Avsnitt

  • Monika wurde wie die meisten Betroffenen von der Diagnose einer Osteoporose überrascht, da sie sehr sportlich und gerade erst 60 geworden ist. Mittlerweile hat sie sich gut mit der Diagnose arrangiert und berichtet aus ihren Erfahrungen und den Lebensstilmassnahmen, um eine möglichst gute Wirkung der eingeleiteten Teriparatid-Therapie zu unterstützen.

  • Prof. Franz Jakob ist Endokrinologe und war Leiter der Osteologie am Universitätsklinikum Würzburg (assoziert an der Orthopädischen Klinik).

    In dieser Folge geht es um die Gruppe der Bisphosponate, die seit den 80er Jahren die Osteoporosebehandlung revolutioniert haben und das Knochenbruchrisiko um etwa die Hälfte senken können. Bisphosphonate gibt es in Tablettenform (zB. Alendronat/Fosamax) und in intravenöser Darreichungsform (z.B. Zoledronat/Aclasta) und in der Regel werden sie nicht länger als 5 Jahre verabreicht.

    Obwohl sie insgesamt sehr gut verträglich sind, gibt es auch Nebenwirkungen wie die Kiefernekrose (ONJ, osteonecrosis of the jaw, siehe auch Folge 9) und atypische Brüche des Oberschenkels. Diese sind aber selten.

    In den letzten Jahren ist zudem aufgefallen, das Bisphosphonate über den Effekt auf den Knochen hinaus noch einen Vorteil in Bezug auf die Sterblichkeit und auch Herzerkrankungen haben dürften.

    Auch 2023 sind die Bisphosphonate als hochwirksame Substanzen mit langer Halbwertszeit unverzichtbar in der Behandlung der Osteoporose, aber auch bei anderen Knochenerkrankungen und manchen Krebserkrankungen (dort aber in der Regel in deutlich höherer Dosis).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphosphonate

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  • Professor Wolf Mutschler war bis 2014 Direktor der Klinik für Unfallchirurgie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU). Er engagiert sich auch bei den Swimming Doctors, die in Myanmar von einem schwimmenden Krankenhaus aus medizinische Hilfe leisten (https://www.stiftunglife.de/myanmar/swimming-doctors.html).

    In dieser Episode geht es um Knochenbrüche im Laufe der Menschheitsgeschichte. Die heutzutage rasche und selbstverständliche Versorgung von Knochenbrüchen ist eine wesentliche Errungenschaft der modernen Medizin. Früher war ein Knochenbruch gleichzusetzen mit langer oder sogar dauerhafter Behinderung und Schmerzen. Heute ist die fast immer gelingende Wiederherstellung der Funktion und Schmerzfreiheit die Norm.

    Viele Meilensteine wie Basishygiene, Röntgenstrahlen, Gips, Schockraumversorgung oder auch Narkose haben dies erst ermöglicht.

    Dennoch sollten Brüche bei "Bagatelltrauma" (also Sturz aus stehender Höhe oder weniger) ernst genommen werden, denn sie können auf eine Osteoporose hinweisen, die medikamentös behandelt werden sollte. Ein klassischer solcher "Hinweisbruch" ist die Radiusfraktur, der Unterarmbruch.

    Meilensteine in der Versorgung von Knochenbrüchen:

    Röntgenstrahlen: 1895 von Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg entdeckt.

    Narkose/Anästhesie: 1844 erste Lachgasnarkose, 1846 erste Äther-Narkose

    Erste Erwähnung von Gummihandschuhen:

  • Professor Bente Langdahl ist eine international hoch renommierte Forscherin im Bereich der Osteoporose. Sie ist Endokrinologin und klinische Professorin an der Universitätsklinik in Aarhus, Dänemark.

    In dieser (englischen) Episode geht es um das neueste Knochenmedikament Romosozumab (Evenity, UCB).

    Es ist das erste Medikamente, das eine "duale" Wirkung hat (also eine gleichzeitig knochenaufbauende und abbauhemmende).

