Avsnitt

  • Deutsche ärgern ist ja quasi Volkssport der Österreicher, wir möchten niemand dazu anstiften, aber hier doch ein kleiner Geheimtipp: Man deutet unters Bett und sagt beiläufig, dass da ein großer Lurch sitzt. Die deutsche Person wird eventuell erschrocken davonlaufen, denn den "Lurch" kennt man außerhalb Österreichs nur als krötenartiges Amphibienwesen, das man sicher nicht unterm Bett haben will.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund.

    Vorschläge für weitere Wiener Begrifflichkeiten bitte direkt über den Instagram Account Wiener Alltagspoeten einsenden.

    Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • Es ist heute eine ganz besondere Folge, denn wir senden direkt aus dem Thalia Mariahilf in eure Wohnzimmer. Der Wiener Alltagspoet durfte sein neues Buch "Wie man die lebenswerteste Stadt der Welt überlebt" präsentieren, und das vor vollem Haus mitten in der Buchhandlung. Falls ihr an dem Abend der Premierenlesung verhindert wart, seid ihr wahrscheinlich jetzt unfassbar traurig, dass ihr es verpasst habt. Doch wir haben gute Nachrichten: wir haben die ganze Lesung aufgezeichnet und sie in dieser Podcast-Folge verewigt.

    In dem Buch hat sich Andreas die Frage gestellt, wie es eigentlich sein kann, dass die lebenswerteste Stadt der Welt gleichzeitig die unfreundlichste ist. Wieso die Wiener den ganzen Tag im Kaffeehaus verplempern können aber eine Panikattacke bekommen, wenn sie 3 Minuten an der Supermarktkassa warten müssen. In 13 Kapiteln widmet er sich schwierigen Aufgaben, etwa wie man im Café Stammgast wird, was er selbst bis zum heutigen Tag noch nicht geschafft hat. Kommt mit uns in einen Abend voller Alltagspoesie und wunderbarer Stimmung.

    Moderation: Anna Muhr
    Gast: Wiener Alltagspoet Andreas Rainer
    Danke an den Thalia Mariahilf dass wir diesen wunderschönen Abend bei euch verbringen durften.

    Das Buch "Wie man die lebenswerteste Stadt der Welt überlebt" ist überall im Buchhandel erhältlich bzw kann es online zum Beispiel bei Thalia https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1071143463, Morawa https://www.morawa.at/detail/ISBN-9783903715349/Rainer-Andreas/Wie-man-die-lebenswerteste-Stadt-der-Welt-%C3%BCberlebt oder direkt beim Alltagspoeten auf https://www.wieneralltagspoeten.at/ bestellt werden.

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  • Anna hat sich abermals in Café Weidinger begeben, diesmal ohne Begleitschutz von Alltagspoet Andreas. Und das, obwohl ihr heutiger Gast durchaus für gruselige Schauer sorgt: Clemens Marschall beschäftigt sich bevorzugt mit den abgründigen Seiten der Stadt. Abgeranzte Tschocherl, eine Wiener Pornoproduktionsfirma und zuletzt mit seinem Buch "Tatort Wien" mit wahren Verbrechen, die in Wien passiert sind. Er kratzt gern an der Oberfläche, wann immer es abgründig wird, ist er der Mann dafür.

    In seinem Buch verfolgt er diverse Kriminalfälle, und macht dabei schauerhafte Entdeckungen, wie eine Villa im Wienerwald, ausgerüstet mit schalldichter Folterkammer, Streckbetten, 40 Kilo Sprengstoff, Waffen sowie Holzpuppen in Menschenform für Schießübungen. Laut ihm erfreuen sich Menschen an einem gewissen Schauern, aber sobald es ernst wird möchte niemand etwas damit zu tun haben. Eine Folge über moderne Städte, die immer keimfreier gemacht, in denen alles, was ein bissl einen Grind hat raus muss und die True Crime Sucht, die so eine Art Stellvertreter ist: was jemand anderem schon passiert ist, wird mir selbst nicht mehr passieren - oder vielleicht doch?

