Avsnitt
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In einer weißen Umgebung aufgewachsen, fiel es Jasmina Kuhnke (alias Quattromilf) zunächst schwer, sich zu identifizieren. Im Gespräch mit Hans Sarpei erzählt die Autorin und Aktivistin von dem Versuch herauszufinden, warum sie anders ist. In Ihrem Debütroman „Schwarzes Herz“ schreibt sie ehrlich und ungefiltert über die Erfahrungen, die sie als schwarze Frau im Leben macht und machen musste. Jasmina hat selbst viel erlebt, auch weniger schöne Dinge. Um das einer jüngeren Generation zu ersparen, setzt sie sich aktiv gegen Rassismus ein und baut ihre Brücke! Was sich für Jasmina nach dem größten Glück anfühlt, verrät sie Hans in dieser Folge Brücken bauen.
Diese Folge wurde am 05.10.2021 aufgezeichnet. -
„Woher kommst du?“, diese Frage haben Hans Sarpei und Carlotta Nwajide, die Gästin dieser Folge, schon häufig gehört. Carlotta ist eine deutsche Ruderin, die zwischen zwei Kulturen - der Vater aus Nigeria, die Mutter aus Deutschland - aufgewachsen ist. Obwohl sie ihr Umfeld als divers beschreibt, wird ihr diese Frage andauernd gestellt. Eine Frage, die ihr vermittelt anders zu sein, herauszustechen und ihr das Gefühl gibt sich dafür rechtfertigen zu müssen. Um das zu verhindern leistet sie heute antirassistische Arbeit und führt häufig dieselben Gespräche, um etwas zu verändern und Vorbild zu sein. Was es für Carlotta bedeutet immer wieder über Rassismus zu sprechen, wie sie ihre Reichweite als Profisportlerin für den Kampf gegen Rassismus nutzen möchte und was die Klimakrise damit zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Folge Brücken Bauen.
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Saknas det avsnitt?
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Nur wenn wir uns selbst lieben, können wir andere Menschen und unser Umfeld lieben. Dieser Meinung ist Felix Jaehn, der das allerdings nicht immer von sich behaupten konnte. Seitdem er sich 2018 als bisexuell geoutet hat, fühlt er sich frei, hat keine Angst mehr und macht keine Geheimnisse mehr rund um seine Sexualität. Schon als Jugendlicher hat er gemerkt, dass er Frauen und Männer interessant findet, doch die Angst ausgegrenzt zu werden war groß. Um solch eine Angst zu nehmen, sollten wir offen und ehrlich mit Homosexualität in unserer Gesellschaft umgehen und das veraltete Bild von Sexualität aufbrechen. Wie es Felix heute, nach seinem Outing geht und welche Rolle Musik dabei für ihn spielt, offenbart er im Gespräch mit Hans.
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Düzen lebt den German Dream. Ihr Tor zu Freiheit: Bildung. Schon im Grundschulalter war Düzens Lehrer:innen klar, dass aus ihr viel werden kann und es wurde viel aus ihr. Düzen ist heute Autorin, Journalistin, Filmemacherin, Kriegsberichterstatterin, Politikwissenschaftlerin und Sozialunternehmerin und seit neuestem sogar Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Im Gespräch mit Hans Sarpei erzählt sie von einer Kindheit geprägt vom Wunsch dazuzugehören. Rückblickend weiß Düzen, dass ihr vor allem die Menschen, die an sie glaubten, den Weg ebneten. Heute möchte sie mit ihrer Initiative GermanDream Geschichten von Aufsteigern erzählen und durch Bildungsinitiativen an die Jüngsten unserer Gesellschaft herantreten, um ihnen zu zeigen, dass Deutschland ein Land ist, in dem alle viel erreichen können.
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Früher waren die Beiden noch gemeinsam im Nachtleben unterwegs, heute sprechen sie über Diskriminierung und Verantwortung: Eko Fresh und Hans Sarpei. Eko ist Rapper, Schauspieler, Songwriter und Besitzer eines Musiklabels “German Dream”. Noch heute erinnert er sich daran, wie er als Kind vor der ganzen Klasse nach vorne gehen musste, um Hilfe für die Klassenfahrt zu beantragen. Diese Gefühle und Erlebnisse hat er früh mit seiner Musik verarbeitet. Musik ist für Eko ein Sprachrohr, um Menschen aufzuwecken und zu bewegen und sie dazu zu bringen, sich in den Armen zu liegen und Brücken zu bauen. Wie er heute jungen Migrant:innen eine neue Perspektive mit seinem Label ermöglicht, erzählt er Hans in dieser Folge.