    Dieses ist neben Denosumab erst der zweite Antikörper, der für die Behandlung der Osteoporose zugelassen ist.

    Es wird bei schwerer Osteoporose eingesetzt, wirkt sehr schnell und muss einmal monatlich über 12 Monate gespritzt werden. Als Anschlusstherapie muss danach eine "antiresorptive" (abbauhemmende) Therapie verabreicht werden.

    Neben Wirkung und Geschichte der Entwicklung dieser neuen, starken Substanz geht es auch um Vorsichtsmassnahmen bei der Verwendung.

    Links:

    Weitere deutschsprachige Informationen zu Romosozumab:

    https://www.gesundheitsinformation.de/romosozumab-evenity-bei-osteoporose.html

    https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detailseite_9941.html#:~:text=Romosozumab%20ist%20ein%20knochenbildender%20monoklonaler,f%C3%BCr%20Knochenbr%C3%BCche%20(Frakturen)%20besteht.

  • Prof. Dr. Hans Peter Dimai ist Internist, Geriater und Osteologie an der klinischen Abteilung für Endokrinologie & Diabetologie, ehem. Vizerektor und Stellvertretender Leiter der Ethikkommission an der Meduni Graz. Er ist auch past president der ÖGKM und wissenschaftlicher Beirat der IOF (International Osteoporosis Foundation).

    Prof. Dimai ist seit vielen Jahren aktiv in der Forschung tätig, insbesondere auch international - das große EU Projekt PocOsteo etwa wurde erst kürzlich abgeschlossen, hier geht es darum, aus einem Tropfen Blut in einer Ordination viele wichtige Blutmarker inklusive genetische Marker zu messen, um Diagnostik und Therapie zu verbessern.

    https://pocosteo.mijnweblayout.be/

    In dieser Folge wird die Epidemiologie der Osteoporose behandelt, v.a. die österreichischen Zahlen zu Verbreitung und (Nicht-)Behandlung der Osteoporose.

    Unter diesem Link findet man kurze und detaillierte Infos zu Scope 2021 mit international vergleichbaren Zahlen zur Osteoporose:

    https://www.osteoporosis.foundation/scope-2021

  • Teriparatid ist dem Nebenschilddrüsenhormon sehr ähnlich. Es ist ein besonderes Osteoporosemedikament, weil es einen echten Knochenaufbau bewirkt. Es muss jedoch 2 Jahre lang selbst jeden Tag gespritzt werden. In dieser Folge geht es darum, wer es bekommen sollte, wie es wirkt und wie es danach weitergeht.

    Astrid Fahrleitner-Pammer ist seit 2022 Präsidentin der ÖGKM und in eigener Praxis in Graz tätig, 2019 wurde ihr die Titularprofessur vom Bundesministerium für Gesundheit verliehen. www.knochenwelt.at

  • Die Nebennieren produzieren verschiedene Hormone, bei einem Zuviel an Cortisol gibt es ein deutlich erhöhtes Risiko für Knochenbrüche. Gutartige Knötchen an der Nebenniere, die zufälligerweise bei bildgebenden Verfahren diagnostiziert werden, sind relativ häufig - man nennt sie Inzidentalome. In der weiteren Abklärung geht es darum, ob diese Hormone produzieren und ob sie allenfalls auch bösartig sein könnten, was nur sehr selten der Fall ist.

    Prof. Dr. Michael Krebs ist Internist und Endokrinologe am AKH / Meduni Wien an der Abteilung für Endokrinologie (Hormonerkrankungen).

  • Die Geriatrie, oder auch Altersmedizin oder Altersheilkunde, beschäftigt sich mit Krankheiten des alternden Menschen, häufig kommen hier mehrere Erkrankungen und in Folge auch verschiedene Medikamente zusammen.

    Prim. Dr. Peter Bernecker ist Ärztlicher Direktor im Pflegewohnhaus Leopoldstadt in Wien, einer Pflegeanstalt für chronisch Kranke.