    Moderation: Anna Muhr
    Produktion: Anna Muhr
    Gast: Clemens Marschall
    Das Buch "Tatort Wien" ist im Brandstätter Verlag erschienen https://www.brandstaetterverlag.com/buch/tatort-wien

  • In der ersten Folge des neuen Jahres flüchten Anna und der Wiener Alltagspoet in den hintersten Winkel des Café Weidinger, um über das Leben und ihre anstehenden bzw gerade abgefeierten Geburtstage zu reflektieren. Alltagspoet Andreas befindet sich mittlerweile in einem Alter, in dem jeder Kater lebensgefährliche Auswirkungen haben könnte und trinkt deshalb nur mehr alte Männer Getränke - wie sich herausstellt dieselben, die auch Anna bevorzugt. Während Anna ihren Geburtstag dieses Jahr nur mit einem Stück Torte, gebacken entweder von der Mama oder zur Not von Coppenrath und Wiese, feiern wird, haut Andreas mit Nintendo und Pizza auf den Putz.

    Anna und Andreas haben zu einer richtigen Oasch-Jahreszeit Geburtstag, wo man Krapfen essen und auf einen Ball gehen muss, um es irgendwie auszuhalten. Wir klären die Frage, ob Leberkäskrapfen eine Option sind und ob diese mit dem Fleisch von Herrn Ks. verschollenen Polizeipferden hergestellt wird. Anna überführt den Alltagspoeten, schon als Kind ein Grantler gewesen zu sein, der sich nicht verkleiden wollte, während sie gezwungen wurde, Villacher Fasching zu schauen. Heute verkleidet sie sich bevorzugt als Mannerschnittenpackung oder Ottakringer Bierdose.

    Schlussendlich wollen wir die Frage nach der schönsten U-Bahnstation der Stadt klären, durch hunderte Stimmen aus der Alltagspoeten-Community. Wir setzen ein Gegenprogramm zur Suche nach der schiachsten U-Bahnstation der Stadt. Abschließend wagen wir uns sogar hin, zur Thaliastraße, der angeblich hässlichsten Station Wiens, um dort Schlager zu hören und Camembert Weckerl zu essen.

    Moderation: Andreas Rainer, Anna Muhr
    Produktion: Anna Muhr

    Ö3 sucht den besten Podcast des Landes, wenn ihr wollts oder nicht wollts könnt ihr uns hier nominieren. Danke für eure Stimme https://oe3.orf.at/podcastaward/stories/3038638/

  • Die Kinder wollen nicht Zähne putzen, der Nachbar schaut zu laut fern, oder die Bim kommt erst in fünf Minuten: Gründe sich aufzuregen gehen einem in Wien nie aus. Für das drohende Donnerwetter, bei dem der Wiener seine Wut entlädt, gibt es natürlich eine eigene Redewendung: "Es spielt Granada", oder noch dringlicher "Gleich spielts Granada". Ob dieses wienerische Gustostückerl etwas mit der spanischen Stadt zu tun hat oder sich gar auf einen drohenden Granatenbeschuss bezieht klären wir in dieser Folge des Wiener Wörterbuch.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund.

    Vorschläge für weitere Wiener Begrifflichkeiten bitte direkt über den Instagram Account Wiener Alltagspoeten einsenden.

    Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • Wiener Begriff für lockere Affaire. Man kann ein Gspusi haben, oder auch selbst das Gspusi von jemandem sein. Geht zumeist ohne Traualtar oder andere Verpflichtungen vonstatten, auch wenn es den Gerüchten nach in Ausnahmefällen schon zu längerfristigen Angelegenheiten geführt hat. In dieser Folge des Wiener Wörterbuch sehen wir uns die Herkunft eines der charmantesten Wörter des Wienerischen an.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund. Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • Die meisten von uns tun es nicht gern, aber leider muss man es doch hin und wieder mal machen: zu einem Begräbnis gehen. Uns Wienern und Wienerinnen sagt man ja nach, dass wir einen ziemlichen Kult um den Tod und ums Sterben betreiben, trotzdem - samma uns ehrlich - die meisten wollen sich nicht so wirklich damit auseinandersetzen - und sterben natürlich schon gar nicht.