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Von Geburt an erfuhr Dr. des. L. Narku Laing eine Sonderbehandlung aufgrund seiner Hautfarbe. In der Schule waren seine Freunde der Meinung er wäre kein „echter Schwarzer“, weil er dafür zu klug sei. Deshalb wollte Narku schon als Kind Profi werden und zwar Profi für gesellschaftliche Veränderung! Was darunter zu verstehen ist, erklärt er im Gespräch mit Hans Sarpei. Narku ist heute Diversity Trainer und hat mit der Gründung von Vielfaltsprojekte eine Organisation ins Leben gerufen, die Lösungen für eine rassismusfreie Welt kreiert. Wie seine Vision einer diskriminierungsfreien Gesellschaft aussieht und wie das funktionieren kann, hört ihr in dieser Folge Brücken Bauen.
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Eine unbeschwerte Kindheit für ihre Liebsten - dieser Wunsch der Eltern von Cristina do Rego sollte in Deutschland in Erfüllung gehen. Die Schauspielerin mit brasilianischen Wurzeln versuchte schon als 9-jährige mit Bewerbungen auf ihrem Diddl-Papier ins Fernsehen zu kommen. Welche diskriminierenden Vorfälle sie auf dem Weg auf die große Leinwand erleben musste, erzählt sie Hans Sarpei in dieser Folge. Die beiden sprechen über kulturelle Unterschiede, ihr Zuhause in Brasilien und über Lösungsansätze. Welche Rolle dabei Kinder spielen, wie Cristina auf den Vorschlag sich einen deutschen Künstlernamen anzuschaffen reagiert hat und wie man es schafft eine offene Mentalität zu leben, hört ihr in der neuen Folge Brücken bauen.
Cristinas neue Webserie “SAUBERE SACHE” ist ab Herbst 2021 verfügbar.
Hinweis: Die Aufzeichnung stammt vom 07.06. -
Brücken müssen in unseren Köpfen gebaut werden - diese Meinung vertritt Shary Reeves. Welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen und wie wir es schaffen ohne Vorurteile aufzuwachsen, besprechen Hans und Shary in dieser Folge. Sie ist Moderatorin, Autorin, Kolumnistin, Sportlerin, Musikerin baut Websites und noch vieles mehr. Shary wuchs einige Jahre behütet in einer Pflegefamilie in Köln auf. Mit ihrem Wechsel auf ein Internat hat sie zum ersten Mal wahrgenommen, dass sie von anderen Menschen anders angeschaut und behandelt wird. Dabei lernte sie schon früh sich mit Worten zu wehren, was sie auch in ihrer sportlichen Karriere weitergebracht hat. Im Gespräch mit Hans teilt sie warum es ihr wichtig ist, ein Vorbild zu sein und etwas Gutes für weitere Generationen zu hinterlassen.
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Schon früh hatte sie die ersten Auseinandersetzungen mit dem eigenen Körper - Jules Kremer hat unter einer Essstörung gelitten und befindet sich noch heute auf dem Weg der Heilung. Egal ob beim Arzt, beim Shoppen oder wenn es darum geht in eine Beziehung zu treten, wird sie mit Diskriminierung konfrontiert. Mit Hans spricht sie über ihre Erfahrungen im Alltag und die fehlende Sehgewohnheit für Menschen mit Mehrgewicht. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, hat Jules die Kampagne #Respectmysize ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Awareness- und Anti-Diskriminierungs-Kampagne möchte sie Schluss mit der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Äußeren machen. Hans und Jules sind der Meinung, dass diese Aufklärungsarbeit bereits im Kindesalter beginnen sollte. Menschen sollten sich die Hand reichen, zuhören und sich gegenseitig unterstützen, um Brücken zu bauen!
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Jeden Tag zeigt die Gesellschaft Langston Uibel, dass er schwarz ist. „Teamgeist“ war sein erster Eindruck von Deutschland 2006 während der EM. Dieser Eindruck veränderte sich als er zunehmend Ablehnung im Showbusiness erfuhr. Heute hat er den Weg auf die Leinwand geschafft, trotz dessen betrachtet er die strukturellen Veränderungen im Showbusiness mit Vorsicht. Wie er die Machtverhältnisse in der Filmindustrie wahrnimmt und was seiner Meinung nach für eine diversere Rollenverteilung passieren muss, bespricht er mit Hans in dieser Folge.