    In dieser Folge geht es um Besonderheiten in der Behanldung des älteren Menschen in Bezug auf die Osteoporose.

  • Gesunde Ernährung bei Knochenerkrankungen ist sehr wichtig, es geht insbesondere um Calcium, Eiweiss und Vitamin D. Auch bestimmte Ernährungsformen und Erkrankungen wie Diabetes, Anorexie oder Zöliakie können das Knochenbruchrisiko ungünstig beeinflussen.

    "Für die Osteoporose hat eine gesunde Ernährung mit genug Calcium, Vitamin D und Eiweiß einen wichtigen Stellenwert. Eine ungünstige Ernährung kann das Knochenbruchrisiko erhöhen. Calcium aus der Ernährung kommt vor allem aus Milchprodukten, für die Gesamtbevölkerung werden zumindest 2 Milchprodukte täglich empfohlen. Alternativ können Broccoli, Grünkohl, Sesam oder Mineralwässer helfen, den Calciumbedarf zu decken. Eine Studie aus dem Jahr 2021 konnte zeigen, dass ein zusätzliches tägliches Milchprodukt das Knochenbruchrisiko bei Altersheimbewohner*innen deutlich reduzieren kann. Wenn die Ziele von 1000mg Calcium täglich und ca. 1g Eiweiß pro kilogramm Körpergewicht täglich nicht erreicht werden können, sind Nahrungsergänzungen sinnvoll."

    Daniel Arian Kraus ist Internistischer Assistenzarzt am Hanusch Krankenhaus der OEGK in Wien und Forscher am Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie. Er macht seinen PhD an der Med Uni Wien im Bereich Musculoskeletal and Dental Health bei Prof. Peter Pietschmann.

    BMJ 2021, Iuliano S. et al.: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34670754

    https://osteologie.lbg.ac.at

  • In dieser Folge geht es um seltene Knochenerkrankungen, deren Diagnostik, Therapie und Prognose.

    "Es gibt mehrere hundert seltene Knochenerkrankungen, die häufigsten sind die verschiedenen Typen der Glasknochenerkrankungen, Phosphatstoffwechselstörungen und die Hypophosphatasie. Es gibt auch eine hohe Dunkelziffer. Symptome sind sehr unterschiedlich, die Betroffenen werden meistens im Kindesalter erkannt, bei häufigen Knochenbrüchen im Erwachsenenalter sollte jedoch auch danach gesucht werden. Oft haben wir keine spezifische Behandlung, wir müssen uns daher Osteoporosemedikamente "ausborgen". Für schwere Fälle gibt es mittlerweile für den Phosphatdiabetes eine spezifische Antikörpertherapie, bei der Hypophosphatasie ist eine Enzymsubstitution möglich."

    Assoz. Prof. Dr. Roland Kocijan ist Internist mit Spezialisierung für Knochen- und Gelenkserkrankungen am Hanusch Krankenhaus der OEGK in Wien. Er forscht am Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie und am Vienna Bone & Growth Centre, das 2020 vom AKH Wien und dem Krankenhaus Speising für seltene Knochenerkrankungen gegründet wurde (http://www.vbgc.at).

  • In dieser Folge geht es um die Rachitis - wie häufig ist sie, wer ist betroffen, welche Ursachen gibt es und wie sieht die Behandlung aus.

    "Die Rachitis ist eine Veränderung an den Wachstumsfugen, verursacht durch eine Störung im Mineralhaushalt. Besonders das Wachstum der Beine ist betroffen, oft kommt es zu Schmerzen und muskulärer Schwäche. Die Rachitis muss man ernst nehmen und gut behandeln. Sie ist eine häufige Erkrankung in der Kinderheilkunde, wir haben aber keine genauen Zahlen. Es gibt Risikofaktoren wie vegane oder milchproduktarme Ernährung oder wenig Zeit im Freien zu verbringen. In den letzten Jahren sehen wir mehr Kinder und Jugendliche mit Vitamin D Mangel-Rachitis, unter anderem durch die Migration aus dem Nahen Osten oder auch der Ukraine. Neben der häufigsten Form, der Vitamin D-Mangel-Rachitis, gibt es auch seltenere genetische Formen, die am besten an einem spezialisierten Zentrum abgeklärt werden sollten."