    Aber wir reden heute drüber: Passend zur Jahreszeit rund um Halloween und Allerheiligen, wenn die Friedhöfe wieder stärker besucht sind und die Gräber richtig herausgeputzt werden, haben wir uns einen Gast eingeladen, der regelmäßig Begräbnisse besucht. Und zwar von Berufs wegen: Rainer Krispel ist Trauerredner. Wie man zu diesem Beruf kommt, wie der Tod sein Leben beeinflusst und ob Wien wirklich morbider ist als andere Städte, das wird er uns heute erzählen.

    Moderation: Andreas Rainer
    Produktion: Anna Muhr
    Gast: Rainer Krispel

  • In Wien bleibt man unter sich: die Wiener mit den Wienern, die Zuagrasten mit den Zuagrasten und die Ausländern mit den Ausländern. Wien ist zwar eine Stadt der Vielfalt, doch im Alltag ist es mehr ein nebeneinander her wohnen als eine wirkliche Durchmischung. Doch es gibt einen Ort, an dem alle demographischen und geographischen Grenzen außer Kraft gesetzt werden, für die Länge eines Käsekrainers und eines kalten Bieres: den Würstelstand.

    Auch wenn es Klischee ist, kommt hier doch wirklich die ganze Stadt zusammen, manche langweilige Ballnacht findet hier ihren doch noch versöhnlichen Höhepunkt. Wir befinden uns heute beim Würstelstand in der Pfeilgasse im 8. Wiener Gemeindebezirk. Es ist 17h, der Stand hat gerade aufgesperrt, die ersten Würste brutzeln schon und wir sitzen hier mit Würstelstandbesitzern Michael Lanner und Rene Kachlir.

    Moderation: Anna Muhr, Andreas Rainer
    Produktion: Anna Muhr
    Gäste: Michael Lanner + Rene Kachlir

  • Erich Gsellmann ist der dienstälteste Bademeister Wiens. Seit über 30 Jahren verkehrt er seinen Dienst im größten Freibad der Stadt, das an besonders heißen Tagen bis zu 30.000 Besucher zählt. Was der Unterschied zwischen den Wiener Badewaschln und den Kollegen aus Baywatch ist, ob man in dem Beruf tatsächlich so gut Frauen kennenlernen kann und warum das Gänsehäufel unter Bademeistern als Strafkolonie unter den Bädern gilt klären wir in dieser Folge, mit der wir den Sommer in Wien gebührend verabschieden wollen.

    Die größte aller Fragen - Donauinsel oder Gänsehäufel - können wir in dieser Folge zwar nicht eindeutig klären, freuen uns aber über deine Meinung. Schreib uns einfach auf Instagram @wieneralltagspoeten oder [email protected] dein flammendes Plädoyer für das eine oder das andere.

    Moderation: Anna Muhr, Andreas Rainer
    Produktion: Anna Muhr
    Gast: Erich Gsellmann

  • Trotz scheinbar permanentem Zustand des Grantes können die Wiener, man glaubt es kaum, doch auch charmant sein und sogar flirten. Auch wenn man es mittlerweile in Deutschland auch versteht, haben das Wort "fesch" doch ganz klar die Österreicher erfunden. Doch woher kommt der Ausdruck? In diesem Fall liegt die Lösung tatsächlich sehr nahe: es kommt nämlich vom englischen Wort "Fashion". Auch wenn die Wiener nicht unbedingt die modischsten Menschen dieser Welt sind: das Wort fesch (kurz für fashoniable) hat sich durchgesetzt. Natürlich mit langer Betonung auf dem "e" wie feeeeeesch.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund. Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • Sommer in Wien - entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn. Angesichts des Klimawandels geraten sogar Hardcore Fans der heißen Jahreszeit ins schwitzen. Doch egal wie schlimm es ist, sobald dann abends jeder aus seinem Loch kriecht und dann irgendwo mit einem Bier in der Hand sitzt ist die Welt ja doch wieder in Ordnung.