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Seine Mutter fühlte sich für ihn wie eine Fremde an, weil er die ersten Jahre bei seiner Tante aufgewachsen ist. Otto Addo war schon immer Realist und wusste bereits als Kind, dass er besser sein musste als Andere, um die verdiente Aufmerksamkeit zu erlangen. Der ehemalige Fußballer und mittlerweile Co-Trainer von Borussia Dortmund, spricht mit Hans Sarpei über seine erlebten Rassismuserfahrungen im Alltag. In seiner Jugend musste er nach dem Training vor Rechtsradikalen fliehen. Zu dieser Zeit hat er sich nicht als Deutscher gefühlt, obwohl er in Deutschland geboren wurde. Mittlerweile kann er sich so fühlen, wie er es möchte - und zwar als Deutscher. Wie er das geschafft hat erzählt Otto im Gespräch mit Hans.
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Als Sohn von Diplomaten sollte Pablo Thiam in deutschen Siedlungen groß werden, um schnell die Sprache zu lernen und sich anzupassen, nicht aufzufallen. Pablo und Hans kennen sich schon seit ihrer frühen Jugend und sind fast wie Brüder, obwohl sie um eine Position gekämpft haben. Im Gespräch teilt der ehemalige Fußballprofi die Anfänge seiner Karriere, welche rassistischen Erfahrungen er auf seinem Weg erleben musste und was sich seiner Meinung nach in der Gesellschaft verändern muss. Als junger Spieler wusste Pablo oft nicht wie er sich verhalten sollte und hat die Konfrontation gemieden. Doch heute legt er ganz bewusst den Finger in die Wunde, um Menschen zusammenzubringen und gemeinsam eine Brücken zu bauen.
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Benjamin Henrichs ist früher als Balljunge Hans auf dem Platz begegnet, heute sitzen sie sich gegenüber und sprechen über das was sie aktuell bewegt: Fußball, Rassismus und Rassismus im Fußball. In seiner Kindheit hat Benjamin positive und negative Erfahrungen im Zusammenhang mit seiner Hautfarbe gemacht. Weil Benjamin heute weiß, wie wichtig es ist die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, nutzt er seine Reichweite, um sich gegen Rassismus einzusetzen. Für Benjamin ist es wichtig ein Vorbild zu sein - denn Jede:r muss unterstützen, dazwischen gehen und laut sein.
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Ein Münzwurf entschied über den Beginn ihrer Karriere im Radsport. Kristina Vogel ist die beste Radsportlerin der Welt: Deutsche Meisterin, Europameisterin, Weltmeisterin und Olympiasiegerin. Ein Trainingsunfall, der ihr das Laufen nahm, beendete diese Erfolgsgeschichte und änderte ihr Leben schlagartig. Heute ist sie immer noch die Gleiche, nur ihre Prioritäten haben sich verändert. Kristina kennt die Welt aus verschiedenen Perspektiven und möchte genau das nach Außen tragen, weshalb sie sich aktiv für Inklusion einsetzt. Wie sie es geschafft hat auf diesem Weg stark zu bleiben und wie sie ihrem Herzblut, dem Radsport, treu geblieben ist, verrät sie Hans Sarpei in dieser Folge Brücken bauen.
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Seine Pflegemutter hat ihm erklärt, dass die Menschen nicht wissen, wie besonders er ist. So sollte Charly besser mit rassistischen Äußerungen umgehen können. Charly Dankwa, ehemalige Basketballspieler, spricht in dieser Folge mit Hans Sarpei über seine Jugend, seine Karriere und vor allem über seine Begegnungen mit Rassismus auf seinem Weg. Nach Fußball, kam Basketball und schließlich das College in den USA, ein Ort an dem er nicht der eine Schwarze war. Welche positiven als auch negativen Erfahrungen Charly in Deutschland als auch in den USA aufgrund seiner Hautfarbe gemacht hat, erzählt er im Gespräch mit Hans. Für Charly ist es wichtig Brücken zu bauen und aufeinander zuzugehen - für mehr Verständnis in unserer Gesellschaft.
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Viel zu lang und viel zu oft wurde weggeschaut. Hans Sarpei möchte Brücken bauen zwischen Generationen, Hautfarben, Kulturen, Nationalitäten - zwischen Menschen. Ein Podcast über die Alltagserfahrungen mit Rassismus, Diskriminierung, Migration und Diversität.