    Dr. Adalbert Raimann ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde an der Med Uni Wien/am AKH an der Kinderklinik. Er ist spezialisiert auf pädiatrische Hormonerkrankungen und Knochenstoffwechselerkrankungen. Er forscht am Vienna Bone and Growth Center.

  • "Beckenbrüche gehören zu den schwerwiegenden osteoporotischen Brüchen, sie betreffen vor allem über 80jährige und gehen mit einem erhöhten Risiko einher, im Jahr darauf zu versterben. Das entscheidende für die Prognose ist das Wiedererreichen der Selbständigkeit und Mobilität. Häufig besteht begleitend auch ein schwerer Vitamin D Mangel, der behandelt werden muss. Die meisten dieser Beckenbrüche kann man konservativ/ohne Operation behandeln, bei instabilen Brüchen kann eine minimal-invasive Operation notwendig sein. Besonders wichtig ist aber auch, die zugrunde liegende Osteoporose gut zu behandeln."

    In dieser Folge geht es um osteoporotische Beckenbrüche - wer bekommt sie, wie sind Symptome, Diagnostik und Behandlung. Weiters geht es darum, was man selbst tun kann, um danach wieder auf die Beine zu kommen.

    Dr. Ulla Stumpf ist Unfallchirurgin am MUM, dem Muskuloskelettalen Universitätszentrum München. Sie ist Oberärztin und leitet die Klinische Osteologie.

  • "Wirbelbrüche bei Osteoporose können auch ohne Stürze auftreten. Nach einem osteoporotischen Bruch soll unmittelbar eine Therapie eingeleitet werden, eine Voraussetzung dafür ist aber ein ausreichender Vitamin D-Spiegel. Leider hat in unserem Bereich die Mehrheit der Betroffenen einen katastrophalen Vitamin D Spiegel, was auch die akute operative Versorgung erschwert."

    In dieser Folge geht es um osteoporotische Wirbel- und Hüftbrüche sowie Vitamin D und medikamentöse Osteoporosebehandlung in der akuten Orthopädie.

    Priv. Doz. Dr. Paul Puchwein ist stellvertretender Klinikvorstand am LKH Univ.-Klinikum Graz, Univ.Klin. f. Orthopädie u.Traumatologie. Neben Versorgung von Schwerstverletzten ist auch die Versorgung von osteoporotischen Brüchen ein Schwerpunkt.

  • Vitamin D - Hype oder Hausnummer

    In dieser Sonderfolge beleuchten wir ausführlich Vitamin D - von manchen religiös als Wundermittel angepriesen (bzw. verkauft...), oft auch nach dem Motto "viel hilft viel", von anderen als nutzlose Erfindung der Nahrungsergänzungsmittelindustrie belächelt und verteufelt. Der Vitamin D Mangel ist auch sehr häufig - fast die Hälfte der gesunden Normalbevölkerung hat suboptimale Spiegel - sichere Symptome dafür gibt es aber nicht.

    Wie wahrscheinlich immer liegt die Wahrheit in der goldenen Mitte: eine ausreichende Vitamin D Versorgung ist eine Grundbedingung für eine optimale persönliche Gesundheit sowie andere vermeintlich triviale Basics wie Bewegung, genug Schlaf und gesunde abwechslungsreiche Ernährung, die heutzutage oft zu kurz kommen. Aber wenn man es übertreibt, kann auch Vitamin D schädlich sein - das deutsche Giftinformationszentrum berichtet über 162 Vitamin D - Intoxikationen im Jahr 2022. In der Behandlung der Osteoporose ist Vitamin D neben Calcium ein wichtiger Grundpfeiler. Ein Vitamin D Mangel kann langfristig zu schweren Knochenproblemen wie Rachitis bei Kindern und Osteomalazie bei Erwachsenen führen, denn ein Vitamin D Mangel führt zu einer Calcium-Mangelaufnahme aus der Ernährung, und das Nebenschilddrüsenhormon Parathormon versucht durch verstärkte Aktivität dies mit Herauslösen von Calcium aus dem Knochen auszugleichen. Eine deutsche Autopsiestudie zeigte eine unzureichende Skelettmineralisierung bereits bei Vitamin D Spiegeln < 30ng/ml.