    Anna und Andreas haben sich für diese sommerliche Folge zusammengefunden, um ihre ganz persönlichen Tipps zum Überleben der heißen Monate in Wien zu verkünden. Von Donauinsel bis Männerröcke und Kirchen die Leben retten bringen wir euch heute zumindest virtuelle Abkühlung.

    Moderation: Andreas Rainer, Anna Muhr
    Produktion: Anna Muhr

  • Im Wiener Wörterbuch gehen wir beliebten Ausdrücken aus dem Wienerischen auf den Grund. Heute geht es wild zu - wir machen einen richtigen "Bahöl": einen "Aufstand" um ein richtig leiwandes Wiener Wort. "Dann hat er einen Bahöl gemacht, du kannst es dir nicht vorstellen", wer sich diesen Sommer in der Stadt herumtreibt, hat solch einen ähnlichen Satz vielleicht schon einmal vernommen. Obwohl wir Wiener es grundsätzlich eher gemütlich angehen, sind wir dann doch auch schnell auf 180 - im Stau am Gürtel oder, noch schlimmer, an der Supermarkt Kassa stehend.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund.

    Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • Im Wiener Wörterbuch gehen wir beliebten Ausdrücken aus dem Wienerischen auf den Grund. Heute stellt euch Anna den Ausdruck "Hetz" vor, was so viel bedeutet wie "Spaß". Wer eine Hetz hat, hat also eine gute Zeit. Der Ausdruck hat jedoch einen grausamen Hintergrund: er stammt von der im 18. Jahrhundert beliebten Praxis der Tierhetze. Bei dieser wurden Tiere wie Bären, Luchse, Füchse oder sogar Löwen in speziellen Theatern zu fröhlicher Musik zu Tode gehetzt, zur Belustigung der Massen. Eine dieser Stätten lag im 3. Wiener Gemeindebezirk, wovon heute noch der Straßenname "Hetzgasse" zeugt. Die Theater fassten etwa 3000 Besucher und waren ähnlich der Gladiatorenarenen in Italien aufgebaut.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund.

    Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • "Wenn ihr schon zu meinem Content wichst, dann zahlt dafür. Es ist irgendwie auch ein Gefühl von Macht: Wenn ich eh schon die ganze Zeit sexualisiert werde, dann will ich auch etwas davon haben", sagt unser heutiger Gast Costina Munteanu. Manchmal, in einem guten Moment, denke ich mir, dass ich mit meinen 170.000 Followern eine beachtliche Zahl an Menschen hinter mir versammelt habe. Doch Costina rückt das wieder in die richtige Perspektive: 1 Million Menschen haben die gebürtige Rumänin auf Instagram abonniert. Sie fährt dabei das gegenteilige Konzept von meinem Account und postet fast ausschließlich Videos und Fotos von sich selbst.

    Vor acht Jahren arbeitete sie noch am Flughafen Schalter in Schwechat, bis sie sich für ein Musikvideo von Manuel Ortega bewirbt, bei dem Curvy Models gesucht werden. Schnell etabliert sie sich in der Szene und wird als Testimonial für eine Plus Size Boutique sowie Fotoshootings gebucht. Größere Accounts werden auf sie aufmerksam und teilen ihre Bilder. Auch wenn ihr der Traum vom Durchbruch als internationales Curvy Model laut eigener Aussage nicht gelingt, wagte sie irgendwann den Schritt, den Job am Schalter sein zu lassen und lebt nun von ihrem Instagram und Only Fans Kanal, wo sie sich mit einer Melange aus Frauenpower, Erotik und Schmäh in Szene setzt.

    Moderation: Andreas Rainer
    Produktion: Anna Muhr
    Gast: Costina Munteanu
    Ihr könnt Costina auf Instagram folgen https://www.instagram.com/costina_got_curves/ oder sie auf OnlyFans abonnieren www.onlyfans.com/thickpunani

  • Zumeist weiß ich nicht, wer die Menschen sind, die auf den Wiener Alltagspoeten zitiert werden - zumindest dann, wenn die Szenen eingeschickt werden, und ich sie nicht selbst erlebt habe. Die Protagonisten sind dabei wie ich annehme immer andere - die Chance, gleich zwei Mal zitiert zu werden sehr niedrig. Mein heutiger Gast David Sladky ist die Ausnahme von dieser Regel: ganze 3 seiner Zitate finden sich auf den Wiener Alltagspoeten. Gehört wurden diese immer in derselben Situation: als Durchsage in einem Zug der ÖBB - er ist nämlich Zugbegleiter.

