sophies Safe Space zu Gast, die online Yoga mit Fokus auf dicke Menschen anbietet. Warum das wichtig ist und wie wir sportliche RĂ€ume insgesamt zugĂ€nglicher und barriereĂ€rmer - fĂŒr Frauen, dicke Menschen, nicht-binĂ€re und trans Personen - gestalten könnten, hört ihr in dieser Episode.  

    Links und HintergrĂŒnde

     

    Ireti AmojoBuch „Unlearn Patriarchy 2”Sophie Schwarz auf InstagramSophies YogakurseCaitlin Clark

     


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  • In dieser Sendung sprechen wir ĂŒber die Schnittstellen zwischen Klima-Politik und Feminismus.


    Feminismus fĂŒr alle unterstĂŒtzen

    Fossile Lobby vs. "woke" Energien

    Christian Stöcker hat in seinem Buch "MĂ€nner, die die Welt verbrennen" untersucht, wer die Klimakatastrophe anheizt und stellt fest: Es sind fast alles weiße, mittelalte, extrem privilegierte MĂ€nner, fĂŒr die in der fossilen Industrie enormer Reichtum liegt. Nicht wenige davon sind Autokraten und sie eint, dass ihre geschĂ€ftlichen Interessen durch Klimaschutz maximal gefĂ€hrdet wĂ€ren. Darum haben sie vor vielen Jahren eine Kampagne gestartet, in der sie erneuerbare Energien als "woke" framen. Und nicht zufĂ€llig kreuzen sich in den AnhĂ€ngern fossiler Brennstoffe oft anti-emanzipatorische Ideologie mit Klimaleugnung.

    PetromaskulinitÀt

    Eine, die sich die IdentitĂ€tspolitik hinter Parolen wie "sei kein Penner, fahr Verbrenner" angeschaut hat, ist die Autorin Cara New Dagget. Ihr Buch "PetromaskulinitĂ€t" untersucht die Schnittmenge zwischen klassischen MĂ€nnlichkeitskonzepten und dem Kampf gegen Klimaschutzmaßnahmen und alles, was "woke" oder "grĂŒn" sein könnte. Warum hassen mittelalte weiße MĂ€nner Greta Thunberg? Wieso interessiert es sie nicht, dass der Klimawandel die zivilisatorischen Errungenschaften gefĂ€hrdet?

    Links und HintergrĂŒndeMĂ€nner, die die Welt verbrennen - von Christian Stöcker (Ullstein)PetromaskulinitĂ€t - Cara New Dagget (Matthes und Seitz)Gender und MobilitĂ€t mit Katja Diehl (Lila Podcast)arte-Doku KreaturZEIT: Ă–kofeminismusMDR: Eco-Gender-GapUN Women: Klima und GenderThe Independent: ĂŒber den Zusammenhang von Klimaleugnung und toxischer MĂ€nnlichkeitder Standard: MĂ€nnerrechtler rufen zum Boykott aufYoutube: Moritz Neumeier: Nicht links, sondern logisch Wikipedia: FuriosaAlle Shownotes findet ihr auf: lila-podcast.de/klima-feminismus...

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