    Kürzlich ist auch eine IPDMA (individuelle Patient*Innen-Daten Metaanalyse) zu Vitamin D bei Prädiabetes erschienen - hier zeigte sich ein Benefit für Vitamin D mit einer Risikoreduktion von absolut 3% für einen Übergang in einen echten Diabetes mellitus Typ 2 - dies entspricht einer NNT (number needed to treat) von 30 - verglichen mit 14 für Metformin und 7 für intensive Lebensstiländerung (WHO Empfehlung 150 Min Sport pro Woche) ist das ein wichtiger Effekt für eine Substanz, die günstig und gut verträglich ist.

    Priv. Doz. Dr. Karin Amrein, MSc ist Fachärztin für Innere Medizin (Endokrinologie und Stoffwechsel sowie Intensivmedizin) und beschäftigt sich seit über 15 Jahren wissenschaftlich mit Vitamin D. Ihr Hauptthema ist Vitamin D bei Kritischer Erkrankung und Hypoparathyroidismus. Sie ist Principal Investigator der internationalen VITDALIZE Studie, die in Österreich, UK, Belgien und Deutschland läuft und die hochdosierte Vitamin D Gabe bei Kritisch Kranken untersucht. Seit 2018 ist sie neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit an der Medizinischen Univerität Graz im niedergelassenen Bereich tätig. 2022 war sie an der Publikation der Europäischen Leitlinie zu Mikronährstoffen als Koautorin beteiligt. Sie ist Vorstandsmitglied der ÖGKM.

    Priv. Doz. Dr. Christian Muschitz ist Facharzt für Innere Medizin, President elect der ÖGKM für 2024-2026 und arbeitet klinisch in Wien im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern. Er forscht an verschiedensten osteologischen Themen. In den letzten Jahren war er maßgeblich an der Entwicklung und Veröffentlichung von „Arznei und Vernunft“ sowie interdisziplinären Leitlinien zu Osteoporose und Diabetes, Osteoporose und Lungenerkrankungen und Osteoporose und Nierenerkrankungen sowie Osteoporose nach Kritischer Erkrankung beteiligt.

    Referenzen:

    Pittas A et al. Annals Internal Med. 2023 https://www.acpjournals.org/doi/abs/10.7326/M22-3018

    Giustina A et al. Endocrine 2023 https://link.springer.com/article/10.1007/s12020-022-03208-3
    Bouillon R et al. Nature Rev Endo 2022 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8609267/
    Berger M et al. Clin Nutr ESPEN micronutrient guideline 2022. https://www.espen.org/files/ESPEN-Guidelines/ESPEN_micronutrient_guideline.pdf
    Griffin G et al. 2021 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33593830/
    Zhang Y. et al. Diabetes Care 2020 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33534730/

    Amrein K 2019: https://bmjopen.bmj.com/content/9/11/e031083.abstract

    Cashman K et al. AJCN 2016 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5527850/
    Priemel ASBMR 2010: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19594303/