    Warum er Nachtzüge liebt, Nahverkehr nicht seins ist im Vergleich zu romantischen Fernfahrten in die weite Welt und er trotz seiner durchaus mutigen Durchsagen mit 23 Jahren bereits weiter in der Karriereleiter ist als seine Jahrgangskollegen wird er uns in dieser Folge verraten.

    Moderation: Andreas Rainer

    Produktion: Anna Muhr
    Gast: David Sladky

  • Das Wiener Wörterbuch ist zurück: zum Beginn der neuen Staffel fangen wir mit dem an, was am Ende kommt - dem Tod, genauer gesagt den Menschen, die uns zu Grabe tragen: den Pompfinebrer. Obwohl Wolfgang Ambros sie in den 70ern noch besungen hat, ist das Wort doch kaum mehr im heutigen Sprachgebrauch zu finden. Bei den Pompfinebrer handelt es sich um die Angestellten von Bestattungsunternehmen. Jene Leute, welche die Toten abholen, herrichten und beim Begräbnis den Sarg tragen. Während sie heute meist in schwarz gekleidet sind, trugen sie früher pompöse Uniformen. Hier kommen wir auch schon zum Ursprung des Wortes, der in der Folge geklärt wird.

    Der Wiener Dialekt spielt alle Stücke: von unfreundlich bis charmant, von rauher Mundart bis zur poetischen Dialekt-Dichtkunst. Dabei kommen zahlreiche ur-wiener Wörtern gar nicht aus Österreich, sondern wurden aus anderen Ländern in die Hauptstadt getragen. Wir gehen dem Wiener Dialekt in diesem Spin-Off vom Wiener Alltagspoeten Podcast auf den Grund.

    Konzept und Sprecherin: Anna Muhr

  • In einer eiskalten Winternacht dürfen Anna und Andreas mit dem Canisibus mitfahren, der Suppe und Brot an Bedürftige in Wien ausgibt, und das jeden Tag, 365 Tage im Jahr, bei Wind und Wetter. Wir nehmen euch mit auf diese Tour, sprechen sowohl mit den Kunden, die schon an den jeweiligen Stationen warten, als auch mit den Freiwilligen, die ihren Abend lieber hier verbringen als am warmen Sofa.

    Es ist mit Sicherheit unsere bisher intensivste Episode, bei der wir ein Gespür dafür bekommen, was es heisst, auf der Straße zu schlafen, oder sich nichts zu essen leisten zu können. Obwohl wir versucht haben, den gewohnten Schmäh auch hier mitzunehmen, sind wir doch sehr betroffen davon, dass in einer der reichsten Städte dieser Welt Menschen auf die Hilfe der Caritas angewiesen sind, um zumindest einmal am Tag eine warme Mahlzeit zu bekommen.

    Moderation: Andreas Rainer
, Anna Muhr
    Produktion: Anna Muhr
    140 Freiwillige machen es möglich, dass der Canisibus jeden Tag ausfahren kann. Wer sich melden möchte um dieses wunderbare Projekt zu unterstützen, kann das hier tun https://freiwillige.caritas-wien.at/informationen/freiwilligen-projekte/suppen-und-medizinbus

  • Wir waren erstmalig live zu sehen und hören, und zwar auf der Bühne des Palais Eschenbach im Zuge der "Langen Nacht der Podcasts 2023". Um diesen besonderen Anlass zu würdigen, haben wir uns etwas Besonderes überlegt: Anna und Andreas präsentieren ihre jeweils liebsten Alltagspoeten Zitate der letzten fünf Jahre. Auch das Publikum durfte mitmachen und hat für poetische Momente und etliche Lacher gesorgt.

    Außerdem sprechen wir über die ÖBB Sparschiene und deren einzige Stornierungsmöglichkeit durch den Tod, unangenehmen Smalltalk in der U-Bahn, den Überlebenskampf des Wienerischen und über das am öftesten eingesendete Zitat aller Zeiten. Außerdem hat Anna nach langem wieder einen Eintrag im "Wiener Wörterbuch" mitgebracht und beleuchtet die Ursprünge des Wortes "Sandler".

    Moderation: Andreas Rainer
, Anna Muhr
    Produktion: Anna Muhr
    Wir bedanken uns bei Missing Link und der Einladung zur Langen Nacht der Podcasts 2023 https://missing-link.media/lndp/

  • 21., Park
    Winternacht. Mann schläft auf Parkbank

    Streetworker:
    “Können wir Ihnen helfen?”

    Mann:
    “Mir ist kalt”

    Streetworker:
    “Wir bringen Sie in ein Notquartier”

    Der Mann willigt ein, die Helfer gehen Richtung Auto. Als sie sich umdrehen sehen sie, dass der Mann noch seinen Schlafplatz aufräumt

    Mann:
    “Ich möchte keinen Müll hinterlassen. So jetzt können wir gehen”

    Diese Begebenheit wurde mir von der Caritas geschickt, ich habe sie für die Wiener Alltagspoeten aufbereitet. Es ist nur eine von viel zu vielen ähnlichen Szenen, die sich in Wien abspielen. Obwohl wir uns in einem der reichsten Länder der Welt befinden, gibt es Menschen, die auf der Straße leben. Die Caritas kümmert sich um sie, genauso wie auch um jene, die ein Zuhause haben, aber ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen oder sich nichts zu essen leisten können. Doch auch außerhalb des Landes ist die Organisation mit zahlreichen Projekten engagiert. Heute dürfen wir mit Klaus Schwertner eines ihrer prominentesten Gesichter bei uns begrüßen: er ist seit 15 Jahren für Menschen in Not im Einsatz – zuerst als Pressesprecher, heute als Caritasdirektor der Erzdiözese Wien. Der Vater von vier Kindern wurde in dieser Zeit zu einer unverzichtbaren Stimme der Zivilgesellschaft. Oft laut. Meistens unbequem. Und immer sehr deutlich. Für seinen Einsatz wurde er 2016 als „Kommunikator des Jahres“ und 2019 mit dem Blogger Award für Zivilcourage ausgezeichnet. 2021 erschien sein Buch „Gut, Mensch zu sein.“

    Moderation: Andreas Rainer

    Produktion: Anna Muhr
    Gast: Klaus Schwertner
    Wer die Caritas unterstützen möchte kann sich hier die aktuellen Aufrufe ansehen https://www.caritas-wien.at/spenden-helfen/sachspenden/sachspenden-aktuell

  • Es ist der 29. Juni 1913. Die Nacht wird gerade zum Tag. Tiefstes Morgengrauen im damals noch kaiserlichen Wien. Im Hotel "Zum römischen Kaiser" herrscht schon zu früher Stunde reges Treiben. Die Polizei befragt die Angestellten, an den Eingängen sind Wachen aufgestellt. In dieser Nacht wurde in Zimmer 18 eine Frau ermordet. Eine etwa 30-jährige Prostituierte liegt tot auf ihrem Bett. Tötungsdelikte im Rotlichtmilieu kommen immer wieder vor, aber dieses Mal gibt es ein genauso ungewöhnliches wie grausames Detail: Die Frau wurde offensichtlich erwürgt - und anschließend hat ihr der Mörder in den Hals gebissen und eine tiefe Fleischwunde hinterlassen..

    Die dunkle Seite von Wien: In dieser Serie der Wiener Alltagspoeten begeben wir uns auf die Spuren von Grusel, Spuk und urbanen Legenden. In der vierten Folge begeben wir uns in die Annagasse im ersten Bezirk und auf die Suche nach dem Wiener Vampir.

    Konzept und Sprecherin: Anna Muhr