    Jackson NEJM 2006: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa055218

  • „Das Risiko für Knochenbrüche ist bei Menschen mit Diabetes mellitus stark erhöht (je nach Diabetestyp und Geschlecht 2 bis 5-fach). Knochendichte-Messungen unterschätzen das Knochenbruchrisiko in dieser Population. Wesentlich ist auch, dass gewisse blutzuckersenkende Substanzen (z.B. Pioglitazon) oder auch Episoden mit Unterzucker das Risiko für Frakturen steigern können.“ Univ.Prof. Priv.Doz. Dr. Harald Sourij, MBA, ist Facharzt für Innere Medizin mit Sonderfach Endokrinologie und Diabetologie. Er ist stellvertretender Leiter der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie und Leiter der Ambulanz für Diabetes-, Lipid-, und Stoffwechselkrankheiten an der Medizinischen Universität Graz sowie der Trials Unit für Interdisziplinäre Metabolische Medizin. Diese ist spezialisiert auf die Durchführung mono- und multizentrischer klinischer Studien. Er ist seit mehreren Jahren im Vorstand der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG, www.oedg.at).

  • "Das Risiko für einen Knochenbruch ist unter antihormoneller Therapie bei Brustkrebs sehr hoch - etwa 15% über die übliche Therapiedauer von 5 Jahren. Dieses hohe Risiko kann man in der Knochendichtemessung nicht erkennen. Eine antiresorptive Therapie (Bisphosphonate, Denosumab) kann das Knochenbruchrisiko deutlich reduzieren, verbessert aber auch die Prognose für die Grunderkrankung".

    Assoc. Prof. Priv. Doz. OA Dr. Georg Pfeiler ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe und arbeitet an der Medizinischen Universität Wien (MUW)/ AKH-Wien als Leiter der onkologischen Brustambulanz der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Leiter der Ambulanz für Knochengesundheit. Des weiteren ist er Mitglied des Executive Committee der ABCSG (Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group), dies ist Österreichs größte und bekannteste akademische Forschungsorganisation, die international erfolgreich klinische Studien zu Brust- und Darmkrebs durchführt, seit 2013 auch Projekte zu Bauchspeicheldrüsenkrebs. Seit 1984 haben fast 30 000 Patientinnen und Patienten weltweit an ABCSG-Studien teilgenommen.

    www.abcsg.org

  • „Eine laufende Osteoporosetherapie darf vor Implantatsetzung nicht unterbrochen werden, da die Folgen eines Osteoporosebedingten Knochenbruches eine viel stärkere Einschränkung der Lebensqualtiät bedeuten: vor Beginn einer Therapie soll der Zahnstatus aber überprüft werden.“

    Prof. Werner Zechner und Prof. Ulrike Kuchler arbeiten im Fachbereich Orale Chirurgie und Implantologie an der Universitätszahnklinik der Medizinischen Universität Wien, Prof. Werner Zechner ist stellvertretender Leiter.

    Prof. Reinhard Gruber ist Oralbiologe und leitet das Competence Center Oral Biology der Universitätszahnklinik Wien. Dieses erforscht Themen der regenerativen Zahnmedizin, insbesondere die Einheilung von Zahnimplantaten und Biomaterialien mit besonderem Schwerpunkt auf Knochenregeneration und Parodontologie.

    www.oegi.org| www.unizahnklinik-wien.at

  • „Vitamin D ist wichtig vor und in der Schwangerschaft“

    Priv.Doz. Dr. Monika Wölfler ist Gynäkologin mit operativem Schwerpunkt an der Med Uni Graz. Sie leitet das Endometriosezentrum und beschäftigt sich auch mit Kinderwunschbehandlung.

  • „Es ändert sich plötzlich alles – Kritisch Kranke verlieren sehr schnell an Knochen- und Muskelmasse“

    Univ. Prof. Katharina Kerschan-Schindl arbeitet an der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin beschäftigt sich seit Jahren mit Osteoporose und Immobilisierung

  • „Rheuma ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen mit chronischer Entzündung, das Knochenbruchrisiko ist bei diesen Erkrankungen erhöht“

    Dr. Judith Haschka ist Fachärztin für Innere Medizin/Rheumatologie und arbeitet klinisch in Wien im Hanusch-Krankenhaus und im Rheuma-Zentrum Oberlaa, sowie wissenschaftlich im Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie und ist stellvertretende Leiterin des Karl Landsteiner Instituts für Gastroenterologie und Rheumatologie.